„Stern“-Stunde des Journalismus

„Stern“-Stunde des Journalismus

Im Marianengraben des journalistischen Restniveaus: „Stern“-Schreiberin Kerstin Herrnkind (Foto:ScreenshotARD-Mediathek/SWR-Nachtcafé)

Kerstin Herrnkind ist eine große deutsche Interpretatorin. Spätestens seit vorgestern. Zeit, mal näher draufzublicken. Herrnkind ist fast sechzig. Aufgewachsen in Bremen und Hamburg. Nach kurzer Recherche stechen problematische Familienverhältnisse hervor. Ihre Biografie listet Au Pair, Kanzleigehilfin, Baugehilfin, „Buxtehuder Tagblatt” und „taz“ als Stationen auf, bevor sie irgendwann in der Kreisliga der Regenbogenpresse einen Vertrag ergattert: Beim „Stern“. Herrnkinds jüngerer Bruder starb nach einer längeren Drogenkarriere mit 52 Jahren an einem Cocktail aus Medikamenten, Alkohol und Heroin; Stoff, den seine Schwester zu nutzen weiß. Ob das im Fall Herrnkind als mildernder Umstand zu werten ist, mag jeder selbst beurteilen.

Rechtswissenschaft hat sie studiert. Eine Weile. Wohl, um zu viel Nähe an der Fern-Uni zu vermeiden. War aber nichts für sie. Zu konkret. Kein „freiheitliches Denken!“, wie sie freimütig resümiert. Ein Versuch mit Kulturwissenschaften scheitert ebenso. Sie entdeckt dann tief in sich ein „journalistisches Talent“ und schickt sich an, nicht nur einfach so, sondern „auf einen Beruf hin zu studieren“, wie sie im Interview nicht ohne Stolz preisgibt. Bibliothekswesen ist es diesmal, mit Literaturwissenschaft im Nebenfach. Die Wackelpartie zwischen klischeeaffinem Journalismus und bemühter Fiktion wird von da an ihr Leben bestimmen. Sie verfasst Artikel, Sachbücher und zwei Romane. Es geht dort um Mord, Psychosen, Drogen. Auch „Polizeigewalt“ und „polizeilicher NS-Sprech“ finden sich als Themen. Rezensenten bescheinigen ihr schon mal – und das nicht nur zwischen den Zeilen, sondern sehr konkret –, sich nicht zwischen stimmiger Recherche und kreativer Erzählung entscheiden zu können. Die Literatur hat für solche Fälle inzwischen die wohlklingende Kategorie „Autofiktion” erfunden.

Zu trauriger Berühmtheit gelangt ist Herrkind nun mit dem Versuch, ihren schwer vorurteilsbehafteten Senf als Kommentar zum Polizistenmord von Mannheim unters Volk zu mischen. Als das Netz – wie immer angesichts des neuen deutschen Messergeschehens bereits mit bitterstem Sarkasmus. – spekulierte, wann wohl diesmal die so unvermeidlichen wie strunzdämlichen Sentenzen über Einmann, Einzelfall, psychische Auffälligkeiten des Täters und die Mitschuld des Opfers einsetzen würden, betrat Frau Herrnkind nichtsahnend die Bühne.

Dem da bereits weltweit als islamistischer Terrorakt eingestuften Massaker bescheinigte sie in einem Beitrag ihres Blattes „unklare Motive“. Der Täter sei „womöglich psychisch krank“. Nach jährlich 9.000 ähnlich verlaufenden psychischen Erkrankungen eine naheliegende These. Aber Herrnkind hat für den staunenden Leser noch mehr zu bieten. Nachdem Millionen entsetzte Zuschauer in aller Welt verfolgt hatten, wie der bärtige, stark vorgealterte Afghane auf alles einstach, was sich ihm in den Weg stellte und dabei sechs (teils schwer) Verletzte hinterließ, unterrichtete die Expertin über ihren messerscharfen Verdacht, dass der Täter „womöglich geplant“ habe, „mehrere Menschen zu töten“. Das wiederum sei allerdings „noch lange kein Terroranschlag“. Aus der Tatsache, dass Polizisten ja eine formidable „Angriffsentschädigung von 2.000 Euro“ erhielten, leitet die Insiderin dann ab, dass es das vielstimmig kritisierte und hier verhängnisvolle Interesse von Polizisten an einer „Deeskalation um jeden Preis“ gar nicht hätte geben können.

Und weil es sich angesichts eines öffentlich geschlachteten Polizisten anbietet, verweist sie gleich noch auf das „Tabuthema Polizeigewalt“: 293 Menschen seien „von Polizisten erschossen“ worden – was ja wohl, so der schwerlich zu übersehende Subtext, kaum von einem läppischen Messerangriff kompensiert werden könne. Soviel musste freilich mal gesagt und aufgeschrieben werden! So gut, dass man sich das verkneifen könnte, geht es dem „Stern“ nun auch wieder nicht. Der Höhepunkt der preisverdächtigen Wortmeldung freilich ist dann Herrnkinds einordnender Weitblick: Sie verweist auf die unbestreitbare Tatsache, dass „Bauarbeiter viel gefährlicher leben“. Wahrscheinlich war es der Zeilenbeschränkung der Redaktion zu verdanken, dass sie nicht noch auf die vergleichsweise enormen Risiken von nassen Duschtassen, Kreissägen und Borreliose hinweist.

Möglicherweise wurde die Autorin dann doch unsanft aus ihrer Umlaufbahn gerissen, als ihr Mann (um der Groteske noch eins draufzusetzen selbst 40 Jahre lang Polizist!) ihr den bundesweiten Shitstorm nach Feierabend mitten auf den vernagelten Schädel klebte. Inzwischen hat die Welterklärerin statt einer Entschuldigung einen schnippischen Kommentar nachgeschoben: Da sei jetzt wohl ein „Eindruck entstanden“. Mit anderen Worten: Der Pöbel sei da wohl mal wieder nicht in der Lage gewesen, die tiefgründigen Intentionen der journalistischen Fachkraft zu erfassen. Es sei so, insistiert Herrnkind, dass „zwar selten Polizisten getötet“ würden, (das hatte sie offenbar in der Kürze noch recherchieren können), aber natürlich sei „jeder einer zuviel“. Die Frage, wer in der bundesdeutschen Medienlandschaft auf jeden Fall „zuviel“ ist, dürfte damit restlos beantwortet sein

16 Antworten

  1. Unter welchem Stein ist die denn nun wieder hervorgekrochen…?
    Schon mal folgenden Satz gehört: einfach mal die Fresse halten!!!

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  2. Wenn ich mir das Bild so ansehe, dann kann ich mir vorstellen was da so an Texten bei raus kommt wen die sich morgens so im Mirror betrachtet. Mein Nachbar im Zimmer bei der Reha hatte so einen ähnlichen Gesichtsausdruck. Der erste Eindruck ein totaler Griesgram. Es fand auch keine Unterhaltung statt. Er wurde auch einen Tag nach meiner Entlassung aus der Einrichtung geworfen weil er alle Therapeuten schlecht machte. Wie nennt man eigentlich die Weiblichen.

    1. Miesepetra, so hatten wir eine auf der Arbeit genannt.
      Aber die hieß auch wirklich Petra… 😅

  3. …“Sie verweist auf die unbestreitbare Tatsache, dass „Bauarbeiter viel gefährlicher leben“. …

    Der „Bauarbeiter-Sprech“ war auch Bestandteil einer politischen Rede (war, glaube ich, von nem genervten CDUler) vorhin im Bundestag zum Thema Islamismus.
    Und besonders wohltuend:
    Der Islam(isten)-Kaddor hat man heute ENTLICH EINMAL „die Leviten“ gelesen!
    Auch von nem CDUler!

    …ganz kleine Islam-Wiederständlichkeiten in der Union.

    Dr.Curio, Knallhart wie immer 🙂
    Herr Helferich, Kurz und Knapp den „Krebs“ analysiert. 🙂
    Dr.Weidel, schwache, weil eher durchschnittliche Rede diesmal, Alice kann mehr!

    1. Wer sich als Frau identifiziert, darf bleiben: Berlins CDU-geführter Senat verhindert “queere” Abschiebungen
      https://ansage.org/wer-sich-als-frau-identifiziert-darf-bleiben-berlins-cdu-gefuehrter-senat-verhindert-queere-abschiebungen/

      CDU hängt arabische Wahlplakate auf – nach einer Nacht sind alle zerstört
      Die CDU hat in einem Brennpunkt-Viertel von Leipzig 400 Wahlplakate in arabischer und türkischer Sprache aufgehängt. Sie hingen nur kurz – denn nach nur einer Nacht waren alle heruntergerissen und gestohlen.
      https://www.focus.de/regional/sachsen/kommunalwahl-in-sachsen-cdu-haengt-arabische-wahlplakate-auf-nach-einer-nacht-sind-alle-zerstoert_id_259900138.html

      Der ehemalige Bundespräsident Wulff (CDU) lobt Ramadan-Beleuchtung – „Dann kann man auch mal ein muslimisches Lied singen“
      https://www.welt.de/politik/deutschland/article250522322/Christian-Wulff-begruesst-Ramadan-Beleuchtung-Dann-kann-man-auch-mal-ein-muslimisches-Lied-singen.html

      Der frühere Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Brinkhaus :
      Brinkhaus hält Muslim als CDU-Kanzler für möglich
      Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus, kann sich in einigen Jahren einen muslimischen CDU-Kanzler vorstellen. Das sagte er der evangelischen Nachrichtenagentur Idea im Jahre 2019.
      https://www.welt.de/politik/deutschland/video189860387/Unions-Fraktionschef-Ralph-Brinkhaus-haelt-Muslim-als-CDU-Kanzler-fuer-moeglich.html?cid=onsite.onsitesearch

  4. Abartig, wiederwärtig. Wußte gar nicht, das „Stern“ Schmierblatt überhaupt noch exestiert. Es scheint aber noch genügend Abonennten zu geben in diesem Drecksstaat voll Bekloppter Gehirnakrobaten und gehirngewaschenen Idioten oder bekommt diese linksradikale „Journalistin“ schon ihr Gehalt pauschal aus dem Propagandaministerium ausgezahlt?

  5. Diese Alte, gefüllt mit völlig konfusen Hirnbrei im Schädel wird ihr Leben, nach ihrer journalistisch-konformistischen Schaffenszeit, als Oma gegen Rechts beschließen. In ihrer Familie kamen wohl öfters wahnhafte psychische Störungen vor, – also passt sie irgendwie in diese degenerierte Zeit und wer keine Kinder, Enkel, Nichten, Neffen, Großnichten und Großneffen hat, darf hierzulande sowieso völlig verantwortungslos und hirnrissig den eigenen schwachsinnigen Geistesmüll in der Öffentlichkeit verbreiten. Je kruder und perverser, umso besser ist und umso mehr Aufmerksamkeit bringt das. Das kranke aber im Schland, solche Menschen werden auch noch als seriös wahrgenommen, anstatt sie einfach links liegenzulassen. Auch dieser Artikel generiert schon viel zu viel Aufmerksamkeit für diese schädliche Person. Schaut man sich die Mehrzahl der Politikerinnen, angefangen von CDU/CSU bis nach ganz links außen, an, dann findet man überproportional viele Frauen mit genau diesem Schadensbild. Im Mittelalter behalf man sich damit, indem man solche Frauen kurzerhand auf den Scheiterhaufen packte oder anders entsorgte. Barbarisch ist natürlich beides, sie irgendwie zu entsorgen oder sie sich hemmungslos ausleben zulassen und das ganze „bunte“ Treiben dieser „Damen“ sogar noch zu fördern. Aber so ist das eben, wenn man, bzw. die globalen Eliten, vorher funktionierende Gesellschaften radikal verändern bzw. vernichten möchten. Ein Volk benötigt keinen äußeren Feind mehr, wenn man genügend irren Weibern aus dem jeweiligen Volk die notwendige Macht überträgt, denn dann wird jeder Staat mittel- bis langfristig automatisch zur offenen Psychiatrie.

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    1. „Ein Volk benötigt keinen äußeren Feind mehr, wenn man genügend irren Weibern aus dem jeweiligen Volk die notwendige Macht überträgt, denn dann wird jeder Staat mittel- bis langfristig automatisch zur offenen Psychiatrie.“

      Dieser Satz sollte überall wieder und wieder verkündet werden und für jeden sichtbar auf Millionen Wahlplakaten stehen!
      Dafür ist es allerdings zu spät, denn die offene Psychiatrie ist bereits Realität, und die meisten Insassen kapieren es darum sowieso nicht.
      Was nützt es, eine Glocke zu läuten, wenn die Menschen taub sind? 🤔

  6. Passender Text zum Bild: „Komm, für eine Flasche Bier blas‘ ich Dir einen hinterm Bahnhofsklo.“

  7. Daß solche Dinge von der Presse, den Medien, überhaupt publiziert wird läßt erkennen, wer dort das Sagen hat.
    Schwachköpfe, Opportunisten, A…kriecher, Schleimer und anderes Gesockse. Alles gekaufte Schreiberlinge u. Dummschwätzer.

    1. Das sind aber keine Außerirdischen, sondern überwiegend Deutsche.
      Was bedeutet das wohl hinsichtlich des deutschen Volkes im Allgemeinen?
      (rhetorische Frage) 🙄

  8. Mein Gartennachbar sagt dazu:
    „Des is doch Scheiße!“

    Ich meine, daß man solche sexy Weiber im Freudenhaus anstellen sollte, damit man dort auch sexuellen Randgruppen etwas zu bieten hat.

  9. die Hässlichkeit des inneren, strahlt Sie für jeden erkennbar ,auch nach Außen aus. Würde mich nicht Wundern, wenn sich Ihr Mann, so wie Sie aussieht, auch schon ein verfrühtes Ableben erwünscht hätte.