Vom duldsamen Grasen auf furztrockenen deutschen Weiden

Vom duldsamen Grasen auf furztrockenen deutschen Weiden

Robert & Caren: Ein Dramolett (Bild:Grok)

So liebe Freunde. Frohes Neues Jahr und zuerst ein herzliches Danke für die vielen textlichen und bildlichen Zuwendungen, Nachfragen und Grüße. Alles Gute auch für Euch, bleibt zuversichtlich und infolgedessen möglichst gesund! Ich habe mit Vorsatz und Konsequenz länger pausiert, die meiste Zeit mir selbst und meinem unmittelbaren Umfeld gewidmet. Natürlich gab es auch im Dezember Anlässe zum Analysieren, Kritisieren und Verspotten im Überfluss. Es wird so weitergehen. Die Schreiberei darüber ist auch, aber eben nicht nur Selbstzweck. Es ist nicht zuletzt durch die verschobene Deutungshoheit durchaus einiges in Bewegung geraten, das mich etwas optimistischer in die Zukunft blicken lässt. Ein beeindruckender Schaukampf gegen ein auch hier hausendes, vielfach beschriebenes Monster findet für alle Interessierten, Begriffsstutzigen und Begeisterten derzeit in Argentinien statt, wo sich ein Volk mittels totgesagter Demokratie und tatkräftiger Hilfe eines einzelnen mutigen Mannes (kein Zufall!) selbst aus dem jahrzehntelang erduldeten Dreck zieht.

Leider ist eine zusammengehörige Kulturgemeinschaft namens “Volk” hier bereits weitgehend abgeschafft, gespalten, orientierungslos, zerstritten, im antrainierten Selbsthass gefangen und deshalb immer noch der Meinung, irgendwie weiter in den Tag hineinleben zu können. Deshalb bekommen wir in absehbarer Zeit auch keinen Milei mit Kettensäge, sondern einen Merz mit Abtöncreme. Er wird, wie die Technokraten Merkel und Scholz, an die Gemeinschaft, an das “Unterhaken” appellieren und damit nicht Argentinien und irgendeinen Aufbruch meinen, sondern das duldsame Grasen auf zusehends furztrockenen deutschen Weiden und den gemeinsamen Kampf gegen jegliche Veränderung an den ausgefeilten staatlichen Selbstbedienungsmodellen. Trotz alledem, im Sinne eines guten Jahresanfangs, direkt aus dem Bademantel heraus, nachfolgend ein kleiner Ausblick auf Anstehendes…

Der Sonnenkönig

Es ist Nacht. Es ist kein Wind.
Caren Miosga tröstet das Kind.
Sie hat den Knaben wohl in dem Arm,
faßt ihn sicher und hält ihn warm.

Robert, was birgst du so bang dein Gesicht
Siehst Caren du das Unheil nicht?
Die Dunkelflaute! Kein Donner! Kein Schweif!
Nur grausige Stille, wir erleben es live!

Niemand hört mich, man kann mich nicht seh’n.
Wie nur soll es jetzt weitergeh‘n?
Die Kälte erfasst mich, es schwindet die Kraft.
Ich hatte es doch beinah geschafft!

Ohne Gefolgschaft, die Frauen, die Fans,
droht meinem Projekt die Insolvenz.
Da kenn ich mich aus. Man kann nur verlieren.
Wenn alle plötzlich wie verrückt produzieren.

Robert, Kindlein, komm flieg mit mir.
Wir sind im Himmel. Ich zeige ihn dir!
Sonnenblumen am goldnen Gewand
irgendwo unten ein jubelndes Land.

Caren, Caren und hörest Du nicht.
Dass in der Finsternis niemand mehr spricht?
Robert ich weiß, nur ruhig mein Kind,
in dürren Blättern säuselt kein Wind.

Da ist niemand mehr. Wir sind jetzt allein.
Du und ich. Zusammen. Zu zwei‘n.
Was will man mehr? Nur ich und du,
keiner sieht uns beim Zusammensein zu.

Dies hier hab ich immer gewusst.
Was zählt bist nur du, an meiner Brust.
Ich weiß dass du’s wolltest. Du wolltest es doch?
Die Zeit, die verschwindet. Im schwarzen Loch.

Caren bitte, was redest du da?
Ich war der Sonne schon unendlich nah.
Hast du nicht verstanden was wirklich zählt?
Ich! Werd‘ von der Welt! Zum Kanzler gewählt!

So ist es bestimmt. So wird es verkündet.
Alles was ich sage mündet,
in eine bessere Welt. So wie im Buch,
von mir…Robert Habeck…und Andrea Paluch.

Wir können uns treffen. Ich und du.
Und ich bezahl dich. Für‘s Interview.
So war’s vereinbart, die Zukunft ist grün.
Und du überträgst, dass die Landschaften blüh‘n.

Das ist mein Auftrag. Und der meiner Jünger
Wir sind die Pflanze. Wir sind der Dünger.
Caren sag was, warum bist du so blass?
Ich äh…Caren…nein…war doch nur Spaß.

Komm lass mich erklären, wir brauchen uns doch.
Du mich für immer. Und ich dich auch noch…
Robert! Wehe! Nun ist es zu spät!
Was uns vereint hat, war Naivität.

Du bist nicht willig? Ich brauche Gewalt…!
Ich falle, denkt Robert, kurz bevor‘s knallt.
Er schlägt auf den harten Boden der Not.
Fallengelassen! Der König war tot!

4 Antworten

  1. Dieses Gedicht übertrifft das Orginal des großen deutschen Dichterfürsten Goethe um Längen. Es ist sofort in den deutschen Bildungskanon aufzunehmen. Niemand darf einen Schulabschluss oder einen deutschen Pass bekommen, der dieses Gedicht nicht fehlerlos herunterbeten kann.

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  2. Schlimm ist, daß dieser Mist in der nächsten Legislaturperiode auch noch unter der Patronage von CDU/CSU bzw. Merz/Söder verkauft werden wird….Merz hat sich in den vergangenen Wochen oft genug gewollt oder ungewollt dahingehend geäußert und Markus Söder ist ohnehin nicht zu trauen. Zwei Gaukler, die sich jeden Tag von einem anderen Oligarchen steuern lassen und nichts zu Ende denken.

    Der deutsche Michel wird auch das hinnehmen weil er nicht merkt, wie er von vorne bis hinten belogen wird. Erst wenn die einzige Oppositionspartei in Verantwortung kommt, könnte (muss) (Konjunktiv!) sich etwas ändern.
    Was heisst hier „Grüne haben Unsinn geredet“? Warum in Perfekt? Das tun sie ja nach wie vor. Siehe und höre Lang, Habeck und Baerbock. Macht nichts! Sie haben 11-12% der Wähler hinter sich, die ihnen glauben. Weiter so bis zur nächsten Koalition! Der Wähler hat immer noch nicht „geschnallt“, dass die Grünen-Roten HALBIERT werden müssen!!! Das ist die DE. Tragödie, SCHADE!!!

    Da fehlt doch wohl ein „in“…

    „Gut, ist Schluss mit diesem Kindergarten.“

    Was ist denn das für ein Satzbau…? Möglich wäre „Gut, dass jetzt Schluss ist mit diesem Kindergarten“ oder „Gut: Ist Schluss mit diesem Kindergarten?“

    (Worauf die Antwort übrigens „nein“ wäre, denn es geht ja immer so weiter; vor allem jetzt im Wahlkampf.)

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  3. Nicht übel verdichtet! 😜😝
    Milei ist einer mit Kopf, den er nicht nur zum TRANSPORTIEREN des Gehirns benutzt!!!
    Vor allem ist bei ihm nach der Wahl auch vor der Wahl!

  4. Geschmackloser gehts nimmer oder doch??? Dem obigen Foto nach sei die Frage erlaubt, ob die Beiden sich gleich
    auf den Boden legen, um ihre Gelüste des Wahnsinns vor laufender Kamara beklatschen zu lassen; denn was hier öffentlich auf der Politibühne abläuft ist unterste Niveau!!!!!!!

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