Klima-Gaga in Schleswig-Holstein: Mit der nicht seetauglichen Solarfähre ins grüne Nirwana

Klima-Gaga in Schleswig-Holstein: Mit der nicht seetauglichen Solarfähre ins grüne Nirwana

Muss generalüberholt und reaktiviert werden, weil das solargetriebene 3,3 Millionen teure Nachfolgemodell nicht taugt: Dieselfähre “Missunde II” (Foto:Imago)

In einem Land, wo nichts mehr funktioniert, ist es kein Wunder, dass die unfähigen Ideologen sogar beim Mistbauen Mist bauen. Das gilt insbesondere für den Jahrhundert-Rohrkrepierer “Energiewende“. Nicht nur Elektroautos, auch schon Elektro-Fähren erweisen sich inzwischen  als kolossaler Flop, wobei das fortwährende Ärgernis der Steuergeldverbrennung für ideologische Kinkerlitzchen hier besonders frappierend zutage trat:  In Schleswig-Holstein wollten die Behörden im Staate des grünen Trojaners Daniel Günther (CDU) eine völlig klimaneutrale Fähre über den Ostsee-Fjord einsetzen. Die 3,3 Millionen Euro teure „Missunde III“ hätte in diesem Jahr an den Start gehen sollen. Nun aber zeigt sich: Der “nachhaltige” Kahn ist bei Wind und Strömung gar nicht steuerbar. Die ständigen Ausfälle machten das 34 Meter lange und neun Meter breite Solarschiff völlig unbrauchbar, sein Einsatz geschweige denn Freigabe für die Passagierbeförderung ist nicht möglich.

Der dafür verantwortliche Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz in Schleswig-Holstein (LKN) rechtfertigte ironiefrei mit der Begründung, alle Beteiligten hätten „im besten Wissen gehandelt“. Eine Fehlplanung oder Konstruktionsfehler schloss man kategorisch aus. Aus dem Wirtschaftsministerium hieß es, die Strömungsverhältnisse auf der Schlei, dem schmalen Meeresarm der Ostsee, seien unterschätzt worden. Das Fähren-Debakel soll nun rechtlich untersucht werden. So weit, so peinlich; damit ist diese typisch deutsche Farce aber noch nicht vollständig.

Die alte Dieselfähre für den sechsfachen Preis zurückgekauft

Denn als Ersatz für die gescheiterte Solarfähre muss nun ausgerechnet wieder die alte Dieselfähre, die “Missunde II”, herhalten. Dumm nur, dass diese als vermeintlich museales Gefährt von gestern im Klimawahn für 17.000 Euro veräußert worden war. Also musste sie wieder zurückgekauft werden; dafür blechte die LKN jedoch 100.000 Euro (!) – rund ein Sechstel des Preises, zu dem die zuvor verschleudert worden war. Natürlich wird keiner der Verantwortlichen für diesen Schildbürgerstreich um seinen Posten fürchten müssen. Stattdessen äußern sich die Verantwortlichen auch noch erleichtert darüber, dass das Dieselschiff bis 2028 benutzt werden darf: “Das ist für uns eine gute Nachricht”“, jubelt Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide allen Ernstes. „Allerdings garantiert uns das leider nicht, dass die ‚Missunde II‘ angesichts ihres schlechten technischen Zustands so lange durchhält“, beklagte er. Denn auch diese Fähre, die man mit 83.000 Euro Verlust zurückgekauft hat, muss ab diesen Monat zwei Wochen zur Reparatur.

Rüdiger Jons, der Pächter der Fähre, gibt sich unverdrossen optimistisch, dass die Solarfähre doch noch zum Einsatz kommen kann: Nachdem man zwei Querstrahlruder eingebaut habe, lasse sie sich besser steuern. Die neue Elektrofähre soll dann frühestens Ende nächsten Jahres starten. Wer’s glaubt: Die Pendler, die von diesem Irrwitz betroffen und auf die Fähre angewiesen sind, haben die Geduld längst verloren und mittlerweile eine Unterschriftenaktion mit dem Ziel gestartet, die Dieselfähre unbefristet weiterfahren zu lassen. Ein guter Ansatz, doch Tatsächlich müssten solche Aktionen gegen den gesamten Klimawahnsinn gestartet werden, nicht bloß gegen seine regionalen Auswüchse.

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