
Es naht ein Feiertag mit Schokoladenbeteiligung, was nun schon seit Jahren ein Sich-Winden des Einzelhandels in der Frage bedeutet, wie die Köstlichkeiten korrekt zu benennen seien. Ob Weihnachten oder Ostern: Hat man sich früher über den DDR-Sprachgebrauch lustig gemacht, Tannen als “Jahresendbäume” zu bezeichnen, so finden sich heute an den Regalen ebenfalls seltsame Sprachverrenkungen zur Kennzeichnung dessen, was früher einfach Weihnachtsmann, Nikolaus oder Osterhase hieß. Manchmal kommen alle drei nun auch im Regenbogen-Gewand daher. Nur der “Ramadan-Kalender” darf seine Bezeichnung behalten. Da der Einzelhandel seine Anpassung an multikulturelle und queere Bedürfnisse nur ungern zugibt, wird er das als Zufall abtun; einen Ramadan-Kalender für queere Muslime wird man allerdings selbst in gutsortierten Supermärkten nur schwerlich finden. Denn es geht dabei nicht nur um die Einhaltung der Wokeness-Regeln, sondern vor allem ums Geschäft und die Erschließung neuer Konsumentengruppen. Das wissen bekanntlich auch jene Großkonzerne (die ihre Logos nur in jenen Ländern in Regenbogenfarben tunken, in denen dieses Bekenntnis nicht mit lebensmüdem Mut verbunden ist).
Offiziell leben in Deutschland, laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), etwa 5,5 Millionen Muslime, was einen Bevölkerungsanteil von etwa 6,6 Prozent ausmacht. Betrachtet man manche deutsche Innenstadt, so scheint diese Zahl bei weitem zu tief gegriffen; allerdings verteilen sich die Anhänger der “Religion des Friedens” natürlich nicht gleichmäßig über das Land, sondern finden sich häufig in bestimmten Stadtvierteln zusammen. Was es natürlich leicht macht, die steigende Anzahl zu ignorieren, wenn man in einem gutbürgerlichen Villenviertel wohnt, sich nur unter seinesgleichen bewegt und nur ab und an durch die Planung einer Asylbewerberunterkunft in der direkten Nachbarschaft aus seiner Idylle gerissen wird. Dieses Mindset macht es dann auch möglich, sich nicht daran zu stören, wenn der Einzelhandel seine Schokolade politisch korrekt an diese wachsende Kundengruppe verkaufen möchte; man ist schließlich tolerant! Das hilft dann auch enorm beim Selbstbetrug, wenn man die Flüchtlingsunterkunft in der Nachbarschaft ablehnt: Wer für Ramadan-Kalender und neutralisierte Hasen einsteht, kann ja schließlich kein Rassist sein! Oder? Zugleich kann man sich den “Islamisierungshysterikern” herrlich überlegen fühlen – ein Hase macht noch kein Kalifat, so sagt man uns!
Siegeszug in Schokoladenform
Für dumm verkauft fühlt man sich allerdings auch, wenn man sich die Erklärungen der Einzelhandelsgruppen zur Umbenennung der Süßigkeiten anschaut: “Sitz-” und “Stehhasen” sollen in diesem Jahr den Kunden die Identifizierung des Produkts erleichtern, führen die Anbieter aus. “Wir wollen einfach mehr Kohle mit den Dingern machen” hört sich wohl zu profan an. Allein diese geheuchelte Kundenorientierung verärgert potentielle Käufer – und das mit Recht. Dabei ist der Osterhase so etwas wie ein deutscher Exportschlager, der seine Existenz wohl einem Übersetzungsfehler verdankt: “Die hohen Berge gehören dem Steinbock, dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht”, steht in Psalm 104. Aus dem eher einem Meerschweinchen ähnlichen Klippdachs wurde in der lateinischen Übersetzung ein “Häschen”, und den schutzbietenden Felsen interpretierten frühe Christen als Jesus, bei dem der Schwache Schutz sucht. Kleine Übersetzungsfehler und ihre großen Folgen: Das wäre in der Theologie mal eine eigene Abhandlung wert!
In Deutschland fand sich der eierlegende Hase dann im 17. Jahrhundert ins Brauchtum ein; sein Siegeszug in Schokoladenform dauerte aber noch bis ins 19. Jahrhundert, als diese Süßigkeit durch die Erfindung des Industriezuckers für viele Bürger erst erschwinglich wurde. In Deutschland wurde also nicht nur die gläserne Christbaumkugel erfunden, sondern auch der Schokoladenhase. Darauf kann man eigentlich ein bisschen stolz sein. Unser Land hat die Welt ein bisschen glücklicher gemacht – und das ganz ohne Klimawahn! Auf dem biblischen Speisezettel stand der Hase nicht; vielmehr wird in den Evangelien erwähnt, dass Jesus seine Jünger losschickt, um für das Pessachfest ein Lamm zu kaufen. Das Lamm hat dann im Christentum auch wieder eine eigene Symbolik entwickelt: In vielen deutschen Haushalten gibt es noch heute eine Lamm-Backform für Rührkuchen zu Ostern, der für das Opfer steht, das Jesus selbst erbrachte.
Grund zur Empörung
Religiöse Feiertage durch spezielle Speisen “greifbarer” zu gestalten, ist besonders im Judentum – dem bekanntlich auch Jesus und seine Jünger angehörten – sehr ausgeprägt. Es geht dabei darum, die biblischen Ereignisse nicht nur in Gedanken, sondern auch durch körperliches Erleben nachvollziehen zu können. Einmal abgesehen davon, dass gutes Essen, das man sich nicht das ganze Jahr über leisten kann, auch die Besonderheit der Festtage hervorhebt und besondere Freude auslöst, soll man auch »nachfühlen« können, was die biblischen Vorfahren seinerzeit erfuhren. Die Bedeutungen bestimmter Lebensmittel habe sich dabei im Christen- und Judentum unterschiedlich entwickelt: Während das Osterei für Fruchtbarkeit steht, symbolisiert es im Judentum den Lebenskreislauf und gilt eher als Symbol der Trauer. Was mich persönlich nicht davon abhält, mit Genuss Schokoladeneier zu essen, gern auch die mit Eierlikör gefüllten. Hoffentlich fallen nicht auch diese dem Halal-Wahn zum Opfer…
Gibt es also Grund zur Empörung über Sitz- und Stehhasen, Regenbogen-Weihnachtsmänner und genderneutrale Nikoläuse? Man könnte argumentieren, nein – denn schließlich könne man den Einzelhandel ja einfach auf seiner woken Schokolade sitzen lassen. Schaut man sich aber den größeren Zusammenhang an, so ist ein Boykott von umbenannten Süßigkeiten offensichtlich nicht genug, um den allgemeinen Unmut zu demonstrieren, der die Menschen – nicht nur in Deutschland – mittlerweile zum Thema Wokeness erfasst hat. Denn die neutralisierten Hasen sind nur ein Teilaspekt: Im gesamten Westen wird Traditionelles mittlerweile freigiebig hergeschenkt, so als hätten wir kein Recht auf Vertrautes. Man will es anderen Kulturen recht machen, dort um keinen Preis anecken, bloß niemandem auf die Füße treten – und produziert daher politisch korrekte Schneewittchen und schwarze Anne Boleyns.
Verrenkungen der Pseudotoleranz
Das generiert Aufmerksamkeit, aber nicht unbedingt volle Kassen. Letzteres wird aber für die “korrekte” Gesinnung in Kauf genommen. Wichtig ist es, “gut dazustehen”. Während die eigenen Traditionen achtlos und mit Lust abgeräumt werden, wird alles “Fremde” hingegen mit Samthandschuhen angefasst – denn “kulturelle Aneignung”, wie etwa Rastalocken bei Weißen, sind ein Sakrileg.
Muslime sind durchaus in der Lage, zu Feiertagen selbst köstliche Süßigkeiten herzustellen (ich spreche an dieser Stelle freimütig eine Empfehlung für türkisches Teegebäck aus!). Auch mit Baklava lässt sich gut feiern – in manchen Regionen wie etwa Gaza und Kreuzberg sogar die Ermordung von Juden. Vielleicht sollte man, statt mühsam nach Terrorzellen zu suchen, eher einmal die Backarbeiten mancher arabischer Frauen überwachen? Aber ich will nicht sarkastisch werden; zum Zuckerfest sei friedlichen Muslimen ihre Baklava durchaus gegönnt. Nein, es geht um die Verrenkungen, die in und von Deutschland selbst unternommen werden, um krampfhaft “vielfältig” und “tolerant” zu sein oder zumindest so zu wirken. Will man Dschihadisten arbeitslos machen, indem man Anpassung und Verleugnung der eigenen Religion praktiziert? Das wird nicht funktionieren – denn die sind oft nicht einmal mit anderen Muslimen zufrieden, die nicht so muslimisch sind, wie der “harte Kern” der Islamisten sich das wünscht. Die Selbstverleugnung ist also vollkommen für die Katz und erreicht vielmehr, dass sich vielen Bürgern, die durchaus weltoffen sind, mittlerweile die Nackenhaare aufstellen, wenn sie das Wort “Toleranz” nur hören. Deshalb: Lasst Schneewittchen und den Osterhasen in Ruhe – andere Kulturen sind durchaus in der Lage, ihre eigenen Geschichten zu erzählen!
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16 Antworten
Dieses Islam-Appeasement ruft meiner einen extremen Brechreiz hervor, ebenso wie bei den Sprachvergewaltigungen, die von den linksgrünen Faschisten verwendet werden!
Ich bleibe dabei:
1. ich esse weiterhin ein Zigeunerschnitzel
2. Bei mir heißt der Negerkuss noch Negerkuss und der Mohrenkopf noch Mohrenkopf
3. Auf einen Wintermarkt gehe ich nicht, nur auf Weihnachtsmärkte, die auch noch so heißen.
4. Sitz- oder Stehhasen kommen nicht in den Einkaufswagen, nur Osterhasen und Ostereier. Produkte, die anders, also angeblich politisch korrekt bezeichnet werden, boykottiere ich.
Die Muselmänner und -frauen , welche meinen, sich aus welchen Gründen auch immer hier ansiedeln zu müssen, müssen einfach zur Kenntnis nehmen, daß es sich um einen Kulturraum mit zutiefst christlichen Wurzeln handelt, der seit etwa 2000 Jahren nun einmal seine entsprechenden Symbole und Traditionen besitzt und pflegt. Wem das nicht passt, dem ist es unbenommen, dorthin zurückzukehren, wo ihm keine solche Symbole und Traditionen begegnen. Und wir können dem Einzelhandel mit unserer Kaufentscheidung klarmachen, daß wir den anbiedernden Schwachsinn nicht goutieren, indem wir deren Kram im Regal stehen lassen. So einfach ist das!
Deutschland macht sich wirklich lächerlich. Und dieses gekrieche vor dem Islam ist oberpeinlich.
für mich sind das heute alles Kackhasen. Nicht nur der Stellung wegen, auch des Geschmacks. Trotz extrem gestiegener Preise werden immer mehr Billigzutaten reingepanscht die den Geschmack versauen. Mit Schokolade hat das bald nichts mehr zu tun.
Die letzte Schokolade habe ich in der 1980er Jahren gegessen. Seitdem schmeckt das braune Zeug nicht mehr.
Im aktuellen LIDL-Prospekt gibt es tatsächlich Sitzhasen mit Schleife, aber auch OSTERmischbeutel und eine OSTERüberraschung. Da war wohl jemand nicht auf Spur. Mich bringen schon der Ramadan-Kalender und die Deko-Moscheen in Harnisch. Von den laut feiernden Fastenbrechern ganz zu schweigen, die ständig Respekt und Rücksicht fordern, diese aber selbst nie und nimmer aufbringen.
Der deutsche Untertan, vorauseilend gehorsam und 200%ig. Übrigens heißt der Stehhase bei Aldi Schmunzelhase.
Einen Schoko-Osterhasen, einen Weihnachtsmann uä Figuren zum Naschen, habe ich immer gekauft.
Einen Sitz -, oder Stehhasen, sowie alles regenbogenfarbenes können die Hersteller selber fressen, oder sich selber anziehen.
Diesen Mist braucht niemand! Zumal, wie im Artikel erwähnt, Regenbogen werden nur in der „zivilisierten Welt“ beworben. Dort, wo es Sinn machen würde, hält man sich ängstlich zurück.
Heuchlerbande.
Weihnachten und Ostern sind für mich die Feste des Mainstreams Geschenke zu kaufen und sinnlos alles zu konsumieren was man eigentlich nicht wirklich braucht. Schon im Kindergarten und in der Schule fiel mir auf wer die meisten und teuersten Geschenke hat ist Mittelpunkt und der König. Leider aber wenn irgend etwas veraltet ist dann ist es doof und asozial und muss durch neueres ersetzt werden damit weiterhin der Großteil auf den Glücklichen heraufschaut. Naja für manch einen kam es dann anders und er wurde kriminell und nahm Drogen und war nach Jahren ein Knastologe oder Irrenhauspatient und es half keine Verwandtschaft mit Vermögen. Zahnlücken, eine kleine Wohnung im Plattenviertel oder Obdachlosenheim mit immer wieder neuen Ärger als Endlosschleife sind das glückliche Los wenn der Jenige noch lebt… mfg
kleine Hinzufügung: auch schäbige Tätowierungen an Hals, Gesicht und Hand aber wo anders zieren von solchen Glücklichen den Körper. mfg
Was verstehst du unter schäbige Tätowierungen?
Vor einigen Jahren, als einige gefräßige Muselmanen im „NORMA“ Ostergebäck erwarben und verzehrten, klärten Gutmenschen die Muselmanen über das Schmalzgebäck auf… WUTGESCHREI… dabei stehen die Ingredenzien auf der Packung. Nicht viel anders als Haribo mampfende Muselkinder.
-würde mir in saudischen Ländern mit Kamelpisse ähnlich ergehen.
Bei uns kommt der geliebte Osterhase (er weiß, dass er geliebt wird!), nach dem Eiersuchen im Garten spielen die Kinder Indianer, dann gibt’s – für den, der’s mag – Zigeunerschnitzel, als Nachspeise Mohrenkopf, Schokoeier, Biskuitlamm und Häschenplätzchen. Unser echter Osterhase darf lebendig bleiben: im Garten an Löwenzahn und Rotklee knabbern. Glücklich sind die, die sich nicht in die Irre führen lassen, egal wieviel Irrsinn herumirrt. Amen
Der Handel hat immer seine Zielgruppe im Blick. Und da lässt der Sitzhase, Stehhase, Jahresendopa usw. tief blicken. Offenbar haben nicht christlich groß gewordene Leute das Geld, auf das die Händler scharf sind. Die im christlichen Umfeld groß gewordenen haben Mühe ihr Leben mit dem Job zu koordinieren, auch finanziell. Die von deren Steuern und Abgaben Lebenden haben offenbar zahlenmäßig so zugenommen, dass der Handel sich gezwungen sah, zu reagieren.
„Hat man sich früher über den DDR-Sprachgebrauch lustig gemacht, Tannen als “Jahresendbäume” zu bezeichnen“
Echt? Noch nie gehört.
Ich kenne sie als Tannenbäume oder Weihnachtsbäume. Und ich bin in der DDR aufgewachsen.
Zu den Sitz- und Stehhasen fehlt noch der Bück(betende) Hase. Unsere Neubürger würden sich freuen.