
“Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ew‘ger Bund zu flechten. Und das Unglück schreitet schnell…”. So heißt es in Schillers Lied von der Glocke. Nach vielen Jahren Geplänkel soll der Bau der Wasserstoffanlage in Namibia nun endlich im Jahr 2025 beginnen. Da zu vermuten ist, dass eine Delegation hochrangiger Politiker zum ersten Spatenstich anreisen wird, dürfte das Medienecho groß sein. Gehört hat man aber bisher nichts. Das ist sehr verdächtig. Ist das Konzept nach all den Jahren denn immer noch nicht fertig? Anfänglich wurde eine Anlage für 400.000 Jahrestonnen Wasserstoff geplant, später wurde dies auf 300.000 Tonnen revidiert. Nachdem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck selbst öffentlich eingestehen musste, dass die Wasserstofftanker nicht kommen werden, wurde als offizielle Vorgehensweise verkündet, man werde in einem zweistufigen Projekt jeweils eine Million Tonnen Ammoniak liefern und den Wasserstoff in Deutschland zurückgewinnen. Das aber ist technisches Harakiri und ein Eingeständnis des totalen Versagens aller Beteiligten. Hier das peinliche Video mit Habeck (“Wasserstoff: Hype or Hope – Die Zerstörung der Ammoniak-These”, ab Minute 23).
Was ist mit dem Budget für die Investition in der Lüderitzbucht? Laut der neuen Planung sollen in zwei Stufen insgesamt 2 Millionen Tonnen Ammoniak geliefert werden. Darin enthalten sind aber nur 350.000 Tonnen Wasserstoff; die 1,65 Millionen Tonnen afrikanischen Stickstoff hätte man nutzlos vom Kap importiert. Um dies zu ermöglichen, muss eine Milliardensumme in eine eigene Haber-Bosch-Anlage investiert werden. Es wird Geld für den Transport von nutzlosem Ballast verschwendet. Das finale Resultat wäre eine Minderung auf 83 Prozent der Zielmenge an Wasserstoff (also ursprünglich 400.000 Tonnen). Am Ziel sind außerdem zusätzliche Tanks und eine Cracking-Anlage nötig.
Millionen Tonnen nutzlos hergestellter Ammoniak
Womit soll diese beheizt werden? Mit Erdgas? Oder mit einem Wasserstoff-Ready-Brenner Marke Habeck? Woher käme dann der nötige grüne Wasserstoff? Welche Auswirkungen hat das auf das ursprüngliche Budget? Die oben erwähnten 2 Millionen Tonnen nutzlos hergestellter Ammoniak erhalten noch mehr Gewicht, wenn man bedenkt, dass in Deutschland insgesamt nur 3 Millionen Tonnen Ammoniak jährlich hergestellt werden. Man hätte damit also zwei Drittel des deutschen Jahresausstoßes produziert, nur um ihn wenige Wochen später zu zerstören!? Sind diese Leute eigentlich noch bei Sinnen? Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass erneut ein Projekt zu Fall gebracht werden kann, ohne dass man zu hochkomplizierten Theorien greifen muss. Bitte nehmen sie diese Einsicht mit für zukünftige Überlegungen. Gehen Sie mit und sie werden zustimmen. Dazu bekommen Sie hier ein weiteres Argument an die Hand.
Ich verweise auf meinen Beitrag “Quam diu etiam furor iste tuus nos eludent, Habeck?” (“Wie lange noch wird dein rasendes Beginnen uns verhöhnen, Habeck?”. In diesem Aufsatz wird ein Preis von 6 Euro pro Kilogramm für Wasserstoff aus Namibia kalkuliert. Sei diese Berechnung auch roh und ungeschliffen, so erwarten wir gerne den Vorschlag einer präziseren Variante. Ohne ins Detail zu gehen, würde die Neuberechnung auf Basis Ammoniak die Marke von 10 Euro pro Kilogramm für den Preis von Wasserstoff überschreiten. Und dann? Jedes Gremium aus klardenkenden Naturwissenschaftlern und Wirtschaftsfachleuten müsste an diesem Punkt das Handtuch werfen. Aber nicht so unsere Regierung…
Und das Unheil schreitet schnell
Wir aber geben nicht auf: Wir folgen dem Dichterwort von Schiller und begeben uns in die Hände des göttlichen Geschickes. Wir setzen auf die Sonne des Südens und die Passatwinde – und fordern das Glück heraus. In den primitiv arglistigen Darstellungen der Propaganda wird der Eindruck erweckt, man könne eine Wasserelektrolyse in der Wüste mit Sonnenenergie betreiben. Der Betriebszustand wäre demzufolge nur durch den Sonnenstand bestimmt. Hier wird erstmals die Intelligenz des Zuhörers beleidigt: Eine milliardenteure, hochkomplizierte chemische Fabrik kann nicht wie eine Eidechse bei minus 2 Grad Celsius im Januar nachts starr in der Wüste liegen, dann gegen halb acht früh langsam zum Leben erwachen, zwischen 10 und 15 Uhr Leistung liefern und gegen 18 Uhr erneut ins Kältekoma fallen. Die Intensität der Sonneneinstrahlung auf der Südhalbkugel beträgt am 21. Juni, 12 Uhr mittags nur 60 Prozent ihres Wertes vom 22. Dezember. Und wegen der geringeren Tageslänge fällt die tägliche Energieausbeute sogar auf nur 50 Prozent des Dezemberwertes.
Der Energiebedarf aller Aggregaten die zur Anlage gehören, beträgt etwa das 1,2-Fache des Bedarfs für die Elektrolyse. Fiele eine derartige Anlage vom Himmel, könnte man sie ohne eine große Energiequelle von außen gar nicht starten. Diese Tatsache stützt alle noch folgenden Thesen. Eine Solaranlage, die im Grenzfall weniger als ein Viertel des Tages Energie liefert und über viele Winterwochen nur 50 Prozent des sommerlichen Ertrags abliefert, kann man bestenfalls im Kindermärchen gebrauchen. Also lautet die Erkenntnis, dass ein nur auf solarer Energie beruhendes Konzept undurchführbar ist. Das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die Anlagen am Golf und in China stehen alle in der Nachbarschaft von Raffinerien – und nicht einsam in der Wüste. In der Nacht, wenn die Grünen schlafen, kommt der nötige Strom von der anderen Seite des Zauns. Diese Leute erheben gar nicht den Anspruch, autark arbeiten zu können. Aber sie liefern “grüne Gase”. Und die Gimpel glauben ihnen und zahlen teuer dafür.
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind…
Ja, Wind ist wahrlich ein himmlisches Kind, denn er gehorcht nur den Mächten des Himmels. Selbst Bill Gates hat ihn noch nicht zur Räson gebracht. Und wenn er nicht weht, dann weht er nicht. “Is halt so”, wie philosophisch vorgebildete große Staatsmänner zu sagen pflegen. Der beste Wind der Welt in der Wüste Namib weht angeblich mit 80 Prozent Zuverlässigkeit. In der gesamten Namib? Die ist immerhin 2.000 Kilometer lang. Zieht man hier noch einen Jäger-und-Angler-Rabatt ab, könnte man mit 60 Prozent recht zufrieden sein. Es ist ausgeschlossen, unter diesen Bedingungen eine Großanlage zu betreiben, die einen durchgehenden Betrieb 24 Stunden, sieben Tage die Woche zwingend voraussetzt. Immerhin ist anzunehmen, dass in den letzten Monaten, dank der Dunkelflauten, diese Einsicht bei manchen Mitbürgern gewachsen ist. Und weder in der Namib noch im Outback stehen geduldige Franzosen, Polen, Österreicher Schweizer oder Schweden mit zweistelligen Gigawatt-Reserven bereit und liefern auf Knopfdruck.
Die schon öfter bemühte Anlage für 300.000 Jahrestonnen Wasserstoff in der Namib benötigt nur für die Elektrolyse 15,3 Terawattstunden elektrische Energie pro Jahr. Rechnet man, wie weiter oben erklärt, noch das 1,2-Fache hinzu, ergibt sich ein Wert von 33,6 Terrawattstunden pro Jahr. Man kommt nicht an der Notwendigkeit vorbei, Anlagen sowohl zur Generierung von Sonnen- als auch von Windenergie in vollem Umfang vorzusehen, sonst fehlt die Energie. Besonders im Winter kann auf ausreichende Energiezufuhr von den Windturbinen nicht verzichtet werden. Man hätte folglich in Summe rund 66 jährliche Terawattstunden installiert – und würde am Jahresende 300.000 Tonnen Wasserstoff mit einem Energieinhalt von 10 Terawattstunden abrechnen können. Ein schreiendes Missverhältnis. Beim späteren Betrieb gäbe es viele Sommertage, an denen die Windanlagen fast stillstehen müssten – dagegen aber lange Winternächte, in denen man bei flauem Wind dem täglichen Produktionsziel hinterherläuft und jeden Augenblick vor dem Blackout steht.
Vom erdrückenden Überfluss ins Nichts
Eine Wind- und solargespeiste Anlage kann folglich nicht ohne fortdauernde Probleme laufen. Die häufigen Flauten würden bald nach Inbetriebnahme ein Chaos erzeugen, die Stimmung auf Null bringen und den dauernden Stillstand herbeiführen. Die Energiezufuhr muss also verstetigt werden – andernfalls ist die Anlage schlicht nicht einsatzbereit. Der nächstliegende kluge Gedanke wäre also, zusätzlichen Wasserstoff zu erzeugen, diesen zu speichern und zur Stromerzeugung zu verbrennen. Wie viel davon? Das lässt sich berechnen. Da die Anlage rund 33 Terawattstunden pro Jahr (10 hoch 12 Wattstunden, Wh) verbraucht, teilen wir 33 x 10^12 Wh: 365 Tag. Das ergibt also 9 x 10^10 Wh pro Tag. Die Frage lautet dann: Wieviel Wasserstoff muss täglich verbrannt werden, um die oben genannten 9 x 10^10 Wh, also 9 x 10^7, entsprechend 90 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie, zu generieren?
Ein Kilogramm Wasserstoff entwickelt bei der Verbrennung 33,3 Kilowattstunden. Mit leichtem Unbehagen erinnert man sich daran, dass man im Kraftwerk 2 Kilogramm davon braucht, um 33,3 Kilowattstunden (kWh) Elektrizität zu generieren. Es folgt daher die Rechnung: 2 x 90 x 10^6 kWh: 33,3 kWh/kg ergibt 5,4 x 10^6 kg gleich 5.400 Tonnen Wasserstoff, die das Kraftwerk täglich (!) benötigen würde, um einen Tag totaler Dunkelflaute zu überstehen. Klammert man diesen schlimmsten aller Fälle aus und geht nur von stundenweisem Ausfall aus, dividiert man also 5.400 Tonnen durch 24 Stunden, ergibt das 225 Tonnen pro Stunde. Das wäre der Wasserstoffbedarf für eine „Flautenstunde“ die theoretisch jede Nacht eintreten kann. Es ist leicht dahingesagt, dass man folglich 1.000 Tonnen Vorrat haben sollte. Der größte LH2-Tank fasst allerdings nur 270 Tonnen. Er gehört der NASA. Baukosten und Bauzeichnungen sind geheim.
Die Theorie bestätigt die Erkenntnis
Welche Menge an „Notfall-Wasserstoff“ wird jährlich benötigt? Auch wenn man sehr wohlwollend und optimistisch rechnet, muss man also 10 Prozent des Jahresbedarfs an Prozessenergie auf dem oben beschriebenen Weg beschaffen. Das bedeutet nichts anderes als die Kannibalisierung des selbst erzeugten Wasserstoffs. Die Berechnung ist einfach: 365 x 0,1 x 5400 ergibt 197.000 Tonnen. Damit wird klar, dass eine Anlage dieser Art nicht betrieben werden kann. Und zwar weder in Namibia noch in Chile noch in Australien.: Die Notwendigkeit, täglich 5.400 Tonnen des selbsterzeugten Wasserstoffs zu verbrennen, um schäbige 820 Tonnen davon herstellen zu können, ist zutiefst erschreckend.
Das riesige Energiedefizit lässt sich aber erklären: Der Wirkungsgrad der Elektrolyse, die zweimal durchlaufen werden muss, beträgt 0,65, der Wirkungsgrad der Stromerzeugung 0,5. Ausmultipliziert macht das 0,21. Dieser Wirkungsgrad macht den Kannibalismus des erzeugten Wasserstoffs unmöglich. Der Sachkundige wird erkennen, dass damit der zusätzliche Bedarf an Solar und Windanlagen den Gesamtumfang ins Absurde steigert.
Ein Sakrileg als letzter Rettungsanker
Obwohl es in Deutschland noch nicht (!) zum schlimmsten Fall gekommen ist, greift allmählich die Einsicht um sich, dass man allein mit Sonne und Wind keine Industrieanlagen betreiben kann. Man darf gespannt sein, wann diese Erkenntnis auch in der Lüderitzbucht ankommt. Auf das dortige Projekt bezogen bedeutet das, dass man parallel ein Gaskraftwerk mit 20 Terawattstunden Jahreskapazität in die Planung aufnehmen müsste. Dieses Gaskraftwerk würde das Budget vollends sprengen. Obwohl es darauf schon nicht mehr ankommt. Schlimmer wäre nur noch die Verletzung des grünen Dogmas. Die weiter oben genannten Einsichten und Schlussfolgerungen sind nicht neu. Sie wurden bereits 2023 publiziert, siehe hier. Eine Wasserstofffabrik als Rohstoff- und Energielieferant für den Haber-Bosch-Prozess ist autark schlicht nicht arbeitsfähig. Sie könnte nur mit einem externen Gaskraftwerk produzieren. Die Energiebilanz würde dann aber nahelegen, das Erdgas besser gleich in Europa zu verbrennen. Außerdem wäre das grüne Dogma verletzt. Doch der Anzeigenhauptmeister und sein Dream-Team sind wohl leider zu überlastet, um sich mit solchen Banalitäten zu befassen.
Anmerkung am Rande: Herr Dr. Bernhard Weßling hat das Thema CO2-Beseitigung in einer Serie von Publikationen zum Thema Erneuerbare Energie eingehend untersucht und den gängigen Theorien strikt widersprochen. Gemäß seinen Resultaten erfordert die Einlagerung von CO2 weit mehr Energie, als die vorgelagerte Verbrennung liefert (siehe auch hier). Das entsprechende Verfahren ist daher grober Unfug.
Die Arbeiten von Dr. Weßling sind leicht im Internet zu finden.
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10 Antworten
Vielen Dank für diesen ausgezeichnet recherchierten Artikel!
Es ist immer auf’s neue unfassbar, wie diese Schwachköpfe eine Steuermilliarde nach der anderen völlig sinnlos verpulvern.
Wir hätten Namibia behalten sollen wenn man uns gelassen hätte! Das wäre auf Dauer günstiger gekommen! 😉
Und wenn wir dort zur selben Zeit ein Wirtschaftswunder vollbracht hätten wie hier nach dem unheilvollen Krieg, hätten wir mindestens ein prosperierendes Deutschland heute, fragt mich aber bloß nicht auf welchem Kontinent das liegen würde…
Oder vielmehr wäre es eine große Chance: Die Woken könnten hier bleiben und sich ihre lustige Welt basteln ( Und mit den hässlichen Ergebnissen ihrer Beschlüsse herumärgern. rechnen können die sowieso nicht!)
Und wir Anderen, die Disziplinierten, die Leistungswilligen die, die wirkliche Werte vertreten und keinen Unfug, die Kenntnisse und Talente haben, könnten uns in Namibia bei viel schönerem Wetter der Gestaltung des Landes widmen, ohne natürlich die Bevölkerung zu unterdrücken, zu bevormunden oder anderweitig auszugrenzen.
Das geht schon, wenn man den ganzen links grünen Klimbim weglässt und einfach auf Augenhöhe zusammenarbeitet!
Und komm uns dann keiner aus dem ehemaligen Deutschland angeschissen und möchte Asyl haben‼️
Wilhelm II. war anständiger als die heutigen Bunten, aber leider genauso schlecht belichtet, größenwahnsinnig und naiv. So gingen die Kolonien verloren, obwohl die Deutschen dort im Unterschied zu britischen und französischen Ausbeutern sehr beliebt waren und das Deutsche Reich von 1871 ein Vorbild für nationale afrikanische Unabhängigkeitsbewegungen wurde. Grüne 360-Grad-Rechenkünste genügen für komplexe Technik leider nicht. Schon gar nicht zum Verstehen von Energietechnik-Genies wie Viktor Schauberger, Nikola Tesla oder Elon Musk.
Danke für die Blumen.
Wenn sie Interesse haben, schauen sie gerne bei Andwerweltonline vorbei.
Dort geht es die Palette rauf und runter.
Ich warte auf kritsche Kommentare.
Das nämlich ist der letzte Nagel im Sarg.
Bitte, zögern sie nicht. Ich fürchte nichts,
und werde jede Kritik beantworten.
Also, ran an den Speck
Und wenn sie morgen noch nicht gestorben sind, erzählen sie ihre Märchen auch übermorgen.
DYSKALKULIE-PARTEIEN
Wenn ein Bube oder Mädel,
manches kriegt nicht in den Schädel,
nicht so richtig rechnen kann,
dann muss der Psychologe ran.
Der testet dann nach aller Regel,
ob das Kind braucht nur ’nen Hebel
oder gestört ist irgendwie
durch Rechenschwäche, Dyskalkulie.
Dem Kinde wird geholfen dann,
die Schule es beenden kann,
doch ist der Abschluss hingebogen,
die Störung ist noch nicht verflogen.
Die setzt sich fort im ganzen Leben,
Betroff’ne müssen danach streben,
einen Broterwerb zu wählen,
bei dem sie keine Zahlen quälen.
Es gibt dabei ein Phänomen,
kann man mit Zahlen nicht umgeh’n,
mit Formeln umgeh’n nicht so richtig,
dann ist man oft mit Worten tüchtig.
Braucht man nicht lange schau’n umher,
es bietet an sich nichts so sehr
wie in das Feld der Politik zu steigen,
um dort sein Worttalent zu zeigen.
Dort horcht man erst einmal umher,
wer redet viel und wer noch mehr,
und wird sich dann sehr schnell entscheiden,
für die, die Zahlenumgang meiden.
In dieser Frage sticht hervor
aus dem gesamten Politchor,
ist alles, was da ist rotgrün,
für Rechenschwäche Synonym.
Man fast es nicht, jedoch sie glauben,
Deutschland allein kann ‚runterschrauben
den CO2-Ausstoß der Erde,
auf dass ein kält’res Klima werde.
Alle mit E-Autos versehen,
ohne Atom, wie soll das gehen?
Wenn’s dunkel ist, Winde nicht wehen,
bleibt fast jetzt schon alles stehen.
Wasserstoff, die neu’ste Blase,
gefährlichstes brennender Gase.
Für den, der schwätzt in einem fort,
ist Machbarkeit ein fremdes Wort.
Für Eindringle, für Kriminelle,
sind sie mit Geld sofort zur Stelle,
Denken nicht, das Geld wird enden,
gibt man es aus mit vollen Händen.
Denken auch niemals daran,
Geschwätz man nicht verkaufen kann.
So haben sie, was einst von Wert,
schwätzend ins Gegenteil verkehrt.
Teile des Volkes sie verführen,
den Wert des Rechnens zu negieren,
folgen rotgrünen Faseleien,
wählen Dyskalkulie-Parteien.
Wer von Naturwissenschften keinen Schimmer hat und nur dummes Zeug redet, der kommt auf solche hirnrissigen Ideen, die die Grünen ja nicht bezahlen müssen, sondern der deutsche Steuerzahler. Dieser sollte mal schnellstens eine ÖRR Diät einlegen, damit sich der gleichgeschaltete Grips wieder frei entfalten und zu anderen Einsichten kommen kann. Das wäre die Lösung dieses Problems. Dafür gibt es am 23. Februar eine Chance, die nicht ungenutzt bleiben sollte.
Nicht umsonst wird die Wahl als Intelligenztest bezeichnet.
Wobei ich an der Intelligenz vieler Zeitgenossen so meine Zweifel habe.
„Uns geht’s doch gut“ und „das sind doch alles Nazis“ hört man immer wieder.
Deswegen sollte man auf das Ergebnis der BT Wahl keine allzu großen Hoffnungen
setzen. „Wir schaffen das“ und „jetzt sind sie nun mal da“ sind der beste Beweis.
Und wer auf Fritze Merz setzt kann auch ein totes Pferd reiten, es wird nicht mehr aufstehen.
In stiller Kontemplation entließ ich aus tiefstem Herzen eine Frage, darauf hoffend, auf daß mein Schöpfer mir offenbaren möge, so mir diese Einsicht zustünd, weshalb ich denn dabei sei, in dieser Mega-Horror-Show der erlebten Gegenwart, und was meine Aufgabe sei?
Die Antwort kam nicht gleich, …. … … aber sie kam. Tatsächlich.
Und sie war überraschend.
„…Du bist da, um mit all Deinen Sinnen als Zeitzeuge wahrzunehmen, wohin es die Menschheit bringt, wenn sie nur gehorsam tut, was ihr von ihren gewählten, oder ihren sich selbst inthronisierenden Führern zu tun auferlegt wird. Es ist jedoch nicht an Dir, diese Prozesse aktiv zu befördern oder zu bekämpfen. Nehme mit dem Dir größtmöglichem Verstehen und Fühlen den Niederschlag allen Handelns wahr und bleibe im Vertrauen, daß nichts existiert, was nicht Teil des Planes der Schöpfung ist. Sei wahr, mitfühlend und hilfsbereit zu denen, denen Du begegnest, doch vergifte Dich nicht selbst, durch Verurteilung derer, die als handelnde Protagonisten in der jeweils aktuellen Episode der großen Tragödie die ihnen zugedachte Rolle spielen, ohne sich dieser bewußt zu sein. …“
Der Erhalt diese „Antwort“ liegt nun eine Weile zurück, doch es vergeht seither kein Tag, an dem sich mein Verständnis dessen nicht um ein weiteres Quäntchen erweitert.
Für einen in den Naturwissenchaften geankerten Menschen, zu denen ich selbst zähle, könnte sich das nach „WalleWalle-Esoterik“ anhören, doch das ist es tatsächlich nicht.
Im Verlauf der Entwicklung der Einsichten in das „physikalische Konstrukt“ der durchlebten Wirklichkeit verfällt man zu Beginn des Weges scheinst leicht der Hybris des „Zweifels“. Je tiefer man jedoch bohrt und den eigenen Geist ergebnisoffen mit dem konfrontiert, was sich offenbart, verblasst mehr und mehr der Zweifel, bis am Ende nur noch die Gewissheit bleibt > > Nichts von dem was ist, resultiert aus Chaos und Zufall.
Werner Heisenberg vermochte das eben Gesagte mit sehr viel weniger Wörtern und bei weitem poetischerer Formulierung auszudrücken:
„… „ Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott…“
Was uns hier tagespolitisch ständig um die Ohren fliegt und geopolitisch beunruhigende Bilder von der möglichen Zukunft projiziert, besitzt reichlich Potenzial, einen reflektiv denkenden und mitfühlenden Menschen schwere Lasten aufzubürden, aber ….. in ein genügend großes Bild eingebracht, wird es (er)tragbar.