Vor dem 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens: Erneuter Wirbel um Gedenkstele

Vor dem 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens: Erneuter Wirbel um Gedenkstele

Leichenverbrennung auf dem Dresdner Altmarkt im Februar 1945: Verschämtes und würdeloses “Gedenken” (Foto:LandesarchivSachsen)

In gut vier Monaten, am 13. Februar 2025, jährt sich der verheerende Bombenangriff der Alliierten auf Dresden zum achtzigsten Mal. Ein würdiges Gedenken an diesen Tag ist im pathologisch geschichts(un)bewussten „besten Deutschland aller Zeiten“ aber nicht möglich – weil eine Gedenkstele für die zehntausenden Opfer, die erst im Januar anstelle der früheren Gedenkstätte auf dem Altmarkt aufgestellt worden war, bereits wiederholt beschädigt wurde. Damit dies nicht noch öfter geschieht, wird sie nun öffentlich an unzugänglicher Stelle aufbewahrt. Die Inschriften auf dem vorherigen Mahnmal waren – als Krönung des Vandalismus – zuletzt urplötzlich verschwunden; wer dahintersteckte, ist trotz Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener bis heute unklar, man kann sich aber an drei Fingern abzählen, dass die üblichen Verdächtigen aus dem linksextremen Spektrum ihre Finger im Spiel hatten. Die Stele hatte über den Gedenkort in Form einer metallenen Erinnerungsspur im Pflaster des Platzes informiert, die wiederum durch den Künstler Einhart Grotegut 2005, anlässlich des 60. Jahrestages der Bombardierung Dresdens und der anschließenden Leichenverbrennung auf dem Altmarkt, geschaffen worden war.

Bereits die vorangegangene Info-Stele, die anlässlich des 75. Jahrestags im Februar 2020 eingeweiht worden war, war wiederholt Ziel von Vandalismus geworden, bis sie dann praktischerweise bei Bauarbeiten im vergangenen Oktober beschädigt worden war. Als Ersatz war dann im Januar die nun entfernte neue Info-Stele aufgestellt worden – ein “überarbeitetes Layout” des Vorgängermodells inklusive aktualisiertem Logo der Landeshauptstadt Dresden und einem hochumstrittenen “angepassten” Text, für den Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch verantwortlich zeichnete. Sie veränderte die Inschrift dergestalt, dass nicht einmal mehr das konkrete Datum des Angriffs genannt, sondern nur auf den Zeitraum Februar bis März 1945 verwiesen wurde. Dafür wurde erstmals eine Opferzahl genannt, die – natürlich – die allerunterste Grenze des historisch wahrscheinlichen Rahmens markiert: 25.000 Tote. Selbst in der DDR waren üblicherweise 35.000 Tote angegeben worden – und selbst diese Zahl war aus Sicht von Zeitzeugen und Experten mutmaßlich zu gering angesetzt. Zwar gehören die in der revisionistischen Literatur gelegentlich zu lesenden Größenordnungen von 250.000 oder mehr Toten definitiv ins Reich der Legende, doch dass mehr als 50.000 in der zum Angriffszeitpunkt mit Flüchtlingen überfüllten Stadt am 13. Februar 1945 zu Tode kamen, ist plausibel. Das krampfhafte Niedrigrechnen von Opfern, das je nach politischer Lagerzugehörigkeit seit dem Zweiten Weltkrieg von rechts und links praktiziert wird (auch gerade beim Holocaust), zeugt von einer morbiden Lust an der Geschichtsklitterung, die auch in der Linken verbreitet ist.

Politische Stümperei – auch beim Gedenken

Ihre redaktionelle Abwandlung der Steleninschrift rechtfertigte Kleptsch mit einer angeblichen „ambivalenten Quellenlage“; so wurde beispielsweise auf eine konkrete Tagesnennung der stattgefundenen Leichenverbrennungen verzichtet, weil es dazu in den Quellen divergierende Angaben gäbe. Vorangegangen waren lebhafte Diskussionen unter anderem im Dresdner Stadtrat, in denen auf historische Ungenauigkeiten hingewiesen wurde. Tatsache ist, dass jegliches Gedenken an den 13. Februar sowohl für linksgrüne Politiker als auch “zivilgesellschaftliche Aktivisten” ein unausgesprochenes Ärgernis darstellt – sehen sie darin doch in erster Linie eine angebliche “Pilgerstätte” für Rechtsextreme und Ewiggestrige. Deshalb war die Stadt Dresden – die sich bei Nebensächlichkeiten wie der Inspektion von maroden Brücken gerne jahrelang Zeit lässt – diesmal auch ganz fix bei der Sache: Nach fortgesetzten Verunstaltungen wurde die Stele nun buchstäblich über Nacht im Auftrag der Stadt entfernt, ohne dass dies zuvor angekündigt worden wäre.

Nun beschloss der Stadtrat, dass der alte Schriftzug der ursprünglichen Gedenkinstallation nicht wieder angebracht werden soll. Als Gründe wurden genannt, dass es Kritik gegeben habe, weil es unwürdig sei, die Inschrift auf einer Bank anzubringen, und es zudem immer wieder Beschädigungen und Graffiti an dem Mahnmal gegeben habe. Bereits vor einem knappen Jahr war die Stele so beschädigt worden, dass sie abtransportiert werden musste. Nach der neuerlichen Reparatur soll die Stele nun im Januar erneut aufgestellt werden. Der ganze Vorgang ist eine durch und durch unwürdige Vorstellung der Stadt Dresden, die sich perfekt in das erbärmliche Außenbild der von dem FDP-Oberbürgermeister Dirk Hilbert regierten Stadt einfügt. Dessen Stadtverwaltung ist offenbar nicht nur unfähig, ihre Verkehrsinfrastruktur in Stand zu halten, sondern auch dem schlimmsten Tag der Stadtgeschichte auf angemessene Weise zu gedenken. Ein verantwortlicher, selbstbewusster und würdiger Umgang mit der Vergangenheit würde ein deutlich sichtbares Denkmal an zentraler Stelle erfordern – und keine verschämt auf einer Bank platzierte Stele, die ständig von Taubendreck und Unrat befreit und wegen Sachbeschädigung und politischem Vandalismus repariert werden muss. Allerdings passt diese schandbare Peinlichkeit zum Gesamtzustand dieses Landes.

26 Antworten

      1. …do guck na: überleg mal wie viele gedenkstelen wir brauchen wenn die rotzgrünen vergangenheit sind… in dem dorf, weiler und stadt …denke paar millionen werden es schon sein welche die gefangenen grünen zwangs-arbeitstechnisch aufstellen müssen… zum gedenken an die größten idioten die die welt je hervorgebracht hat…

  1. Dieses ganze linke Gesocks im Stadtrat, Kleppsch, Kühn und der greise und verfettete OB , allesamt rausschmeißen! Aber in Dresden gibt es auch schon seit längerem eine verblödete Bürgerschaft, die sich für die Mitte der Gesellschaft hält. Alles Leute aus dem öffentlichen Dienst die gegen den Willen der arbeitenden Menschen agieren. Es müssen einfach mehr Brücken einstürzen, damit es jeder kapiert!

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  2. Die Zahl von 250000 ist de untere Grenze der Bombenopfer! Es gehoert schon eine gewaltige Art von Ignoranz dazu, die
    Zahl der Toten zu herunterzudefinieren.
    Der damalige Polizeichef Dresdens hatte ja seine erste Zaehlung von ca 250000 bekannt gemacht, die aber die Fuehrung der NSDAP nicht allgemein bekannt machte, um vermutlich nicht die noch Ausharrenden zu entmutigen.
    Die Zahl 250000 schloss nicht die Opfer ein, die wegen der Phosphorbomben brenned in die Elbe gesprungen waren und dort umkamen.
    Man kann nicht glauben, dass die breite Allgemeinheit sich so beluegen laesst, aber auch das ist ein Teil der Vergangenheitsbewaeltigung und der Umerziehung.

    Erzaehlt Euch nur weiter all diese „Stories“, immer wieder mal tritt ein sogenannter, von den Luegen-Medien nett besoldeter, Historie-Kleingeist an, um zu behaupten, dies sei auf keinen Fall ein Kriegs-Verbrechen gewesen.

    Macht weiter so, die Wahrheit laesst sich nur fuer eine Weile pervertieren…

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  3. Bei den Opferzahlen wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Dresden war voll mit HUNDERTTAUSENDEN Flüchtlingen aus dem deutschen Osten. Breslau Schlesien Ostpreußen Pommern etc., , die hauptsächlich in Parks kampierten. Folgender Artikel weist minutiös nach, weshalb von mindestens 250.000 Ermordeten ausgegangen werden kann. Weitergehende Schätzungen sprechen von 500.000 -700.000 Toten, die zum Großteil per Napalm zur Unkenntlichkeit oder zu Asche verbrannt wurden. http://www.renegadetribune.com/firestorm-debating-dresden-death-toll/

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  4. Und das aller Schlimmste für mich ist, das wir die Verbrecher, welche das gemacht haben noch im Lande haben!
    Selbst die Taliban haben die US Verbrecher aus dem Land gejagt und jetzt geht es da aufwärts!
    Nur der Michel glaubt immer noch, das es unserer Freunde sind! Nein, es sind die schlimmsten Ganoven auf der Welt!

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  5. @Erneuter Wirbel um Gedenkstele
    denn es besteht dann die Gefahr, das dort die Wahrheit verkündet wird – nicht 25.000 Tote, wie es die Besatzerdiener heruntergehandelt haben, sondern mehr als 300.000, selbst begründete Schätzungen mit 500.000 Toten habe ich schon gesehen – und die waren besser Begründet als die Herunterrechnung auf 25k !
    Aber hier geht es im Politik und darum, ob die Besatzer und ihre Diener als Freund oder Feind verstanden werden !
    Obwohl – in meinen Augen als Pack aus Dunkeldeutschland wurden alle Zweifel weggespritzt – die RKI-Files und die Twitter-Files seien meine Zeugen !

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  6. Also haben sie noch 4 Monate Zeit um die Opferzahl auf Null zu rechnen.
    Dann braucht man keine Gedenksteine oder geheuchelte Stadtratsversammlungen, bei denen ohnehin
    nur schamlos gelogen wird.
    Als Dresdener würde ich mich schämen solchen Volksbetrügern auch noch meine Stimme zu geben.
    Die Zeitzeugen werden immer weniger und mit ihnen schwindet die Erinnerung an dieses Verbrechen.
    Und deshalb haben geschichtsverdrehende Demagogen immer mehr Gelegenheit ihre „Sicht“ der
    Geschehnisse zu veröffentlichen und jeder, der sich nicht unabhängig informieren will, rennt ihnen
    im blinden Glauben hinterher.
    „Die Mütter von Dresden – Heinrich Zillich“
    Das sollte diese Verrätern im Dresdener Rathaus jeden Tag laut vorgelesen werden, auch wenn sie es nicht
    begreifen wollen.

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  7. Kleine Berichtigung: Die Bürgermeisterin heißt Barbara Klepsch, nicht Annekathrin – nicht das noch eine falsche für die richtige büßen muß…

  8. In der DDR ging man von 35000 identifizierten Opfern aus. Ansonsten orientierte man sich an den ca. 250000 Toten, die unmittelbar im Nachgang zu den gezielt auf Zivilisten ausgeführten Angriffen zu beklagen waren.
    Es wird Zeit, daß die Besatzerlügen, die nach 1990in Umlauf gebracht wurden, revidiert werden. Einzig die sowjetische Besatzung hat diese Zahlen nie abgestritten.

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    1. Abgesehen davon, dass jeder Tote einer zuviel ist: Diese Mondzahlen basieren auf gezielt gestreuten Angaben der damaligen NS-Propaganda. Es gibt keine verlässlichen Quellen, doch regimeintern war nach den Angriffen vom 13.-15.2.45 von ca. 40.000 die Rede.

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      1. Sehr geehrter Herr Matissek,

        hier irren Sie! Die NAZI Propaganda hatte uerhaupt kein Interesse daran, die Terroropferzahlen ,aufzublasen‘! Denn es haette bei diesen Zahlen leicht zu Panik im ,Reich‘ kommen koennen, zumal es zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon allerorten zu Aufloesungserscheinungen kam. Und damit haetten die Brits und Amis das Ziel ihres sinnlosen ,schock & awe‘ (Schock und Furcht) Terrorangriffs erreicht!

        1. Das ist nicht meine persönliche Ansicht, sondern Forschungsstand. Für „Panik“ brauchte das Regime nicht zu sorgen, die war bereits da und wurde, je eher es dem Ende zu ging, massiv genutzt für den letzten Überlebenskampf.

  9. Mein Vater ist als Zwölfjähriger in den US-amerikanischen Tagesangriff auf Dresden am 14.02.1945 hineingeraten. Er hat bis an sein Lebensende unter diesen furchtbaren Erlebnissen gelitten. Seine Ängste haben letztendlich auch mich geprägt.
    Ich persönlich habe jedoch nicht einmal mehr die seelische Kraft, Verachtung zu empfinden angesichts dieses würdelosen historischen Rumgeeiers im Umgang mit diesem monströsen Kriegsverbrechen hierzulande.

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    1. Die Traumatiesierung der Kinder und Enkel der Zivilopfer der Bomardierungen, Kinder auf der Flucht aus dem Osten, oder auch der getoeten zwangseinberufenen, verwundeten , aus der Gefangenschaft zurueck gekommenen Soldaten wird leider kaum oeffentlich thematisiert , verdraengt und verschwiegen, wuehlt jedoch , da verheimlicht ,im Unterbewussten weiter.

      Hierzu ein sehr lesenswertes Buch:“Kriegserbe in der Seele.“
      https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1036115086#:~:text=Kriegserlebnisse%20und%20die%20durch%20sie%20verursachten%20Traumata%20hinterlassen%20oft%20%C3%BCber
      Artikel: „Erbeschuld-trauma“ :
      https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-04/kriegsenkel-2-weltkrieg-folgen-erbe-schuld-trauma
      Dies erklaert eventuell, den heutigen Schuldkult und dass man den Deutschen nach 80 Jahren immer noch einreden kann, sich mitverantwortlich zu fuehlen.
      https://www.aerzteblatt.de/archiv/136946/Kriegskinder-Erst-im-Alter-wird-oft-das-Ausmass-der-Traumatisierungen-sichtbar#:~:text=Seit%20einem%20Jahrzehnt%20wird%20erforscht,%20was%20aus%20den%20zwischen%201930

      https://www.deutschlandfunk.de/seelische-kriegsfolgen-ich-trage-einen-schmerz-in-mir-der-100.html#:~:text=Was%20Eltern%20und%20Gro%C3%9Feltern%20im%20Zweiten%20Weltkrieg%20erlebt%20und%20getan

    2. Meine Tante war jahrelang beim Tschechen interniert. Dort wurde sie soo nett und zuvorkommend behandelt, daß sie ihr ganzes Leben lang unfähig war, eine Beziehung zu einem Mann aufzubauen. Wenn ich sie als Kind in ihrem Wagen begleitete und ein Polizeiauto kam entgegen, dann verkrampften sich ihre Hände am Lenkrad, der ganze Körper richtete sich zitternd auf, Schweißperlen kamen ihr ins Gesicht. Und das Jahrzehnte nach dem Krieg noch.
      Man braucht nur wenige Minuten zu googeln und bekommt Berichte darüber zu lesen, daß die Angriffe rein als Terrorangriffe geplant und ausgeführt wurden. Es ist mir völlig unklar, was die Linken da für Probleme mit haben.

    3. Um noch etwas hinzuzufügen…
      Der US-amerikanische General der Luftwaffe Curtis E. LeMay, der Hauptverantwortliche für die apokalyptische Brandbombenkriegsführung gegen japanische Städte, soll in einem lichten Moment gesagt haben, wäre der Krieg anders verlaufen, stünden er und seinesgleichen vor Gericht.
      In Korea haben sie dann ab 1950 gleich weitergemacht. Die (Nord-)Koreaner wissen, was Luftkrieg bedeutet, das müssen sie nicht erst erfahren, wie in typisch westlicher Arroganz vor Jahr und Tag einmal verkündet worden ist. Dagegen strahlen Gestalten wie Brigadegeneral Bonner Fellers, der die Angriffe auf Japan als die skrupelloseste und barbarischte Form der Ermordung von Nichtkombattanten in der Kriegsgeschichte bezeichnete, oder Bischof George Bell, der heftig gegen die britischen Flächenangriffe protestierte, als ziemlich einsame Sterne der Menschlichkeit am sonst recht dunklen Firmament. – Genauso wie der britische Pilot, der (sicher nicht als einziger) einmal sagte, in der Nacht von Dresden sei er Pazifist geworden.
      Die Reaktion weiter Bevölkerungskreise hierzulande in Bezug auf Dresden aber zeugt von einer abgrundtiefen moralischen Verkommenheit, die vielleicht noch psychologisch zu erklären ist.

  10. Da sie beratungsresistent sind, schlage ich vor, daß wir uns über sie lustigmachen. Wir wäre es damit, hunderttausende Zettel zu verteilen auf denen steht, daß in Dresden

    „bei einem Feuervorfall möglicherweise mehr als sieben Personen zu Tode gekommen seien“. Der Bürgermeister.

    Da ist nichts gelogen, da ist kein Fake dabei. Über weitere Witze, gern auch von übler Sorte, würde ich gerne hören. Gute Witze vebreiten sich nämlich ganz von alleine.

  11. „zeugt von einer morbiden Lust an der Geschichtsklitterung, die auch in der Linken verbreitet ist.“

    Eigentlich nur bei den Linken, wenn man anerkennt das der NationalSOZIALISMUS eine linke Ideologie ist, was die Antifa natürlicherweise nicht wahrhaben will, womit wir wieder am Anfang wären:

    Die Linken betreiben in den meisten Fällen die Geschichtsklitterung!

  12. „Zwar gehören die in der „revisionistischen Literatur“ gelegentlich zu lesenden Größenordnungen von 250.000 oder mehr Toten „definitiv ins Reich der Legende“, doch dass mehr als 50.000 in der zum Angriffszeitpunkt mit Flüchtlingen überfüllten Stadt am 13. Februar 1945 zu Tode kamen, ist plausibel. “

    Ach ja, ist das so?

    Tagesbefehl, Schutzpolizei Dresden, 22. März 1945 – schon wenige Tage nach dem Massaker wurden 250.000 Gefallene geschätzt, über 60.000 waren zu diesem Zeitpunkt schon eingeäschert! Nicht mitgezáehlt werden konnten die Terroropfer, die vor Schmerzen und Panik in die Elbe sprangen und dort brennend ertranken und die Opfer, die aufgrund der Hitze dieses Hoellenfeuersturms von rd. 1200 Grad einfach verdampften, als haetten sie nie existiert. Im uebrigen hatte diese perfide Toetungstechnik der deutsch-britische Chemiker Prof. Lindemann „erfunden“, der von dem britischen MP, Churchill, ob seiner „Verdienste“ in den Adelsstand befoerdert wurde und sich fortan „Lord Cherwell“ nennen durfte.

    Im uebrigen kam das Genfer Internationale Rote Kreuz auch auf die Opferzahl von 250.000 (und mehr) Opfern!

    In Wirklichkeit dùerften die Opferzahlen wesentlich hoeher gewesen sein. Es gibt dafùer einen prominenten Zeugen, den Romancier und US Amerikaner Kurt Vonnegut, der als US Soldat und Kriegsgefangener das Dresden Inferno wie durch ein Wunder ueberlebt hat. Er verarbeitete diese Trauma im Roman , Slaughterhouse 5′. Er rief den Bomberpiloten nach WK 2 zu: „Hey you guys, you did a good job! You killed more people than Hiroshima and Nagasaki combined!“ (Hallo Freunde, ihr habt einen guten Job gemacht, ihr habt mehr Menschen getoetet als in Hiroshima und Nagasaki zusammengenommen).

    Wenn man das wahre Ausmass des Terrorangriffs auf Dresden erfassen will, muss man US-amerikanische Quellen zu Rate ziehen.
    Der Militärhistoriker, Alexander McKee, hat einen neuen Bericht über die Bombardierung Dresdens verfasst, der zum Teil auf einer Untersuchung offizieller Aufzeichnungen basiert, die kürzlich freigegeben wurden, sowie auf Interviews von Überlebenden des Angriffs und alliierten Fliegern, die bei den Angriffen geflogen sind.

    McKee hegte schon Zweifel an der Wirksamkeit von Flächenbombardements, als er als Soldat der 1. kanadischen Armee die Folgen der alliierten Bombardierung „befreundeter“ französischer Städte miterlebte.

    Zitate Alexander McKee zum Dresden Inferno:

    McKee überprüfte die Schriften der Luftwaffentheoretiker der 1920er und 30er Jahre und bemerkte, dass „sie jetzt zu wiederholen ist, als würde man ein britisches Mein Kampf durchblättern. Der Horror, der kommen wird, ist zwischen den Zeilen zu sehen. Was sie in Wirklichkeit befürworten, ist ein umfassender Angriff auf Nichtkombattanten, Männer, Frauen und Kinder, als eine gezielte Politik des Terrors.“

    Nach Sichtung der Beweise bezeichnet der Autor diese vorgeschobenen Rechtfertigungen als den „üblichen Schönfärberei-Schachzug“. In Dresden gab es eine Kaserne, aber sie befand sich am Rande der „Neuen Stadt“, meilenweit entfernt von dem gewählten Zielgebiet. In der Stadt gab es einige Hüttenlager – voll mit hungernden Flüchtlingen, die vor dem vorrückenden Roten Terror im Osten geflohen waren. Die Hauptstraße verlief in westlicher Richtung außerhalb der Stadtgrenzen. Das Eisenbahnnetz führte zu einem wichtigen Knotenpunkt, der aber ebenfalls außerhalb des Zentrums der „Altstadt“ verlief, die Dreh- und Angelpunkt der Bombenangriffe war. Auf den britischen Zielkarten befanden sich keine Bahnhöfe, und anscheinend auch keine Brücken, deren Zerstörung die deutsche Kommunikation mit der Ostfront hätte behindern können. Und trotz der Behauptungen von Historikern der US-Luftwaffe, die 1978 schrieben, dass „der Kriegsminister … die russische Bitte um ihre Neutralisierung“ hat der Autor keinen Beweis für ein solches sowjetisches Ersuchen gefunden.

    Was der Autor über den Angriff herausgefunden hat, ist, dass:

    Am Ende des Sommers 1944 „gibt es Beweise dafür, dass die Westalliierten ein schreckliches, aber schnelles Ende des Krieges ins Auge fassten, indem sie eine Gräueltat begingen, die den Feind in Angst und Schrecken versetzen würde, sich sofort zu ergeben. Zweifellos muss die innere Wahrheit noch gelöst werden, aber der Gedankenfaden kann erkannt werden.“
    „Die Kommandeure der Bomber waren nicht wirklich an rein militärischen oder wirtschaftlichen Zielen interessiert … Was sie suchten, war eine große bebaute Fläche, die sie niederbrennen konnten … Der Reiz, den Dresden für das Bomber Command ausübte, bestand darin, dass das Zentrum der Stadt leicht und prächtig brennen sollte, und das sollte es auch tun.“
    Zur Zeit der Anschläge vom 13. bis 14. Februar 1945 waren die Einwohner Dresdens überwiegend Frauen und Kinder, von denen viele gerade als Flüchtlinge aus dem Osten angekommen waren. Es gab auch eine große Anzahl alliierter Kriegsgefangener. Nur wenige deutsche Männer im wehrfähigen Alter blieben in der Umgebung der Stadt zurück. Der Autor zitiert die offizielle Geschichte des Bomber Command, die von Sir Charles Webster und Dr. Noble Frankland verfasst wurde und aus der hervorgeht, dass „die unglücklichen, erfrorenen, hungernden zivilen Flüchtlinge das erste Objekt des Angriffs waren, noch vor den militärischen Bewegungen“.

    Dresden war praktisch unverteidigt. Die in der näheren Umgebung stationierten Jäger der Luftwaffe wurden aus Mangel an Treibstoff am Boden gelassen. Mit Ausnahme einiger leichter Geschütze waren die Flakbatterien demontiert worden, um sie anderswo einsetzen zu können. McKee zitiert einen britischen Teilnehmer des Angriffs, der berichtete, dass „unser größtes Problem die Möglichkeit war, von Bomben anderer Lancaster getroffen zu werden, die über uns flogen“.
    Ziele von echter militärischer Bedeutung wurden nicht getroffen und waren nicht einmal in die offizielle Liste der Ziele aufgenommen worden. Zu den vernachlässigten militärischen Zielen gehörte die Eisenbahnbrücke über die Elbe, deren Zerstörung den Schienenverkehr für Monate hätte zum Erliegen bringen können. Auch die Rangierbahnhöfe in Dresden lagen außerhalb des Zielgebietes der RAF. Die wichtige Autobahnbrücke im Westen der Stadt wurde nicht angegriffen. Trümmer von beschädigten Gebäuden unterbrachen zwar den Verkehrsfluss innerhalb der Stadt, „aber was das Kommunikationsnetz an der Ostfront betrifft, so war der Straßenverkehr praktisch nicht beeinträchtigt“.

    Im Zuge der Angriffe der USAF bei Tageslicht beschossen amerikanische Jagdbomber Zivilisten: „Unter diesen Leuten, die in einer einzigen Nacht alles verloren hatten, brach Panik aus. Frauen und Kinder wurden mit Kanonen und Bomben massakriert. Es war Massenmord.“ Amerikanische Flugzeuge griffen sogar Tiere im Dresdner Zoo an. Die USAF war Ende April immer noch dabei, mit Mustangs auf alliierte Kriegsgefangene zu schießen, die sie bei der Arbeit auf Feldern entdeckt hatten.

    Der Autor kommt zu dem Schluss, dass „Dresden aus politischen und nicht aus militärischen Gründen bombardiert worden war; Aber auch hier ohne Wirkung. Es gab Elend, aber es hat den Krieg nicht beeinflusst.“ Einige haben behauptet, dass die Bombardierung Dresdens als Warnung an Stalin dienen sollte, welche Art von Zerstörung die Westmächte anrichten könnten. Wenn das ihre Absicht war, dann hat sie das Ziel sicherlich nicht erreicht.
    Als bekannt wurde, dass die Überfälle auf Dresden allgemein als Terroranschläge gegen Zivilisten angesehen wurden, versuchten die Hauptverantwortlichen für die Anordnung der Bombenangriffe, ihren gerechten Teil der Schuld zu vermeiden.

    McKee weist darauf hin, dass:

    „Sowohl in Großbritannien als auch in den USA sollte ein hohes Maß an Raffinesse angewandt werden, um die Razzien zu entschuldigen oder zu rechtfertigen oder sie jemand anderem in die Schuhe zu schieben. Es ist schwer, sich an eine andere Gräueltat zu erinnern – und davon gab es viele im Zweiten Weltkrieg –, die eine so außergewöhnliche Nachwirkung skrupelloser und verlogener Polemik hervorgerufen hat.“

    1. Wenn Sie Recherchen mit der Suche nach Quellen zur Bestätigung einer bereits vorgefassten Überzeugung suchen, finden Sie was immer Sie brauchen. Es sind eben – auch hier wieder – selektive Quellen und nicht von ungefähr sind es meisten dieselben, die die 6 Millionen beim Holocaust unbedingt herunterrechnen wollnen, die bei Dresden und Rheinwiesenlager die Opfer absurd hochrechnen und damit kann von einer objektiven unvoreingenommenen Untersuchung schon mal gar nicht mehr gesprochen werden. Ich wüsste aber auch nicht, welchem Zweck dieses Opfer-Rekordheischen dienen soll. Ob es 50.000, 100.000, 250.000 oder 2 Millionen waren (dafür finden Sie sicher auch irgendwo Belege) – das bleibt 80 Jahre später im Dunkeln, aber sicher ist, dass es ein militärisch unsinniges Kriegsverbrechen war. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

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