Temperaturmessungen an einem Haus an einem heißen Tag: Wie seriös sind die Daten zur „Erderwärmung“?

Temperaturmessungen an einem Haus an einem heißen Tag: Wie seriös sind die Daten zur „Erderwärmung“?

Station des Deutschen Wetterdienstes (hier in Plauen): Entscheidend ist, wo die Temperatur gemessen wird… (Foto:Imago)

Bereits im Vorfeld des bis dahin heißesten Tages des Jahres, dem vorgestrigen Mittwoch, 2. Juli, hatten öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten sowie zahlreiche Printmedien über die außergewöhnlich hohen erwarteten Temperaturen berichtet. Wetterberichte prognostizierten Höchstwerte von bis zu 39 Grad Celsius. Aus diesem Grund schien es angebracht, die Prognosen anhand eigener Messungen vor Ort zu überprüfen. Gesagt, getan. Die entsprechenden Temperaturmessungen erfolgten an einem Einfamilienhaus im Randbereich einer Großstadt mit überwiegend lockerer Bebauung; das Gebäude steht in Nord-Süd-Ausrichtung.

Die Messpunkte zur Ermittlung der Lufttemperatur befanden sich jeweils unterhalb der Dachtraufe in rund 5,5 Metern Höhe. Die Wetterbedingungen waren geprägt von mäßigem Wind; zusätzliche Beschattungselemente waren nicht vorhanden. Angaben zur Luftfeuchtigkeit lagen nicht vor. Messgeräte waren elektronische Fernthermometer und Infrarotthermometer.

Aufschlussreiche Messergebnisse

Folgende Außentemperaturen wurden gemessen (soweit sie Fassadenflächen betreffen, beziehen sich die nachfolgenden Angaben auf Oberflächentemperaturen):

  • Außentemperatur Nordseite (ohne direkte Sonneneinstrahlung): ca. 39 Grad
  • Außentemperatur Südseite (ständig beschattet): ca. 38 Grad
  • Helle, nicht beschattete Wandflächen (Südseite): ca. 56 Grad
  • Dunkle, nicht beschattete Fassadenflächen (Südseite): ca. 63 Grad
  • Beschattete Wandflächen: ca. 44 Grad

Folgende Temperaturen in der Umgebung wurden gemessen:

  • Blattoberflächen nahegelegener, nicht beschatteter Pflanzen: 35 – 40 Grad
  • Boden- und Pflanzentemperaturen in schattigen Bereichen (etwa unter Bäumen): ca. 30 Grad

Folgende Innenraumtemperaturen wurden gemessen:

  • Im Erdgeschoss: ca. 24 Grad
  • Im Obergeschoss: ca. 26 Grad

Interpretation und kritische Bewertung

Die Messergebnisse zeigen deutlich, dass die Lufttemperatur in direkter Nähe von Fassadenflächen – auch im beschatteten Bereich – wesentlich von der darunterliegenden Oberflächentemperatur beeinflusst wird. Diese Oberflächenerwärmung entsteht vorrangig durch direkte Sonneneinstrahlung und die spezifischen thermischen Eigenschaften der jeweiligen Baumaterialien. Insbesondere dunkle Oberflächen absorbieren mehr Strahlungsenergie und erwärmen sich deutlich stärker. Diese Flächen mit bis zu 63 Grad geben erhebliche Wärmemengen an ihre Umgebung ab. In dicht bebauten Räumen mit Tausenden oder Millionen solcher erhitzter Flächen – inklusive Straßenbelägen, Fahrzeugen und versiegelten Böden – entsteht dadurch ein deutlich messbarer Temperaturanstieg in der Umgebungsluft.

Dieses Phänomen ist bekannt als der sogenannte städtische Wärmeinseleffekt. Vor diesem Hintergrund sind Temperaturmessungen innerhalb städtischer oder suburbaner Räume nur eingeschränkt geeignet, um Aussagen über allgemeine, großräumige oder gar globale Temperaturtrends zu treffen. Vielmehr spiegeln sie häufig lokale, tatsächlich fraglos “menschengemachte” Erwärmungseffekte durch Baukörper, Versiegelung und Infrastruktur wider.

Einordnung im Kontext langfristiger Klimabeobachtung

Allerdings ist nicht auszuschließen, dass diese lokal erzeugte Wärme – insbesondere durch die Vielzahl an Millionen- und Multimillionenstädten weltweit – auch überregionale oder sogar globale Temperaturwirkungen entfaltet. Diese Wirkungen beruhen dann jedoch nicht auf industriellen oder konsumptiven Emissionen und dadurch bewirkten atmosphärischen Veränderungen, sondern auf direkter Wärmeerzeugung und -abstrahlung infolge städtischer Verdichtung und massiver baulicher Eingriffe in natürliche Wärmeregulationsmechanismen.

Unabhängig von diesen die Aussagekraft von Messungen relativierenden Faktoren ist zudem unbestritten, dass es im Verlauf der Erdgeschichte und auch der Menschheitsgeschichte immer wieder globale Temperaturveränderungen gegeben hat – und diese auch gegenwärtig beobachtbar sind. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und komplex. Neben kurzfristigen Effekten spielen auch langfristige natürliche Faktoren eine Rolle, etwa Änderungen der Ozeanzirkulation, Schwankungen der Sonnenaktivität, Vulkanausbrüche, unterseeische Eruptionen, natürliche Waldbrände (etwa durch Blitzschlag), El-Niño-Ereignisse und langfristige Veränderungen der globalen Strahlungsbilanz. All diese Prozesse können sich regional oder global auf das Klima auswirken; sie sollen an dieser Stelle jedoch nicht weiter vertieft werden, da der Fokus der Betrachtung auf einem anderen Aspekt liegt – nämlich der Korrektheit und Aussagekraft von Temperaturmessungen, insbesondere in urbanen Umgebungen.

Beispiel Central Park, New York

Langzeitdaten aus dem New Yorker Central Park zeigen beispielsweise seit Jahrzehnten keine nennenswerte Temperaturveränderung, und wo doch ein leichter Anstieg erkennbar ist, lässt sich dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die zunehmende bauliche Verdichtung des umliegenden Raumes, vor allem in Manhattan, zurückführen. Ursprünglich wurden Messstationen wie im Central Park ganz bewusst in zwar stadtnahen, aber vergleichsweise weit außerhalb der Siedlungsgebiete liegenden natürlichen Bereiche eingerichtet, um städtische Messwertverzerrungen zu minimieren. Inzwischen sind sie vielfach von der urbane Expansion “eingeholt” und umzingelt worden. Dass die Stationen im Central Park dennoch seit Jahrzehnten stabile Werte aufweisen, legt nahe, dass eine pauschale oder rein globale Erwärmung eben nicht nicht ohne Weiteres aus den Messdaten ablesbar ist.

Auch in ländlichen Regionen der USA zeigen mehrere Stationen vergleichbar stabile Verläufe. Sollte sich daraus eine Erwärmung ableiten lassen, dann ist diese entweder minimal, oder sie hat wesentlich komplexere Ursachen, als gemeinhin öffentlich diskutiert wird. Eine seriöse Bewertung langfristiger Temperaturentwicklungen sollte sich daher auf Messdaten stützen, die möglichst unbeeinflusst von urbanen Wärmequellen erhoben werden. Geeignet wären etwa bewaldete, unversiegelte und topografisch stabile Regionen mit konstanter Landnutzung. Die aktuelle Berichterstattung – insbesondere in öffentlich-rechtlichen Medien – verzichtet häufig auf diese Differenzierung. Stattdessen werden punktuell hohe Temperaturen, meist aus Städten, plakativ herausgestellt, oftmals begleitet von dramatisch eingefärbten Wetterkarten. Eine solche Darstellung kann dann zu einer Emotionalisierung führen, die einer sachlich-nüchternen Beurteilung der Lage anhand sachlicher Informationen nicht gerecht wird.

12 Antworten

  1. Wir wissen doch schon seit längerem, daß wir mit falschen und gefälschten Messwerten belogen werden.
    Man will die Menschen vorsätzlich hinter die Fichte führen, damit sie sich weiter leicht ausbeuten lassen. Die Wahrheit wird systematisch unterdrückt und als Desinformation abgetan.
    Die vielen willigen Systemdiener, die von Transferleistungen leben, haben kein Interesse, daß die Wahrheit ans Licht kommt. Das gilt auch für die Aufarbeitung der Verbrechen während COVID-19:
    https://fassadenkratzer.de/2025/07/04/mit-der-weisungsbefugnis-an-die-staatsanwaltschaft-kann-sich-die-regierung-uber-das-recht-stellen/

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  2. Man sollte sich nicht den Kopf zerbrechen. Hier in diesem Drecksstaat ist es sogar im Kühlschrank zu heiß. Hier laufen Knallbirnen rum, wo man sich fragt, wo die überhaupt herkommen und wie diese „Experten“ überhaupt an eine Universität kamen. Ich hätte da eine Antwort.uoups. meine Wenigkeit wird noch für andere Sachen gebraucht. Es ist nur bedauerlich, das die Dummdeutschen Vollidioten sofort auf irgendwelche „Klimawarnungen“ aufspringen und vor den Behörden den Vollzug melden und in den Staub fallen. Dieser Drecksstaat hat fertig. Ohne wenn und aber.

  3. Wir müssen in Panikstimmung gehalten
    werden.
    Ich kann mich daran erinnern, dass vor
    Jahren mal in Süd – Frankreich gemessen
    wurde.
    Es war in der Nähe von Carpentras.
    Dort wurde zur Mittagszeit auf einem
    Platz, der zubentoniert war, gemessen.
    +++++
    Einfach unfair. Uns vorzugaukeln, dass
    die Wetterextreme zunehmen.
    Durch solche unordentlichen Messungen
    stellen die sich selbst ein sehr schlechtes
    Zeugnis aus.
    Früher wurde anders gemessen. Genauer.

  4. Ich glaub hier ist mit diesem Beitrag schon alles gesagt. Ich komme aber nicht drumherum zu bemerkeln, das hier in diesem Drecksstaat unglaublich viele Klima – Dummbratzen rumlaufen. Man kann sie Sehen, man kann die Idioten hören und in Studentenhochburgen kann man dieses Gesocks sogar auf den Tretrollern anschauen. Nur nicht anfassen, dann erstarrt man zu einer Salzsäule.

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  5. @Wie seriös sind die Daten zur „Erderwärmung“
    für interessierte Kreise in Politik und Wirtschaft sind sie der Gipfel der Seriosität – für therapie-freie Selbstdenker sind sie Müll von akademischen Straßenstrich !
    Wie ein Physiklehrer vor vielen Jahren mal sagte : es kommt immer auf den Standpunkt an, die Zielsetzung und die eigenen Interessen ! Und bei Politik und Wirtschaft ist das eindeutig !

  6. Meine Kindheit in den 50-er und 60-er Jahren des 20. JH:
    Erinnerungen an tagelange heiße Tage. Wir haben nur mit Badehose bekleidet den ganzen Nachmittag draußen gespielt. Die Eltern haben über die Hitze geklagt. Aussage meiner Mutter damals: „Die machen mit ihren Atomversuchen das Wetter kaputt!“ – war damals deren Meinung in Anbetracht der oberirdischen Atomversuche in aller Welt.
    Aber es hat keiner von Klimawandel gefaselz und ALLE MENSCHEN wussten: ältere und durch Krankheit geplagte Menschen gehen früh einkauen und bleiben ab Mittag im Haus.
    Und Klimaanlagen gab es nicht.
    An den Fenstern dere „Südseite“ wurden nasse Handtücher in das Fenster gehängt! Die Fleicherei in der Strasse hatte eine Wasserzirkulation an der Schaufensterscheibe… Das sind alles „vergessene Methoden“. Heute brauchen wir Klimaanlagen. – Unsinn.
    Genau wie der ganze „Gewinnorientierte Klimawahn“.

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  7. Dürfte ja bekannt sein, je nach Meßpunkt und eingesetztem Meßgerät werden unterschiedliche Temperaturen gemessen. Das es Vorschriften für Meßstellen gibt und diese nicht in jedem Fall eingehalten werden ist ja dokumentiert. Das es virtuelle (nicht vorhandene) Meßstellen gibt, wo Temperaturen von anderen Meßstellen hochgerechnet werden, ist auch dokumentiert. Hatte echt Bedenken, es stürzen sich Profis aus dem Fenster, weil die 40°C nicht offiziell erreicht wurden und man nicht entsprechend neuem deutschem Sprech von einem Wüstentag sprechen konnte. Ach ja, wenn hier einige Menschen abdrehe, wo bleiben denn die Reisewarnungen des auswärtigen Amtes für die Regionen, wo immer derartige Temperaturen auftreten. So, trink jetzt Kaffe, da ich nur 22° i der Hütte habe.

    1. Der deutsche Wetterdienst warnt vor Tageslicht.
      Manche empfindliche Personen könnten dadurch zu Staub zerfallen!
      😜

  8. ich habe aus eigeninteresse öfters verschiedene thermometer gekauft und dann gleichzeitig gemessen.
    da kamen unterschiede von 4-6 grad zustande , an gleichen orten, zu verschiedenen tages und jahreszeiten.
    die alten thermometer messen alle ziemlich gleiches, die neueren die höheren temperaturen.
    denke alles ist gezielt mit system
    ich mache gern versuche.
    probieren sie es einfach auch

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