US-Medien zerpflücken Deutschlands Energiedebakel

US-Medien zerpflücken Deutschlands Energiedebakel

Deutschlands „grüne“ Zukunft verstört die Welt: Windräder statt Bäume (Foto:Imago)

Zahlreiche US-amerikanische Medien üben seit längere, scharfe Kritik an Deutschlands Energiepolitik – und nun sogar das renommierte “Wall Street Journal” (WSJ). Insbesondere ist es die sogenannte “Energiewende”, die zu Recht als rundum misslungen dargestellt wird: Denn trotz massiver staatlicher Investitionen in erneuerbare Energien im dreistelligen Milliardenbereich sei, so das WSJ, der Anteil des Ökostroms im ersten Quartal 2024 drastisch gefallen – von 56 auf 47 Prozent. Hauptgrund dafür sei eine anhaltende Dunkelflaute: Windstille und sonnenarme Monate, in denen weder Wind- noch Solarenergie in ausreichendem Maße produziert werden konnten. Dies belegt das WSJ mit Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Besonders kritisiert wird im WSJ die Tatsache, dass Deutschland trotz der Installation von 872 neuen Windrädern einen 16-prozentigen Rückgang bei der Windstromproduktion verzeichnen musste. Die Autoren des Artikels ziehen daraus den klaren Schluss, dass erneuerbare Energien allein nicht in der Lage seien, eine hochentwickelte Industriewirtschaft zuverlässig mit Energie zu versorgen. Das Medium weist zudem auf ein weiteres strukturelles Problem hin: Denn um die instabile Versorgung durch Wind und Sonne abzufedern, plant die nächste Bundesregierung unter Friedrich Merz, Gaskraftwerke mit einer Leistung von 20 Gigawatt als Backup bereitzustellen. Doch auch diese Strategie werde wird die Schwankungen der erneuerbaren Energien unwirtschaftlich und macht absehbar zusätzliche Subventionen notwendig. Mit deutlichem Sarkasmus kommentiert das WSJ: “Viel Erfolg dabei!

Nur nur abschreckendes Beispiel

Ein besonders schwerwiegender Vorwurf zielt auf den deutschen Verzicht auf Kernenergie, der das Energiedilemma weiter verschärft. Deutschland verfolge damit einen teuren und ineffizienten Doppelkurs aus Gas- und erneuerbaren Energien, ohne eine stabile Grundlastversorgung sicherzustellen, so das WSJ, das zu einem vernichtenden abschließenden Urteil gelangt: “Deutschland ist auf dem Weg zu erneuerbaren Energien weiter als viele andere große Volkswirtschaften. Sein Energiedebakel reicht jedoch aus, um allen anderen klarzumachen, dass es kein Vorbild ist.” Nicolas Butylin greift diese Analyse in der “Berliner Zeitung” umfassend auf und macht sie für ein deutsches Publikum sichtbar. Er verweist explizit auf die zentrale Warnung des WSJ an die USA: Die Amerikaner sollten keinesfalls dem deutschen Modell folgen. Diese Kritik, die das WSJ treffend formuliert, bestätigt eine Entwicklung, auf die viele politische Beobachter – auch ich – seit Jahren wiederholt hingewiesen haben: Die deutsche Klimapolitik wirkt in vielerlei Hinsicht inkonsistent, unrealistisch und von ideologischen Wunschvorstellungen geprägt, anstatt auf praktikablen, technologieoffenen und verlässlichen Grundlagen zu beruhen.

Bereits seit Jahren wird kritisiert, dass die Bundesregierung zwar einerseits den Ausstieg aus fossilen Energieträgern und der Kernkraft betreibt, andererseits aber keine stabile Alternativstruktur geschaffen hat. Statt auf eine vernetzte Strategie zu setzen, die erneuerbare Energien, Kernkraft und Übergangstechnologien sinnvoll kombiniert, wurde ein riskanter Sonderweg eingeschlagen, der mittlerweile  – wie das WSJ korrekt feststellt – nur noch als abschreckendes Beispiel dient. Und diese Kritik betrifft nicht nur die “Energiewende” als solche, sondern auch die generelle Inkonsequenz der deutschen Klimapolitik. Denn sei es im Verkehrssektor, bei der Gebäudesanierung, der Wirtschaftsstruktur oder der internationalen Verantwortung: Überall mangelt es an realistischen Konzepten und einer ehrlichen Bestandsaufnahme.

8 Antworten

  1. … und dazu mein Begriff: – LUFT- und LICHT-„str.-oem.-ung.-s“-F I R L E F A N Z – !!??!! – kann ja NUR mit gleich-geschalteten „GuD“-KraftAnlagen (Gas- und Dampf-Turbinen / Wiki) annähernd „sinnvoll“ betrieben werden !?!
    … und rund „30“-Tausend (!!!) DREH-„Sterne“ sind allein in BRD massivst einbetoniert – nenne sie auch „Prandtl-Schicht“-QUIRLE (Wiki) !?! – und den „sichersten“ Verdienst haben die VerPächter (Standorte) und evtl. die Hersteller / Vertriebler !?! – wäre auch mal schön, einen „echten“ Privat-Anleger in Wind-Kraft / Solar „aus-zu-fragen“ – unter Eid (Spässle) !?! 😉

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  2. Energiespeicher-Lösungen sind bekannt, werden jedoch im Land der grünen Ideologen und mittels der Medienhoheit, sowie deren Gefolgschaft, nicht einmal diskutiert…

    Siehe: Größte Druckluftspeicher-Anlage der Welt geht in China ans Netz [ https://t3n.de/news/groesste-druckluftspeicher-anlage-der-welt-geht-in-china-ans-netz-fuer-strom-aus-erneuerbaren-energien-1684152/ ]

    …und zur Erinnerung den Ansage.org-Artikel »Bemerkenswertes aus dem „Maschinenraum“ der Energiewende«
    [ https://ansage.org/bemerkenswertes-aus-dem-maschinenraum-der-energiewende/ ]

  3. Die >Masse der Michels tangiert es nicht. Denn mindestens 66% leben von staatlichen Leistungen!
    Und wenn es hier Bürgergeld für illegal zugereiste bis zu 7.000 Euro pro Monat gibt, wird sich nichts ändern!

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  4. Politik gesteuerte Wirtschaft war schon immer zum Scheitern verurteilt. Siehe Planwirtschaft. Da keine Fachleute an den Hebeln der Macht sitzen und die sich immer die Fachleute suchen die ihnen zum Munde reden. War schon in meiner Tätigkeit in den VEB´s so. Als Selbständiger hatte ich
    in der DDR die Planvorgaben so weit als möglich umgangen, sonst pleite, dann auch nach der Vereinigung nie auf die Berater gehört und meine Entscheidungen so gefällt das ich einseitige Abhängigkeiten, technisch, finanziell und Auftraggeber vermied. So ist dann nun mal wenn man Schwachköpfe an die Macht wählt. Nun leidet mal schön und lasst euch auslachen von der Welt. Ihr vertrottelten Besserwisser.

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  5. Die ganze Welt lacht über die unfähige Regierung in Deutschland und wird als abschreckendes Beispiel genommen. Wobei………., ich glaube nicht, daß das Unfähigkeit ist, sondern pure Absicht.

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  6. Die Kritisieren werden eh betitelt als Rächte die zu Ende studiert haben, das dis_qualifiziert für profunde links Sichtweisen. Das Grü&_Ko das GERMONEY alleine zugrunde richten will und „gewählt“ auch darf. Da waren sich die Gutpolitiker linker-grün Dings ja einig. Das der Friz nun eine NGO Gro_Ko 2.00 etabliert DAS war so doch zuerwarten, denn die AFG drohte ja am Polit_Horizont wie dolle. Nun denn Ade BRD………..!

  7. Der Gipfel der Unfähigkeit ist wohl die Energiewende zu einem Zeitpunkt einzuleiten , bei dem noch garkeine alternative Stromversorgung zur Verfügung stand! Aber man schaltet schon einmal alle AKWs , ein Kohlekraftwerk nach dem anderen ab und kauft teueren Strom aus dem Ausland. Ein Musterbeispiel für Grüne Schwachsinnspolitik .

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