SPD-Parteitag: Gruppentherapie mit Applaus

SPD-Parteitag: Gruppentherapie mit Applaus

Titanic des 21. Jahrhunderts: SPD-Kapitäne Klingbeil, Bas (Foto:Imago)

An diesem Wochenende wurde gezeigt, wie man der Rest einer ehemalige Volkspartei versenkt. Die SPD ist die Titanic des 21. Jahrhunderts. Sie ist keine Partei mehr, sie ist ein Sozialexperiment, die letzte Bastion politischer Selbstverleugnung im Angesicht der Realität. Während andere bei 16,4 Prozent in Schockstarre verfallen würden, holt sich die SPD lieber den Eigenlob-Balsam aus dem Regierungsbord und cremt sich kollektiv die Seele ein. Der Parteitag war kein Neuanfang, sondern Gruppentherapie mit Applaus. Klingbeil bekommt 64,9 Prozent, also weniger als ein veganer Fenchelauflauf in der CSU-Kantine, und bedankt sich für das Vertrauen. Man möchte ihm zurufen: Lars, das war ein Misstrauensvotum mit Schleife!

Aber niemand in der SPD merkt es. Die Titanic geht unter, und auf dem Oberdeck hält Olaf Scholz seine letzte Grabrede, als wäre gerade Wirtschaftswunder. Statt Rettungsboote gibt es Formularkram für ein Entlastungspaket. Und irgendwo im Plenarsaal wiederholt Bärbel Bas die immergleichen Sätze wie ein schlecht programmiertes Navigationsgerät, das stur „Gerechtigkeit“, „Vielfalt“ und „Europa“ in Endlosschleife murmelt. Sie bekommt dafür über 90 Prozent Zustimmung. Verständlich. Wer nichts sagt, kann auch nichts Falsches sagen. Das hat in der SPD bewährte Tradition.

Die Intelligenz flüchtet, der Funktionär bleibt

Es ist ja nicht so, dass man nicht wüsste, warum der Kahn leckt. Die Leute laufen in Scharen davon, wahlweise zur AfD, in die innere Emigration oder gleich nach Budapest. Aber die SPD marschiert unbeirrt weiter. Der Kurs besteht aus sozialprogressiven Versatzstücken, grünen Nebelkerzen und Genderphrasen mit Auslassungszeichen. Die neue Parteielite wirkt wie eine Auswahlrunde für ein Diversity-Panel auf einer Verwaltungsmesse, aber bitte mit Schulnote drei in Rhetorik, Ökonomie und Realitätswahrnehmung. Die Intelligenz flüchtet, der Funktionär bleibt.

Und apropos Funktionär: Bei Bärbel Bas wünschte man sich manchmal, es hätte vor der Wahl zur Bundestagspräsidentin ein kleines Assessment Center gegeben. Nichts gegen Hauptschulabschlüsse; aber wer über dem Bundeskanzler den Hammer schwingt, darf ruhig auch mal einen Satz sagen, den man sich freiwillig auf einem Kaffeebecher drucken würde. Stattdessen bekommt man Wortschnipsel aus dem Standardvokabular der Parteilehrjahre: Stabil, aber unbrauchbar.

Überambitioniert und unterbegabt

Die SPD wirkt inzwischen wie ein antiquarisches Warenhaus. Große Namen, staubige Regale, veraltete Produkte, aber der Geschäftsführer glaubt, allein durch das nostalgische Logo kämen die Leute schon zurück. Die Wahrheit ist: Das Produkt SPD ist überaltert, überambitioniert und unterbegabt. Man will die Welt retten, hat aber keine Ahnung, wie man einen Handwerksbetrieb führt oder einen Mietvertrag erklärt, ohne ein 50-seitiges Klimakapitel einzubauen. Und das Allerschönste – diese Partei hält sich weiterhin für regierungsfähig.

Die Grünen dürfen unterrichten, die FDP stören… und die SPD glaubt ernsthaft, das Steuer in der Hand zu haben, obwohl sie hinten am Boot sitzt und auf die Wellen schimpft. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass es noch weiter bergab geht. In ein paar Jahren steht die SPD dann bei 4,9 Prozent, irgendwo zwischen Tierschutzpartei und der Rentnerfraktion „Oma Zählt“. Und vielleicht schreibt dann Lars Klingbeil seine Memoiren: “Wie ich lernte, das Klatschen falsch zu deuten.” Und tschüss!

21 Antworten

    1. Richtig so ! Denn die SPD macht Politik für Migranten und
      nicht für Deutsche !

      Kostprobe ?

      In Deutschland fehlen über 800.000 Wohnungen !
      ABER gebaut wurden kaum 100.000, wobei jährlich über 100.000 illegale Migranten nach Deutschland rein kommen …

      ( und die Auftragslage für Neubauten ist mit Wirtschaftsminister Habeck um 60 % zurück gegangen !)

      s youtube: Marc Bernhard AFD

      Wohnungsnot trägt einen Namen SPD

      https://www.youtube.com/watch?v=DDVtcmzs4IE

  1. Die heutige SPD ist für reale Werte und/oder echte Dienstleistungen schaffende Menschen einfach nur unglaubwürdig – Punkt!
    Für Leute, die das Denken ungern Anderen überlassen sowieso.

    Dass es aber auch anders geht, sieht man in unserem Nachbarland Dänemark:
    „Unser Land – unsere Regeln!“ – das sehen auch die dortigen Sozialdemokraten so.

    Wäre auch unsere SPD oder CDU so, bräuchte es keine AfD …

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    1. Kann mich erinnern: In meiner Jugend auf dem Dorf gab es auch alle vier Jahre ein paar bunte Bildchen an den Masten und Häuserwänden. Mit netten, vertrauenserweckenden Gesichtern von Leuten, die mit „Dr.“ anfingen, mindenstens.
      Einmal CDU, von der mein Vater meinte, „Die“ würden nur Unternehmer wählen.
      Dann die SPD, von der mein Vaster meinte, ein Arbeiter kann NUR diese Partei wählen. (Mein Vater war Maurer)
      Und dann die FDP, mit der Niemand bei uns etwas anfangen konnte, aber ihre Slogans von „Freiheit“ und „Florierender Wirtschaft“ klagen immer ganz nett.
      Mehr war nicht. Für Kinder eh uniteressant.
      Aber es lief:
      Bei uns gab es nur schniecke Reihenhäuser oder besser.
      Die Mütter blieben daheim, während sich die Männer hordenartig auf ihre roten Werksräder schwangen.
      In der Grundschule gab es kein Mobbing (zumindest nicht in dem Sinne, wie „Mobbbing“heute gehandelt wird!)
      Sicher, da wurde „die Dicke“ blöd angemacht oder „Der, der mal wieder keine Schuhe für den Turnunterricht hatte“, aber überlebt haben sie alle.
      Der Wald stand zu zwei Seiten am Dorf und lud ein, in den Ferien Hütten zu bauen und „Neue Welten“ zu entdecken.
      Die Kirchturmuhr mittags war das Zeichen zum Essen. Da wurde zwar gerne mal überhört, aber eigentlich ging das nicht. 😉
      Es gab keine Smartphones (Eigentlich ein Segen, ausser, man hatte einen Unfall oder dergleichen) und keine Computer.
      Brillen und Schuhsohlen gab es bei Fielmann und beim Orthopäden umsonst.
      Und draussen konnte man spielen und albern, bis einen notfalls die Mutter (oder der Vater) wütend nach Hause schleppte.
      Nie, auch nur ein einziges Mal, gab es einen Übergriff auf Kinder bei uns.
      Die Klimakrise begann schon im Mai, da radelten wir schon gemeinsam ins Freibad.
      Wir nannten das allerdings Sommer(Anfang) und es konnte gar nicht heiß genug sein.
      Alles in allem: Die Welt war noch in Ordnung.
      Zwar mochte ich weder die freiwillige Dorfeuerwehr noch den Schützenverein, aber wie heisst es so schön ,abgewandelt, heute?
      Heute würde ich alles dafür tun, dass Sie ihre Feuerwehr und ihren Schützenverein behalten können!
      Ich frage mich, beim schreiben dieser Zeilen, ob es das eigentlich noch gibt, in unserem Dorf….oder ob die Turnhalle und der Schützenplatz schon weichen mussten, für Leute die dort GARANTIERT nicht hingehören…

      1. Die Freiheit, als wir Kinder waren

        Vergangen sind seit vielen Jahren
        die Zeiten, als wir Kinder waren.
        Gingen mit einem Buch zu Bett,
        statt Videospiel und Internet,
        und morgens nach dem Frühaufstehen
        gab es als erstes nicht Fernsehen,
        denn so ein Ding war damals selten,
        wir lebten in ganz andren Welten.
        Die waren nicht von dem geprägt,
        was Gemüter heute bewegt.
        Weib war Weib und Mann war Mann,
        waren die rechten Teile dran.
        Schwule und Lesben gab es auch,
        doch war es nicht wie heute Brauch,
        das als Verdienst hervorzuheben,
        die hat es einfach so gegeben.
        In Schulen gab es echtes Wissen,
        statt wie heut‘ falsche Prämissen.
        Selbst, dort wo die Roten regierten,
        wie jetzt Kinder indoktrinierten,
        man Rechnen, Lesen, Schreiben lehrte
        und nicht ins Gegenteil verkehrte
        der Worte Sinn soweit wie möglich,
        wie es zurzeit ist unerträglich.
        Die Welt war noch Realität
        und nicht wie jetzt von früh bis spät
        geprägt von woken Heilsverkündern,
        die wie im Mittellalter Sündern
        lehren, wie wir zu leben haben,
        und uns nicht etwa daran laben
        was dereinst war deutsche Kultur.
        Wir hatten auch ganz viel Natur,
        nicht Handy und nicht Video
        vielleicht sogar noch auf dem Klo,
        das wir eher ganz schnell verließen,
        um unsre Freiheit zu genießen.
        Die war im Osten etwas schmal,
        sieht man das territorial.
        Sozialistischer Gesinnungsbrei
        ging uns doch am Gesäß vorbei.
        Erst als Erwachs’ne hatten wir
        wie jetzt des Niedergangs Gespür.
        Nicht ‚mal im kleinen Reich der Roten
        war Heimat wie jetzt fast verboten.
        Förderten sogar das Kinderkriegen,
        der Sozialismus sollte siegen
        und sich nicht zerstören lassen
        von fremden Handaufhaltermassen.
        Geht die Entwicklung immer weiter,
        sind Volk und Staat nicht bald gescheiter,
        werden heut‘ Kinder nie erfahren
        die Freiheit, als wir Kinder waren.

    2. Die untergehende 12 % Partei SPD will jetzt die doppelt so starke 24 % Partei AFD verbieten lassen ….
      Dabei weiss die SPD genau, daß es keine Grundlagen für ein Verbot der AFD gibt,
      aber sie wollen die AFD einfach weiter diskreditieren,

      um zu verhindern das sie bei den nächsten Wahlen weit über 40 % kommt !

      S Rechtsanwältin Dr. Von Storch zum Gutachten des VS über die AFD

      Beatrix von Storch weite Teile des Gutachtens entlasten die AFD

      https://www.youtube.com/watch?v=HN2T6kgfC-A

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  2. … wenn Vollpfosten sich selbst beweihräuchern und nicht merken, dass sie Vollpfosten sind, dann kommt sowas heraus. Man stelle sich Helmut Schmidt bei dieser Veranstaltung vor, der käme aus dem Schreien nicht mehr heraus.

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    1. do guck na… wie immer halt…sie schwimmen oben weil sie hohl sind… gehen aber komplett unter weil alle nicht ganz dicht sind… alice erlöse uns von dem übel…

  3. Wo sind Verfassungsfeinde zu suchen und auch zu finden?
    Ihr wisst es, die Justiz weiß es auch.
    Allerdings unternimmt sie nichts, da sie zum System hörig ist !

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  4. Dank Merz ist die abgewirtschaftete SPD wieder in einer neuen bürgerfeindlichen Regierung , obwohl von der Bevölkerung abgewählt . Und damit das auch alle mibekommen , wird erneut unser Sozielsystem überlastet , durch nicht Arbetende Dauerkunden und fortschreitende Neuankömmlinge . Merz wußte von Anfang an , das er alle Versprechungen an die Bevölkerung fürs kanzlern über Bord wirft , um die von Rot-Grün ins Leben gerufene und mediengeliebte Brandmauer gegen die AFD zu unterstützen . Stopft Merz alles Wünsche der Stammbevölkerung in die Tonne , auch die Flieger mit Bürgergeld suchenden fliegen weiter . Unser neuer Innenminister , ohne jede Machtbefugnis , läßt hier und da mal vereinzelte teuer ausweisen , währen unsere nun geschützten Grenzen gut Medienwirksam überwacht werden . Aber nicht bei Unterbesetzung , in Pausen und ausserhalb bestimmter Dienstzeiten . Unsere Wirtschaft wird weiterhin an die Wand gefahren , Die angekündigten Rücknahmen von Strom – Gas und anderen Energieverteuernden Maßnamen finden nicht mehr statt und die nicht gewollte Grüne E Mobilität und Wärmepumpenideen erhalten unter Merz nun wieder Bestand . Um sich der Grünen Stimmen sicher zu sein . sollte die AFD mehr Wählerstimmen erhalten .

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    1. Zitat: „… Merz wußte von Anfang an , das er alle Versprechungen an die Bevölkerung fürs kanzlern über Bord wirft ,…“

      Man kann nur etwas über Bord werfen, was man hat. Merz wollte nie das, was er mit dümmlichem Augenaufschlag verbal „gepostet“ hat – wie man inzwischen weiß.
      Und so ein kapitaler (im wahrsten Sinne das Wortes!) Volksbelüger ist beim Wahlvolk angeblich immer noch „beliebt“!
      Es stinkt nicht nur vom Kopf her, sondern offenbar in dieser Schein-Demokratie auch von unten.

  5. Hervorragend kommentiert. Hoffentlich behält der Autor recht. Doch wird die SPD vorerst durch Merz am Leben erhalten. Eine Hand wäscht die andere.

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  6. Die Splitter Partei Deutschland hat eine große
    Fresse.
    Sie ist der Verlierer. Und mit diesem Personal
    wird sie dies auch bleiben.
    Sie wollen eine demokratische Partei verbieten
    lassen?
    Sie sollten sich mal die Zusammensetzung der
    Wähler der AfD anschauen.
    Viele enttäuschte SPD – ler sind dabei.
    Auch ich.
    Der weiterge Weg nach unten ist hiermit
    veschritten.

  7. @Die Titanic geht unter, und auf dem Oberdeck hält Olaf Scholz seine letzte Grabrede
    nun ja – als die Titanic sank, brannten noch die Lichter – Überlebende berichteten davon, das sie noch die Beleuchtung unter Wasser sahen.
    Die Flügel der Blockpartei, darunter eben auch die SPD, arbeiten daran, da beim Untergang Deutschlands die Lichter aus sind !
    Und während die Elite noch auf dem Achterdeck den Schuldenwalzer tanzt, ersäuft die Holzklasse im abgesperrten Unterdeck !

  8. Die fliegen in einem Raumschiff um die Welt und zu den von Baerbock beschriebenen Orten, welche hunderttausende von KM entfernt sind!

  9. Diese Bilder erinnern immer an die SED Parteitage in der DDR.
    Zehn Minuten Klatschorgien, gegenseitiges Hochleben der Parteigenossen, einfach nur widerwärtig.
    Diese „Sozial! Demokratische! Partei Buntlands hat inzwischen jeden Anstand, dem Bürger gegenüber,
    verloren, maßt sich aber trotzdem an eine bürgernahe Politik zu betreiben. Karrieregeile Typen wie
    Klingbeil oder Lauterbach sind zu einer Zumutung für den Bürger geworden. Und trotzdem gibt es
    noch immer 16 % Bekloppte in diesem Land, die das immer noch nicht geschnallt haben.
    Vielleicht hätten sie sich selbst auf dem „Parteitag“ verbieten sollen statt ein AFD Verbot zu
    fordern.

  10. Kaum eine Partei ist intellektuell derartig ausgezehrt wie die SPD. Lange und wohl unwiderruflich vorbei sind die Zeiten eines Willy Brandt, eines Helmut Schmidt und des intellektuellen Gehirns der Partei, Peter Glotz. Nicht erst seit der Kanzlerschaft von „Erinnerungslücken-Kanzler“ Olaf Scholz, sondern allerspätestens nach der Kanzlerschaft Gerhard Schröders, sowie dem Parteiausschluss Thilo Sarrazins, ist die SPD in die Phalanx der blutleeren Parteien abgeglitten. Es gibt wohl keinen einzigen SPDler mehr, dem man auch nur noch die Note „ausreichend“ attestieren könnte, sondern fast ausschließlich solche, welchen nach dem immer noch gültigen Schlüssel der Benotung von schulischen Leistungen nur noch mangelhaft bis ungenügend zu bescheinigen wäre. Die Partei hat ein einmal über Jahrzehnte hinweg bewahrtes intellektuelles Niveau auf dem Altar von Ideologien, wie dem Klima, Gender-, LGBTIQ und Vielfalt der Geschlechter-Klamauk verspielt hat. Dazu gesellt sich auch noch die Multi-Kulti-Ideologie mit all den nicht nur finanziellen, sondern auch kriminellen Schäden für die Gesellschaft im dreistelligen Milliarden Euro Bereich pro Jahr. Diese Partei gehört ebenso abgestraft wie die FDP, denn sie hat, im Sprachgebrach des legendären Trainers Giovanni Trappatoni, einfach nur noch fertig. Und wer eine frühere politische Hinterbänklerin, wie Saskia Esken, zur früheren Parteichefin hatte, benötigt sicherlich keine Feinde mehr.

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