Nun auch Kühnert-Rücktritt: Auflösungserscheinungen in den Ampelparteien

Nun auch Kühnert-Rücktritt: Auflösungserscheinungen in den Ampelparteien

Hat ihn die Politik der eigenen Regierung krankgemacht? Kevin Kühnert gibt als SPD-Generalsekretär auf (Foto:Imago)

Während die Bundesregierung in zunehmender Führerbunkermentalität sowie ihre öffentlich-rechtlichen Lautsprecher nach außen nicht müde werden zu erzählen, die Arbeit dieser Bundesregierung sei in Wahrheit tippi-toppi, werde aber leider nur beschissen kommuniziert (das Gegenteil ist der Fall), setzen sich die Zerfallserscheinungen in der Führungsebene der Ampelparteien fort. Im Narrenschiff der Habeck-Grünen wurden gerade erst die Faschingspräsidenten Lang und Nouripour weggemessert, und nun wirft heute auch noch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert den Bettel hin. Ein Schock, galt der trostlose Kevin manchen bisher doch als Hoffnungsträger einer hoffnungslosen SPD-Reste-Rampe, was allein schon tief blicken ließ. Nun gab er als Rückzugsgrund “gesundheitliche Probleme” an. Wenn sich dahinter etwas Ernstes verbergen sollte – immerhin verband er seine Entscheidung mit der Ankündigung eines völligen Rückzugs aus der Politik und will auch für den Bundestag nicht mehr kandidieren –, ist ihm dafür natürlich Respekt zu zollen und alles Gute zu wünschen. Kommissarischer Nachfolger als Generalsekretär soll Michael Miersch werden.

Wie zu lesen ist, sollen sich bei Kühnert um eine psychische Erkrankung handeln und sehr wohl ist mit so etwas nicht zu spaßen, etwa wenn es um eine Depression geht. Wobei man allerdings hierbei an der Frage nicht vorbeikommt, inwiefern nicht die gesamte Politik dieser Regierung per hochgradig pathogen ist und sich eine bislang womöglich gut kaschierte Symptomatik bei Kühnert in den letzten Wochen massiv verschlimmert haben könnte. Es wäre jedenfalls nicht verwunderlich. Denn wer unter solchen Parteivorsitzenden – der verbiesterten Saskia Esken (Betonfriese und stalinistischer Charme) sowie Lars Klingbeil (permanentes Kifferlächeln) Dienst tut und der eigenen Basis nicht nur das Abrauschen in Thüringen, Sachsen und bundesdeutschen Umfagen verklickern muss, sondern auch noch das erratische Fuhrwerken eines völlig entrückten Kanzlers: Der muss wohl früher oder später Gemütsstörungen, wenn nicht gar suizidale Tendenzen entwickeln. Das Fass zum Überlaufen könnte übrigens der Berliner SPD-Queer-Beauftragte Alfonso Pantisano gebracht haben, der am Wochenende, mit arabischer Kufiya auf dem wirren Schädel, in einer so verrückten wie unterirdischen Twitter-Breitseite seinen Parteigenossen Kühnert in die Nähe des Rechtsextremismus gerückt hatte, weil dieser erstmals die Homophobie muslimischer Männer als Problem benannt hatte.

Na sowas: Sogar mit dem Alkohol aufgehört

Ob Kühnert hier vielleicht sein Damaskus-Erlebnis hatte und endlich realisiert hat, an der Seite welcher Wahnsinnigen er bisher Politik machte?Wer weiß. Wie dem auch sei und bei allem Verständnis für die Gründe seines Rückzugs: Kühnerts Aussage ist gleichwohl bizarr, er könne “im Moment einfach nicht über mich selbst hinauswachsen”. Wann, bitte, ist dieser Apparatschik, wie die gesamte Führungsriege seiner Partei, jemals über sich hinausgewachsen im Leben? Die ganz und gar unbescheidene, im diametralen Widerspruch zu seiner politischen Erfolgsbilanz stehende Selbststilisierung als altruistischer Streiter für die Sozialdemokratie und zum Wohle Deutschlands bis hin zur physischen und psychischen Aufopferung würde schon bei jemandem mit einer auch außerhalb der Politik präsentablen Lebensleistung selbstgefällig und peinlich wirken; um so grotesker und wehleidiger mutet sie an bei einem Parvenü ohne Erwerbsbiographie, dessen vorrangige Qualifikationen in der wegsterbenden Seniorenpartei SPD, diesem Refugium weißer und ergrauter Wohlstandsgenossen der alten BRD, vor allem seine Homosexualität und ein relativ junges Alter waren.

Natürlich trifft es zu, was “Bild” schreibt: “Der Job des Generalsekretärs ist knüppelhart, 16-Stunden-Tage sind keine Ausnahme.” Ja, das mag stimmen. Und? Du liebe Zeit – was sollen da erst Millionen von Unternehmern, Freiberuflern, Selbständigen, Managern und Führungspersonen oder auch Handwerkern sagen, die dieses harte Los ebenfalls teilen und dank der auch von Kühnert mitverschuldeten Politik sogar noch deutlich länger härter arbeiten müssen – dafür aber keine 1,1 Millionen Euro binnen weniger Jahre verdienen wie Kühnert, dieser Funktionär des Parteienunwesens, der nach Studienabbruch und Call-Center-Eskapaden jetzt zum ersten Mal in seinem Leben wirklich gearbeitet hat?!? Wenn Kühnert Respekt und Mitleid verdient, dann jedenfalls garantiert nicht dafür. Besonders schräg übrigens noch eine weitere Enthüllung: “Bild” schreibt, Kühnert habe “wegen der Belastung z.B. aufgehört, Alkohol zu trinken”. Abgesehen davon, dass andere doch gerade dann erst damit anfangen: Soll das heißen, dass der SPD-Generalsekretär zuvor ständig angetrunken war? Dies würde rückblickend zumindest einiges erklären.

4 Antworten

  1. Der erste der das sinkende Schiff verlässt, mögen viele weitere folgen betrifft alle Minister und Exponenten der (H)ampelregierungsparteien……Es wird doch noch ein schöner Tag. Nicht die Wolken haben sich verzogen, sondern Kühnert, der Erste. Kann er den Bürgergeld-Antrag alleine ausfüllen???

    …soso, gesundheitliche Probleme! Glauben wir das mal. Aber man kann sich auch gut vorstellen, dass es auf den Magen schlägt, wenn man nur nur von außen vorgeschriebene Aussagen “aufsagen” muss.. Und sollte man doch mal aufmucken, gibt es eine mehr als deutliche persönliche Ansage von den “grauen Herren” ( frei nach Momo). Er wird nicht verarmen. Es gibt aber auch solch einen schönen Spruch von dem sinkenden Schiff? …Man weiß es nicht…

    Das ist mal wieder eine sehr gute Nachricht, es gibt sie noch!!!. Ein Nichtskönner weniger. Sollte er tatsächlich krank sein wünsche ich ihm trotzdem alles Gute.

  2. Nun, die Allerwertesten können es halt nicht ab, auf Ablehnung, Verachtung und Haß zu stoßen. Die sind in der Tat mitgenommen und werden instabil, sei es der Westentaschenmarx oder das Perückenmonster.
    Das ist allerdings auch etwas, das ich bereits seit Corona-Faschismus predige:
    Grenzt sie aus, zeigt ihnen volle Verachtung und Haß, wenn Ihr sie nahestehend habt, ansonsten ignoriert und/oder verspottet sie.
    Das gleiche mit ihren bewaffneten Schlägern und Schreibstubenstuten und -hengsten. Von mir aus auch mit Bürowallachen. Oder Gewitterziegen und Nebelkrähen.
    Es ist eine der effektivsten Arten Widerstand zu leisten:
    Ungehorsam und Verachtung.
    Die meisten von denen sind Anerkennung gewohnt, auch wenn sie eigentlich verhaßt sind, auch Nachbarschaften lassen es sie nicht spüren, die Familie auch nicht.
    Genau da muß der Hebel ansetzen.
    Denkt einfach daran, wieviele letztlich genau deswegen lieber in die Todesspritze gerannt sind, als das weiter zu ertragen!
    Erfahren sie eiskalten Gegenwind, bis die Eiszapfen am Kinn hängen, brechen sie reihenweise zusammen.

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