Trumps Friedensvorschlag: Die EU – und sogar Merz – sind plötzlich handzahm

Trumps Friedensvorschlag: Die EU – und sogar Merz – sind plötzlich handzahm

Nach Selenskyjs Besuch im Weißen Haus am Freitag lenkten er und seine europäischen Vasallen zumindest halbwegs ein – und sind hinsichtlich einer Waffenruhe kompromissbereit (Foto:Imago)

In den letzten Tagen herrschte noch allgemeines Entsetzen in der EU darüber vor, dass US-Präsident Donald Trump letzte Woche gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut unmissverständlich seine Weigerung klarstellt hatte, Tomahawk-Raketen an die Ukraine zu liefern, die auch Ziele in Russland erreichen könnten (was Trump zurecht mit derGefahr einer nuklearen Eskalation begründete). Nun aber hat Brüssel – und in seinem Gefolge die antirussische Scharfmacher-Achse – offenbar unter dem Eindruck der jüngsten Entwicklungen eine abenteuerliche Kehrtwende vollzogen: Denn plötzlich stellen sich nun sowohl Selenskyj selbst wie auch die EU-Kriegstreiberfraktion hinter Trumps Friedensvorschlag. In einer emeinsamen Erklärung unterstützt man „nachdrücklich“ Trumps Position, „dass die Kämpfe sofort beendet werden sollen und die aktuelle Frontlinie als Ausgangspunkt für Verhandlungen dienen sollte“. Bislang galt dies noch als absolute Ketzerei und wer dies forderte – wie etwa die AfD, die diese Position schon lange vertritt – galt als “Russlandversteher”, “Agent Putins” und Verräter am heldenhaften Freiheitskampf des ukrainischen Volkes.

Dass Russland die Vorschläge heute zurückwies, ändert dennoch nichts an der unerwarteten plötzlichen Eintracht des Westens. Besonders bemerkenswert: Dieser erste realistische, von Trump und den friedensskeptisch-kriegslüsternen Europäern gleichermaßen getragene Vorstoß als Grundlage echter Friedensgespräche wurde auch von Bundeskanzler Friedrich Merz unterschrieben; dem Whatever-it-takes-Kanzler, der bisher keine Limitation an Material und Mitteln zur Verlängerung des Krieges kannte und nun ein weiteres Mal umfällt wie ein Dominostein. Wenn sich Merz damit auch dahingehend treu bleibt, dass er erneut das Gegenteil dessen tut, was er versprach: In diesem Fall gereicht es ausnahmsweise der Vernunft zum Durchbruch. Neben dem Lügenkanzler unterschrieben auch der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und die Regierungschefs von Italien, Polen, Dänemark und Norwegen sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa. Um ihr Gesicht wenigstens halbwegs zu wahren, fügten die Europäer ein paar markige Parolen hinzu: Man bleibe dem Prinzip verpflichtet, „dass internationale Grenzen nicht durch Gewalt verschoben werden dürfen“, und Russlands „Verzögerungstaktiken“ hätten immer wieder gezeigt, dass die Ukraine die einzige Kriegspartei sei, die wirklich Frieden wolle: „Wir können alle sehen, dass Putin weiterhin auf Gewalt und Zerstörung setzt“, heißt es weiter. „Deswegen machen wir deutlich, dass die Ukraine in der stärkstmöglichen Position sein muss – vor, während und nach einem Waffenstillstand“.

Es kommt Bewegung in die Sache

Auch lege man Wert auf die Feststellung, dass der Druck auf die russische Wirtschaft und Verteidigungsindustrie erhöht werde, bis Putin zu einem Frieden bereit sei. Maßnahmen zur vollen Nutzung von Russlands eingefrorenen Vermögenswerten im Ausland seien in Vorbereitung, „so dass die Ukraine die Ressourcen bekommt, die sie braucht“. Das alles ist das übliche Geplänkel, doch entscheidender ist, was hier substantiell abgesegnet wird: Sofortige Waffenruhe an der Front, anschließend Friedensverhandlungen. Das ist eine konkrete Roadmap, und Trump könnte damit tatsächlich das Undenkbare schaffen und seine Ankündigung eines Friedens in der Ukraine wahr machen. Dass die EU und Selenskyj erst jetzt einem realistischen Konzept zuzustimmen bereit sind, ist zwar ein Skandal – denn es hätten, wie der AfD-Außenexperte Malte Kaufmann moniert, “über 10.000e Leben gerettet werden können, wenn der Krieg nicht unsinniger Weise in die Länge gezogen worden wäre”; aber wenigstens kommt nun Bewegung in die Sache.

Ein Ärgernis bleibt gleichwohl, dass die EU aktuell und auch weiterhin massenhaft Geld in das Fass ohne Boden Ukraine pumpen wird; derzeit noch für Waffen, und wenn es zum Frieden kommt, dann erst recht für den Wiederaufbau. Angesichts neuer Korruptionsfälle auch und gerade aus Selenskyjs engstem Umfeld erscheint es indes fraglicher denn je, dass mit den Abermilliarden an Hilfszahlungen wirklich die Ukraine „die Ressourcen bekommt, die sie braucht“; weitaus wahrscheinlicher ist, dass ein Großteil dieses Geldes weiter in dubiosen Kanälen versickert und Oligarchen, Kriegsgewinnler und eine veritable Polit-Mafia noch reicher macht, die eben wegen dieses unerschöpflichen westlichen Füllhorns nicht das geringste Interesse daran hatten (und haben), den Krieg zu beenden. Erschwerend hinzu kommt außerdem, dass Europa mit der Beschlagnahmung und Verteilung eingefrorener Vermögenswerte jedes Vertrauen der internationalen Finanzmärkte verspielt – weil niemand mehr investiert,  solange es keinen absoluten Schutz davor gibt, dass Staaten sich Gelder aus politischen Gründen, wie auch immer diese dann verbrämt werden, unter den Nagel reißen. Wenn auch spät, reift nun immerhin die Erkenntnis, dass ein Einfrieren des Krieges als Grundlage für Verhandlungen immer die einzig vernünftige Gangart war und schon längst gewesen wäre – statt diesen Konflikt zu einem sinnlosen Schlachten ausarten zu lassen, bestenfalls für minimale Geländegewinne ohne entscheidenden Durchbruch. Die Hoffnung erhält neue Nahrung, dass es Trump nach Gaza auch hier gelingt, endlich ein Ende dieses Massakers zu erreichen und die großmäuligen Traumtänzer aus Europa zu realpolitischer Vernunft zu zwingen, zu der sie aus eigener Einsicht nicht mehr fähig sind.

14 Antworten

  1. Mich schüttelt es vor soviel Niedertracht und Charakterlosigkeit dieser EU kaum kommt der Donner aus USA und schon wird gekuscht einfach widerlich Pfui Deibel

    1. die usa hat alle e-mails der -von der leyen- aus den coronaverbrecherzeiten , welche sie schnell auf ihrem handy gelöscht hat als es ans untersuchen ging, in eu-dummland … ergebnis… alle eu-ler, viele verbrecher darunter, sind erpressbar: das finde ich super… weiter so …

  2. Turmhoch steht er, TRUMP auch in moralischer Hinsicht über den europäischen Kriegshetzern, seinen innenpolitischen Gegnern in den USA und den Medien beidseits des Atlantiks, die ihn Tag für Tag verleumden.
    God blessed President Trump! Ich sage, endlich jemand, der diesen unverschämten Schauspieler ( Präsident? ) in seine Schranken weist!!

    Dank der EU, die Selenskyj eine Aufgabe des Krieges verbietet und weiter Waffen schickt und zusagt, wird der Idiot den Krieg bis zum Ende der UKR, nicht RUs, weiterführen. Die EU hat ja Hilfe zugesagt!!! Zum Kotzen, diese EU, besonders die charakterlosen Deutschen mit Merz und Pisstorius, den unser dämlicher Kriegstreiber ‚Freund‘ nennt, eben passend zu ihm, besonders vom Charakter her!!!

    Irgendjemand muss Herrn Selenski zur Vernunft bringen. Die EU strebt das jedenfalls nicht an. Weiter zu eskalieren hat keinen Sinn und führt tatsächlich zur Zerstörung der UA. Ich glaube auch nicht, dass Selenski ohne Wahl?? den Großteil der Bevölkerung hinter sich hat. Außer natürlich jenen, die sich da eine goldene Nase verdienen mit der Weiterführung des Krieges. Putin jedenfalls hat die Trümpfe in der Hand und Trump klar gemacht, was passiert, sollte die UA militärische Hochtechnologie in die Hand bekommen. 1945 Kapitulation und STALINGRAD 2.0!!!

      1. besser: gleich an die front karren… 3 x täglich mit der bundeswehr… abflug für die idoten… heute nacht noch…

  3. Trump und seine Republikaner hätten schon vor einem Jahr den Geldhahn für die Ukraine zudrehen können und den ukrainischen Machthaber Selenskij unter großen Druck setzen können, um den Krieg endlich zu stoppen.
    Trump’s Forderungen an Mike Johnson (republikanischer Sprecher des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten) ein neues Hilfpaket der Ukraine zu verabschieden (am 20. APril 2024) ist eine Unverschämtheit. Am 20.April 2024 wurde ein neues Militär-Hilfpaket mit einem Umfang von 61 Mrd $ verabschiedet, auch dank Trump. Genau das hat auch viele MAGA-Anhänger innerhalb der Republikanischen Partei extrem enttäuscht.
    https://www.welt.de/politik/ausland/article251102242/Republikaner-Trump-spricht-sich-klar-fuer-die-Ukraine-aus-sieht-aber-Europa-in-der-Pflicht.html

    https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/donald-trump-deutet-unterstuetzung-fuer-ukraine-an-87869016.bild.html

    https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/repraesentantenhaus-usa-ukraine-100.html

    Trump erzählt auch gerne Lügenmärchen und versucht alles Biden/Obama und der bösen EU alles in die Schuhe zu schieben. Er vergisst dabei seine eigene Rolle bei diesem Ukrainekrieg.
    Die US-Regierung angeführt von US-Präsident Trump hatte schon im Jahre 2017 begonnen Waffen an die Ukraine zu liefern
    https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/amerikanische-regierung-erlaubt-waffenverkauf-an-ukraine-15353239.html

    https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/donald-trump-waffenlieferung-ukraine

    Die ersten westlichen Militärausbilder wurden schon im Jahr 2015 in die Ukraine entsendet, um die Ukraine auf einen neuen großen Krieg gegen Russland vorzubereiten. Auch davon wusste Trump schon im Jahre 2017 Bescheid, als er seine erste Amtszeit als US-Präsident antrat!
    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/15/gegen-putin-kanada-entsendet-militaer-ausbilder-in-die-ukraine

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/14/erste-us-militaerausbilder-treffen-in-ukraine-ein

  4. Selenskij lehnt Abtretung von Gebieten im Rahmen von Trumps Friedensplan ab
    https://rtde.press/europa/259401-selenskij-lehnt-abtretung-von-gebieten/

    Aachen: Ukrainer-Verein verurteilt Aktion für Frieden mit Russland
    Auf acht großen Werbetafeln warben Friedensaktivisten in Aachen mit dem Slogan: „Frieden in Europa ist nur mit Russland möglich und nicht gegen Russland.“ Der Verein „Ukrainer in Aachen“ forderte die Aachener Stadtverwaltung und alle Bürger auf, diese Aktion öffentlich zu verurteilen.
    https://rtde.press/inland/259385-ukrainerverein-in-aachen-friedensplakataktion-ist/

  5. Schnorrenski, oder wie er sonst noch genannt wird, hat den Krieg gegen Russland verloren. Seine Soldaten desertieren in Massen. Sie können die Stellungen nicht mehr halten.
    So ist zu lesen bei Benjamin Fulford.

  6. Die Absage an das Treffen mit Putin ist ein klarer Beweis, daß auch Trump wie sein Vorgänger vom DEEP STATE (Soros, Rockefeller $ CO) gelenkt ist.

    Diese waren und sind immer darauf aus auf der ganzen Welt unablässige Kriege zum eigenen Vorteil zu führen !!

    US-Militäreinsätze und Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg

    https://www.ag-friedensforschung.de/regionen/USA/kriege.html

    SO LÄUFT ES IHN WAHRHEIT UND NICHT ANDERS !!

  7. Russland oder Putin haben keine Maximalförderungen

    Es gibt keine Maximalförderungen oder Minimalforderungen oder gemäßigt Forderungen.

    Es waren immer die gleichen Forderungen:

    Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen Russlands und keine weiteren Angriffe, Unterwanderungen, Terroranschläge und Bedrohungen an den Grenzen.

    Und diese Forderungen sind auch im Westen verständlich und annehmbar. Nur noch nicht von den Herren im Hintergrund, welche ihre niederen Instinkte befriedigen wollen.

    Es kann nicht sein, dass Cholotkovski, Kolomeisk oder Soros mit ihren Geld vom Staatsgebiet der USA oder GB die Unterwanderung und Destabilisierung Russlands bezahlen und sogar neo-faschistische Milizen aufbauen und finanzieren. Da könnte man ja gleich mit Interkontinentalraketen von diesen Ländern auf Russland schießen.

    Nochmal: Die Drohung mit der NATO in der Ukraine und vor den Toren von Moskau ist nicht annehmbar !!

    Es ist das gleiche, als wenn man einen aufgezogenen Revolver direkt ins Gesicht hält.

    Die Ausrede: „Wir drücken schon nicht ab“ ist absolut lächerlich!

  8. Aber es bleibt dabei, Russland wird bekommen, was Russland gehört und das sind die Gebiete, in denen überwiegend Russen leben (Donbass & Lughansk).

    Und die sich darüber hinaus für Russland gegen die Ukraine ausgesprochen haben, weil die Ukrainer nicht ihre russische Sprache akzeptieren und sie seit 2014 laufend beschossen haben !!

  9. Ich denke, dass der Zeitpunkt für ein Treffen zwischen Putin und Trump erst kommen wird, wenn die Russen in Kiew einmarschieren.

    So wie es derzeit aussieht, werden wir nicht länger als drei Monate warten müssen.

    In der Geschichte Russland, und seit Mittelalter, haben die Russen keinen Krieg durch Polemik oder Verhandlung abgeschlossen.

    Sie waren immer gezwungen den Krieg zu führen… und immer als Sieger selber abgeschlossen !!

  10. Ehemaliger US-Geheimdienstler Scott Ritter: „Die Nazi-Ideologie lebt heute in der Ukraine und in den USA fort!“ „Deutschland hat seine Geschichte vergessen!“

    Alina Lipp bat Scott Ritter um einen Kommentar zu der Tatsache, dass Deutschland Nazis in der Ukraine unterstützt, welche die russischsprachige Bevölkerung terrorisieren und töten.

    Sehr emotional erklärte Ritter daraufhin, dass er Nazi-Deutschland hasse und nicht begreifen könne, dass erneut deutsche Panzer gegen Russland rollten 💪

    Er sei überzeugt, dass Amerika, Deutschland und Kanada ihre Geschichte vergessen hätten.

    🇷🇺 Russland hingegen, stehe „auf der richtigen Seite der Geschichte.“

    Dem ehemaligen Geheimdienstler zufolge lebt die Nazi-Ideologie heute sowohl in der Ukraine als auch in den USA fort.

    Nicht weit von dem Ort, an dem Scott Ritter in den USA lebt, stehe sogar eine Statue von Stepan Bandera.

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