
Trump ist zuletzt durch irrlichternde Aussagen aufgefallen wie die, die EU- und NATO-Staaten sollten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen; er will zugleich aber einem NATO-Staat, nämlich Dänemark, Territorium abnehmen (Grönland), den USA Kanada eingliedern und Panama zurückholen. Was ist davon zu halten? Am 7. Januar 2025 kündigte Trump an, von den anderen NATO-Ländern einen Militäretat von 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu verlangen. Im Wahlkampf sprach er noch von 3 Prozent. Ein paar Tage zuvor brachte er eine Annektion Grönlands und Kanadas in Spiel und forderten den Panama-Kanal zurück. Der (in Zentimetern) große Friedrich (Merz) hat die Aussage heruntergespielt. Der (von Format) kleine Olaf (Scholz) hat den Ex-Kanzler Gerhard Schröder gespielt, der im Wahlkampf 2002 eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg energisch und glaubwürdig zurückgewiesen hat. Der (von Beruf) kindische Robert (Habeck) macht Männchen und er hat selbst ein 3,5-Prozent-Ziel formuliert. Und die (im Auftreten) forsche Alice (Weidel) analysierte, dass sich die USA in einem ewigen Kampf zwischen Expansionismus und Isolationismus befänden.
Es ist Wahlkampf, und auch die Ampelunion darf sich nicht zu unterwürfig zeigen. Für die Erfüllung von Trumps Forderung müssten überschlägig 90 Prozent des Sozialbudgets gekürzt und für Rüstung ausgegeben werden – oder man müsste die Lohnsteuer um 80 Prozent oder die Umsatzsteuer von 19 auf 33 Prozent erhöhen. Nach der Wahl könnten die deutschen Erfüllungspolitiker aber umfallen und den Wählern eine Kombination aus solchen Grausamkeiten zumuten; in Frankreich dagegen können solche Forderungen angesichts der parlamentarischen Mehrheiten nur ein höhnisches Gelächter hervorrufen.
Weit aus dem Fenster gelehnt
Ich will mich an dieser Stelle etwas weit aus dem Fenster lehnen und die ungewöhnlichen Forderungen einordnen. Trump ist unberechenbar und nachtragend, aber nicht dumm. Er verfolgt seine Forderungen „America first“, „Make America great again“ und „Drain the Swamp“, und er hält sich für den „Dealmaker“, der mit seinen Gegnern hart verhandelt und alle Probleme löst. Er hat versprochen, den Ukraine-Krieg über Nacht zu beenden, und er will sich von den Pflichten aus der NATO befreien. Trumps Blick richtet sich nach China. Die unrealistische Forderung nach 5 Prozent des BIP fürs Militär wird er eher als Rechtfertigung benutzen, um mit den USA aus der NATO auszutreten. Die einzelnen plakativen Aussagen sollen weiter unten in diesem Beitrag vertieft werden.
Als Fazit kann man zu dem Ergebnis kommen, dass Donald Trump gefährlich ist, dass die Reaktion der übrigen Länder aber einen friedliche Welt erschaffen kann. Bei dieser Analyse wäre eine Umorientierung der deutschen Außenpolitik zwingend notwendig. Es wäre wirtschaftlicher Selbstmord, die 5-Prozent-Forderung Trumps erfüllen zu wollen. Würde man dies unter größten Opfern schaffen, würde Trump, wie jeder Erpresser, weitere Forderungen nachlegen und seine Versprechen nicht einhalten. Deutschland braucht daher eine Kanzlerin, gleichgültig ob Weidel oder Wagenknecht, die sich auch ein Deutschland außerhalb der NATO vorstellen und das Verhältnis zu Russland normalisieren kann. Die drei männlichen Kandidaten haben sich für diese Aufgabe jedenfalls disqualifiziert. Nun zu den obigen Kernaussagen.
Trump ist unberechenbar
In seiner ersten Amtszeit hat sich Donald Trump mit Beratern umgeben, die ihm nach dem Munde geredet und ihm kaum widersprochen haben. Als Anti-Politiker denkt er in anderen Kategorien. Als Immobilien-Mogul will er Großprojekte realisieren; Details sind ihm nicht wichtig. Zu Beginn des Präsidentschaftswahlkampfes sagte Wladimir Putin, ein Sieg von Joe Biden läge im russischen Interesse, denn der würde mit Sicherheit einen Atomkrieg vermeiden wollen.
Trump will den Krieg wahrscheinlich auch nicht, ihm könnte aber das Gespür für die Gefahren fehlen, bei denen er einen fatalen Automatismus auslösen könnte. Dann braucht ein US-Präsident selbstbewusste Berater, die ihm rechtzeitig widersprechen. Anderseits denkt Trump in alle Richtungen, also auch quer. Das stellt hohe Anforderungen an das Team. Es muss flexibel genug sein, sich auf neue Richtungen einzustellen statt monoton mit „das geht nicht“ zu antworten. Aus der Unberechenbarkeit ergeben sich also Chancen und Risiken. Trumps jüngste Äußerungen sind Ausfluss seiner unkonventionellen Art.
Trump ist nachtragend
Donald Trump wird es den europäischen Politikern nicht so schnell vergessen, dass sie sich massiv in den Präsidentschaftswahlkampf eingemischt haben, um seinen Sieg zu verhindern. Das legitimiert ihn, sich seinerseits in europäische Wahlkämpfe einzumischen. Und er will besonders den Deutschen, die seine Gegenkandidaten besonders fanatisch unterstützt und ihn verteufelt haben, eine Lektion erteilen. Dabei wird er seine Machtposition ausnutzen und die Politiker der Ampelunion demütigen. Die Erhöhung der 3-Prozent-Forderung auf 5 Prozent kann auch als Antwort auf die europäische Einmischung gewertet werden.
Die Aussage von Elon Musk, nur die AfD könne Deutschland retten, hat vor diesem Hintergrund eine besondere Bedeutung: Allein eine Kanzlerin Alice Weidel könnte Deutschland dem Groll des Donald Trump entziehen – denn sie hat sich nicht in den US-Wahlkampf eingemischt und sogar ihre Sympathien für Trump geäußert. Man kann auch feststellen, dass Trump bei Treffen mit seinen Gegnern immer versucht hat, für eine gute Stimmung zu sorgen; die Floskel „he did a very good job“ durfte nie fehlen. Anscheinend muss man ihm eher als Konkurrent und nicht als Vasall gegenübertreten.
Trump ist nicht dumm
Trump wird nicht ernsthaft davon ausgehen, dass seine Forderung von allen Ländern erfüllt wird. Seine territorialen Forderungen gegen die NATO-Mitglieder Kanada und Dänemark können aber ein „Plan B“ sein, um die NATO zu sprengen. Er weiß, dass es in der Außenpolitik keine Freundschaften gibt, sondern nur nationale und gelegentlich auch gemeinsame Interessen. Er analysiert die Interessen der USA und stellt nüchtern fest, dass sich die nicht mit den europäischen Interessen decken. Sie haben schon überhaupt kein Interesse, wegen europäischer Ängste vor einer russischen Übermacht einen Atomkrieg zu führen. Das hätten sie nur, wenn die USA die Europäer als Kanonenfutter in einem Krieg gegen Russland bräuchten.
Trump könnte aber zutreffend analysieren, dass Russland keine Interessen in Nordamerika hat und er könnte entschieden haben, dass die USA keine Interessen in Asien oder Europa haben. Daraus folgt, dass sich beide hochgerüstete Atommächte bequem aus dem Weg gehen können. Das wäre keine dumme, sondern eine sehr kluge Strategie.
Trump und die Forderung „America first“
Die “America-first”-Forderung ist Ausdruck eines US-Isolationismus. Nach dem Ersten Weltkrieg gewann der Republikaner Warren G. Harding mit der Orientierung die Präsidentschaftswahl, dass sich die USA nicht in Sachen einmischen sollten, die sie nichts angingen. Diese Position war bis 1941 mehrheitsfähig. Mit den territorialen Forderungen an Panama, Kanada und Dänemark hat Donald Trump das Interessengebiet der USA definiert.
Neben den außenpolitischen hat Trump noch die wirtschaftlichen Interessen im Blick: Er will die US-Wirtschaft vor Konkurrenz schützen und die Rolle des US-Dollar als Leitwährung erhalten. Wie er dieses Ziel erreichen will, ist aktuell allerdings nicht erkennbar.
Trump und „Make America great again“ (MAGA)
Eigentlich ist die MAGA-Forderung das Gegenteil von Isolationismus. Auf der anderen Seite impliziert die Forderung, dass Amerika aktuell nicht groß ist – sonst wäre es kein Ziel. Das schafft Raum für eine Neuaufstellung. Die USA haben sich in den letzten Jahrzehnten auch mit ihrem Imperialismus verzettelt. Den Islamismus, den die CIA um das Jahr 1980 in Afghanistan selbst erschaffen hat, wollte George Bush jr. mit seinem Kreuzzug gegen den Terror wieder bekämpfen, und er nötigte die ganze Welt, ihn zu unterstützen. Viele Länder haben aber keine Lust, den Anweisungen der USA zu folgen. Dazu zählten Russland und China. Die wechselnde Klassifizierung als Hauptfeind, erst Russland, dann China, danach wieder Russland, führte zu einem Schulterschluss zwischen beiden. In dieser Situation wirkte der Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel wie ein gigantischer Selbstmordanschlag. Er provozierte Israel zu einer überzogenen Reaktion im beginnenden Wahlkampf konnten es sich die USA nicht leisten, die israelische Regierung daran zu hindern. Mit der rückhaltlosen Unterstützung für Israel haben die USA weite Teile der Welt in eine Abwehrhaltung versetzt. MAGA wird dies verstärken.
Trump kann Misserfolge, die er schnell einräumt, seinem Vorgänger anlasten. Mit einer Neuaufstellung der US-Außenpolitik muss aber für den Durchschnittsamerikaner eine Stärkung der USA erkennbar werden. Panama und Grönland wären dabei leichte Ziele, Kanada etwas anspruchsvoller. Es ist auch möglich, dass Trump eine Invasion Kubas beabsichtigt. Die Exil-Kubaner sind für ihn eine wichtige Gruppe. Sofern Trump mit Verweis auf die Ukraine geltend macht, dass die USA einen feindlich eingestellten Staat vor der Haustür nicht dulden kann. Könnte er die Aufgabe der Ukraine im Tausch gegen einen kubanischen Regimewechsel nach syrischem Vorbild als außenpolitischen Erfolg verkaufen. Anschließend könnte Trump das Gebiet von Kuba, Jamaika, Haiti, der Dominikanischen Republik und der Bahamas zusammen mit Puerto Rico zum US-Einflussgebiet erklären und hier eine „Verteidigungsgemeinschaft“ aufbauen.
Trump und die Forderung „Drain the Swamp“
Den Sumpf trockenlegen (“drain the swamp”) ist eine innenpolitische Forderung, die von der breiten Mehrheit der US-Bürger als korrupt empfundenen Mechanismen des US-Systems zu überwinden. Aber Trump ist durchaus Teil dieses Sumpfes. Er stützt sich auf die Rüstungs-Lobby, die Waffen-Lobby und die Israel-Lobby. Korruption und Mafia-Strukturen haben in den USA und ihrer Politik leider Tradition.
Dem designierte Gesundheitsminister Robert Kennedy wird die schwierigste Aufgabe bei der Korruptionsbekämpfung zufallen: Die Kosten der Gesundheitsversorgung pro Kopf der Bevölkerung liegen in den USA bei 252 Prozent des OECD-Durchschnitts, weit vor der Schweiz und Deutschland, die mit gerundet 161 Prozent auf den Plätzen 2 und 3 liegen. Der extrem hohe Wert in den USA lässt sich nur mit Korruption erklären. Spanien als Wahlheimat des Verfassers hat mit 89 Prozent den Platz 22 inne (wobei der Verfasser keine schlechtere Versorgung als in Deutschland feststellen kann!). China hält mit 20 Prozent den Platz 45. Wenn „America first“ bedeutet, dass sich die USA wie nach 1920 zuerst um ihre eigenen Probleme kümmern wollen, dann ist das Austrocknen des Sumpfes eine Aufgabe, der die ganze Kraft des Landes erfordert. Amerika würde wie früher durch das gute Beispiel groß, nicht durch ein großspuriges Auftreten.
Trump hält sich für den „Dealmaker“
Trump mag die Erfahrung gemacht haben, dass er als Immobilienmogul kleinen Subunternehmern die Bedingungen diktieren kann. Die harte Forderung verbirgt ein Verhandler hinter einem freundlichen Umgangston. Trumps Floskel bei Gipfeltreffen, „he did a very good job“, ist ein Teil solcher Inszenierungen. Er irritierte die Welt, dass er sich mit Kim Jong Un traf und er wollte ihm in einem freundlichen Ton erklären, wie sich Kim zu verhalten habe. Es gab spektakuläre Fotos und einen beginnenden Dialog – aber Kim zeigte sich am Ende unbeeindruckt.
Auch Wladimir Putin wird sich keine Friedensbedingungen für die Ukraine diktieren lassen. Die „Deals“ zwischen Staaten werden nicht von den Chefs ausgehandelt, sondern von der Arbeitsebene. Eine politische Entscheidung „ich gebe dir und du gibst mir“ muss der Chef treffen, die Teufel stecken dann aber oft im Detail. Trumps Dealmaker-Bilanz seiner ersten Amtszeit war deshalb eher bescheiden.
Trump hat versprochen, den Ukraine-Krieg über Nacht zu beenden
Trumps Wahlversprechen in seiner ”Dealmaker”-Rolle hat ihn unter Druck gesetzt. Es kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass schon eine vertraulich ausgehandelte Lösung in der Schublade liegt. Die müsste dann aber noch durch die Ukraine umgesetzt werden. Wahrscheinlich bräuchte Trump noch eine Putschistentruppe in Kiew, und die müsste die CIA nach seiner Amtsübernahme noch aufstellen. Das Szenario wäre dann, dass sich die USA und Russland auf einen Frieden verständigten, Kiew diesen Plan ablehnt und Generäle aus der zweiten Reihe den aussichtslosen Kampf nicht weiter fortsetzen wollen und den Plan nach einem Staatsstreich akzeptieren.
Eine koreanische Lösung, also ein Einfrieren des Krieges am aktuellen Frontverlauf, wäre Ende 2022 eine Option gewesen; nach den russischen Erfolgen auf dem Schlachtfeld ist sie es nicht mehr. Dabei sind auch die russischen Hyperschallraketen zu berücksichtigen, denen die USA nichts Gleichwertiges entgegensetzen können. Viel mehr als einen Kuhhandel à la “die Ukraine gegen Kuba” (wie oben Absatz beschrieben) wäre für die USA nicht zu erreichen. Sofern sich Präsident Wolodymyr Selenskyj mit einem abgesprochenen Umsturz abfinden würde, könnte er in der Westukraine – soweit sie bis 1939 zu Polen gehörte – einen Marionettenstaat bekommen, den der Westen dann zunächst als einzige legitime Ukraine anerkennen kann, so wie 1949 im Fall von Taiwan. Die Kiewer Regierung würde im Gegenzug dann aber die neuen russischen Grenzen anerkennen und – wie einst Finnland – neutral bleiben.
Trumps Blick richtet sich nach China
Schon in seiner ersten Amtszeit zeigte Donald Trump, dass ihn Russland und Europa nicht wirklich interessieren. Er hält China für die ernstere Bedrohung für die Machtposition der USA. Wegen Hawaii und Guam ist der Pazifik für die USA auch wichtiger als der Atlantik. Japan, Südkorea, die Philippinen und Taiwan sollen den chinesischen Zugang zum Pazifik blockieren.
Russland können die USA aus dem Weg gehen, China nicht. Weil sich China im Ukraine-Krieg neutral verhalten hat, wird Russland China in einer militärischen Auseinandersetzung mit den USA auch nicht aktiv unterstützen. China wäre also aktuell ein beherrschbarer Gegner.
Trump will sich von NATO-Verpflichtungen befreien
In der Ausrichtung auf Nordamerika und den Pazifik hat Europa keinen Platz. Im Juni 1961 hatte in Ostberlin niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten und seit 1949 hatte kein US-Präsident die Absicht, im Ernstfall Europa aufzugeben. Trump hat diese Absicht auch ohne Ernstfall schon im Wahlkampf mit der Aussage vorbereitet, er werde kein Land verteidigen, das seine Rechnung nicht bezahlt.
In der ersten Amtszeit waren das 2 Prozent des BIP, im Wahlkampf 3 Prozent und jetzt sind es 5 Prozent. Es muss jedem Europäer klar sein, dass Trump den NATO-Vertrag innerlich schon gekündigt hat. Jeder weitere Euro für die NATO ist herausgeschmissenes Geld.
Donald Trump ist gefährlich
Trump ist nicht nur für seine Gegner gefährlich, sondern vor allem für seine Verbündeten. Eine akute Gefahr besteht für die Nachbarn der USA. Die Gefahr für Europa geht vom Erbe des Ukraine-Kriegs und von der Zerstörung der Beziehungen zu Russland aus. Die Transatlantiker werden versuchen, mindestens einen Kalten Krieg am Kochen zu halten um ab 2029 die NATO zu restaurieren. Mit diesem Wissen könnte der korrupte Geschäftsmann Trump die Europäer zappeln lassen und sie zu dicken Aufträgen für die US-Rüstungsindustrie nötigen. Trumps ostasiatische Verbündete würden auch zunächst mit uneigennütziger amerikanischer „Hilfe“ abhängig gemacht, in eine aggressive Haltung gegen China hineingetrieben und später mit der Forderung nach höheren Verteidigungsbeiträgen konfrontiert.
Eine zusätzliche Frage wäre, wie sich Trump im Nahostkonflikt verhalten wird. Seine Nähe zur Israel-Lobby lässt eine bedingungslose Unterstützung für die israelische Regierung erwarten. Das wäre auch für den Fall gelten, wenn sich Israel zur vollständigen Vertreibung der Palästinenser aus dem Westjordanland und dem Gaza-Streifen entschließen sollte. Bereits die Politik der Biden-Regierung hat für einen fast vollständigen Ansehensverlust der USA im globalen Süden gesorgt. Trump könnte dies ausnutzen und nach dem Motto handeln “ist der Ruf schon ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert”.
Die Reaktion der übrigen Länder kann einen friedliche Welt erschaffen.
Russland und China werden die aktuellen Aussagen von Donald Trump nur am Rande zur Kenntnis nehmen. Lateinamerika sollte aufmerksam werden und Europa ist irritiert. Ostasien sollte sich gut überlegen, ob es sich von den USA vereinnahmen lässt. Es ist zu erwarten, dass die BRICS+ weiter gestärkt wird und dass die Welt nach Wegen sucht, ohne die USA zurecht zu kommen. Trump dürfte den Übergang in eine multipolare Weltordnung, die er mit seiner MAGA-Agenda verhindern will, eher beschleunigen. Die zentrale Frage dabei ist, wie sich ein von den USA abgekoppeltes Europa in dieser multipolaren Weltordnung positionieren will. Sprachlich und kulturell sind sich Europa und Lateinamerika nahe. Gemeinsam könnten Sie China auf Augenhöhe gegenübertreten.
Auf der Erde lassen sich etwa zehn Regionen ausmachen, die sich ethnisch, kulturell und religiös nahe sind. In diesen Regionen gibt es auch stärkere Staaten mit größerem Einfluss, sogenannte Regionalmächte. Eine multipolare Weltordnung respektiert die jeweiligen Eigenheiten und organisiert eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zum gegenseitigen Vorteil. Eine weiter wachsende BRICS Plus, in die sich auch Europa einbringen würde, könnte ein friedliches Miteinander organisieren. Nordamerika nach Trump – vielleicht unter einem (ja lernfähigen) künftigen Präsidenten J. D. Vance? – könnte sich eines Tages als gleichberechtigter Partner statt als Hegemonialmacht einbringen. Wladimir Putin wäre dann 76, und sein Nachfolger könnte auch dieses emotionale Hindernis beseitigen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf “tkp”.
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
9 Antworten
Zitat: „Es ist auch möglich, dass Trump eine Invasion Kubas beabsichtigt.“ (Zitstende)
Nein, das ist sehr unwahrscheinlich, dass Trump die alte Vereinbarung aus der Kubakrise 1962 bricht. Das würde auch nicht zu seinem offensichtlichen Plan passen, eine Politik der gegenseitigen Akzeptanz zu Russland aufzubauen.
Nach meiner Einschätzung hadert Trump eher mit der misslungenen Strategie, Russland über die Ukraine zu schwächen. Diese Strategie hat dazu geführt Russland und China enger aneinander zu koppeln. Trump sieht sicherlich (mit guten Gründen) mehr diplomatischen und machtstrategischen Spielraum in einer dreipoligen Weltmachtstruktur (USA, Russland, China) als in einer zweipoligen, wo sich zwei der Weltmächte gegen die USA verbünden.
Was Trump zu Kanada und Grönland gesagt hat, wurde schon lange vorher vom Club of Rome veröffentlicht – nichts ist Zufall, alles ist geplant:
https://historyheist.com/the-club-of-rome-issues-a-report-entitled-regionalized-and-adaptive-model-of-the-global-world-system-dividing-the-world-into-10-kingdoms/
https://www.yumpu.com/en/document/read/4967419/club-of-rome-report-regionalized-and-adaptive-model-of-the-global-world
https://web.archive.org/web/20230304071441/https:/www.clubofrome.org/member/gorbachev-mikhail/
https://www.clubofrome.org/
außerdem zum Thema USA/WELT und WEF/Great Reset:
https://axelkra.us/warum-und-wie-wir-uns-eves-law-widersetzen-muessen-iain-davis/
https://expose-news.com/2024/12/29/digital-surveillance-agenda-marches-on/
https://www.manova.news/artikel/der-sichtbare-dritte
https://winteroak.org.uk/2025/01/10/the-global-mafias-not-so-good-club/
https://peds-ansichten.de/2025/01/corona-pcr-test-genom-datenbank-zoonose-gain-of-function-blast/
https://earlking56.family.blog/2024/12/05/genocide-is-their-end-game-their-goals-have-been-set-out-which-include-exterminating-70-or-more-of-the-population/
„… die Floskel „he did a very good job“ durfte nie fehlen. Anscheinend muss man ihm eher als Konkurrent und nicht als Vasall gegenübertreten.“
Natürlich. Trump ist ein Geschäftsmann. Wer schon mal geschäftliche Verhandlungen (vor allem mit Amis) geführt hat, der weiß, dass derjenige, der als Schwächling und „Vasall“ auftritt, von vornherein verloren hat. Ich habe Amis so kennen gelernt, dass sie einem tausende Komplemente und Honig ums Maul schmieren, man ist der Tollste, der Beste, das beste Projekt, etc., um einem dann kurz darauf das sprichwörtliche Messer in den Rücken zu stoßen.
D.h. wer gegenüber Trump nicht selbstbewusst und stark auftritt, hat verloren. Und nun sehen wir uns mal Scholz, Habeck, Baerbock und Co. an. Die Resultate sind absehbar. Wer hingegen stark und selbstbewusst auftritt, den achten sie eher. Ich hoffe, dass Weidel das erkennt und bei ihrem Antrittsbesuch zur Inauguration entsprechend auftritt.
Trump ist nicht unberechenbar.
Unberechenbar sind die europäischen Politiker, die die Ukraine für den Krieg gegen Russland finanzieren und ausrüsten, und das Ganze soweit eskalieren wollen, dass es zu einem Atomkrieg kommen kann, die sich dazu selbst von den russischen Energieressourcen abschneiden und Russland in die Arme Chinas treiben. Diesen Krieg wird Trump beenden, und Putin hat bestimmt auch genug davon, und wird von Maximalforderungen abrücken. (Vielleicht verspricht Trump als Gegenleistung Truppen aus Deutschland abzuziehen.)
Trumps hat ein vernünftiges und logisches geopolitisches Konzept
Trump will aus der NATO, um die USA von diesem gefährlichen Bündnis zu befreien, das USA in einen unerwünschten Krieg ziehen könnte. Europa soll stattdessen die Rolle einer Pufferzone bekommen.
Um bezüglich Energieressourcen unabhängig von Europa und Russland zu bleiben, und die USA militärisch auf Augenhöhe mit Russland zu halten, benötigt die USA Grönland. (Trump wird jedem Eskimo eine Million versprechen, ein Angebot das diese unmöglich ablehnen können, und so mit 60 Milliarden Grönland kaufen.)
Er hat Kanada angeboten, der 51 Bundesstaat der USA zu werden, wenn sie Zöllen entgehen wollen. Das war natürlich witzig.
Gegen Panama wird er sich durchsetzen, aber natürlich ohne Krieg. Wenn die USA den Kanal an Panama übergeben haben, dann weil sie anders keinen störungsfreien Schiffsverkehr garantieren können.
Auf keinen Fall wird Trump einen militärischen Konflikt mit China eingehen. Korea und Vietnam sind warnende Beispiele. Falls China Taiwan übernimmt, wird sich USA wie im Ukrainekonflikt verhalten. Den Krieg können Anrainerstaaten, z. B. Japan, führen, und USA wird als Spender fungieren.
@Schutzgelderpressung
Schutzgelder ist der richtige Ausdruck – aber das zahlen wir seit 75 Jahren und auf vielen Wegen !
Die derzeitigen LNG- und überteuerten Waffenkäufe sind nur der aktuelle Weg !
So ist es!
Unser „Frieden und Wohlstand“ hat sich quasi nebenbei ergeben.
Wichtig für unser gönnerhaften „Freunde“ war nur, das Westeuropa das neue Schlachtfeld des 3. Weltkriegs darstellt, sollte es einmal soweit kommen.
Bis dahin durften wir unsere neugewonnene Freiheit genießen. Und als die Wiedervereinigung passierte, wer genau hat da seine Sachen gepackt und ist nach Hause gegangen? Eben!
Bei „uns“ sitzen wir weiterhin auf Atomwaffen, die uns weder gehören noch hätten wir die Hoheit darüber.
Bei einem Krieg wären wir bloß Schlachtvieh, deren Schlachtung halt um 80 Jahre verschoben wurde, plus minus ein paar Jährchen.
Krieg im eigenen Land ist viel zu hässlich, als dass man seine Bürger damit behelligen würde!
Dies gilt allerdings nur für die „Freunde“.
Nicht für das Schlachtvieh.
Eine künftig mögliche Aussage gegen Trump: Erstaunlich , was Grossmäuler so alles zustande bringen können, zum Wohle ihres Landes…..Die Ideologen Meute ist am heulen. Mir gefällt das!!!…Wie schön und willkommen in der realen Welt…..Es ist für mich unfassbar wie ein riesengroße Gruppe von scheinbar erwachsenen „Journalisten“ der kollektiven Realitätsverweigerung unterliegen können und es nicht mal merken. Es ist mir inzwischen unmöglich Postillen wie die Bildzeitung, FAZ, GEZ, die Alpenprawda SZ oder den Spiegel, (wir schreiben, was ist….!!!), zu lesen. Man hält das als halbwegs „Gebildeter“ nicht mehr aus und vor allem hat man ABSOLUT NULL Informationsgewinn. Ich beschaffe die meisten Infos aus anderen UNVERSEUCHTEN Quellen!!!
Tramp hat längst erkannt, das in den besagten Ländern nur Nulpen am Werke sind. Denn man schaue sich nur die Zustände an, dann weiß man schon alles! Und so einem Mann muss man knallhart entgegen Kommen, ansonsten lacht er sich kaput!
Eine insgesamt etwas wirre und konfuse Analyse. Und was die Gefahr betrifft, die angeblich von Trump ausgehen soll: völlig von der Rolle und weit gefährlicher ist da ja wohl das Politpersonal auf dem Planeten des Bösen aka Brüssel und in dessen Trabantenstaaten, das unter dem Einfluss dieser Schwerkraft dem völligen Irrsinn verfallen ist und uns weiter so auf diesem Kurs in den sicheren Abgrund führen bzw. stürzen wird. Und sie nehmen sogar unsere Vernichtung im nuklearen Feuer in Kauf – entweder aus leichtsinniger Dummheit oder aus mutwilliger Niedertracht und Diabolik (Stichwort Depopulation).