Donnerstag, 18. April 2024
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Volksverpetzer-Petzerin

Volksverpetzer-Petzerin

Silvestergruß ans “immer sicherere” Deutschland (Symbolbild:ScreenshotYoutube)

Durch die Gewalttaten mit tödlichem Ausgang im vergangenen Januar, dem Mord an einer Lehrerin und der Messerattacke in einer Regionalbahn mit zwei Todesopfern ist das Thema “Kriminalität und Zuwanderung” wieder auf die Agenda gerutscht. So war es Thema bei “Markus Lanz” am 2. Februar 2023 – und auch die Apologeten vom “Volksverpetzer” fühlten sich mal wieder genötigt, die Straftaten zu relativieren. Wahrscheinlich geht es Euch wie mir: Ich nehme den “Volksverpetzer” schon lange nicht mehr ernst. Tendenziös, stetes Cherrypicking bei den Fakten, damit auch alles schön ins Narrativ passt und das alles von einer derart plakativen und reißerischen Schreibe, dass es mir körperliches Unwohlsein beschert, die Artikel zu lesen.

Ironischerweise spricht der “Volksverpetzer” hier davon, dass ausgerechnet die bösen Hetzer und Rassisten sich ihre Zahlen ins Narrativ pressen würden. Die Macher der Seite verfolgen damit drei Narrative: Erstens, es wird eigentlich alles immer besser, es sagt nur niemand außer ihnen; zweitens, die „gefühlte“ Zunahme der Kriminalität steht nicht im Zusammenhang mit der Zuwanderung; und drittens, der Großteil der Täter sind Deutsche.

Dämliche Taschenspielertricks

Beginnen wir mit Punkt 3, dem so offensichtlich dämlichen Taschenspielertrick, dass man sich fragt, wer überhaupt auf so etwas hereinfällt: Die meisten Taten werden in Deutschland von Deutschen begangen. No shit, Sherlock (“Kein Scheiß, Schimanski”): Jetzt erzähl’ mir nur noch, dass die meisten Taten in Japan von Japanern begangen werden und in Indien von Indern! “Im Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 30. April 2018 (über 2 Jahre) gab es im Saarland 1490 Straftaten mit Messern und Stichwaffen. Daraus geht hervor, dass 70% aller Straftaten von Deutschen begangen werden.” Soweit der “Verpetzer”. Blöd nur, dass es noch Leute gibt in Deutschland, die den Dreisatz rechnen können: Bei gerade einmal 12 Prozent Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung in Deutschland macht das nämlich – was? Richtig: Ausländer sind um mehr als das doppelte (!) überrepräsentiert.

Zum Zeitpunkt, als ich diesen Artikel das zweite Mal öffnete, wurde er gerade „überarbeitet“. Einige Zahlen sind verschwunden, die wohl dann aber doch zu eindeutig waren. Im ursprünglichen Artikel von 2018 hieß es (und die Zahlen lassen sich aus der angegebenen Studie wieder belegen), dass 2013 75 Prozent der Täter Deutsche, 2018 aber nur noch 55 Prozent der Täter Deutsche waren (natürlich wird hier die Zahl der deutschen Täter genannt, denn “55 Prozent Deutsche” klingt einfach besser als “45 Prozent  Ausländer”).

Anteil ausländischer Straftäter beinahe verdoppelt

Also hat sich der Anteil von ausländischen Tatverdächtigen im Zeitraum von fünf Jahren von 25 Prozent auf 45 Prozent beinahe verdoppelt! Aber diese Schlüsse enthält der “Volksverpetzer” dem Leser natürlich vor; nach dem Motto: Teile der Antwort könnten die Bevölkerung verunsichern. Er bügelt das mit dem Mythos des “Anzeigeverhaltens” ab, das angeblich gegen ausländische Täter doppelt so hoch wäre. Die verlinkte Studie, von der man wohl beim “Volksverpetzer” hofft, dass sie niemand liest, basiert allerdings auf einem Modellversuch bei Schülern. Wie gut diese Studie die Realität abbildet, darf man bezweifeln. Hinzu kommt, dass bei schweren Straftaten, bei denen Ausländer und Zuwanderer besonders stark überrepräsentiert sind, die Staatsanwaltschaft auch ohne Anzeige ermittelt, weil es sich um Offizialdelikte handelt.

Damit komme ich zum zweiten “Volksverpetzer”-Narrativ. Wie kann man sich angesichts dieser Fakten denn noch einreden, all das hätte nichts mit Migration zu tun? Hier verweist der “Volksverpetzer” gerne darauf, dass man die Wohnbevölkerung von 12 Prozent ja nicht mit der Anzahl der begangen Straftaten vergleichen könnte, da diese ja auch von Durchreisenden, Touristen und so weiter begangen würden. Na sicher… wer kennt sie nicht, die “Touristen” aus Syrien, dem Irak und Afghanistan, die hier immer wieder im Urlaub über die Stränge schlagen? Derartige Relativierungen mögen vielleicht bei Einbruchskriminalität eine Rolle spielen, nicht jedoch – oder kaum – bei Gewaltverbrechen!

Heuristik? Fehlanzeige

Zumal sich der “Volksverpetzer” auch hier wieder weigert, nur das geringste bisschen Heuristik zu betreiben. Betrachten wir doch einmal die Zunahme an Gewaltkriminalität und Vergewaltigungen in Schweden seit der Flüchtlingswelle. Ein komischer Zufall übrigens, dass in einem Land mit gegenüber Deutschland ungefähr vergleichbarer Aufnahme von Flüchtlingen auf einmal auch die Sexualstraftaten steigen („In 2021, a study found that of 3039 offenders aged 15-60 convicted of raping over 18 years of age in the 2000-15 period, 59.2% had an immigrant background and 47.7% were born outside Sweden.“) Auch bei uns: Selbst die “Tagesschau” schreibt, dass der Anteil der „nicht-deutschen“ Tatverdächtigen bei schwerer Körperverletzung, Raub, Mord und Totschlag 2022 stolze 55,5 Prozent betragen hat. Sogar in absoluten Zahlen werden diese Taten also häufiger von Ausländern begangen. Alles jedoch kein Grund für den “Volksverpetzer”, einmal das eigene Narrativ zu überdenken und sich zu fragen, wem mit solchen vorsätzlichen Falschdarstellungen eigentlich geholfen ist.

Nun noch zur Behauptung, Deutschland würde immer besser im Sinne von “sicherer”: Das ist grundsätzlich nicht falsch; objektiv sinken die Zahlen. ABER: Dies liegt teilweise am Wegfall bestimmter Delikte (Schwarzfahrt, geringfügige Drogendelikte), teilweise auch deutlich besseren Sicherheitsstandards (Wohnungseinbrüche, Waren- und Autodiebstähle) – und daran, dass bestimmte Straftaten immer seltener zur Anzeige gebracht werden, weil die Opfer Angst vor Konsequenzen haben. Bei den Gewaltdelikten sieht es anders aus, hier steigen etliche ins Uferlose, etwa Messerattacken oder Gruppenvergewaltigungen.

Kriminalitätsstatistiken verraten nicht alles

Doch auch insgesamt sinken die Straftaten bei weitem nicht so stark, wie sie es eben ohne die Zuwanderer tun würden. Eine kleine Minderheit schafft es diesen jahrelangen Trend rückgängiger Straftaten zum Erliegen zu bringen, in einigen Fällen sogar umzukehren. Und man spricht hier noch nicht einmal vom Dunkelfeld.

Von den Zahlen mal abgesehen, möchte ich Beispiele anbringen, für die man mir gerne die rein anekdotische Evidenz vorwerfen darf: Viele Unsicherheiten, gerade von jungen Frauen, schlagen sich nicht in den Kriminalitätsstatistiken nieder. Und sie sind auch nicht, wie so oft unterstellt, “patriarchalisch” bedingt und damit Ursache einer unverhältnismäßigen Berichterstattung. So führt ein Vorfall wie Silvester in Köln nämlich ganz einfach dazu, dass wir Frauen solche Orte in Zukunft meiden. Und welcher Vater würde denn seine Tochter noch zu Silvester auf die Domplatte lassen, oder welche Frau würde sich freiwillig dieser Gefahr aussetzen? Frauen werden aus dem öffentlichen Raum herausgedrängt, wie man das aus den nordafrikanischen und arabischen Staaten kennt. Aber gerade die, welche sich sonst gerne ungefragt zum Anwalt von Frauen erklären, ignorieren diesen Punkt.

Ein weiteres Beispiel: An das (linke) Veranstaltungs- und Jugendzentrum in Tübingen sprühte man 2016 ganz weltoffen und tolerant: „Refugees enter for free“. Ein halbes Jahr und einige sehr unerfreuliche und strafrechtlich relevante Ereignisse später, von denen keines zur Anzeige gebracht wurde, übersprühte man die Botschaft mit „However I dress, wherever I go, Yes means Yes and No means No.“ Es handelte sich beileibe nicht um den einzigen Fall, in dem die Weltoffenheit der Betreiber solcher Clubs auf die Probe gestellt wurde.

Es wird nicht besser, sondern schlimmer

Nun noch etwas Persönliches: Bei den 4 Beinahe-Vergewaltigungen im öffentlichen Raum alleine in meinem Freundeskreis waren in drei Fällen Schwarze die Täter. Sie stellen aber gerade einmal 1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hier um “Zufall” handelte? Übrigens: Auch hier wurde nur eine von drei Vergewaltigungen angezeigt  – und auch nur, weil meine Freundin bei der Verteidigung dem Täter ein Stück Lippe abgebissen hatte und somit Chancen auf Identifizierung bestanden.

Also erzählt mir nicht, dass Deutschland immer sicherer würde! Ich weiß, dass es nicht so ist – und ihr wisst es auch! Ihr kennt die Quellen! Ihr biegt sie vorsätzlich zurecht, lasst wichtige Fakten aus. Aber ihr glaubt, man müsse den Deutschen diese Wahrheit vorenthalten, weil sie sonst mit Fackeln und Mistgabeln zur nächsten Unterkunft marschieren würden. Aber das Problem verschwindet nicht. Es wird schlimmer. Und es wird immer schwerer es zu relativieren. Also hört endlich auf, diese wichtige Debatte zu torpedieren – und stellt Euch der traurigen Wahrheit!

13 Antworten

  1. Ich habe eine ansich sehr intelligente Freundin, die sich aber leider immer begeistert erst beim VV “informiert”, wenn ich sie auf alternative Medien und alternative Sichtweisen hinweise. Der VV beliefert sie natürlich prompt mit dem gewünschten Narrativ. Diese Petzen sind so ekelhaft wie ihr Name!

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  2. Das mit den Fakeln und Mistgabeln wird wiederkommen. Als Bürgerwehr. Denn, wenn uns der Staat nicht schützen kann oder will, die Menschen brauchen Schutz und Sicherheit.
    Wenn der erste “Flüchtling” aufgrund einer Vergewaltigung oder eines Mordes gelyncht worden ist, wird das Geschrei groß sein. Aber die Tränen und das Weinen der Opfer und deren Angehörigen interessiert ja anscheinend auch keinen. Igendwann ist der Bogen überspannt.

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    1. Ich plädiere, für jedes vergewaltigte, gemesserte oder sonstwie traumatisierte Opfer eines legal oder illegal Hereingeschneiten, den gefassten Täter oder ersatzweise 2 durch Los ermittelte Fluchtwirtschaftsasylis, falls man des wahren Täters nicht habhaft werden kann, im Circus Maximus zwecks Volksbelustigung den Löwen vorzuwerfen.
      Hätte vielleicht sogar einen abschreckende Wirkung.
      Und nix Puderzucker rektal weil ach so traumatisiert.
      Und nein, das ist nun nicht witzig, ich meine es ernst.

  3. “Bei den 4 Beinahe-Vergewaltigungen im öffentlichen Raum alleine in meinem Freundeskreis waren in drei Fällen Schwarze die Täter. ”
    Auch bei dem schrecklichen Angriff auf ein 9-jähriges Mädchen in einem Schulbus in Florida, der sich vor wenigen Tagen ereignet hat, waren die Schläger farbige männliche Jugendliche.

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  4. Die traurige Wahrheit ist, daß viele ermordert wurden, viele Familien daran zerbrachen – evtl. im Zusammenhang mit den Morden auch Suizide verübt wurden -. Viele Vergewaltigungen…Schlimm ist, wenn auch Deutsche ohne Migrationshintergrund Täter sind – aber die vielen Taten von Zugereisten wären vermeidbar. Das hat nichts mit Auasländerfeindlichkeit zu tun!

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  5. Eigentlich soll man sich gar nicht mehr aufregen und allem seinen Lauf lassen.
    Der Drops ist gelutscht. Die Dummdeutschen, die bis heute nichts begriffen haben, sollen meinetwegen in ihrem eigenen Dreck ersticken und untergehen. Das sage ich als Deutscher. Es ist vorbei. Ende….

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  6. die meisten artikel haben so 3tsd aufrufe.
    und da muss man ja noch die leute abziehen, die da nur kurz gucken, weil sie z.b. hier darüber gelesen haben.

    da wird unser steuergeld wieder für nichts verplempert

  7. Aussage im Gefängnis laut Akte Ibrahim A. verglich sich mit Anis Amri
    https://www.n-tv.de/panorama/Ibrahim-A-verglich-sich-mit-Anis-Amri-article23894732.html

    “In der Untersuchungshaft fällt der Messerstecher von Brokstedt mit verbal aggressivem Verhalten auf. Ibrahim A. soll Parallelen zwischen sich und dem Attentäter vom Breitscheidplatz Anis Amri gezogen haben.

    Der Messer-Angreifer von Brokstedt, Ibrahim A., soll sich wenige Monate vor seiner Entlassung aus dem Hamburger Gefängnis mit dem Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, verglichen haben. “Es gibt nicht nur einen Anis Amri, es gibt mehrere, ich bin auch einer”, habe er zu Bediensteten gesagt, wie die Justizbehörde mitteilte. Die Äußerung vom August 2022 sei in einem sogenannten Wahrnehmungsbogen in der Gefangenenpersonalakte festgehalten worden.”

  8. Irgendein undurchsichtiges Portal, das sich angeblich über Spenden aus der Zivilgesellschaft finanziert, der Volksverpetzer…

    Ist doch Quatsch! Da guckt einen der Tiefe Staat an mit seinen aus den Mainstream-Medien nur zu bekannten Propagandaergüssen.

    Nur, irgendwann kollidieren all die Lügen mit der Realität! Dieser Zeitpunkt scheint langsam da zu sein.

  9. Aischa, sind Sie eine bezahlte Volksverhetzerin??
    Mit Sicherheit erfinden Sie Statistiken, die Sie psychologisch ausschlachten. Gelernt ist gelernt

    Da in den Medien jede Straftat von ausl.-Mitbürgern über Wochen ausgeschlachtet werden
    kann man leicht die Anzahlt nachprüfen.

    Anderseits werden Deutsche von Deutschen ausgeplündert totgespritzt mit tausenden von
    Opfern – die Sie mit keinem Wort erwähnen.
    Mit keinem Wort bedenken sie ausl.-Opfer die von Deutschen mit Straftaten überzogen
    werden, und die Justiz bleibt untätig, deshalb – nicht existent für Sie??

    Ich schrieb mal, dass Menschen die etwas sein wollen, was sie nicht sind, die schlimmsten
    sind. Und Sie wollen eine vorzeige Deutsche sein. Genau wie die Kroatin Jagoda.

    Bei manchen Aussagen – könnte man meinen – man sei in die Apartheid zurück gekehrt, die
    durchaus mit der nationalsozialistischen Rassenlehre vergleichbar ist.

    Beck/Bock will den Krieg mit RU wo abertausende Deutsche sterben werden. Das sollte jeden
    primär Angst machen. Oder was Schwab mit dem D-Volk vorhat.
    Aber da kneifen Sie anscheinend, und andere stecken den Kopf in den Sand, und hoffen das der
    Sturm an ihnen vorbeizieht.
    An MASSENMÖRDER traut man sich nicht ran – da hält man sich an Einzeltäter.

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    1. Oh, ich bin auch dafür, Bärbockhabeckscholzlauterbachschwabsorosgatesetc den Löwen vorzuwerfen.
      Alternativ Steinigungich würde sogar mitwerfen.
      Hätten doch bloss alle so eine Wut wie ich.