
Das beständige Trommelfeuer gegen Trump und die USA, welches die europäischen und deutschen Spalter und Marxisten über ihre Medienkurtisanen auf die Menschen niederprasseln lassen, scheint Wirkung zu zeigen: Wegen des Zollstreits zwischen EU und den USA wollen inzwischen 53 Prozent der Deutschen US-Produkte boykottieren, 48 Prozent der Befragten geben an, dies aus “politischen Gründen” tun zu wollen! So jedenfalls lautet das Ergebnis einer Umfrage bei YouGov, die unter anderem von „RTLaktuell“ publiziert wurde. Hierbei kann man getrost davon ausgehen, das der berühmte Otto Normalverbraucher bei seinem Boykott nur Waren und Produkte im Hinterkopf hat, welche er aus dem Alltag kennt und in den Supermarktregalen, Online-Shops und in den Regalen der Warenhäuser (sofern noch existent) findet. Ja, der Bourbon-Whiskey aus Lynchburg in Tennessee wird künftig dann wohl weniger getrunken werden. Genau wie derzeit der originale russische Wodka. Mehrfronten-Boykott nach allen Seiten halt. Darauf einen Nordhäuser Doppelkorn!
Was bei Spirituosen vielleicht noch funktioniert, dürfte beim Boykott von Jeans „made in USA“, die auf der „Gegenzoll-Liste“ der EU stehen, schon schwieriger werden. Levi’s können es nicht sein, denn die werden schon seit 24 Jahren nicht mehr in den USA hergestellt. Das letzte Werk in San Antonio in Texas schloss 2001. Damals wurden die letzten 2.100 Arbeitsplätze der Kultmarke nach Asien und Afrika – genauer: nach Lesotho – verschifft. Auch die beliebte Wrangler gibt es nicht mehr „made in USA“. Die werden in Mexiko produziert. Und sämtliche authentischen US-Jeans wie Todd Shelton, All American Clothing oder Texas Jeans sind in Deutschland, wenn überhaupt, sowieso nur direkt im US-Online-Shop der Hersteller erhältlich. Warum die Schlaumeier der EU Jeans überhaupt auf die Liste gesetzt haben, bleibt deren Geheimnis. Einen Strafzoll-Effekt hat das sicherlich nicht.
Erstmal das Kleingedruckte lesen
Im Supermarktregal findet man ebenfalls recht wenig, was der Michel boykottieren könnte. Da wären bestenfalls Sojabohnen aus den USA, die sich aber eben in heimischen Lebensmittelprodukten wiederfinden. Um die Amerikaner abzustrafen, müsste man die Hersteller, die Sojabohnen „made in Trumpland“ als Zutaten verwenden, gleich mitboykottieren. Das wäre dann das Aus für viele heimische Marken; für die berühmte „Rügenwalder Mühle“ wäre das zum Beispiel ganz schlecht – denn die peppen ihre Wurst mit Böhnchen aus den Staaten auf. Auch die Eigenmarken von Rewe, Aldi und Lidl wären dann ebenso vom Boykott betroffen. Für die politisch korrekten Zeichensetzer und moralischen Haltungsboykotteure in Deutschland wird das Einkaufen damit jedenfalls recht zeitaufwendig – den schließlich muss man ja die recht klein gedruckte Liste der Inhaltsstoffe lesen und dann die Fachkraft an der Kasse auch noch fragen, wo die einzelnen Inhaltsstoffe herkommen, bevor man seine Kaufablehnung vollzieht.
Einwegrasierer von Gilette können getrost auf der Boykott-Liste stehen, denn wie man sogar hier in den USA hört, geht der Bedarf daran ohnehin zurück, seit in Deutschland immer mehr Vollbartträger herumlaufen – die aber, falls sie sich doch rasieren möchten und der nächste nur für Männer zugängliche Barbershop zu weit ist, ja zumeist ein Messer in der Tasche haben. Auf Medikamente aus den USA kann man ebenfalls getrost verzichten – da gibt es sicherlich hochwertigen Ersatz aus China. Genau wie der Burger-Patty bei “McDoof” kommt sogar Coca Cola längst aus heimischer Produktion; da wird die Vermeidung also ebenfalls zum Eigentor. Da bleibt im Supermarktregal also nicht wirklich viel übrig, was man boykottieren könnte. Ach ja, fast vergessen: dass Ei-Phone! Das wird derzeit in China und Indien gebaut. Also auch da Fehlanzeige. Was jedoch ein Thema ist, sind die nicht greifbaren Produkte, die mit großer Wahrscheinlichkeit viel mehr benutzt werden als amerikanische Einwegrasierer: Die heißen WhatsApp, Facebook (alias “Fratzenbuch”), Google, Telegram, Netflix, Windows und so weiter. Viel Spass beim Verzicht auf all das, kann man da nur wünschen!
Industrieboykotte wären ungleich schwieriger…
Und der „Rest“ der US-Importe findet Anwendung in ganz anderen Bereichen, bei deren Boykottierung es schwierig dann wirklich äußerst werden dürfte. Zum Beispiel:
- Fahrzeuge und Fahrzeugteile: Fahrzeuge, einschließlich Autos, Nutzfahrzeuge und Ersatzteile, sind eine der größten Importkategorien. 2023 belief sich der Warenwert auf etwa 10 Milliarden Euro. Deutsche Verbraucher schätzen spezifische US-Modelle, und die Automobilindustrie profitiert von Technologien und Komponenten aus den USA.
- Flugzeuge und Luftfahrtausrüstung: Die USA sind ein führender Anbieter in diesem Bereich, und Deutschland importierte 2023 Luftfahrtausrüstung im Wert von 9,1 Milliarden Euro. Unternehmen wie Lufthansa oder Airbus setzen auf US-Produkte, etwa das Militärflugzeug Hercules C-130J von Lockheed Martin.
- Medizinische und technische Geräte: Optische, fotografische, technische und medizinische Geräte machen einen großen Anteil aus, mit einem Warenwert von 7,23 Milliarden Euro im Jahr 2023. Dazu zählen Geräte für die Gesundheitsbranche, wie Diagnostikgeräte, aber auch industrielle Präzisionsinstrumente.
- Mineralische Brennstoffe und Öle: Deutschland importiert verflüssigtes Erdgas (LNG) und Erdöl aus den USA, um seine Energiesicherheit zu gewährleisten. 2023 betrug der Warenwert 5,57 Milliarden Euro. Besonders seit der Abkehr von russischem Gas hat der Import von US-LNG stark zugenommen – zwischen 2018 und 2019 stieg die Importmenge um 272 Prozent. Insgesamt importierte Deutschland 2023 etwa 29,8 Millionen Tonnen mineralischer Brennstoffe (Erdgas, Erdöl, Kohle) aus den USA, wobei Bayern beispielsweise 79 Prozent seiner importierten Kohle aus den USA bezog.
- Chemische Produkte: Organische Chemikalien (2,53 Milliarden Euro im Jahr 2023) und andere chemische Erzeugnisse sind für die deutsche Industrie essenziell, etwa für die Produktion von Kunststoffen und Arzneimitteln. Die USA waren 2018 der Haupthandelspartner der EU für medizinische und chemische Waren, mit einem Importwert von 24,4 Milliarden Euro für Chemieprodukte.
- Pharmazeutische Produkte: Arzneimittel und medizinische Geräte sind ebenfalls bedeutend. Die USA sind ein wichtiger Lieferant für Impfstoffe, Diagnostika und andere pharmazeutische Produkte, die für die deutsche Gesundheitsversorgung unverzichtbar sind.
- Maschinen und Elektronik: Deutschland importiert auch Spezialmaschinen und elektronische Geräte, wie Chips und Datenträger, im Wert von etwa 24 Milliarden Euro (2023). Diese sind essenziell für die Industrie und den Alltag, da sie in Smartphones, Laptops und anderen Geräten verbaut werden.
Hauptsache, ein Anti-Ami-Statement abgeben
So bleibt am Ende als Fazit festzuhalten, dass es nicht wirklich viel gibt, was der deutsche Michel (“aus politischen Gründen”) überhaupt boykottieren könnte. Das war den Fragestellern von YouGov auch ganz sicher klar – was zu der Schlussfolgerung führt, dass es ihnen offenbar in erster Linie darum ging, ein gegen die USA gerichtetes politisches Statement einzusammeln, welches sich von den Systemmedien prima ausschlachten lässt, um bei der Hirnwäsche noch eine Schippe drauf zu packen.
Ach ja, last but not least gibt es da ja noch den Tourismus! Auf den USA-Urlaub wollen, laut besagter Umfrage, 37 Prozent der Befragten wegen der „politischen Lage“ in den USA verzichten. Vermutlich vermissen sie dort Präsenz illegaler Einwanderer, die unter Trump ja gerade massenhaft aus dem Land geschafft werden. Wobei es hier natürlich besonders “billig” ist, Haltung zu zeigen: Denn die Frage nach einem geplanten Amerika-Urlaub lässt sich natürlich viel leichter zur Freude (und im Sinne) von deutschen Politiker abschlägig beantworten, wenn man sich den USA-Aufenthalt ohnehin nicht leisten kann und/oder gewohnt ist, seinen Urlaub eh in Balkonien oder in Duisburg-Marxloh – wegen der exotischen arabischen Idylle – zu verbringen.
Wie auch immer, wir hier in den USA werden den todesmutigen und heldenhaften Boykott der Deutschen sicherlich verkraften!
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21 Antworten
Der Deutsche kann sich bald nicht mal mehr einen Hamburger leisten, was sollte er da noch boykottieren??
Solange keine Horde AntiFa-Schläger mit Schildern wie „Kauft nicht bei XYZ“ wie seinerzeit ihre braunen Brüder im Geiste bei Kaufland vor dem Whiskey-Regal steht, sehe ich das alles noch recht entspannt …
… 🙂
Die heißen WhatsApp, Facebook (alias “Fratzenbuch”), Google, Telegram, Netflix, Windows und so weiter.
Viel Spass beim Verzicht auf all das, kann man da nur wünschen!
:::
Funktioniert hervorragend,denn:
Was ich nicht (Datenschutz/digitale Sicherheit) brauch/nutze:
-WhatsApp, Facebook, Telegram, Windows, Netflix
läuft nicht auf meinem Linux-PC/Feature-Phone
-Google, noch, aber sehr eingeschränkt.
Damals wars…
Supermarkt, das war ein EDEKA. Heute nicht mehr existent.
2023 notgedrungen mit besucht.
Im Tante Emma-Laden ums Eck kaufe ich immer das Gleiche, schon aus Kostengründen!
Gute deutsche (vor Ort/Metzger-Bäcker/ im Land produzierte) Hausmannskost!
Anti_amerikanismus? Nöö!
Sondern eine Frage des Geldes!
Ein Land voller Idioten. Regiert von Idioten, die von Idioten gewählt wurde. Ich hoffe auf ein schnelles Ende dieses Idiotenlandes und sollen die Idioten, die uns das eingebrockt haben richtig Scheixxe fressen. Ich wünsche all den Idioten, nur mit einem Schlüpper bekleidet, mit ihrer großen Fresse voran einen harten Aufschlag in der Wirklichkeit.
Ich boykottiere alles! Kaufe nur noch, was ich zum Fressen brauche und den Rest nur noch, wenn ich es wirklich brauche. So spare ich ne Menge und bin auch noch klimafreundlich. Klar gehen wegen mir ne Menge Arbeitsplätze den Bach runter, abermal ehrlich, welche Sau interessierts. Die deutsche Wirtschaft wird sowieso krepieren und dem tollen Merzchen Sondervermögen, wird dem deutschen Michel das Konsumieren in der Infaltionsspirale schon vergehen. Und den Amis wird das am A……. vorbeigehen.
Boykott? 😀
Haben die Mitmachaffen wieder was neues entdeckt, nach Corona und Kriegsgeilheit ist nun Besatzerboykott angesagt? Das belustigt mich jetzt aber. Wenn ich früher sagte, dass man die Besatzer nach hause schicken soll, so wurde man irritiert angeschaut. Und nun die volle Härte des deutschen Volkes, es frisst keine Burger mehr 😀
Wie abartig erbärmlich ist das denn? Überleben die einen vollen Boykott mit ihrer Lebensweise überhaupt?
Ich glaub ich mach mir heute Burger zur Feier des Tages! Ich muss mich von solchen unberechenbaren Sklavenmitmachaffen abgrenzen! Und ich würde die mal so gerne wieder boostern! Weil ich glaub die Impfe lässt nach.
Das Wort ‚Mitmachaffen‘ ist genial. Besser kann man diese Leute nicht beschreiben.
Danke!
Wobei willige Sklaven oder glückliche Sklaven auch passt, aber Mitmachaffen ist näher am Ursprung und beschreibt ihre Natur 😀
Der Hamburger soll tatsächlich in Hamburg erfunden worden sein ;-).
Den haben Seeleute, zwecks Vermeidung fettiger Hände, auf der Brücke als Brötchen um eine Frikedelle gewickelt erdacht.
Hat nichts mit Ham, also Schinken, zu tun.
Etwas bessres als Donald Trump im Weissen Haus konnte Euch da drüben derzeit gar nicht passieren. Was vieleicht noch fehlt, ist ein neuer McCarthy, der den gallegiftigen rotgrünen Rotz richtig ausmistet!
Ich beneide Euch manchmal um eure Verfassung und eure Möglichkeiten!
America, the sky is the limit!
Wohl wahr! Gruß aus Florida von einem Ausgewanderten.
das wichtigste wurde gar nicht erwähnt, Erdnussbutter !
darauf werde ich aber nicht verzichten, ausserdem bin ich Europas größter Trump Fan 🙂
Ich würde wegen deren Gebahren auf überhaupt nix verzichten, oder gar im Gegenteil gleich unmengen davon fressen, bis ich daran verrecke! Einfach nur aus gesichert rechtsextremen Opportunismus heraus! Einfach nur, weil die es sind! Und ich werde nie vergessen, dass die so jemanden wie mich erst vor kurzem wieder fast auf dem Scheiterhaufen verbrannten, nur weil ich ihnen ihre Zwangsmedikation nicht genommen habe! Wieso also sollte ich noch irgendwann, irgendwas mit denen teilen oder mitmachen??? Die haben mit dem Krieg schon lange vor Putin begonnen! Mit denen hab ich nichts gemeinsam, man sollte sich von denen absolut abgrenzen!
Der “ Westdeutsche“ Michel kann es den Amerikanern immer noch nicht verzeihen ,dass er ihnen den schönen
NationalSOZIALISMUS zerstört hat .
???
Was haben die? Die haben alleine gar nichts und hätten das auch nie. Wäre dieser nicht selbst am Ende gewesen, so wäre der Ami schon lange fort, so wie in Afghanistan…
Ohne den Russen auf der anderen Seite wäre das Ganze wahrscheinlich völlig gescheitert. Russland hatte dafür gesorgt, dass der Sozialismus scheiterte!
Und so wie der Deutsche zwischenzeitlich vom Ami in der Lebensweise gar nicht mehr unterscheidbar ist, so würde ich das weniger so bewerten, dass der Deutsche dem Ami irgendetws übel genommen hat! Erst jetzt, wo den Schlafschafen vom Fernseher gesagt wird, was sie boykottieren sollen, tun sie das! Ich würde da ehrlich gesagt nochml alles etwas beleuchten 😉
Sklavenhirne sind neidisch auf geistvolle Erfolgreiche. Warum gründen Sklavenhirne nicht selber ein Unternehmen? Warum bewerben sich Sklavenhirne bei einem Unternehmen? Weil es Sklavenhirne sind.
Ich lese gerade einen geschmacklosen Aprilscherz bei PP:
von David Berger am 1. April 2025
„Der Druck auf Selenskyj wurde zu groß. Er unterzeichnete heute Morgen die bedingungslose Kapitulation der Ukraine! Frau von der Leyen, aber auch Friedrich Merz erkennen die Kapitulationserklärung allerdings nicht an, da sie durch russische Einfußnahme erfolgt sein soll!
💥 Eilmeldung: ..."
vdL und Merz hätten jedoch wegen des „russischen Einflusses“ nicht zugestimmt!
Wie verkommen ist das denn??? – Wie grundverblödet muss man sein, um bei einem Krieg mit einem „Aprilscherz“ um die Ecke zu kommen?! Den Kanal habe ich gelöscht!
So ein Schwachsinn läßt sich wirklich nur mit gut geimpften Vollpfosten realisieren!
Wie heißt es soschön: Dumm geboren – nichts dazugelernt!
Hauptsache dem ungeprüften Schwachsinn der angeblichen Eliten gehorsam hinterherlaufen – wieder mal. Und nachher will es wieder keiner gewußt haben bzw. gewesen sein!
Jep, wie immer halt! 🙂
Unrechtsysteme sind schon immer wegen der dummen Massen ermöglicht worden. Nur das war es, was dazu führte…
Und die wissen nachher doch gar nicht mehr, was sie gemacht haben. In deren Köpfen sitzt halt der Schellenaffe wie bei Homer Simpson 😀
Person der Woche: Donald Trump
Die Börsen geben Trump eine brutale Quittung
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Die-Boersen-geben-Trump-eine-brutale-Quittung-article25670185.html
„Der US-Präsident betreibt Außen- und Wirtschaftspolitik mit dem Vorschlaghammer. Seine Fans verteidigen das mit dem Argument, das helfe Amerika und seiner Wirtschaft. Ausgerechnet die Börse beweist das Gegenteil.
Donald Trump verkündet einen Strafzoll nach dem anderen und feiert sich dabei wie ein prahlender Jäger, der wieder einen kapitalen Hirsch für die USA geschossen hat. Tatsächlich aber gehen die Schüsse zusehends nach hinten los. Die nationalistische Zollpolitik schadet nicht nur der ausländischen Konkurrenz, sondern verblüffend schnell auch der eigenen Wirtschaft. „Das könnte einen Tsunami negativer Backlashs auslösen“, warnen Börsen-Analysten in New York. Denn ausgerechnet die US-Finanzmärkte, die sich eigentlich auf eine wirtschaftsfreundliche Präsidentschaft gefreut hatten, zeigen Trump derzeit die tiefrote Karte.
Alleine die Technologiebörse Nasdaq hat binnen sechs Wochen 13,5 Prozent an Wert verloren. Rechnerisch bedeutet das eine Kapitalvernichtung von vier Billionen Dollar – das entspricht ungefähr dem Bruttosozialprodukt Frankreichs. Einzelne Aktien wie Tesla hat es noch schlimmer erwischt. Die Aktien des Konzerns von Elon Musk wurden an den Weltbörsen kurz vor Weihnachten mit 1,5 Billionen Dollar bewertet, jetzt ist es nur noch gut halb so viel. 720 Milliarden an Kapitalverlust binnen drei Monaten – das ist der größte Crash einer Einzelaktie aller Zeiten.
Nur der Pessimismus wächst
Nun will Trump am Mittwoch, vollmundig als „Tag der Befreiung“ angetrailert, neue Zölle und Handelskonflikte verkünden. Börsianer haben davor inzwischen regelrecht Angst. Die aggressive Zollpolitik treibe die USA direkt in die Rezession, heißt es an der Wall Street. Zölle heizten die Inflation an, provozierten Gegenzölle, erschwerten den Handel und bremsten das Wirtschaftswachstum.
Immer mehr Analysten sagen eine echte Rezession für die USA voraus. Das mächtige Bankhaus Goldman Sachs stufte seine Erwartung einer Rezession in den kommenden zwölf Monaten hoch von 20 auf 35 Prozent Wahrscheinlichkeit. Die Analysten von Goldman Sachs senkten zugleich ihre Börsenprognosen: Ihr Jahresendziel für den S&P 500 stürzt von 6200 auf 5700. Dabei handelt es sich bei den 6200 Punkten um einen erst kürzlich nach unten korrigierten Wert. Auch die Experten von Barclays setzen ihr Jahresendziel für den S&P 500 von 6600 auf 5900 herab.
Von der Schweizer Großbank UBS bis zum Investment-Guru Ed Yardeni senken derzeit alle großen Adressen ihre Erwartungen und warnen Anleger vor den fatalen Auswirkungen der Trump-Zollpolitik. Auch der Dollar spiegelt die negative Resonanz bereits wider. Der Dollar-Index, der die Stärke des Dollars gegenüber sechs ausländischen Währungen misst, ist in diesem Jahr um fast 4 Prozent gesunken und hat damit den schlechtesten Start in ein Jahr seit 2016 erlebt.“