Einstimmung auf den grünen Sozialismus: “Auto-Abos” sollen die kriselnde E-Mobilität retten

Einstimmung auf den grünen Sozialismus: “Auto-Abos” sollen die kriselnde E-Mobilität retten

E-Auto an Ladesäule (Symbolbild:Imago)

Dass Elektro-Auto erweist sich in Deutschland als kolossaler Flop. Seit die staatliche Unterstützung für deren Kauf zu Jahresbeginn eingestellt wurde, enden sie als Ladenhüter, die Anmeldungen gehen kontinuierlich zurück; letzten Monat gab es eine minimale Erholung, die jedoch über das generelle Scheitern des unausgegorenen grünen Großprojekts E-Mobilität nicht hinwegtäuschen kann. Selbst Tesla, der globale Vorzeige-Primus dieser planwirtschaftlich durchgeboxten Branche, verdient nur durch den Verkauf von Emissionszertifikaten Geld, ansonsten wäre der Konzern defizitär. In Deutschland bezahlen alle namhaften Autokonzerne inzwischen einen hohen Preis für diese ideologische Kopf- und Totgeburt. Doch ausgerechnet in dieser Situation fällt Wirtschaftsminister Robert Habeck nichts Besseres ein, als die Prämien für E-Autos wieder einzuführen, um dadurch die Illusion eines überlebensfähigen Marktes zu schaffen.

Doch das ist nicht alles; um auf die sozialistische Mangelverwaltung – passend zum Grundmotiv dieser politischen Fehlsteuerung – durch zu wenigen und zu teuren Strom milde einzustimmen, werden nun schon “smarte” Enteignungskonzepte beworben, wobei die grünen Haus- und Hofmedien der Regierung natürlich kommen zur Hilfe kommen: Statt Eigentum soll eine Art lizenzierte Nutzung auf Zeit eingeführt werden. Die “Tagesschau” bewarb das erste Auto-Abo-Konzept eines Händlers namens Chai Sinthuaree mit euphorischen Worten: „Sie kriegen immer einen Neuwagen, zahlen eine feste Rate und geben das Auto nach zwölf oder 24 Monaten mit der von Ihnen gewählten Kilometerleistung wieder ab!“ Denn ein Auto zu kaufen, bereite „vielen Kopfschmerzen“, so die ARD-Propagandahilfe. Beim Neukauf werde der Kunde nämlich “nicht immer über die Folgekosten informiert”, wie etwa Inspektionen, Reparaturen oder Preisverfall. Aha, stimmt… an so etwas hat bestimmt noch kein Neuwagenkäufer je gedacht! Dann vielleicht ein günstigerer Gebrauchtwagen? Auch keine gute Idee, weiß der Zwangsgebührensender – denn auf dem Gebrauchtwagenmarkt würden sich „zu viele windige Verkäufer tummeln“ Abo-Pionier Sinthuaree glaubt daher mit seinem Konzept die Lösung gefunden zu haben: „Wir merken einfach: Die Menschen sind so überfordert mit so vielen Fragen rund ums Auto“.. „Wenn man sieht, wie komplex ein Autokauf heutzutage geworden ist und welche Verunsicherungen es bezüglich des Restwerts gibt, dann möchten die Menschen einfache Lösungen – und die bieten wir“, durfte er weiter für sich werben.

Nichts besitzen und glücklich sein

Die “Tagesschau” nutzte die Gelegenheit natürlich prompt, um ganz generell die Trommel für das Modell des Auto-Abos zu rühren. „Gerade in diesen Zeiten des Umbruchs will ich mir vielleicht gar kein neues Auto zulegen. Da finde ich so ein Abo-Modell, das flexibel ist und das auch eine schnelle Kündigung erlaubt, schon sehr attraktiv“, ließ man den „freien Auto-Analysten“ Jürgen Pieper verkünden. „Vielleicht passt ja ein E-Auto doch ins Leben, und die Lade-Infrastruktur zeigt sich zum Beispiel doch nicht als das große Problem?“, fragt die zwangsfinanzierte „Nachrichtensendung“ in diesem dreisten Propagandastück. Ja, genau: Man bekommt keine eigene Wallbox mehr genehmigt, weil die Maximalanzahl in der betreffenden Straße schon von den Nachbarn belegt ist, die Ladesäulen in der Umgebung sind entweder defekt oder dauerbelegt und nachdem man auf Langstreckenfahrten dreimal mangels Saft im “E-Tank” liegengeblieben ist, hat man zwar die Schnauze gestrichen voll – aber vielleicht ist die Lade-Infrastruktur ja doch nicht das große Problem. Deshalb gleich zum Abo greifen, wenn es nur um ein gemietetes Auto auf Zeit geht, ärgert man sich über all das nämlich nur noch halb so viel. Danke, Herr Analyst!

Die “Tagesschau” bot schließlich auch noch Helena Wisbert, die Direktorin des CAR-Centers, auf, die auf eine Studie verweisen durfte, wonach der Anteil von Abos in den nächsten Jahren enorm steigen werde. Auto-Abos würden die derzeit schwächelnde Autoindustrie zwar nicht entscheidend stärken, zumindest aber “eine Orientierung” in Zeiten verunsicherter Konsumenten bieten, so die Prognose der “Tagesschau” auf dem Niveau der “Aktuellen Kamera“. Denn schließlich sei es „genau diese Verunsicherung, die dazu beiträgt, dass die Umsatzzahlen der Automobilindustrie dramatisch sinken“. Nein, ist sie nicht. Die Verunsicherung der Konsumenten rührt vor allem daher, dass die Politik mit ihrem ideologischen Klimairrsinn immer neue Kapriolen schlägt und sich ständig dirigistisch in den Markt drängt – mit dem Ergebnis,   dass infrastrukturell und von den Kosten her nichts mehr passt und funktioniert. Statt anzuerkennen, dass unausgegorene, unrealistische Planungen chancenlos sind und wieder zum bewährten Konzept des Verbrennermotors und Individualverkehr zurückzufinden, wird der Kauf eines Autos als eine der schwersten Herausforderungen unserer Zeit präsentiert und Eigentum generell problematisiert. Dahinter verbirgt sich natürlich wieder einmal die linke Obsession von der Besitzlosigkeit, wie auch AUF1-Chef Stefan Magnet feststellt: „Ein Auto-Abo statt Auto-Kauf. Die ARD-Tagesschau bewirbt diese neue Normalität heute intensiv. Klaus Schwab und das WEF bewerben Enteignung und Great Reset seit Corona mit den Worten: ‘Du wirst nichts besitzen und glücklich sein’… Es ist keine Verschwörungstheorie, sondern Verschwörungs-Praxis!“ Der bloße Gedanke an eigenen Besitz soll schrittweise getilgt werden, die Menschen sollen nur noch zeitweise Nutzer politisch geförderter Produkte sein – die ihnen dann bedarfsweise bei unerwünschtem Verhalten jederzeit entzogen werden können. Darum und um nichts anderes geht es hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert