
Seit dem Covid-19-Betrug genügen „Regelverstöße“, um andere zu sanktionieren. Ein Gesetzesbruch ist gar nicht mehr vonnöten. Waren bis dahin „Regeln“ vornehmlich als Spielregeln geläufig, droht seither bei einer Nicht-Einhaltung von „Regeln“ der Ausschluss vom sozialen Leben. Das gleichzeitige Auftreten von „Regeln“ und Verunglimpfungen wie „Corona-Leugner“ oder „Klima-Sünder“ war kein Zufall, sondern ein Rückgriff auf kirchliches Vokabular. „You’ll own nothing und you’ll be happy“ – das war schon die Zielvorstellung des Franz von Assisi. Der Great Reset bedient sich aus dem Werkzeugkasten zur Unterwerfung der Klosterinsassen. Klöster haben noch immer ein unverdient gutes Image. Dabei handelte es sich die längste Zeit um Gefängnisse. Mönche und Nonnen hatten lebenslänglich. Der nach außen geschlossene Kreuzganghof, der durch einen Lettner versperrte Chor oder vergitterte Emporen von Klosterkirchen charakterisierten sie als geschlossene Anstalten. Es sollte nicht möglich sein, sich während des Gottesdienstes unter die Laien zu mischen oder gar zu entkommen.
Um Revolten der Insassen vorzubeugen, gehörte regelmäßiges Aderlassen zum Kasernierungsprogramm. Blutarmut schwächte, wurde aber schon damals als Entschlackung verkauft. Beschädigungen der Gesundheit als Medizin zu verkaufen, entstammt dem Portfolio der Kirche. Bei Übertretung der enggefassten Vorschriften drohten Sanktionen von der Isolierung aus der Gruppe bis hin zum Auspeitschen. Nonnen zwang man überdies in die Prostitution. Mönche waren oft Schreibsklaven. Schließlich beanspruchten die Mönchsorden seit ihrer Gründung überall Grundbesitz, ohne dafür bezahlen zu wollen. Dafür brauchte man Dokumente, die angemaßte Besitzansprüche verbrieften. Rückdatierte und erzwungene Schenkungen verdoppelten den Grundbesitz der Kirche bis zum 14. Jahrhundert. Außerdem mussten Mönche große Teile der Geschichte erfinden, um der Kirche eine passende Vergangenheit zu verschaffen. Trotz dieser Tätigkeit von herausragender Bedeutung für den Wohlstand der Orden waren die Bedingungen für die mühseligen Kopier- und Fälschungsarbeiten weit schlechter als angenommen.
Fromme Gefängnisse
Einer dieser Leibeigenen konnte in einer Randnotiz übermitteln, „einen Teil dieses Buches nicht aus eigenem Antrieb, sondern unter Zwang, in Fesseln gelegt, wie es für einen unsteten und fluchtbereiten Menschen nötig ist“ , geschrieben zu haben. Die längste Zeit gab es keinen trockenen und gut belichteten Ort zum Schreiben. Wenn Mönche sich fragten, wie sie denn „schreiben und sitzen“ sollten, ohne „zu frieren oder zu schwitzen“, dann ist klar, dass sie im zugigen Kreuzgang saßen, um genügend sehen zu können. Von wegen helle und beheizte Skriptorien! Diese Verhältnisse kann man ausführlicher im Buch des Autors „Tatort Vergangenheit. Wie eine Fake Past unsere Zukunft diktiert“ nachlesen. Das alles zeigt, dass man sich das Leben in Klöstern des Mittelalters keinesfalls als Idylle, sondern als wahr gewordenen Alptraum vorstellen muss. Nur die wenigsten wählten den Status als Mönch oder Nonne freiwillig. Die meisten wurden eingeliefert. Ob nun von ihren Familien, wenn es sich um nachgeborene oder „sündige“ Kinder handelte, oder weil Jugendliche bei einer Besorgung plötzlich einen Sack über dem Körper hatten und sich in einem Kloster wiederfanden. Danach begann eine neue Existenz. Man ging nicht nur seiner Kleider verlustig.
Kliniken wurden ursprünglich nach dem Vorbild von Klosternanlagen gestaltet. Gefängnisse folgen bis heute diesem Architekturmuster. Um das Bewusstsein für die Unterwerfung wach zu halten, sind in den letzten Jahren wieder Selbstkasteiungsrituale zu wünschenswerten Verhalten erklärt worden: “Icebucket Challenge”, Eisbaden, Eiswandern. Kapuzenjacken/Hoodies sind nicht einfach ein unbedachte Modeerscheinung, sondern eine Reminiszenz an Mönchskutten.
Klösterliche Preisgabe von Leib und Seele
Wer sich die Klosterregeln wie die des heiligen Benedikt durchliest, fragt sich, warum sich überhaupt jemand freiwillig einem Orden als einfacher Novize hätte anschließen sollen. Der Eintritt in ein Kloster war nichts anderes als die Übereignung von Körper und Geist. Jeder bekam einen neuen Namen. Die Regel verfügt, dass Mönche „ihren Weg nach der Entscheidung und Befehl eines anderen“ gehen. Für jede Lebensregung ging die totale Befehlsgewalt auf den Abt des Klosters über: „Daher verlassen Mönche sofort, was ihnen gerade wichtig ist und geben den Eigenwillen auf. Schnellen Fußes folgen sie gehorsam dem Ruf des Befehlenden mit der Tat.“ Schon wer den Regeln des Klosterlebens und den Anordnungen des Abts „trotzig“ folgt oder widerspricht, wird sanktioniert. „Vor allem darf niemals das Laster des Murrens aufkommen, in keinem Wort und in keiner Andeutung, was auch immer als Anlass vorliegen mag. Wird einer dabei ertappt, treffe ihn eine härtere Strafe.“ Zunächst erfolgt eine Zurechtweisung vor allen Mitbrüdern. „Wenn er sich aber auch so nicht bessert, treffe ihn die Ausschließung, falls er einsehen kann, was die Strafe bedeutet. Wenn er es aber nicht versteht, eine körperliche Strafe.“
Während Corona wurde genau dieses Sanktionsmuster wiederbelebt. Der damalige österreichische Bundeskanzler hatte gefordert, dass man „strafen müsse, wo dies möglich ist.“ Wer gegen Regeln verstößt oder Dogmen in Frage stellt, wird zum Sünder und Leugner, der unnachsichtig bestraft werden muss. Tun die „Arzneien der Heiligen Schrift“ nicht die rechte Wirkung, folgen „wie ein Brenneisen Ausschließung und Rutenschläge.“
Regeln sind perfider als Gesetze
Und damit totale Abhängigkeit besteht, „habe keiner etwas als Eigentum, überhaupt nichts.“ Das „Glück ohne Eigentum“ meint aber nicht nur materiellen Besitz: „Den Brüdern ist es nicht einmal erlaubt, nach eigener Entscheidung über ihren Leib und ihren Willen zu verfügen.“ Unter einer derartigen Vorgabe ist es auch klar, dass schädliche und tödliche „Impfungen“ hinzunehmen sind, wie der Verlust jeglicher Selbstbestimmung. „Weigert sich einer anzunehmen, was der Obere ihm angeboten hat, dann soll er überhaupt nichts erhalten, wenn er zu einer anderen Zeit verlangt, was er vorher ausgeschlagen hat, oder wenn er sonst etwas will.“ Das ist es, was wirklich unter regelbasierter Ordnung zu verstehen ist.
Während die Sanktionen bei Verstößen gegen Gesetze den Betroffenen meist bewusst sind, ist die Verletzung von Regeln, die Tabus abstecken, wesentlich weniger transparent. Bei Regelverstößen ist die Grauzone größer und die subjektive Bewertung maßgeblicher. Auch ist bei der Einhaltung von Regeln der Spielraum stärker abhängig von der Person, die Regeln missachtet. Regeln sind ein heimtückischer Angriff auf das Leben von Menschen.
Dr. med. Gerd Reuther ist Radiologe, Medizinaufklärer und Medizinhistoriker. Er hat neun Bücher veröffentlicht, zuletzt das im Text erwähnte Buch „Tatort Vergangenheit – Wie eine Fake Past unsere Zukunft diktiert“, erschienen im Engelsdorfer Verlag.
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5 Antworten
weiß nicht mehr von wem der Spruch kam: „Glauben…heißt nicht wissen .“ ..?! Deshalb muss er drakonisch ein gebleut werden,bis Teufel komm raus !? Die Reichen waren immer „gläubig“ wie heute, wie kommt DAS ??
Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit:
Jeder Akt der öffentlichen Verwaltung muß auf ein gültiges (!) Gesetz zurückführbar sein.
Die Clique der Spinner umfasst diejenigen, die in die Blutlinien der Illuminaten hineingeboren wurden, eine Wesenheit, die auf Vererbung basiert, die von einer Generation zur nächsten verläuft und speziell darauf ausgelegt ist, uns gewöhnliche Leute in den Abgrund zu treiben.
Kein Wunder, daß es so viele frivole Witze über Mönche und das Klosterleben gibt.
Ein alberner Text von einem doch gebildeten Mann.