Schöner scheitern mit Habeck

Schöner scheitern mit Habeck

Habeck: Ein Gedicht! (Foto:Imago)

Mittlerweile vergeht kaum noch ein Tag, an dem die Ampel-Regierung nicht selbst ihr totales Versagen eingestehen muss. Ein Haushaltsloch jagt das nächste, Innenministerin Nancy Faeser hat, nach jahrelanger Verweigerung, nun doch Grenzkontrollen zugestimmt und gestern musste Robert Habeck offiziell eingestehen, dass sich die deutsche Wirtschaft in einer Rezession befindet. Dabei vermag es Habeck mit seiner Mischung aus wuscheligen Unbedarftheit und Arroganz, selbst die ultimativen Hiobsbotschaften mit einer unaufgeregten Beiläufigkeit, im Plauderton zu verkünden, die die ihm ohnehin ergeben an den Lippen hängende Hauptstadtpresse einlullt und von kritischen Kommentierungen abhält. Dabie wären die mehr als angebracht: Statt der – ohnehin kläglichen – 0,3 Prozent Wachstum, die real bereits eine Rezession bedeuten, muss das Ampel-Horrorkabinett nun gar eine Schrumpfung um 0,2 Prozent vermelden.

In Habeck-Sprech hört sich das dann so an, dass die „wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Moment alles andere als zufriedenstellend“ seien. Und weiter: „Wenn man die konjunkturellen Faktoren (z.B. Inflation, Zinsen, Lohnkosten) sich anschaut, sieht man, dass ausgehend von dem Wegfall des Gases aus Russland und der Wiederbeschaffung zu höheren Kosten und den folgenden höheren Energiepreisen, höheren Produktionskosten, der höheren Inflation, den höheren Zinsen, die die Inflation bekämpfen sollten, echte Fortschritte zu vermelden sind“, schwadronierte er. Die hohe Inflation sei „das Biest, dass die Menschen ärmer macht“, sie gehe jedoch zurück, behauptete Habeck poetisch-nassforsch. Immerhin war dieses Gefasel dann dermaßen absurd, dass selbst ein Vertreter der „Süddeutschen Zeitung“, die nun wahrlich nicht für ihre kritische Haltung gegenüber den Grünen bekannt ist, die Frage stellte: „Wenn das alles ist, so wie Sie es beschreiben – mit innovativen Unternehmen und wunderbarer Forschungslandschaft – wieso haben wir dann nur ein Prozent Wirtschaftswachstum im Schnitt?

Habecks “Großer Sprung nach vorn”

Statt einer Antwort folgte prompt eine Maßregelung des pikierten Ministers: „Mir ist es wichtig, dass man auch eine Verantwortung für seine Sprache trägt. Und wir sollten nicht – das heißt nicht, dass wir uns nicht kritisieren können – blind die Narrative derjenigen übernehmen, die ein Interesse daran haben, dass das Land seine eigene Kraft und das Selbstvertrauen verliert.“ Abgesehen davon, dass diese Beschreibung genau auf weite Teile der Grünen zutrifft, zeigte Habeck wieder einmal, dass er sich Kritik grundsätzlich verbittet – erst recht von seinen eigenen Hofmedien. Denn wer Kritik äußert, übernimmt die Narrative der Delegitimierer und Demokratiefeinde. Die Drohung wirkt in der linken Blase.

In Wahrheit dürfte es sich bei Habecks grüner Transformation perspektivisch um das wohl größte planwirtschaftliche Desaster seit Mao Zedongs „großem Sprung nach vorne“ handeln. Mit Abermilliarden an Subventionen sollte ein künstlicher Markt geschaffen werden – obwohl die Geschichte und jede Lebenserfahrung lehren, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, ökonomische Gesetze einfach wegzusubventionieren. Doch das interessiert die fanatischen grünen Dilettanten nicht: So wie sie glauben, Wind, Sonne und die Biologie nach ihrem Gusto manipulieren zu können, meinen sie auch, die ehernen ökonomischen und Naturgesetze in ihrem Sinne manipulieren zu können. Am Ende steht das Elend der Brotschlage und Suppenküche, denn wie bei jedem Sozialismus, ob rot oder grün lackiert, werden das Ergebnis Rezession, hunderttausende Firmenpleiten, Arbeitslosigkeit und der finale Verlust der wirtschaftlichen Weltgeltung Deutschlands sein – zumal sich längst andere Mächte anschicken, von der wahnwitzigen Selbstzerstörung zu profitieren, der die Ampel Deutschland preisgegeben hat. Diese Regierung müsste unverzüglich verschwinden, um zumindest noch die Chance auf Rettung oder wenigstens Schadensbegrenzung zu wahren – wobei auch von einer unionsgeführten Koalition nicht viel Besserung zu erwarten wäre, da diese nicht einmal davor zurückschreckt, mit den Grünen zu paktieren, und sich weigert, den Politikwechsel herbeizuführen, nach dem sich ein ganzes Land verzweifelt sehnt.

3 Antworten

  1. Das muss man erstmal nachmachen, einen modernen Industriestaat in derart kurzer Zeit gegen die Wand zu fahren.
    Aber immerhin wohl nachhaltig, gendergerecht sowie auch CO2-neutral. Glückwunsch!

    Und bitte nicht vergessen:
    Den Grundstein für die nun kommenden Zustände legten aber seit Jahr und Tag die Wähler …

    Wir schaffen das!

  2. Lieber Autor, wäre Sie gegebenfalls bereit Ihre Fake News – “… Verweigerung, nun doch Grenzkontrollen zugestimmt ..” zurückzunehmen?
    Was da verantstaltet wird, kommt einem Kindergeburtstag gleich. Nie und nimmer denkt eine Frau Faeser daran irgendetwas Durchgreifendes in ihrer Willkommenskultur zu ändern!
    Erstaunlich bleibt, wie viele politisch Engagierte noch immer auf ihre Knebelkerzen-Werferei hereinfallen und sie ernst nehmen …!

    An den Grünen stimmt nur eines: Sie werfen bedenkenlos und inkompetent Milliarden Euro an Steuergeldern zum Fenster hinaus und sind in Wirklichkeit die größten Naturzerstörer.
    Wer sich genauer informiert, erkennt, dass alles auf Lügen aufgebaut und weder nachhaltig, noch sinnvoll, noch zukunftsfördernd ist! Windräder ist ökologisch der gleiche Apltraum wie E-Autos!

  3. Jedes Wort über diesen Dilettanten ist zuviel. Außer man schreibt täglich: Habück Hau ab!
    Wie konnte man nur einen Märchenerzähler zum Wirtschaftsminister der größten Ökonomie Europas machen? Dumm, arrogant und lernresistent!
    Die wahren Schulden Deutschlands kommen sowieso erst raus, wenn dieser Täuscher weg ist. Wer es aufräumen muss ist hoffentlich die verlogene CDU.

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