
Auf dem diesjährigen G7-Gipfel im kanadischen Kananaskis gelang es den europäischen Staatschefs nicht, US-Präsident Donald Trump “einzufangen”, wie sie vollmundig angekündigt hatten – und auch nicht, ihn von der europäischen Richtung der Russland-Politik zu überzeugen. Damit dürfte auch das nächste EU-Sanktionspaket gegen Russland deutlich weniger wirkungsvoll werden als erhofft; denn die USA werden kaum mitziehen. Nicht nur, dass US-Präsident Donald Trump den G7-Gipfel vorzeitig verließ, womit auch ein geplantes Gespräch mit Ukraine-Machthaber Wolodymyr Selenski platzte; auch sonst dürften die Aussagen des US-Präsidenten einigen Teilnehmern nicht sonderlich gefallen haben.
Dabei geht es nicht nur um die Abkanzelung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, über den Trump aus der Air Force One via seiner Plattform Social Truth frotzelte: “Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einer Waffenruhe zu tun. Es geht um etwas viel Größeres als das. Ob absichtlich oder nicht, Macron liege immer falsch”, sondern schon allein um die Kritik an der Besetzung des Gipfels.
Sanktionen kosten Abermilliarden Dollar
So monierte Trump zum wiederholten Male, dass es sich eben “nur” um einen G7-Gipfel handeln würde. Für ihn sei es ein gravierender Fehler gewesen, Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin von den damaligen G8-Treffen auszuschließen, so Trump zu der Entscheidung von 2014, und er erklärte “Ich glaube, es gäbe jetzt keinen Krieg, wenn Russland dabei wäre.” Zudem würden auch Verhandlungsmöglichkeiten erschwert, wenn Putin nicht mehr mit am Tisch sitze.
Aber auch an anderer Stelle dürfte Trump – wieder einmal – in Europa keine Jubelstürme ausgelöst haben: Denn vor allem neuen Russland-Sanktionen gegenüber zeigte sich der US-Präsident äußerst skeptisch. “Vergessen Sie nicht, dass Sanktionen uns eine Menge Geld kosten”, so Trump, der damit auch die seit Jahren übliche US-Sanktionspolitik in Frage stellt. “Wenn ich ein Land sanktioniere, kostet das die USA eine Menge Geld. Wir reden hier über Abermilliarden Dollar”, so Trump.
Auflösung von Russland-Gruppe
Der Politikwechsel durch Trump zeigt sich auch innerhalb der US-Administration. So berichtet Reuters, dass eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe aufgelöst wurde, die Strategien entwickeln sollte, um Druck auf Russland auszuüben. Die zu Beginn des Frühjahrs eingerichtete Arbeitsgruppe hatte im Mai an Schwung verloren, als den Teilnehmern klar wurde, dass US-Präsident Donald Trump nicht an der Fortsetzung der unter Biden entwickelten konfrontativen Haltung gegenüber Moskau interessiert ist, zitiert die Agentur informierte US-Behördenkreise.
Das Ende dieser Arbeitsgruppe, deren Existenz bisher gar nicht bekannt war, dürfte, so Reuters weiter, die Sorgen der europäischen Verbündeten noch verstärken, dass die USA die Ukraine nicht länger uneingeschränkt unterstützen werden; uudem hatten die USA erst vor wenigen Wochen eine “Taskforce” zur Verfolgung von Sanktionsverstößen aufgelöst. Der EU-Beauftrage für Sanktionen, David O’Sullivan, hatte dazu erklärt, dass es zu einem vollständigen Abbruch der transatlantischen Abstimmung zu Sanktionsumgehungen gekommen sei.
Die Ukraine fordert – die EU springt
Selenskis Forderungen an die USA, mehr Druck auf Russland auszuüben, auch mit Sanktionen, dürften damit eher im Winde verhallen. Einzig die EU kommt in sklavischer Treue weiter den Wünschen Kiews nach. Die ukrainische Seite legte diesbezüglich in Brüssel erst kürzlich mit einem 40-seitigen Forderungskatalog weiter schamlos nach. Und die EU macht brav Männchen: So bereitet man derzeit das mittlerweile 18. Sanktionspaket vor, indem man den Forderungen Kiews auch nach Sekundärsanktionen – etwa gegen Käufer russischen Öls und auch einen neuen Höchstpreis dafür – nachkommen will. Die deutsche Bundesregierung teilte wie gewünscht gestern mit, dass man künftig für alle Zukunft auf russisches Erdgas und -öl verzichten werde, weshalb man auch dafür sorgen wolle, dass die Nord-Stream-Pipelines dauerhaft stillgelegt werden. Hinzu sollen Transaktionsverbote und Ausschluss aus der Nutzung des SWIFT-Systems für weitere russische Banken kommen.
Doch ohne die Hilfe der USA und Trumps Segen dürften zumindest wesentliche Teile des Pakets nur schwer bis gar nicht durchzusetzen oder zu überwachen sein – jedenfalls nicht durch die EU. Das geplante Paket dürfte somit abermals nicht der harte Schlag werden, der Russland nun “endgültig” in die Knie zwingt, sondern vielmehr noch deutlicher die Planlosigkeit und Ratlosigkeit Brüssels zur Geltung bringen.
Dieser Artikel erschien auch auf “Der Status”
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10 Antworten
Der Ami hat recht! Er will ja auch erst mal abwarten, erst mal die links-grünen Europäer vorschicken. Es reicht ja, wenn die Dummies abkacken. Diese ganzen Sanktionen schaden nur dem, der sanktioniert. Also liebe Mitbürger, immer schön den Gürtel enger schnallen, damit es der Ukraine besser geht. Schließlich verteidigen wir in der Ukraine den Wertewesten. Und dem Russen geht das alles am Arsch vorbei!
Uschi gute Nacht… da warens nur noch acht!
Laut einem neueren Video auf youtube von Alexander Raue / Vermietertagebuch haben die ölfördernden Staaten einen Beschluß gefaßt, die geförderten Ölmengen trotz erhöhten Bedarfs auf dem heutigen Stand einzufrieren. Europa verfügt noch über einen gewissen Vorrat, ebenso die USA. Jedoch sind die USA nicht mehr bereit, einen Teil ihres vorrätigen Öls an die europäischen Staaten zu liefern. Von Rußland nimmt die EU bekanntlich kein Öl und Gas mehr an. Das bedeutet für Europa: die einen wollen oder können kein Öl mehr liefern, die anderen dürfen nicht. Ab ungefähr Dezember 25 dürfte Öl in Europa knapp werden, was Auswirkungen auf sämtliche Wirtschaftsbereiche hat, u.a. auch auf den Transport von Lebensmitteln etc. Die Inflation wird heftig steigen.
„Der EU-Beauftrage für Sanktionen …“
Noch so ein überflüssiger Posten, der den Bürgern nichts nützt, nur horrende Kosten verursacht!
Man sollte diesem Ungeheuer namens EU endlich den Stecker ziehen!
Trump hat aber trotzdem Anfang April 2025 Biden’s Sanktionspaket gegen Russland um ein weiteres Jahr verlängert
Es geht um Executive Order 14024 vom 15. April 2021, die die Regierung des ehemaligen US-Präsidenten wiederholt erweitert und verlängert hat
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret unterzeichnet, mit dem das von seinem Vorgänger Joe Biden eingeführte Sanktionspaket gegen Russland um ein Jahr verlängert wird. Dies geht aus einer Mitteilung im US-Federal Register hervor.
https://anti-spiegel.ru/2025/trump-verlaengert-bidens-russland-sanktionspaket-um-ein-jahr/?ysclid=mc0u7gu4wu79169778
Wir haben keinen gültigen Militärvertrag mit der Ukraine und diejenigen von dort denen ich begegnet sind waren frech, dreist und unverschämt!
So, soll sie zum Teufel gehen mit ihrem Größenwahn‼️
Wenn das Gas und Oel knapp werden, drauf gepfiffen, es ist doch ohnehin geplant, beides so zu verteuern, die Leute zum Umdenken zu zwingen!! Diesen Verbrechen ist es doch scheissegal,was hier abgeht. Wie konnte man ei en Blackrock – Heini zum BK wählen? 🤮
Absurdität der Woche
NATO-Chef Rutte sagt, wenn wir Russisch lernen, können wir den Sozialstaat behalten
Manchmal sind die Äußerungen westlicher Politiker wirklich lustig. Nun hat NATO-Generalsekretär Rutte gedroht, wer weiterhin Renten und Sozialsysteme haben will, müsse dann künftig Russisch lernen. Kein Scherz.
https://anti-spiegel.ru/2025/rutte-sagt-wenn-wir-russisch-lernen-koennen-wir-den-sozialstaat-behalten/
Vor Gipfel in Den Haag
Slowakischer Regierungschef bringt Nato-Austritt ins Spiel
https://www.welt.de/politik/ausland/article256269678/robert-fico-slowakischer-regierungschef-bringt-nato-austritt-ins-spiel.html
Endlich, ich hoffe, dass noch mehr EU-Staaten dem Nord-Atlantischen Angriffskriegsbündnis austreten.
NATO = North Atlantic Terrorist Organization. Die NATO hat viel Unheil über die Welt gebracht und tut seit Jahren alles, um einen Atomkrieg gegen Russland heraufzubeschören, obwohl Russland schon damals nach den NATO-Beschlüssen im Jahre 2008 in Bukarest (NATO-Beitritt der Ukraine und von Georgien) rote Linien gezogen hat und deutliche sehr laute Warnungen ausgesprochen hat. Das haben die NATO-Warlords damals schon komplett ignoriert !
Hastings Ismay (1887 – 1965), der erste NATO-Generalsekretär sagte einmal über den Charakter der NATO: «Sie wurde dazu geschaffen, um die Sowjetunion draußen, die Amerikaner drinnen und die Deutschen unten zu halten.»
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, denn das hat sich bis heute nicht geändert. Die NATO ist ein Kriegsbündnis, aber kein Verteidigungsbündnis!
Merz und Macron wollen an die privaten Vermögen der Bürger, um die EU-Politik zu finanzieren
Merz kündigt in Paris indirekt Europäisches Vermögensregister an
Merz: »Wir haben ein hohes Interesse daran, die Kapitalmärkte in Europa zu integrieren, zwischen Deutschland und Frankreich zu integrieren, WIR BRAUCHEN VOR ALLEM PRIVATES KAPITAL, DAS WIR MOBILISIEREN MÜSSEN, UM DIE NOTWENDIGEN INVESTITIONEN AUCH ZU ERMÖGLICHEN.«
https://www.freiewelt.net/nachricht/merz-kuendigt-in-paris-indirekt-europaeisches-vermoegensregister-an-10100242/
Merz will ran an das 2,8 Billionen Euro ersparte Guthaben der Bürger
Friedrich Merz nahm auf dem CSU-Parteitag am 12.10.24 zwar das Wort „Kriegsanleihen“ nicht in den Mund. Aber als er davon sprach, zehn Prozent der deutschen Spareinlagen „mobilisieren“ (Originalton Merz) zu wollen. Der Schwarzfelsen-Friedrich will ans Ersparte der Bürger ran!
Das Muster bleibt das gleiche
Ob 1914 oder 2024, der Plan ist immer der gleiche. Damals hat man die Kriegsanleihe als patriotische Pflicht verkauft. Heute nennt man es „Bürgervermögen mobilisieren“. Aber das Ziel bleibt das gleiche: Der Staat will an das Geld der Bürger weil der pleite ist. Damals wie heute hoffen sie, dass wir brav folgen und unser Erspartes hergeben.
https://opposition24.com/finanzen/merz-will-ran-an-das-28-billionen-euro-ersparte-guthaben-der-buerger/
https://www.freiewelt.net/nachricht/merz-will-privatvermoegen-der-buerger-fuer-staatsausgaben-mobilisieren-10098170/
https://www.youtube.com/shorts/ZxLK3-HMTXU?ysclid=m7wbtqlglm531859411