Verzweiflungsakt geglückt: Macrons Burgfrieden mit Linksextremen verhindert Le Pen

Verzweiflungsakt geglückt: Macrons Burgfrieden mit Linksextremen verhindert Le Pen

Politikwechsel taktisch verhindert: Jubelnde Antifa-Anhänger auf der Place de la Republique gestern in Paris (Foto:Imago)

Erst Großbritannien, jetzt Frankreich: Der seit Jahren herbeigeredete „Rechtsrutsch“ in Europa scheint zum zweiten Mal binnen weniger Tagen einem tatsächlichen Linksrutsch gewichen zu sein – trotz anhaltenden Stimmungsumschwungs und Aufwachprozesses der Bevölkerungen.  Nachdem die linke Labour-Partei am Donnerstag 14 Jahre konservative Regierung in Großbritannien beendet hat, hat nun auch die neu gegründete linksradikale „Neue Volksfront“ in Frankreich am Sonntag die Stichwahl der Parlamentswahlen gewonnen. Nur für Ahnungslose und öffentlich-rechtliche Medienkonsumenten „überraschend“ landete das rechte Rassemblement National (RN), das die erste Runde eine Woche zuvor noch gewonnen hatte, nur mehr auf Platz drei – während die „Volksfront“ auf 177 bis 198 der 577 Sitze kam und fortan stärkste Kraft sein wird. Macrons Mitte-Lager erhält voraussichtlich 152 bis 169 Mandate. Das RN gewinnt zwar Sitze hinzu, kommt letztlich aber nur auf 135 bis 145 Abgeordnete.

Hinter dieser plötzlichen Trendwende steckt in Frankreich ein taktisches Bündnis linker Systemparteien gegen Le Pen, wie es sich zunehmend auch in Deutschlands Parteienlandschaft gegen die AfD formiert: Inhaltliche Diskrepanzen und einst noch so antagonistische Positionen untereinander werden schlichtweg ausgeblendet und sollen zurücktreten gegenüber dem einzigen Wahlziel der Verhinderung der „Populisten“ und „Antidemokraten„. In Frankreich wurde dies nur durch den antidemokratischen Kuhhandel möglich, den Präsident Macron  nach dem ersten Wahlgang vor einer Woche, in Erwartung einer andernfalls aufgrund des französischen Mehrheitswahlrechts zu erwartenden RN-Mehrheit, mit den Linksextremisten vereinbart hatte: Beide Lager beschlossen, in jedem Wahlkreis den Kandidaten zurückzuziehen, der schlechtere Chance gegen das RN hatte, und den jeweils stärkeren dort im zweiten zu unterstützen. So kam dieses Ergebnis zustande, bei dem am Ende keines der drei großen Lager eine Mehrheit hat. Dass das RN trotz dieser miesen Tricks immerhin noch über ein Viertel der Sitze für sich entscheiden konnte, ist gleichwohl beachtlich.

Ein Pyrrhussieg

Während Premierminister Gabriel Attal für heute seinen Rücktritt ankündigte, ist somit das einzige, was Macron mit diesem Manöver seiner vorgezogenen Neuwahlen erreicht hat, die Büchse der Pandora zu öffnen und dazu beizutragen, ein Bündnis aus Kommunisten, Sozialisten, Grünen und der Bewegung „La France insoumise“ des 72-jährigen ultraradikalen Israel- und Deutschlandhassers Jean-Luc Mélenchon, der eine Art Öko-Diktatur errichten will und schier grenzenlose Staatsausgaben für Mindestlohn und anderes plant, salonfähig zu machen. Mélenchon und andere Mitglieder der „Volksfront“ forderten denn auch sogleich die Übertragung der Regierung durch Macron ein.

Die faule Front der Musterdemokraten – die in Frankreich noch weit skrupelloser als die Systemparteien in Deutschland bereit sind, über politische Leichen gehen, um jeglichen Politikwechsel zu verhindern, der die globalistische Agenda in Gefahr bringen könnte – hat es also wieder einmal geschafft, obwohl langsam alle Pfeile im Köcher verschossen sind. Die seit Jahrzehnten geschürte Angst vor dem angeblich rechtsextremen RN hat also wieder einmal gewirkt; durch wahltaktische Absprachen wurde der Wählerwille absichtlich verfälscht. Für Macron kann sich dies jedoch schnell als Pyrrhussieg erweisen. Noch in der Nacht kam es landesweit zu Ausschreitungen, bei denen Linksradikale Polizisten angriffen. Die Linke wird ihren unverhofften Triumph auch auf der Straße verteidigen und das Land noch mehr ins Chaos stürzen. Insofern wird sich das Ergebnis mittelfristig durchaus positiv für das RN auswirken – zumal die Fortsetzung der bisherigen Politik das politische Pendel immer weiter nach rechts schwingen lassen wird.

Deutsche Journaille ganz aus dem Häuschen

Die politische Lage ist dermaßen instabil und die Probleme in Frankreich – vor allem durch die noch weiter als in Deutschland fortgeschrittene Islamisierung – derart drängend, dass die Verantwortung für alles, was fortan passieren wird, erst recht auf Macron und die Linken zurückfällt, aus deren Reihen er nun wohl einen Premierminister auswählen muss. Allerdings hat Frankreich eigentlich genauso wie Deutschland gar keine Zeit mehr, um ein weiteres Mal abzuwarten, bis die Linke sich an der Macht wieder einmal zerlegt hat. Mit jedem Tag verkleinert sich das Zeitfenster, in dem der Kurs noch halbwegs gewaltfrei und ohne größeres Blutvergießen zurückgedreht werden kann (das gilt übrigens auch für Deutschland). Marine Le Pen sprach denn auch von einem „aufgeschobenen“ Sieg des RN, und bemühte eine denkwürdige Metapher: „Die Flut steigt. Sie ist dieses Mal nicht hoch genug gestiegen, aber sie steigt weiter und deshalb ist unser Sieg nur aufgeschoben. Ich habe zu viel Erfahrung, um von einem Ergebnis enttäuscht zu sein, bei dem wir unsere Anzahl an Abgeordneten verdoppeln.

Deutsche Journalisten, vor allem in der Hauptstadt, sind natürlich ganz aus dem Häuschen, dass nach England (wo die Linken ihren Sieg vor allem der Unterstützung der in der Labour-Partei organisierten Islamisten verdanken) nun auch in Frankreich dank demokratieverachtender Verhinderungsallianzen die verhassten „Rechten“ von der Macht ferngehalten werden. Sie berichten in ihrer Verzückung sogar völlig unkritisch über die radikale „Neue Volksfront“ – wobei ihnen deren wirtschaftlich desaströse Forderungen und eingefleischter Israel-Hass freilich wieder mal kein kritisches Wort wert sind; Hauptsache, der rechte Popanz ist wieder einmal beschworen und „besiegt“ worden (vorerst jedenfalls). Alles andere ist unwichtig. Bei der „Tagesschau“ darf umgekehrt natürlich das Etikett „rechtsradikal“ bei keiner Erwähnung des RN fehlen, während für die Gegenseite lediglich neutral von einem „Linksbündnis“ die Rede ist. Es ist dieselbe manipulative Berichterstattung, die man auch aus Deutschland kennt. Das Triumphgeheul könnte den Linken und ihren Hofmedien dies- und jenseits der Vogesen aber schon sehr bald im Hals stecken bleiben… denn die Polarisierung in Frankreich wird durch Macrons verantwortungsloses Vabanque-Spiel noch erheblich zunehmen.

10 Antworten

  1. Ich dachte immer, das die Dummländer in Europa die absoluten Vollhonks sind. Wußte gar nicht, das in Frankreich so viele Bekloppte leben. Na ja. Der Olaf hat es gewusst, denn sonst hätte er die Franzosen nicht „aufgerüttelt“ damit sie die richtige Partei zu wählen. Jetzt wird er in seinem Berliner Hauptquartier wie ein Giftzwerg herumhüpfen und freudig den Kampf gegen Rechts feiern. Mal sehen,wann die Franzosen ihre Bodentruppen in die Ukraine schicken.

    10
  2. Marine Le Pen scheitert an der gleichen gegnerischen Taktik, an der auch ihr Vater Jean-Marie Le Pen bei der Präsidentenwahl gescheitert ist. Vielleicht zurecht, wenn man bedenkt, wie unschön Marine den Gründervater der patriotischen Partei ausgeschlossen hat.

    Andererseits ist im 1789 nach freimaurerischen Konzepten installierten parlamentarisch-demokratischen System ein Sieg einer Partei nicht möglich, weil dieses System vornherein das Volk in Parteien spaltet. „La Gauche und La Droite“, „Die Linke“ und „Die Rechte“ anhand der Sitzgewohnheiten der gespaltenen Volksvertretergruppen in der ersten sog. Nationalversammlung garantieren Streit, Kraftverschwendung und Schwäche des Volkes. Bei zu viel Einigkeit ist schnell eine weitere Partei installiert, z.B. die „Vox“ mit viel fremdem Geld bei der EU-Wahl, wie zuvor BSW und Werteunion in Deutschland.

    3
    2
  3. na ja – auf der einen Seite hat Le Pen ja gezeigt, das sie auf der Seite der Young Leaders ist und dem WEF keine Steine in den Weg legt – sie will nur selbst eine Spitzenposition am Futtertrog – und auf der anderen Seite dürfte der Young Leader auch für ein kreatives Auszählen gesorgt haben – da wird es nicht anders sein als in der Bananenrepublik !
    Die Frage ist nur, ob die WEF-Globalisten ihr altes Fußvolk abstoßen und ersetzen wollen !

  4. Europa ist alt, senil, innerlich zerfressen. Ein angeblich so nationalbewusstes Volk wie die Franzosen wählt seinen eigenen Untergang. Wer den Kontinent noch retten will, der muss mehr denn zum Beispiel auf Volkspsychologen setzen. Ein starker schützender Partner muss an Europas Seite, sonst sind wir den sozialistischen wie islamischen Einflüssen schutzlos ausgeliefert. Das Volk muss mehr denn je vor sich selbst geschützt werden.

  5. Die Franzosen haben mehrheitlich links gewählt. Warum?

    Die medial verbreitete Angst vor den angeblich so bösen Rechten hat sie in die Arme der Linken getrieben.
    Die Dummheit der Massen ist wie eine Lawine. Man kann sie nicht aufhalten.

  6. Niemand hält den buntfaschistischen Mix aus Sozialisten ,Kommunisten , Islamisten , Coronaklimaapologeten und Great reset Transhumanisten auf . Wer französische Kultur und Eigenart bewahren möchte, sollte mit den Seinen nach FRZ-Guyana auswandern und dort als Siedler die weltweite Apokalypse der Kulturen aus der Ferne beobachten.

  7. „Die faule Front der Musterdemokraten – die in Frankreich noch weit skrupelloser als die Systemparteien in Deutschland bereit sind, über politische Leichen gehen, um jeglichen Politikwechsel zu verhindern, der die globalistische Agenda in Gefahr bringen könnte“

    Sie haben zwar Recht udn ich habe auch den gesamten Artikel gelesen, aber eines muss den Linken in Frankreich positiv verbuchen: Ein sehr großer Teil der Antifa in Frankreich hat zusammen mit den coronakritischen und ungeimpften Franzosen im Jahre 2021 gegen Macron’s Corona-Impfpflicht in vielen Berufszweigen demonstriert. SIe haben sich gegen die COrona-Maßnahmen allgemein zur Wehr gesetzt. Und die Antifa in Frankreich hatte 2021 außerdem lautstark die deutsche Antifa lautstark dazu aufgefordert ebenfalls gegen das Corona-Regime Widerstand zu leisten, was die deutsche Antifa in Deutschland abgelehnt hat, da sie Teil dieses korrupten Systems in Deutschland sind.
    Ansonsten stimme ich zu, die linke Volksfront in Frankreich wird genausowenig Frankreich retten können wie der Rothschild Agent Macron, der seit 2017 ausschließlich Politik für die superreichen Globalisten macht und seitdem jeglichen linken Widerstand immer wieder mit unvorstellbarer Brutalität niederschlägt (siehe Niederschlagung der linken Gelbwesten-Proteste).

  8. Wie in Germoney! Kann man Wahlen noch trauen? Das Erwachen wird auch in Frankreich noch kommen, aber dann haben die Musels schon die Macht übernommen. Das System ist korrupt und wird es auch bleiben. Da isr Le Pen keine Ausnahme. Es geht bei allen Parteien um die Staatsknete, die die Futtertröge der Parteisoldaten füllt. Wähler und Volk? Welches Volk und welche Wähler?