Roberts Ersatzbäckerei oder: Die Unmöglichkeit der Energiewende

Roberts Ersatzbäckerei oder: Die Unmöglichkeit der Energiewende

Die unbestechliche Logik des Wirtschaftsministers (Symbolbild:Grok)

Es kommt immer wieder vor, dass Menschen auf bestimmte Inhalte mit Ablehnung oder Kritik reagieren. Die Gründe dafür sind vielfältig. Manche empfinden die Menge an Informationen als überwältigend und können oder möchten sich nicht intensiver damit auseinandersetzen – was durchaus verständlich ist. Andere wiederum scheinen Schwierigkeiten zu haben, grundlegende Inhalte zu erfassen oder sich sachlich mit fundierten Argumenten auseinanderzusetzen. Um diesen Personen den Zugang zu vereinfachen, könnte es sinnvoll sein, komplexere Inhalte in vereinfachter Sprache oder mit konkreten Beispielen zu erläutern. Dies ist kein Vorwurf, sondern ein Angebot für all jene, die mit standardsprachlichen Texten zu kämpfen haben.

Interessant ist, dass Reaktionen auf argumentativ fundierte Aussagen oft sehr unterschiedlich ausfallen: Während einige sachlich und höflich bleiben, reagieren andere mit persönlichen Angriffen und Beleidigungen. Worte wie “Idiot”, “Arschloch”, “braune Sau” oder “Nazi” werden dabei nicht selten gebraucht. In manchen Fällen gehen solche Reaktionen sogar so weit, dass Anzeigen angedroht oder andere Drohungen ausgesprochen werden. Solche Angriffe lassen darauf schließen, dass sachliche Argumentation bei manchen Menschen auf Abwehr stößt, insbesondere dann, wenn sie keine überzeugenden Gegenargumente vorbringen können oder wollen. Die Heftigkeit solcher Beschimpfungen scheint oft Ausdruck von Ohnmacht zu sein: der Ohnmacht, den Inhalten etwas Substanzielles entgegenzusetzen. Mit solchen Reaktionen muss man sich nicht weiter beschäftigen. Sie verdeutlichen jedoch eindrucksvoll, wie herausfordernd es für manche Menschen sein kann, sachliche und fundierte Diskussionen zu führen. Dies ist ein wichtiger Punkt, den es in der Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven zu bedenken gilt.

Deutschland vor seiner ersten echten Stromkrise

Heute möchte ich auf die Energieumstellung in Deutschland eingehen. Besonders der grüne Wirtschaftsminister und seine grünen Kolleginnen und Kollegen treiben diese Umstellung in einer Weise voran, die letztlich keinen logischen Sinn ergibt. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist die Windkraft, ebenso wie die Fotovoltaik, die von den Politikern dieser Agenda nahezu mit aller Macht vorangetrieben wird. Die Absurdität dieses Vorhabens zeigt sich besonders deutlich, wenn man einen Blick auf die aktuelle Lage wirft: Vorgestern, am Freitag, den 17. Januar 2025, um 11 Uhr, waren die Windgeschwindigkeiten in ganz Deutschland wieder derart gering, dass die meisten Windkraftanlagen stillstanden. Lediglich an der Nord- und Ostsee hätten schwache Winde den Betrieb einiger Anlagen mit deutlich reduzierter Effizienz ermöglichen können. Bereits zu Beginn des Jahres 2025 kam es wiederholt zu ähnlichen Situationen. Einen detaillierten Überblick dazu findet sich hier.

In diesem Winter ist es nicht das erste Mal, dass die Windkraftanlagen ineffizient vor sich hindümpeln. Der “Focus”-Autor Konstantinos Mitsis schrieb bereits am 20. Dezember 2024 über dieses Problem und führte aus, Deutschland stehe vor einer ernsten echten Stromkrise. Aufgrund der sogenannten Dunkelflaute, bei der Windkraft und Solarenergie nahezu keine Energie liefern, stiegen die Strompreise an der Börse auf Rekordhöhen. Dies führt zu einer zunehmenden Unsicherheit, und während flächendeckende Blackouts unwahrscheinlich sind, könnten „rollende Blackouts“ oder regionale Stromausfälle Realität werden, um das Netz zu stabilisieren. Verbraucher, so Mitsis, spürten die Auswirkungen bereits: Die Strompreise seien mehr als doppelt so hoch wie vor der Corona-“Pandemie”.

Dunkelflauten als zentrales Problem

Photovoltaik funktioniert mit Licht, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung. Diese ist jedoch in der Zeit zwischen dem 15. Dezember und dem 15. Januar in Deutschland nur an durchschnittlich etwa 8 Stunden pro Tag verfügbar. In der Dunkelzeit wird keine Energie aus Photovoltaikanlagen erzeugt. Und bei einer dichten Bewölkung sinkt die Stromproduktion auf ein Minimum. Fallen jedoch die Windkraft- und Photovoltaikanlagen aus, müssen konventionelle Kraftwerke einspringen, um den Strombedarf in Deutschland zu decken. Diese Kraftwerke müssen entweder schnell reagieren können oder vorsorglich frühzeitig in Betrieb genommen werden. Andernfalls droht ein Blackout – es sei denn, wir beziehen, wie bereits in diesem Winter geschehen, Strom aus Ländern wie Frankreich, Dänemark, Norwegen und der Schweiz, sofern diese noch Überschüsse haben.

Ein zentrales Problem im Zusammenhang mit Windkraft und Photovoltaik sind die Dunkelflauten. In solchen Phasen müssen konventionelle Kraftwerke jederzeit einspringen, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten und die ausgefallene Kapazität von Windkraft und Fotovoltaik zu ersetzen. Die Regel ist jedoch eindeutig: Betreiber konventioneller Kraftwerke können nur dann Strom verkaufen, wenn Windkraft und Photovoltaik ausfallen. Der Wirtschaftsminister plant den Bau weiterer Kraftwerke, um für Dunkelflauten gewappnet zu sein. Es ist jedoch schwer nachzuvollziehen, dass ein Investor in ein Kraftwerk investieren würde, dessen Kapazitäten und Personal ständig bereitstehen müssen, aber nur dann genutzt werden dürfen, wenn Wind- und Fotovoltaikanlagen unzureichend sind.

Geniale Idee von Robert & Co.

Jetzt ein Beispiel in einfacher Sprache – aber bitte fühlen Sie sich nicht persönlich angesprochen: Stellen Sie sich vor, in einem Ort gibt es eine Bäckerei, die nach den strengen Vorschriften von Robert & Co. ausschließlich Bio-Brötchen backt. Diese Bäckerei darf ihre Brötchen nur an die Menschen im Ort verkaufen. Nun könnte eine Situation eintreten – nennen wir sie Brötchenflaute –, die immer wieder vorkommen kann. Das Problem? Auch in anderen Bäckereien in ganz Deutschland werden plötzlich keine Brötchen, Brote, Kuchen oder andere Backwaren mehr gebacken. Das Ergebnis? Weder die Bewohner dieses Ortes noch Menschen in anderen Teilen Deutschlands bekommen noch Brötchen.

Jetzt kommt die geniale Idee von Robert und seinen Kolleginnen: Da sie sich dieses Problem bewusst sind, sagen sie: „Wir müssen eine zweite Bäckerei im Ort bereitstellen, die zwar keine Brötchen, kein Brot und auch keine anderen Backwaren herstellen und verkaufen darf – außer und nur dann, wenn die Bio-Bäckerei plötzlich nicht mehr in der Lag zu produzieren.“ (Ich würde mal sagen, es dürfte ziemlich schwer sein, einen so unterbelichteten Bäcker zu finden, der sich auf solches Geschäftsmodell einlässt). Wenn die Bio-Brötchen also so produziert werden, wie Robert es sich vorstellt, steht die Nicht-Bio-Bäckerei das ganze Jahr über in Hab-Acht-Stellung, hält ihre Bäckerei in Betrieb, das Personal muss immer anwesend sein – kurz gesagt, die Bäckerei muss täglich einsatzbereit sein, um auf einen Umsatz zu warten, der, wenn es nach Robert geht, niemals eintreffen wird. Am Ende würde sich für so etwas wohl nur dann ein Bäcker finden lassen, wenn man ihm den Ausfall, den er durch den fehlenden Brötchenverkauf hat, vollständig ersetzt. Das bedeutet im Klartext: Die Ortsbewohner müssten ihre Brötchen doppelt bezahlen.

Weder finanziell noch praktisch tragfähig

So weit das Gleichnis. Abschließend lässt sich feststellen, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien – insbesondere Wind- und Solarenergie – nicht nur mit erheblichen finanziellen und praktischen Herausforderungen verbunden ist, sondern auch durch unrealistische Konzepte wie den Einsatz von Wasserstoff in konventionellen Kraftwerken zusätzlich erschwert wird. Derzeit existiert keine tragfähige Lösung, um den enormen Bedarf an Wasserstoff zu decken, ohne dabei auf exorbitante Kosten zu stoßen. Die angestrebte Wasserstofftechnologie erscheint daher wenig ausgereift und inkonsequent.

Wenn die Energiewende in der bisherigen Form weiterverfolgt wird, drohen sich die Energiekosten nicht nur zu verdoppeln, sondern sich um ein Vielfaches zu erhöhen – wie bereits anhand des Brötchen-Beispiels erläutert. In Anlehnung an einen alten Karnevalsschlager bleibt die Frage: “Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?” Die Strategie, den Klimaschutz und die Energiewende mit ineffizienten und teuren Technologien voranzutreiben, erweist sich als weder finanziell noch praktisch tragfähig. Es stellt sich nicht nur die Frage, ob eine nachhaltige Energiewende überhaupt möglich ist, sondern auch, ob ein Weg gefunden werden kann, der für die Gesellschaft insgesamt zumutbar ist. Ohne eine klare, realistische und langfristige Strategie wird Deutschland die unweigerlichen finanziellen Folgen dieser Ideologie nicht bewältigen können. Merke: “Immer dann, wenn Petrus will, steht die gesamte Windkraft still!

9 Antworten

  1. @Besonders der grüne Wirtschaftsminister und seine grünen Kolleginnen und Kollegen treiben diese Umstellung in einer Weise voran, die letztlich keinen logischen Sinn ergibt.
    könnte es sein, das das nur für sie keinen Sinn ergibt ?
    Könnte es sein, das es für den Wirtschaftsminister und seine Stichwortgeber aus dem WEF durchaus Sinn ergibt ?
    Könnte es sein, das die Stichwortgeber einfach nur andre Ziele haben als sie ?

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  2. „Immer dann, wenn Petrus will, steht die gesamte Windkraft still!”

    So logisch und einleuchtend das eigentlich auch noch für den Dümmsten sein müsste, so schwer fällt es offenbar dennoch vielen das zu kapieren, insbesondere auch den ca. 13 % Wählern der Grünen.

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    1. @13 % Wählern der Grünen.
      na ja – rund 80% der Wähler wählen einfach, was sie immer gewählt haben – Meinung und Haltung. Sie haben es nicht verstanden :
      Wahlen sind kein Gesellschaftsspiel
      Es war alles vorhersehbar und wurde verkündet, jährlich steigende CO2 Bepreisung, (in 6 Wochen kommt die nächste Runde),Mauterhöhungen,Verbrennerverbote, Lieferkettengesetz, Deutschlandhass , ideologisierte Bildung, ungesteuerte Migration etc.
      doch nicht einmal die direkt betroffenen AN haben sich richtig informiert oder sich die Mühe gemacht, die Folgen zu bedenken.
      Wie hat schon Bertrand Russell, englischer Mathematiker, Philosoph und Nobelpreisträger festgestellt :
      “Viele Menschen würden lieber sterben als denken. Und in der Tat: sie tun es.“

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  3. Ich hoffe, daß wir in Deutschland einen etwas längeren Stromausfall erfahren um die Augen der Bürger zu öffnen. Dies würde der grünen Sekte das „Genick“ brechen, indem die wohlstandsverwahrloste Bevölkerung aufwacht..

    Es wird immer wieder vergessen, wo der „Schwarzkopf“ Habeck „gezüchtet“ wurde, ebenso Spahn, Merkel, Baerbock, Macron. Da ist sein Studium und der Dr. uninteressant. Er kommt aus der Zuchtanstalt der „Young-Global-Leader“, dem WEF des Herrn Schwab, ein privater Verein, der sich anmasst, die Welt mit geisteskranken Idiotien wie „green Deal“ kaputt zu machen! Dort wurden und werden willfährige mental fremdgesteuerte Gestalten gezüchtet, die unter der Vorspiegelung ideologisch motivierter Gutmenschen zu Geistessklaven in Regierungen gedrückt werden, für im Dunkel bleibender NGOs vorrangig jenseits des „großen Teiches“ gezüchtet. Industrie- und Weltzerstörer halt!

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    1. @ „Ich hoffe, daß wir in Deutschland einen etwas längeren Stromausfall erfahren um die Augen der Bürger zu öffnen. “

      Das kannst du nicht wirklich wollen. Drei Tage, bis zur Steinzeit.

  4. „Photovoltaik funktioniert mit Licht, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung. Diese ist jedoch in der Zeit zwischen dem 15. Dezember und dem 15. Januar in Deutschland nur an durchschnittlich etwa 8 Stunden pro Tag verfügbar. “
    Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Photovoltaik auch im Winter – wenn es denn nur Tag ist – sinnvoll funktioniert:
    die erzielbare Leistung ist in den Wintermonaten z.T. lächerlich gering. Grund ist die „Wintersonne“ – die überhaupt noch einfallende kurzwellige Solarstrahlung macht nur noch einen Bruchteil der im Sommer verfügbaren aus – konkrete Zahlen für Hamburg: im Juni erreichen etwa 6,2 kWh pro qm den Erdboden; im Dezember nicht einmal mehr ein Zehntel: o,5 kWh/qm.
    Jeder supi-tolle Solarpark hat also im schwächsten Monat nur noch ein Zehntel der Sommerleistung (natürlich braucht unsere Haarspeck-Wärmepumpe aber gerade im Winter Strom, sonst bleibt die Bude kalt).
    Rechnen wir mal weiter: Solarzellen (incl. Wechselrichtung und Leitungsverlusten) bringen etwa 20% Wirkungsgrad – wir kriegen also an einem Wintertag nur 0,1 kWh pro qm raus. Dummerweise verbraucht die BRD pro Tag mehr als eine Terawattstunde (eine Billion wh). Für die Deckung des 24 h Verbrauches im Winter bräuchten wir also 0,01 Billionen qm Solarfläche (das Speicherproblem für die 16 h Dunkelheit nicht berücksichtigt). Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind das 10 Milliarden qm = 10.000 qkm – die ganze BRD hat aber nicht mal 360.000 qkm Fläche… Und installiert sind etwa 410 qkm (installierte Gesamtleistung 81.500 MW, Leistungsdichte 200 W/qm). Um im Winter auch nur 10% des Strombedarfes mittels Photovoltaik zu decken, müsste ich also die installierte Leistung mehr als verdoppeln?
    Kann ja mal jemand nachrechnen – aber schon an diesem simplen Beispiel zeigt sich, dass nicht die „Wetterlage“ das Problem ist – sondern das Grundkonzept nicht funktionieren kann.
    (natürlich gibt es bessere Solarstandorte als HH – dann brauchen wir eben nur noch 2 Millionen Quadratkilometer an Fläche…)

  5. Agenda 21 Erdgipfel in Rio 92 keiner kann und will sich scheinbar erinnern Agenda 2030 gestern heute morgen.

  6. Der Michel macht alles mit. Und wenn dann der Strom ausgeschaltet wird und gleichzeitig wieder mehr gearbeitet werden soll muß der Malocher sein Bett gleich an die Arbeitsstelle bringen. Aber ich sehe nicht das der Michel etwas dagegen hat. Man wählt weiter Grün, Schwarz, Rot und Gelb.

    Heute sind wir an den ersten großflächigen Wahlplakaten vorbeigefahren. So lustig sie sind, so sind sie doch dermaßen den Bürger verhöhnend das bei einer aufgeweckten und informierten Bevölkerung die Altparteien in der Summe auf keine 3 % kommen dürften. Aber sie kommen wieder auf 80 %.

  7. ZITAT: „In der Dunkelzeit wird keine Energie aus Photovoltaikanlagen erzeugt.“

    Das ist reichlich geschönt ausgedrückt. Solarkraftwerke sind Kraftwerke, die GARANTIERT jeden Tag einen Blackout haben. Nur Idioten kämen auf die Idee, Kraftwerke zu bauen, die jeden Tag stundenlang ausfallen. Wer würde z.B. einen Fernseher kaufen, der jeden Tag für viele Stunden ausfällt, wenn es auch Geräte zu kaufen gibt, die rund um die Uhr funktionieren? Selbst Frühmenschen ohne Großhirnrinde würden das nicht tun. Ergo: Grüne sind Lebewesen, die erst kürzlich aus dem Ozean gekrochen kamen.

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