Waffenstillstand reicht nicht: Die Ukraine braucht dauerhaften Frieden!

Waffenstillstand reicht nicht: Die Ukraine braucht dauerhaften Frieden!

Russische Zerstörungen in Odessa: Auch die Kosten des Wiederaufbaus werden ein Streitpunkt sein (Foto:Imago)

Putin mauert bei den Gesprächen um den bloßen Waffenstillstand. Solange die Ursache des Kriegsausbruchs zwischen der Ukraine und Russland hintenan gestellt wird, erscheinen ihm Verhandlungen als verlorene Zeit. Man kann es sehen, wie man will: Friedensverhandlungen ergaben sich in der Geschichte durchaus auch schon aus einem Waffenstillstand, aber meistens erfolgten sie unabhängig von diesem, meistens sogar während der fortgesetzten Kriegshandlungen.

Wie könnte der Ukraine-Krieg beendet werden? Jedenfalls kann es nicht schaden, einmal zu projektieren, wie eine Friedenslösung aussehen könnte – mit oder ohne Waffenstillstand. Ein Hinweis: Auf die Vorgeschichte dieses Krieges gehe ich an dieser Stelle nicht mehr ein, sie ist ausreichend dokumentiert, erörtert und wurde hundertfach publiziert. Hier sollen lediglich Eckpunkte eines nachhaltigen Friedens in Osteuropa vorgestellt werden, wie sie aus meiner Sicht (und vielleicht nicht nur meiner) unabdingbar wären. Auf die Lesermeinungen zu diesen Vorschlägen darf man gespannt sein!  Zunächst einmal eine Karte der Ukraine mit den umkämpften Gebieten, um die nachfolgenden Vorschläge besser einordnen zu können.

(Screenshot:RBDeskart(Welt-Atlas.de)
  • Die Ukraine wird entsprechend früherer Absprachen kein Mitglied der NATO. Die USA würde umgekehrt auch keine russischen Streitkräfte vor ihrer Haustüre dulden. Die am 7. Februar 2019 in die Verfassung aufgenommene Forderung zum Beitritt wird widerrufen.
  • Die Ukraine wird auch kein Mitglied der EU. Diese würde, anders als in der NATO, gemäß Artikel 42, Absatz 7 der Europäischen Verteidigungssunion (EUV), eine tatsächliche Beistandspflicht mit allen Konsequenzen auslösen. Das am 7. Februar 2019 in die Verfassung aufgenommene Beitrittsgebot wird widerrufen.
  • Russland verzichtet auf weitere Gebietsansprüche auf ukrainische Oblasten.
  • Die Oblaste Krim, Donezk und Luhansk haben sich per Volksabstimmung von der Ukraine losgesagt, wurden drei Tage vor Kriegsbeginn von Russland anerkannte Volksrepubliken und schließlich von Russland annektiert; dabei bleibt es. Jedoch werden Donezk und Luhansk dauerhaft entmilitarisiert.

Volksabstimmungen in Saporischschja und Cherson

  • Die Ukraine ändert ihre 2019 geänderte Verfassung wieder mitsamt dem darin fixierten Anspruch auf die Krim.
  • Die Oblaste Saporischschja und Cherson bleiben trotz der Annexion durch Russland bis auf weiteres ukrainisch. Hier fanden noch keine Volksabstimmungen über ihren Status statt.
  • Russland und die Ukraine ziehen ihre Truppen aus Saporischschja, Cherson und den nordöstlichen Oblasten zurück und verzichten auf weitere Angriffe.
  • In den Oblasten Saporischschja und Cherson finden unter der Kontrolle der OSZE Volksabstimmungen über den gewünschten Status statt.
  • Unabhängig vom Ergebnis der Abstimmung in den Oblasten Saporischschja und Cherson erhält Russland ein Transitrecht auf den Autobahnen M14 und E105 zwischen dem russischen Donezk und der Krim.
  • Die Oblaste östlich und nordöstlich des Dnepr zwischen Russland und der Ukraine werden als Pufferzonen dauerhaft entmilitarisiert.
  • Diese Entmilitarisierung gilt nicht für die Krim. Die Halbinsel behält ihre für Russland unverzichtbare Funktion – wie der Dnepr für die Ukraine.
  • Die NATO-Länder verzichten auf weitere Waffenlieferungen an die Ukraine, allerdings stehen der Ukraine mit ihren Oblasten westlich des Dnepr eigene Streitkräfte nebst eigener Waffenproduktion zu. Ausländische Streitkräfte werden hier keine stationiert.

Ausgleich der Kriegsschäden

  • Unter Regie der OSZE werden die Kriegsschäden ermittelt. Die durch Russland verursachten Schäden (Wohngebäude und Infrastruktur) und deren Beseitigung werden finanziell von Russland getragen.
  • Umgekehrt trägt die Ukraine die verursachten Kriegsschäden in den umkämpften Gebieten, sowie die Zerstörungen (Versenkung russischer Schiffe im Schwarzen Meer, Besatzung und Zerstörungen in der Region Kursk, die Zerstörung vieler Brücken wie der Kertsch-Brücke auf der Krim, Eisenbahnlinien, die jüngsten Verwüstungen russischer Flughäfen).
  • Die Kriegsgefangenen werden unabhängig von deren Zahl unverzüglich ausgetauscht. Sie dürfen bis zum Waffenstillstand nicht mehr an Kriegshandlungen teilnehmen.

Auf dieser Basis, die den beiderseitigen Interessen realistisch Rechnung tragen würde, könnte ein Friedensschluss erreicht werden. Als Kenner der komplexen Situation vor Ort machte ich entsprechende Vorschläge bereits zu Beginn des Krieges und merkte schon damals an, man werde sich fragen müssen, wozu dieser Krieg überhaupt nötig war. Fakt ist: Müssten die bekannten Kriegstreiber selbst an die Front, wäre der Krieg längst beendet. Vielleicht wäre letzteres auch dann der Fall, wenn sich Selenskyj und Putin direkt treffen würden – und zwar ein Zoll über der Nasenwurzel!

17 Antworten

  1. Außerdem trägt die BRD , wie versprochen, einen Großteil der Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine. Die meisten ihrer Geflüchteten werden zwar wahrscheinlich auch nach Kriegsende lieber hier bleiben da gerade die wehrpflichtigen Männer zuhause ein Verfahren wegen Fahnenflucht erwartet.
    Das Ganze wird uns also auch danach viel Geld kosten und unser Land mit Vollgas in den Staatsbankrott treiben.

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  2. Und was ist mit der Entnazifizierung?
    Was ist mit dem Wahn des Westens, angetrieben durch die USA, Russland zu zerschlagen?
    Ich meine Wahn, nicht so daher geplappert, sondern es ist NICHT änderbar.
    Der Westen ist fanatisch!

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  3. Träumen Sie mal ruhig weiter. Die Nato ist kein Verteidigungsbündnis sondern ein Eroberungsbündnis und die Ukraine führt einen Stellvertreterkrieg. Im Wertewesten, der nach materiellen Werten sucht und das mit allen Mitteln, wird nicht eher ruhen bis der alles in Grund und Boden gebombt hat um dann wieder am Wiederaufbau Geld zu verdienen. Aber das eines Tages Kriege um die letzten Ressourcen der Erde geführt werden haben wir schon vor über 50 Jahren gelernt.

  4. Wenn sich die westliche Seite gegen einen dauerhaften Frieden sträubt, könnte ein Vorschlag sein, wieder einen großen Stützpunkt der Russen samt Atomraketen auf Kuba zu errichten. Das würde die Gemüter der NATO und der Ukrainer deutlich kühlen und wäre doch nur gerecht gegenüber Russland. Wer wurde denn in der Vergangenheit sukzessive eingekreist und belagert? Die USA und die NATO jedenfalls nicht …

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  5. Die Überschrift des Artikels sollte besser lauten:
    „Rußland braucht dauerhaften Frieden“, und zwar vonseiten der NATO, die Rußland schon seit Jahrzehnten erobern, zerschlagen und seine Bodenschätze an sich reißen will. Trump ist aus diesen Plänen zwar ausgestiegen, die europäischen Staaten sowie die Neocons in den USA halten an diesen Plänen jedoch fest und rüsten (Europäer) weiter auf. Selenskyj wiederum hat sich von Großbritannien auf die Seite der Europäer ziehen lassen und durch seinen jüngsten Angriff auf Rußland jegliche Chance auf Friedensgespräche unterlaufen.

    Ein Friedensschluß mit der Ukraine wird für Rußland gar nichts ändern, sondern bestenfalls eine Verschnaufpause bedeuten, solange der Westen stattdessen die ukrainischen Bodenschätze ausbeuten kann. Ein direkter Krieg gegen Rußland ist in Europa jedoch bereits fest eingepreist, allein schon, um den rapiden wirtschaftlichen Niedergang Europas gegenüber den eigenen Bevölkerungen zu kaschieren. Wie soll unter diesen Umständen vor allem ein langfristiger Frieden mit RUSSLAND erreicht werden!? Die Ukraine ist hier zweitrangig. Ihr gehören vor allem sämtliche Waffenlieferungen und Geldmittel entzogen.

  6. Warum einfach wenns auch kompliziert geht?!

    Einfach:
    1. Die Waffenstillstandslinien sind die anerkannten neuen Staatsgrenzen .
    2. Russisch wird gleichberechtigte Staatssprache der (Rest)-Ukraine (analog Belgien, Schweiz oder, ggf. etwas eingeschränkt: Südtirol).
    3. Die Ukraine wird Mitglied der NATO und der EU.
    4. Die Ukraine darf dabei jedoch nur eine sehr kleine, definiert abgerüstete , deshalb selbst nicht revanchefähige Armee behalten.

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  7. „Alles, was explodieren muss, wird mit Sicherheit explodieren, und diejenigen, die vernichtet werden müssen, werden verschwinden.“
    Medwedew

  8. Die Charkower Abgeordnete Irina Gontscharowa (Ukraine) schlug vor, Wehrdienstverweigerer als öffentlich zu erschießen.

    Sie bezeichnete die „Erschießung von zehn Wehrdienstverweigerern“ als eine „attraktive Idee“.

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  9. Herr Künstle, alles schön und gut. Ihre Vorschläge stehen zu 60% im Memorandum der Russischen Föderation. Abgesehen davon sind der Kokser und seine korrupten Kollegen militärisch garnicht in der Position irgendetwas zu fordern. Und wer vor und während der Verhandlungen Flughäfen und die Krim Brücke angreift, der will keinen Frieden! Das selbe Manöver der Briten und NATO wie 2022 bei den ersten Verhandlungen in der Türkei. Vorn das Maul aufreißen, hinten sabotieren! Sie haben Ihre Rechnung ohne die westlichen Kriegstreiber und Rüstungsfirmen gemacht!

  10. „1.100 kg Sprengstoff!“ – SBU irritiert mit Meldung über Sprengung der Krim-Brücke

    Der ukrainische Geheimdienst SBU meldete am Dienstag einen schweren Sprengstoffanschlag an der Kertsch-Brücke.

    Einige deutsche Medien übernahmen die Nachricht ungeprüft.

    Die russischen Behörden hingegen konnten keinen bleibenden Schaden bestätigen. Die Brücke steht unbeeinträchtigt da.

    ÜBRIGENS: Die Krim wurde nie annektiert, sondern es erfolgte eine ‚Sezession‘ von der Ukraine (nach dem Maidan-Putsch) !

    Laut Volksentscheid 2014 gab es eine absolute Mehrheit von > 90% der Krim-Bewohner, die sich dafür entschieden hatten, zur Russischen Föderation zu gehören !!

    Als AUTONOME REPUPLIK KRIM hat sie das Recht dazu !!

  11. Brasiliens Präsident: Biden wollte Russland „zerstören“

    Laut dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva hat der damalige US-Präsident Joe Biden gesagt, er halte es für notwendig, „Russland zu zerstören“.

    Der brasilianische Präsident gab der Zeitung „Monde“ ein Interview, in dem er betonte, der Westen sei „mitverantwortlich“ für den Ukraine-Konflikt.

    „Biden, mit dem ich ausführlich darüber sprach, meinte, Russland müsse zerstört werden.

    Und Europa stellte sich auf die Seite Washingtons und gibt nun Milliarden für die Wiederaufrüstung aus.“

  12. Auch das noch. Wird die AFD von transatlantischen Russenhassern unterwandert ?
    „Als Patriot“ – AfD-Abgeordneter bedankt sich bei Ukraine für Angriff auf strategische Bomber
    Die ukrainische Geheimdienst-Operation gegen die russische strategische Luftflotte hat nicht nur bei den bekanntesten Kriegsfalken Deutschlands für Jubel gesorgt. Auch einige AfDler haben die Ukrainer für den Angriff gefeiert.
    „Die Ukraine hat im Zuge einer geheimdienstlichen Operation im russischen Hinterland mindestens zehn strategische Bomber mit FPV-Drohnen vernichtet. Dafür bekam der ukrainische Geheimdienst SBU auch in Deutschland viel Lob. Aber nicht nur bekannte antirussische Hardliner vom Schlage eines Roderich Kiesewetter haben die Ukraine dafür bejubelt. Es fanden sich auch AfD-Abgeordnete, die sich bei der Ukraine für den Angriff ausdrücklich bedankt haben. Angeblich habe Russland zuvor Deutschland atomar bedroht.

    Das MdB aus Bayern Rainer Kraft schrieb auf X dazu folgenden Text:

    "Vor wenigen Tagen wurde Deutschland noch von Russland mit einem Atomschlag bedroht (Schrobenhausen). Jetzt geht ein signifikanter Teil der russ. Strat. Bomberflotte durch viele kleine 5kg Drohnen in Rauch auf. Als Patriot sage ich: Danke für diese Aktion, die auch Deutschland sicherer macht!"

    In einem weiteren Post erläuterte der Politiker seine Position mit dem Hinweis, Russland wolle die oberbayerische Stadt einäschern. Gemeint war Schrobenhausen, Standort der Produktionsstätte für Taurus-Raketen.

    Sie lügen ganz schamlos. Lüge 3) Kontext komplett ausgeblendet. Der Schlag wird nicht einfach so, sondern nur im Falle eines Taurus-Einsatzes gegen Russland angedroht. Also als legitime Abwehrhaltung gegen eine deutsche Aggression. Hier Quelle: https://t.co/mrulFnQlF0
    — Wlad Sankin (@wladsan) June 2, 2025

    Der AfD-Politiker nahm dabei offenbar Bezug auf die Aussagen des russischen Militärexperten Igor Korotschenko. Im russischen Fernsehen hatte dieser tatsächlich Deutschland gedroht, aber nicht mit einem Atomschlag, sondern mit einem Angriff mit der neuesten Hyperschallrakete Oreschnik. So lautete der Wortlaut des Experten gemäß einem Zitat beim Focus:

    "Der Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern gegen Russland würde bedeuten, dass sich Deutschland an Feindseligkeiten gegen die Russische Föderation beteiligt. Da sich der Hersteller dieser Marschflugkörper in einem abgelegenen Gebiet weitab von städtischen Ballungsräumen befindet, ist nur ein einziger Vergeltungsschlag notwendig.""

    https://rtde.press/international/246587-da-ich-patriot-bin-afd-bedankt-sich-bei-ukraine-angriff-auf-strategische-bomber/

    Und auch der Rechtsextremist Kiesewetter (CDU) meldet sich zu Wort:
    Kiesewetter fordert: Russische Diplomaten ausweisen, russische Kultureinrichtungen schließen
    https://rtde.press/inland/246799-kiesewetter-fordert-russische-diplomaten-ausweisen/

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  13. Im Folgenden noch ein hervorragender Artikel auf uncutnews.ch, der einen knappen Überblick über die gesamte Situation nach dem englisch/amerikanischen Angriff auf Rußland gibt.

    Besonders geflasht hat mich der Hinweis des Autors, daß die russischen Bomber deshalb offen auf dem Rollfeld standen, WEIL DER NEUE START – VERTRAG ES SO VERLANGT : SICHTBARKEIT FÜR SATELLITENBILDER – ein Relikt des Kalten Kriegs ZUR VERTRAUENSBILDUNG!
    Genau dieses Relikt wurden nun zerstört.

    https://uncutnews.ch/warten-auf-die-oreshniks-waehrend-das-istanbuler-kabuki-nicht-negativ-ablaeuft/

  14. Und ich frage mich schon lange, warum hier immer alle die Schuld für diesen Ukrainekrieg immer nur bei Biden, bei den Demokraten, bei dem Deep State, bei der EU oder bei Obama suchen. Aber noch einen wichtigen Akteur in dieser Diskussion immer wieder vergessen, der bei der Entzündung dieses Ukrainekrieges sehr aktiv mitgewirkt hat.
    Und zwar geht es um die sehr mächtige NATO-Lobby (Transatlantiker), welche mit dem US amerikansichen Militärisch-Industriellen-Komplex sehr eng verbandelt ist. Diese NATO-Lobby übt in den USA seit Jahrzehnten einen sehr großen Einfluss auf die US-Politik aus. SOwohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern.Ich erinnere noch an den sehr wichtigen NATO Gipfel 2008 in Bukarest (Beschluss, dass Ukraine und Georgien der NATO beitreten sollen), bei dem ebenfalls der Grundstein für den Ausbruch des Ukrainkrieges gelegt wurde. Russland war damals schon entsetzt über die Beschlüsse, warnte den Westen, zog rote Linien und drohte damals schon. Der damalige US-Präsident G.W. Bush (Republikaner von Trump’s Partei) hatte damals schon diese Beschlüsse begrüßt und gegen jede Kritik verteidigt. Aber der Westen, allen voran die NATO-Lobby hat Russlands Warnungen und Wünsche damals schon komplett ignoriert . Trump scheint sich aber mittlerweile mit den NATO-Lobbyisten (genauer gesagt NATO-Warlords) versöhnt zu haben. Denn er will jetzt mit seiner NATO-Politik sehr viel Geld für die USA scheffeln. Alle NATO-Staaten in Europa sollen jetzt 5% des BIP für das Militär ausgeben. Der Hauptprofiteur werden die USA sein, weil die Europäer die meisten Rüstungsgüter und Kriegsgeräte von den USA kaufen und diese aus den USA nach Europa importieren. Ein Bombengeschäft für die US-Kriegsindustrie.
    Trump erzählt auch gerne Lügenmärchen und versucht alles Biden/Obama und der bösen EU alles in die Schuhe zu schieben. Er vergisst dabei außerdem seine eigene Rolle bei diesem Ukrainekrieg (darauf hat auch Scott Ritter schon mehrmals hingewiesen, was für Märchenerzähler Trump ist).
    Die US-Regierung angeführt von US-Präsident Trump hatte schon im Jahre 2017 begonnen Waffen an die Ukraine zu liefern
    https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/amerikanische-regierung-erlaubt-waffenverkauf-an-ukraine-15353239.html
    https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/donald-trump-waffenlieferung-ukraine

    Trump schimpft ständig auf die Linken, auf die Kommunisten, auf die EU, auf die Globalisten, vergisst aber die eigene Verantwortung, die Verantwortung der sadistischen NATO-Lobby und die Verantwortung der eigenen Rep. Partei für den AUsbruch des UkraineKrieges (siehe US-Präsident G.W. Bush im Jahre 2008 beim NATO-Gipfel in Bukarest).Diese NATO-Lobby hat auch heute immer noch einen sehr großen Einfluss in der rep. Partei (in der Partei der US-Demokraten ebenfalls). Diese Transatlantiker wollen noch viel größeren Druck auf Putin ausüben und ignorieren dabei komplett, wie Selenskij mit seinen Terroranschlägen (zuletzt die Sprengung von russ. Eisenbahnbrücken bei Brjansk und Kursk mit mindestens 12 Todeasopfern und vielen Verletzten) alle Friedensbemühungen und neue Absprachen für einen möglichen Waffenstillstand sofort torpediert.
    Trump und die gesamte REP. Partei drohen aber trotzdem nur gegen Putin neue Sanktionen zu verhängen. Sie drohen niemals gegen Selenskij neue Sanktionen zu verhängen.
    Zu den Osterfeiertagen 2025 beispielsweise verhängte Russland eine mehrtägige Waffenruhe und hielt diese weitgehend ein, während das faschistoide Selenskij-Regime mehr als 1900-mal gegen die Waffenruhe verstoßen hat und das russische Territorium immer wieder angegriffen hat. Wo bleiben die US-Sanktionen gegen das Selenskij-Regime ???

  15. Verhandlungen in Istanbul: Wie das Narrativ von den entführten Kindern in sich zusammenfiel
    Russland hat Zehntausende ukrainische Kinder nach Russland entführt. Sie werden dort „russifiziert“, ihrer Identität beraubt und assimiliert, wird in Deutschland behauptet. Der Internationale Strafgerichtshof hat deswegen einen Haftbefehl gegen Wladimir Putin erlassen. Bei den Verhandlungen zur Regulierung des Ukraine-Konflikts am Montag brach diese Geschichte in sich zusammen. Für den deutschen Medienkonsumenten wurde wieder einmal ein Spektakel aufgeführt, das mit der Realität absolut nichts zu tun hat.

    Beim Treffen einer russischen und einer ukrainischen Delegation in Istanbul am Montag wurden weitere Verhandlungsfortschritte erzielt. Die Unterhändler tauschten Memoranden aus, in denen beide Länder ihre Bedingungen für einen dauerhaften Friedensschluss umreißen. Das Angebot der jeweils gegnerischen Seite wird nun geprüft. Vereinbart wurde erneut ein umfassender Gefangenenaustausch und die Fortsetzung der Gespräche. Zudem sollen die sterblichen Überreste von 6.000 gefallenen ukrainischen Soldaten zurückgegeben werden, damit diese in Würde bestattet werden können. Es sei eine humanitäre Geste, sagte der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski.

    Die Ukraine übergab zudem eine Liste mit Namen von 339 Familien, die ihre Kinder vermissen. Diese Nachricht ist von Brisanz, denn mit ihr bricht eine im Westen verbreitete Verschwörungserzählung in sich zusammen. Diese Erzählung lautet, Russland hat nach Beginn der militärischen Spezialoperation am 24. Februar 2022 systematisch Kinder aus der Ukraine entführt und nach Russland verschleppt.

    Die angegebene Zahl der angeblich von Russland entführten Kinder schwankt je nach aktueller Stimmung zwischen mehreren Zehntausend und mehreren Hunderttausend.

    Die Kinder wurden ihren Familien entrissen und würden nun “russifiziert”, heißt es dazu beispielsweise in der FAZ. Für die Spin-Doktoren in den deutschen Schreibstuben klingt der Propaganda-Begriff der „Russifizierung“ in deutschen Ohren offenbar hinreichend schrecklich, um mit ihm unterstreichen zu können, dass Russland grausames Unrecht begeht; welche Art von Unrecht, ist dann gar nicht mehr wichtig – Russifizierung eben. Konkret haben die Kinder russische Ausweispapiere erhalten – in russischer Sprache, skandalisiert die FAZ. Aber Ausweispapiere in anderen Sprachen als der offiziellen Landessprache stellen russische Behörden nicht aus. Russland unterscheidet sich da nicht von anderen Staaten. Zudem wurden die Kinder in russische Schulen geschickt, für die FAZ hinlänglicher Beweis für unmenschliche russische Grausamkeit.

    Der Begriff „russifiziert“ suggeriert eine russische Anti-Zivilisation, eine kulturelle und zivilisatorische Unterlegenheit der Russen und ihrer Gesellschaft gegenüber dem Westen. Einfacher gesagt, die Russen sind Barbaren. Er steht damit klar in der propagandistischen deutschen Tradition der Rede vom slawischen Untermenschen. Die FAZ macht mit, aber ist damit natürlich nicht allein.

    Prinzip Echokammer
    Die damalige Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen), ließ sich nicht lumpen und sprang schon früh auf den Fahrt aufnehmenden Propagandazug auf. Das Drama um die von Russland angeblich entführten Kinder war ihr ein besonderes Anliegen. Russophobie ist eine grüne Kernkompetenz.

    In einem Interview im Februar 2024 sagte Göring-Eckardt:
    „Man kennt die Namen von etwa 20.000 Kindern, die nach Russland entführt wurden. Nur ein paar Hundert von ihnen sind wieder nach Hause zurückgekommen. Wir wissen nicht genau, wie das passiert ist, wir wissen nur, dass es gelungen ist. Aber die knapp 20.000 Kinder sind nur die, die man kennt. Experten schätzen, dass viele Tausend weitere Kinder aus den besetzten Gebieten verschleppt wurden, von denen man nichts weiß.“

    Wenn der deutsche Experte nicht mehr weiterweiß, dann greift er zur „hohen Dunkelziffer“, um seine wilden Thesen zu belegen.

    Aber selbstverständlich sind die Grünen damit nicht allein. Sie finden sich in allen Parteien. Es entstand eine Echokammer, in der der Vorwurf der Kindesentführung durch Russland so oft wiederholt wurde, bis auch der Letzte glaubte, es müsse etwas dran sein.

    Auch die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann beispielsweise, die ihre geringen Kenntnisse in der Sache stets versucht, durch Lautstärke zu kompensieren, tingelte durch die Talkshows und verbreitete die Mär von den Zigtausenden durch Russland entführten Kindern. Sie behauptete sogar eine Verschwörung des Roten Kreuzes mit Russland.

    „Die furchtbaren Berichte über die verachtenswerte Verschleppung von Kindern durch das Rote Kreuz in Belarus wirft die Frage auf, wie unabhängig das Rote Kreuz im aktuellen Konflikt seiner Aufgabe nachkommt“, sagte die FDP-Politikerin im Sommer 2023.

    Das Propagandastück über die von Russland entführten Kinder wurde selbstverständlich von der Ukraine lanciert und immer weiter gefüttert. Wer auf die dürftige, vor allem aber sehr einseitige Quellenlage hinwies, wurde verunglimpft.

    Ukrainische Kinder fanden sich auch in Deutschland
    Die Inszenierung war so umfassend und schrill, dass der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, Karim Khan, einen Haftbefehl gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und die russische Kinderbeauftragte Marija Lwowa-Belowa erwirkte. In der deutschen Politik und den an sie angeschlossenen Medien wurde das geradezu bejubelt.

    Seit gestern weiß man, man kennt die Namen der von Russland entführten Kinder eben nicht, wie das Göring-Eckardt behauptet hat, denn es gibt sie gar nicht. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages verbreitete Desinformation und Propaganda mit dem Ziel, Hass auf Russland und Russen zu schüren. Die von Göring-Eckardt angesprochenen Rückführungen der Kinder, von der sie behauptet, man wisse nicht so genau, wie das zustande gekommen ist, geht auf die Vermittlungsbemühungen arabischer Staaten zurück. Während sich deutsche Politik dem Verbreiten von Gräuel-Propaganda widmet, unterstützen andere Regionen der Welt humanitäre Initiativen. Deutschland hingegen hat zur Rückführung der Kinder nichts beigetragen. Das macht auch deutlich, dass Frau Göring-Eckardt das Schicksal der Kinder im Grund völlig gleichgültig war. Es ging ihr nur um den Propaganda-Effekt.

    Dass es das Problem um die Kinder gibt, gestand der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski ein. Aber die Quantität ist natürlich deutlich geringer, und es handelte sich auch nicht um systematische Entführungen. Nach dem Ausbruch der Kampfhandlungen wurden Kinder in der Regel aus Ferienlagern evakuiert. Es handelte sich um Maßnahmen zu ihrem Schutz. Das passierte übrigens auf beiden Seiten, denn es gibt auch russische Kinder, die in Richtung Ukraine evakuiert wurden. Für deren Schicksal interessiert man sich in Deutschland natürlich nicht, denn es passt nicht ins Narrativ.

    Ob die Kinder der 339 Familien tatsächlich in Russland oder ganz woanders sind, ist zudem die Frage, die es zu klären gilt. Bei Recherchen nach dem Verbleib von ukrainischen Kindern hat das Bundeskriminalamt im Frühjahr 2024 161 angeblich von Russland entführte Kinder in Deutschland gefunden. Die meisten von ihnen waren mit ihren Eltern nach Deutschland eingereist.

    Unter den Tisch kehren statt aufarbeiten

    „In Wirklichkeit geht es um Dutzende von Kindern, von denen keines entführt wurde – nicht ein einziges. Es handelt sich um Kinder, die von unseren Soldaten unter Einsatz ihres eigenen Lebens gerettet, aus Kampfgebieten geholt und evakuiert wurden”, sagte der russische Unterhändler Wladimir Medinski gestern im Anschluss an die Gespräche in Istanbul vor Pressevertretern.

    Für den deutschen Medienkonsumenten wurde ein Propagandastück aufgeführt, das mindestens eine absehbare negative Konsequenz haben wird. Der Internationale Strafgerichtshof wurde beschädigt, denn er hat sich politisch instrumentalisieren lassen. Der internationalen Strafgerichtsbarkeit wurde von Göring-Eckardt, Strack-Zimmermann und Co. ein Bärendienst erwiesen.

    Dass die antirussische Propaganda in Deutschland damit an ihr Ende gekommen ist, ist jedoch nicht zu erwarten. Wie es in Deutschland inzwischen üblich ist, ist mit Aufarbeitung nicht zu rechnen. Die etablierten Parteien und die Medien des Mainstreams dürfen ganz ungestraft Desinformation und Propaganda verbreiten, dürfen hetzen und Hass säen – mit Konsequenzen haben sie nicht zu rechnen. Das ist übrigens ein klares Anzeichen dafür, dass sich Deutschland immer weiter von den Grundsätzen der Demokratie entfernt. In Deutschland sind vor dem Gesetz eben immer häufiger nicht alle gleich.

    Wie in Bezug auf die Terroranschläge auf Nord Stream, auf Butscha, auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Corona-Maßnahmen wird man die Geschichte um die entführten Kinder einschlafen lassen. Schon bald wird eine neue Desinformationskampagne durch die politisch-mediale Arena getrieben. Figuren wie Göring-Eckardt, Strack-Zimmermann, Kiesewetter und viele andere stehen schon in den Startlöchern und sind erneut zu jeder Schandtat bereit – im wahrsten Sinne des Wortes.
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=133978

  16. Es geht nicht um „Freiheit“
    Es geht um Zugang zum schwarzen Meer , zum Mittelmeer, zur Ostsee, zur Nordsee und um Rohstoffe.
    Komisch dass die Ukraine jahrelang die Durchleitung von russischem Gas duldete obwohl doch im Krieg befindlich, aber Nordstream, weil außerhalb ihres Territoriums, zerstörte.
    Entgegen der Absprachen unter Gorbatschow wurde die NATO ausgeweitet.
    Russland hat das Recht auf eigene Identität, nicht nur islamische Länder und somit auch das Recht die russischstämmige Bevölkerung zu vertreten.
    Die EU hat kein Recht ihre Wirtschaftshegemonie aggressiv (Maidan) auszubreiten.
    Deutschland hat kein Recht Waffen für Kriegsgebiete zu produzieren und zu liefern.
    Fazit, Deutschland hat aus dem WK1 und WK2 nichts gelernt.

  17. „Die durch Russland verursachten Schäden (Wohngebäude und Infrastruktur) und deren Beseitigung werden finanziell von Russland getragen. “
    ?Haben die USA und die Nato jemals für , durch ihre völkerrechtswidrigen Angriffskriege angerichteten Schäden, finanzielle Wiederaufbauzahlungen geleistet?
    Ich meine nicht.
    Im Gegenteil! Die USA plünderte überall. Bis heute sogar in Syrien.
    Warum sollte das Russland machen?
    Gut, da Deutschland an alle Völker der Welt bezahlt, fließt auch Geld nach Syrien, Afghanistan, wahrscheinlich auch nach Irak. Das sind aber keine Kriegsentschädigungen.
    Sonst finde ich den Artikel sehr lesenswert.
    Obwohl ich nicht glaube, daß Europa und Voldemort Z. solch einen Friedensvertrag ERNSTHAFT einhalten würden.

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