„Tagesschau“ in einfacher Sprache: Nachrichten durch den grünen Fleischwolf gedreht

„Tagesschau“ in einfacher Sprache: Nachrichten durch den grünen Fleischwolf gedreht

Propaganda jetzt auch für Vollbeschränkte: Die „Tagesschau“ passt sich dem gewünschten sprachlich-geistigen Durchschnittsniveau im neuen Deutschland an (Foto:SceenshotYoutube)

Die „Tagesschau“ galt in den letzten Jahren nicht gerade als Vertreterin eines komplexen Weltbildes, auch wenn sie von vielen Deutschen noch immer als eine Art Institution wahrgenommen wird. Früher galt es sogar als unhöflich, jemanden während der Ausstrahlung anzurufen oder durch das Betätigen der Türklingel aus dem Fernsehsessel zu reißen. Für uns Kinder setzte sie den Zeitpunkt, wann wir ins Bett zu gehen hatten – entweder nach der „Tagesschau“, oder wenn wir Glück hatten, nach der zeitgleich übertragenen „Hitparade im ZDF„, welche wir selbstverständlich weitaus interessanter fanden. Heute hat die Hauptnachrichtensendung der ARD als Speerspitze des „Haltungsjournalismus“ ihren guten Ruf längst eingebüßt. Längst ist nicht mehr klar zu unterscheiden, was eine Nachricht und was ein persönlicher Kommentar der Redaktion ist.

Und nun auch noch das: Jetzt gibt es die „Tagesschau“ auch in einfacher Sprache – damit Klimapanik, der „Kampf gegen Rechts“ und auch die fast ungefilterte Hamas-Propaganda im Nahost-Konflikt auch noch den letzten Winkel unserer krisengeschüttelten Republik erreichen. Denn 17 Millionen Deutsche – so die Begründung – sind mittlerweile nicht mehr in der Lage, komplexe Texte zu lesen und zu verstehen (welche Bevölkerungsgruppen das wohl sein werden…?). Da hat sich der Rundfunkrat wohl gedacht, dass es einfacher sei, die Nachrichten noch simpler zu verbreiten, als das deutsche Schulwesen zu reformieren. Wie im alten Bundeswehrspruch: „Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter.

Eindampfen auf simple Botschaften

Nun ist es grundsätzlich nichts Schlechtes, Informationen allgemeinverständlich zu verbreiten. In Wirtschaftsnachrichten gibt es oft diese Angeber-Anglizismen, die nicht auf natürlichem Weg Einzug in unsere Sprache gehalten haben, sondern die geistige Überlegenheit ihres Benutzers präsentieren sollen. Auf der anderen Seite stehen die längst zum Klischee gewordenen Sätze wie „Ich geh Schule”, welche mittlerweile auch deutsche Jugendliche absolut „cool“ finden. Man kann also schon froh sein, wenn es nicht demnächst in der „Tagesschau“ heißt: „Scholz hat die voll krasse Rede gehalten.” Einfache Sprache läuft aber letztlich nicht nur auf Vereinfachung von Nachrichten heraus, sondern auf das Ausdünnen der Inhalte. Wer etwa eine dpa-Meldung für den neuen „Tagesschau“-Ableger vorbereitet, muss diese notwendigerweise auf eine simple Botschaft „eindampfen“. Dabei fallen Inhalte weg – und bei der derzeitigen Zusammensetzung der Redaktionen gehört nicht viel Phantasie dazu, sich die Folgen auszumalen.

Desinformation durch Auslassung wird auch jetzt schon praktiziert, ob das nun die Herkunft eines Messermörders, der Raketenbeschuss der Hamas auf israelisches Gebiet oder das Klimagutachten ist, welches eine andere Position als der Mainstream hat. Unterstellt man der „Tagesschau“ Absicht dabei (und die Idee ist nicht von der Hand zu weisen), so könnte man meinen, sie wolle einfache Gemüter nun auch noch durch einfache Sprache manipulieren. Wo es darum geht, die Funktionsweise einer Maschine oder eines Fahrkartenautomaten zu erklären, macht diese Sprachform durchaus Sinn, aber auch wenn man es manchmal kaum glauben mag – Politik funktioniert dann doch noch ein wenig komplexer. Es ist schon merkwürdig: Wird nicht gerade den „Rechten“ eine vereinfachende Sicht auf die Dinge vorgeworfen? Grüne gut, AfD böse, Klimawandel noch böser, AfD-Ost die Allerschlimmsten: Darauf darf sich der Zuschauer dann einrichten. Man hält sein eigenes Publikum für dumm – reagiert dann empört, wenn es sich lieber an anderer Stelle informiert.

Ungefragte „Geschenke“

Einfache Sprache oder ihre noch simplere Schwester, die „leichte Sprache” – wurden vor ein paar Jahren als Wohltat für Menschen mit Behinderung erdacht. Wie immer, wenn Ideologen etwas anpacken, sind sie auch in diesem Fall vom niedrigsten, in ihrer Zielgruppe möglichen Niveau ausgegangen, etwas, das man gemeinhin „Schubladendenken“ nennt. Fortan sprang einen dann, wann immer man im Netz etwas zum Thema Behinderung suchte, die „leichte Sprache“ ungefragt an. Zu jener Zeit machte ich erstmals die Erfahrung, wie ungehalten die Wohltäter reagieren konnten, wenn man als Betroffener eins ihrer „Geschenke“ nicht mit Begeisterung aufnahm. Es gilt in Deutschland mittlerweile bekanntlich als Kapitalverbrechen, einen Menschen mit Migrationshintergrund auf seine guten Sprachkenntnisse anzusprechen, weil man damit angeblich voraussetzt, ein Migrant sei grundsätzlich nicht in der Lage, ordentliches Deutsch zu sprechen. Dies von behinderten Menschen anzunehmen, ist offenbar vollkommen in Ordnung – egal, von welcher Beeinträchtigung derjenige nun betroffen ist.

Das liegt wahrscheinlich auch an der Tatsache, dass leichte Sprache zwischenzeitlich zum Geschäftsmodell geworden ist, denn wehe dem, der sich an einem solchen Text selbst versucht, ohne einen Profi dafür eingestellt zu haben, der penibel die Einhaltung der vom Verband aufgestellten Regeln prüft! Da fühlte ich mich ein wenig wie eine ehemalige Kollegin im Rollstuhl, der es gar nicht gefiel, wenn dieser ungefragt angeschoben wurde. Sie kam nämlich sehr gut allein damit zurecht und fuhr dem aufdringlichen Helfer gern einmal zur Strafe über die Füße. Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung, hassen es nun einmal, wenn man ihnen nichts zutraut.

Dann doch lieber „Al Jazeera

Nun gibt es in Deutschland knapp 8 Millionen Einwohner, die als schwerbehindert gelten; darunter fallen allerdings nicht nur geistige Behinderungen, sondern auch psychische Erkrankungen, körperliche Beeinträchtigungen und sogar chronisch entzündliche Darmerkrankungen, deren Verschlimmerung durch die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien man eventuell einmal ins Zentrum einer Studie rücken sollte. Nicht alles davon beeinträchtigt auch das Leseverständnis; wo also nimmt die „Tagesschau“ die restlichen 9 Millionen her, um auf die genannte Zielgruppe von 17 Millionen zu kommen? Spontan könnte man auf die Idee kommen, hier seien Migranten gemeint – und vielleicht ist das auch die Hoffnung der Macher.

Allerdings können gut integrierte Migranten sicherlich auch der normalen „Tagesschau“ folgen – wenn ihnen tatsächlich der Sinn danach steht. Die anderen gucken dann wohl doch lieber „Al Jazeera“. Wahrscheinlicher ist, dass die Opfer unseres maroden Schulsystems angesprochen werden sollen, das man offensichtlich längst dem Verfall preisgegeben hat – weil es „rassistisch“ ist, dessen Probleme anzusprechen und zu teuer, sie zu lösen. Da setzen Bund und Land bekanntlich andere Prioritäten – zum Beispiel Millionen für Entwicklungshilfeprojekte, die gerne einmal im Nirwana verschwinden. Und ausgerechnet jene Autorin, die es geschafft hat, Kinder und Jugendliche wieder für das Lesen zu begeistern – J.K. Rowling mit „Harry Potter“ – steht nun schon seit Jahren unter Beschuss durch eine woke Linke, nur weil sie es wagt, das Wort „Frau“ auch für biologische Frauen zu benutzen. Vielleicht kommt es doch noch so wie in Ray Bradburys „Fahrenheit 451„, und es ist uns bald nur noch erlaubt, Bildergeschichten zu lesen? Damit auch bloß niemand lange nachdenken muss… Das könnte nämlich zu unerwünschten Ergebnissen führen.

10 Antworten

  1. Millionen Deutsche … sind mittlerweile nicht mehr in der Lage, komplexe Texte zu lesen und zu verstehen (welche Bevölkerungsgruppen das wohl sein werden…?)

    Na, die Absolventen unserer Bildungskatastrophe! Gruß aus Pisa!

    zum Klischee gewordenen Sätze wie “Ich geh Schule”,

    Nein, es heißt „Isch geh Schule“!

    Schon Orwell hat beschrieben, wie wichtig die Zerstörung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit für die Aufrechterhaltung des totalitären Herrschaftsapparates ist! Und wer eine Kultur zerstören will, zerstört zuerst ihre Sprache.

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      1. Ich weiß nur, dass das im Mittelalter der Komplott von Kirche und meistens Landesfürsten war.
        Die Protagonisten sind andere heute. Politiker, arm halten, und Medien für’s verdummen.
        Und „Klugscheißer“, auch aufklärend zum Vorteil anderer sogar, werden sehr gehasst.
        Im Land der Denker.

  2. Passt doch. Auch der … da in diesem Fernsehen. Der Wähler will es, er hat ja wieder die Merkel-Asyl-Partei gewählt.
    Wie viele der ZDF-Konsumenten haben denn an den Sender geschrieben, “ Wir wollen diesen Neger nicht mehr sehen“?
    Ich wette, niemand hat das geschrieben. Alles geht so weiter, bis die Russen kommen.

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  3. https://youtu.be/CzV17jnTFhQ

    „Liebe Saskia Esken, wir brauchen bis 2025 noch viel mehr davon.
    Bis dahin wird auch dem letzten klar, das der BSW, ein U-Boot der Altparteien ist.“

    14.06.2024

    Schaut und hört u.a. auch wie BSW – Wagenknecht – Erzkommunisten? zum Islam, Einwanderung und Verbot der Hamburger Islamisten abgestimmt hat !

    Die Wagenknecht-Partei ist für mich eine absolut überflüssige Partei,
    wird nicht gebraucht, kann weg und ist für unsere Familie unwählbar.
    Pfui Wagenknecht

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  4. https://auf1.tv/nachrichten-auf1/nachrichten-auf1-vom-14-juni-2024

    „Nach einem Jahr im Amt: Jetzt will Deutschlands erster AfD-Landrat mehr Gastarbeiter anwerben“
    Es ist Sesselmann (Sonneberg), der es will !
    Hat die AfD und Sesselmann noch alles klar im Blickfeld?
    Pfui, denn wir haben genug eigene Leute, die man auch umschulen kann !
    Habe letzlich AfD gewählt, was das letzte mal war.
    Sie scheinen alle gleich zu sein und mit der Macht und dem guten Geld der Steuerzahler drehen sie ihr Hirn anders !
    Pfui Sesselmann

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  5. genau die maximale Sprachkomplexität die die Grünen und Ihre Wähler noch in ihrer Denkerbse verwursten können

  6. War auch dringend nötig für die schwänzenden und studienabrechenden Nichtsnutze die sowieso nichts anständiges im Gehirn behalten können, dann muss man es doch wenigstens maaaal mit sprachlicher Verständlichkeit versuchen, wenn es überhaupt noch was nützt! Die Grünen werden sich da speziell sehr schwer tun!