Stellantis zieht den Stecker – und Europa schaut verdutzt zu

Stellantis zieht den Stecker – und Europa schaut verdutzt zu

Stellantis-Hauptquartier in Poissy: Radikaler Kahlschlag in Europa (Foto:Imago)

Während Brüssel über Elektroquoten, Verbrennerverbote und Wasserstoffträume diskutiert, verlegt der Automobilgigant Stellantis seine Zukunft kurzerhand dorthin, wo Wachstum noch erwünscht ist: In die USA. 13 Milliarden  (13.000.000.000,00 Dollar), die größte Investition  der Unternehmensgeschichte, fließen in neue Werke im Mittleren Westen – 5.000 neue Arbeitsplätze inklusive. Dort brummt bald wieder der Achtzylinder im Ram 1500, dem amerikanischen Pick-up-Mythos.

Ironie des Schicksals, während Europa über Klimaneutralität schwadroniert, feiert Amerika den Verbrenner als Symbol von Freiheit und Stärke. Das ist kein Zufall, sondern betriebswirtschaftliche Logik. In Nordamerika stiegen die Verkaufszahlen von Stellantis im dritten Quartal um 35 Prozent – auf über 400.000 Fahrzeuge.

Kapital sucht Freiheit, nicht Fesseln

Planungssicherheit, niedrige Energiepreise, steuerliche Anreize, Rechtssicherheit, das sind die Standortfaktoren, die in den Lehrbüchern stehen und in Washington offenbar noch verstanden werden. Die EU hingegen liefert das Gegenbeispiel in Echtzeit. Überbordende Bürokratie, Energiekosten auf Rekordniveau, Genehmigungsverfahren im Schneckentempo.
Kapital sucht Freiheit, nicht Fesseln. Während also in der USA neue Werke entstehen, schließt Stellantis in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Polen Produktionsstätten. In Europa heißt es: Absatzkrise, Lagerabbau, “Anpassung” an den „schwierigen Markt“. Kurz gesagt: Alle Zeichen stehen auf Abwicklung.

Besonders bemerkenswert ist die Entscheidung, die Entwicklung der Brennstoffzelle und wasserstoffbetriebener Transporter einzustellen. Die EU nennt es „Technologieoffenheit“, die Unternehmen nennen es „wirtschaftlich sinnlos“. Ökonomen würden sagen, die EU befindet sich in einer klassischen Investitionsfalle. Wenn Regulierung und Energiepreise jede Rendite auffressen, weicht Kapital in produktivere Regionen aus. Die volkswirtschaftliche Folge, sinkende Wertschöpfung, steigende Arbeitslosigkeit, abnehmende Steuereinnahmen. In Brüssel scheint man zu glauben, Wohlstand entstehe durch Verordnungen.

Botschaft verstanden

Tatsächlich entsteht er durch Produktion, und die findet künftig eben woanders statt.
Dass ein globaler Konzern wie Stellantis seine strategische Zukunft nicht mehr in Europa, sondern in Amerika sieht, ist kein Betriebsunfall. Es ist ein Symptom. Die EU hat den Glauben an wirtschaftliche Vernunft verloren und durch moralische Erzählungen ersetzt.
Wer „CO2-neutral“ sagt, glaubt, damit Wachstum zu erzeugen. Wer Industrie verteuert, glaubt, das Klima zu retten. Und wer glaubt, man könne ohne Industrie reich bleiben, verwechselt Wunschdenken mit Volkswirtschaft. Für EU-Europa ist das ein Offenbarungseid.

Der Kontinent, der einst Ingenieurskunst und Effizienz exportierte, exportiert jetzt nur noch Arbeitsplätze. Während in den USA neue Fabriken gebaut werden, verheddert sich Europa im Paragraphendschungel und feiert das als Fortschritt. Vielleicht ist das der eigentliche Unterschied: In Amerika baut man Autos, in Brüssel erfindet man Formulare. Die Börse hat die Botschaft verstanden. Die Aktie von Stellantis legte nach Bekanntgabe der Pläne um zwei Prozent zu. Kapital reagiert eben nicht auf Parolen, sondern auf Perspektiven. Vielleicht sollte das auch in Berlin und Brüssel endlich jemand nachlesen, bevor auch der Letzte das Licht ausschaltet.

12 Antworten

  1. Ich bin für „Bürgergeld“ für Alle.
    Dann haben die Deutschen wieder Zeit Kinder zu machen, die sie dann gleich mit den Formularen für Sozialgeld schulen können! Die Luft ist dann besser, aber Keiner soll Hungern ohne zu Frieren!

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  2. Wie war das einmal. Hat man nicht Jahrelang die unbequemsten und unfähigsten Politiker nach Brüssel abgeschoben. Jetzt haben wir den Salat. Jede Menge Inkompetenz in Brüssel.
    Gute N8 EU.

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  3. Lügende Ineptokratie plus betrügende Kakistokratie ergibt Dämonkratie — und die Politiker dort mit den Medien nutzen auch die schärfste Waffe Satans– die Lüge — EU in Brüssel, die einzelnen EU Länder ausser vielleicht einige osteuropäische Länder haben schön lange gezeigt dass sie keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen haben und lügen uns nur an — nur grün-rot-linkes ideologisches Bull..it und Moralisierung und dabei geht es gar nicht um die Rettung der Umwelt– denn Sonnenkollektoren und Windräder zerstören die Umwelt– wissenschaftlich hochwahrscheinlich — und die unerträglichen Klimabonzen treffen sich im Regenwald in Brasilien und dafür bauen sie eine 4-spurige Autobahn durch die Regenwälder !!! Es geht nur um Geld und Macht– wie immer –

  4. Bravo!! Man muß diesen links -grünen Spinnern endlich mal die rote Karte zeigen, doch die EU schläft und wenn sie aufwacht, wird sie sehen, daß es im Entwicklungsland ist, aber so ist es. Rette sich wer kann, denn es ist schon 5 Min. nach 12 Uhr.

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    1. „Bravo!! Man muß diesen links -grünen Spinnern endlich mal die rote Karte zeigen,“

      Sag das mal denen, die arbeitslos werden, was die von deinem Bravo halten.

      Vor allem geht die Industrie in das Land, was das ganze Chaos in Europa erst erzeugt hat, statt sich hier querzustellen und die Politiker zur Verantwortung zu ziehen.
      Diese Konzerne haben alle mitgemacht und machen noch mit. Und jetzt verpissen sie sich.

      Widerlich.

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  5. Wenn die amerikanische Manager einstellen, werden die Stellantis genau so zu Tode managen wie die anderen grossen US-Auohersteller. Alle durch die gleichen Schulen und Universitäten gegangen, machen alle die gleichen Denkfehler und am Ende ist das Unternehmen pleite.

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  6. @Kapital sucht Freiheit, nicht Fesseln
    nun ja – Wenn Menschen absolute Macht haben, sind sie schon von übel – der Mensch ist des Menschen Wolf !
    Beispiel Corona !

    Thomas Joseph Dunning ( 1799 – 1873 )
    „Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinen Profit, wie die Natur vor der Leere.
    „Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher , und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel.“
    Und heute würde ich noch diese modernen Varianten dazusetzen :
    Frauen- und Kinderhandel, Waffenhandel, Gen-Experimente, Drogenhandel und Krieg

    Ich sehe das als pack aus Dunkeldeutschland noch mal etwas anders – nach meiner Ansicht werden die, wenn sie zu lange an der Macht sind – einfach verrückt. Und die wertewestlichen Eliten haben diese grenzen weit überschritten.
    Vielleicht ist doch was dran an der These, das die Erde ein Experiment Außerirdischer ist, die mal sehen wollen, wie sich eine Gesellschaft entwickelt, die grundlegen wahnsinnig ist !
    Für diese Außerirdischen sind gerade die deutschen Regimes – Merkel, Scholz und Merz sicherlich interessant für die Plaudereien an ihrem Kamin bei einem großen Glas Whisky – oder den entsprechenden Gegenstücken !

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  7. Sie appellieren an das logische Denken der Verantwortlichen. Vergebene Liebesmüh. Die Sozialisten und Kommunisten, aller Partei-Farben, in Brüssel und den Hauptstädten der Nationen sind sich einer Sache absolut sicher: Sie machen keine Fehler. Lieber würden sie den ganzen Kontinent abfackeln, bevor sie zugeben würden, dass sie sich heillos verrannt haben, und jetzt am Ende der Sackgasse angekommen sind. Eine volle Wende lässt deren Ideologie nun mal nicht zu. Und die Industrie? Duckt sich entweder weg (und wandert leise ab), oder geht (ebenfalls lautlos) in die Insolvenz. Bloß nicht anecken, bloß keine Kritik. Was machen die Gewerkschaften? Nun, zumindest Verdi kümmert sich mehr um die „Grundsicherer“, als um die Belange der Arbeitnehmer, und hilft den Politikern dabei, die Steuerzahler, bis zum letzten Cent, auszuplündern. Wer, speziell in Dummland, noch einen Cent investiert, muss völlig irre sein. Dann kann man sein Geld auch gleich verbrennen.

  8. Das geplante Chaos zur Errichtung einer Neuen Weltordnung!!!….Die neue Weltordnung hat mit der Zensur der Wahrheiten begonnen. WEF und VDL Leiden hat das im Frühjahr 2024-25 in DAVOS gefordert!!! (klingelts?)….Wir wissen die Anstifter und geistigen Väter der Neuen Weltordnung und wir sehen in den letzten Jahren verstörenden Beispiele den Masterplan der Macht–Elite. (BIG–MONEY–Waffen-Krieg, Pharma-Klima-….!! Wie wird sie für Chaos sorgen? Was ist ihr Endziel?

    Das Denken der Menschen wird verwirrt: durch die Umwertung von Begriffen, die Zerstörung von Werten, das »entfernen« von Vertrautem, die Verbreitung von Fake News bei Gesundheit- Klima- KRIEG und vieles mehr.
    Die Masseneinwanderung nach Europa wird weiter forciert: Sie spaltet die Gesellschaft, zerstört die innere Sicherheit und zersetzt FAMILIEN und Traditionen, Werte, Kulturen und den Nationalstaat.

    Bauernproteste- Bürgerkriege drohen!!!. Nahrungsmittel- und Energieversorgung werden gestört: Das, was für die Bürger Überlebens notwendig ist und bislang selbstverständlich war, gerät in Gefahr.(Bauern- Proteste)
    Kriege und geopolitische Konflikte wie UKR. werden angeheizt. Die Folgen sind Mangel, Flucht, Elend und Tod….Besonders bedenklich: Die selbst ernannten Herrscher rüsten die USA und ihre Verbündeten immer weiter gegen die Rivalen Russland und China auf. Was einmal mehr dem Zweck dient, die Menschen zu ängstigen und für Chaos zu sorgen, macht einen Dritten Weltkrieg immer wahrscheinlicher. Die Macht -Elite scheint dies zur Durchsetzung ihrer Interessen offensichtlich in Kauf zu nehmen.

    UNSERE ANTWORT MUSS SEIN:…Nicht mit uns, indem wir Politiker wählen, die diesen Schwerst– Verbrechern einen Strich durch die Rechnung machen…!!! KEINE KINDER AN DIE FRONT!!! FPÖ und AFD machen da nicht mit!!!

  9. Das kommt davon wenn man auf grüne Ideologien setzt statt auf Vernunft. Europa , allen voran Deutschland, ist als Wirtschaftsstandort total uninteressant geworden. Mit der Deindustrialisierung wird auch die Arbeitslosigkeit rasant steigen und somit auch das Kaufverhalten der Leute . Elektroautos für 30.000€ und aufwärts will jetzt schon keiner haben. Ford in Köln sitzt gerade auf tausenden Explorer und Capris fest. Hauptsache man die Produktionen zuverlässiger und emmisionsarmer Motoren eingestampft! Unfassbar

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