Mit Monstern gegen Verkehrsrowdys: Berliner Steuergeldverschwendung für schwachsinnige Plakataktion

Mit Monstern gegen Verkehrsrowdys: Berliner Steuergeldverschwendung für schwachsinnige Plakataktion

Berlins CDU-Verkehrssenatorin Ute Bonde (r.) mit Plakat-Monster (l.) (Foto:Twitter/dpa)

Wenn es darum geht, Steuergeld auf besonders lächerliche Weise zum Fenster rauszuschmeißen für Placebo-Maßnahmen, die anstelle der Wahrnehmung eigentlicher politischer Aufgaben medienwirksam ergriffen werden , macht dem Shithole Berlin keiner etwas vor – auch nicht unter der amtierenden GroKo aus CDU und SPD:. Um die “Aggressivität im Straßenverkehr” zu bekämpfen, hat CDU-Verkehrssenatorin Ute Bonde nun 300.000 Euro Steuergeld für eine ebenso infantile wie sinnfreie Plakataktion versenkt: Auf den großformatigen Motiven sind Plüschmonster abgebildet, die den Berlinern geistlose Phrasen à la „Lass dich nicht rasend machen“ oder „Dreh nicht gleich am Rad“ zurufen.

Die Monster sollen dabei “symbolisch” für das zunehmend rücksichtlose Verhalten im Straßenverkehr stehen; gemeint sind hier freilich nicht die zunehmend asozial und egoistisch in Erscheinung tretenden Radfahrer im öffentlichen Raum, sondern Autofahrer. „Pöbeln, Drängeln, Hupen produzieren Konflikte und Unfälle, machen die täglichen Wege für alle anstrengender und gefährlicher“, so Bonde, die weiter schwafelte: „Wir reagieren oft zu irrational und verwandeln uns – im übertragenen Sinne – in echte Verkehrsmonster“. Daher also der Bezug zu der Plakatation. Vor allem Kinder, die noch Jahre von der Fahrerlaubnis entfernt sind, will Bonde mit den platten Botschaften ansprechen – damit diese sie früh verinnerlichen und ihren Eltern beibringen.

Clan-Protzer und jungtürkische Raser lachen sich schlapp

Dass 300.000 Euro für dieses abstruse Unterfangen lockergemacht werden, sieht Bonde locker: Dies sei zwar „viel Geld“, doch was sei das im Vergleich zu nur einem geretteten Menschenleben?, fragte sie pathetisch mit dem seit Corona verbreiteten üblichen Lebensrettungsanspruch der Politik . Zudem wolle man ja nicht auf Verkehrskontrollen und Blitzer verzichten. Man müsse “beides parallel“ sehen.

Wieder einmal kann man sich nur fassungslos wundern, wer sich so etwas ausdenkt. Der Fall zeigt erneut, in welche Absurditäten sich eine Politik flüchtet, die mit realen Problemen nicht mehr fertig wird und einfach vor ihnen kapituliert: Für gerade einmal drei Wochen (so lange läuft die Aktion) pflastert man eine Großstadt mit idiotischen Plakaten zu – 100.000 Euro pro Woche also für eine mehr als peinliche Aktion. Wie meistens kann man davon ausgehen, dass sie das Gegenteil ihres Zwecks erreichen wird: Die Gruppen, die insbesondere durch Rücksichtslosigkeit auffallen, sind insbesondere migrantische Jugendliche mit ihrer Macho-Kultur, die vor allem nachts verstärkt als illegale Raser für Schlagzeilen sorgen (normale Verkehrsteilnehmer in der Rushhour können in den dank jahrelanger rotgrüner autofeindlicher Politik verstopften Straßen sowieso kaum noch ins Gaspedal treten) – und natürlich auch Clan-Angehörige mit Protzkarossen, die sich sowieso nicht an Verkehrsregeln halten. Beide Problemgruppen dürften sich von albernen Monstern auf Plakatwänden kaum zum Umdenken inspirieren lassen. Und für den Rest der Berliner gilt: Sofern die Menschen die Plakate bei der ständigen Reizüberflutung überhaupt zur Kenntnis nehmen, dürften diese eher dazu angetan sein, Aggressionen zu steigern als abzubauen – erst recht, wenn man auch noch weiß, wie viel Geld, das man an unzähligen Stellen sinnvoller hätte einsetzen können, für diese Zumutung verschwendet wurde.

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