Montag, 16. September 2024
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Klimawandel als Sozialismus-Booster: Schuldkult statt Chancen

Klimawandel als Sozialismus-Booster: Schuldkult statt Chancen

Klimawandel und Erderwärmung (Foto:Shutterstock)

Wer sich den eigenen anderslautenden Bekenntnisse zum Trotz beharrlich weigert und außerstande sieht, mit einem Virus zu leben, und stattdessen die Zukunft als Dauernotstand begreift, von dem ist erstrecht nicht zu erwarten, dass er sich mit dem “Klimawandel” abfindet, geschweige denn konstruktiv mit ihm arrangiert; ein Klimawandel, der zwar nicht zu leugnen ist, doch dessen spekulatives Menschgemachtsein zur religiösen Frage überhöht wird. Würde man sich diesem Wandel pragmatisch nähern, dann müsste man ihn nicht nur als Kataklysma und Jüngstes Gericht verteufeln, sondern auch seine Potentiale und Chancen evaluieren: Erneuerbare Energien – vor allem Solar und Wasserkraft – stünden planbarer und reichhaltiger zur Verfügung, wenn es wolkenloser bzw. bewölkter und regnerischer ist und die Atmosphäre wärmer, die globale Konvektion stärker wird.

Mehr noch: Bislang desertifizierte Regionen könnten, neueren Modellen zufolge, landwirtschaftlich nutzbar werden; so entwickelt sich gerade im Süden der Sahara ein neuer Grüngürtel. Statt bis 2050 mit unserem wirtschaftlichen Wohlstand Bingo zu spielen und durch Deindustrialisierung den Ast zu zersägen, auf dem wir sitzen, ließe sich die Zeit auch nutzen, um die Folgen der Erwärmung – so sie denn überhaupt anhält – zu bewältigen, und stattdessen die eigentliche zentrale Menschheitsherausforderung, die Überbevölkerung, zu limitieren. All dies aber setzt natürlich voraus, dass man erst einmal zu einem gelasseneren, technischeren und umaufgeregteren Umgang mit der Klimafrage fände. Dieser müsste mehr wie andere, als nolens-volens hinzunehmende Herausforderungen durch unbeeinflussbare Naturrisiken betrachtet werden, mit denen sich Regierende heute ja auch beinhart-pragmatisch und nicht etwa sakral-ideologisch auseinandersetzen: Erdbeben, Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge.

Doch beim Klimawahn geht es um etwas anderes: Hier steht an erster Stelle die Auseinandersetzung mit Schuld. Wir, der reiche Westen, jeder einzelne, der zuviel reist, zu gut isst oder zu viel Geld verdient, ist “schuld” – weil er “auf Kosten der anderen” lebt. Was historisch die woke Scham über Kolonialismus, ist in der Gegenwart die Scham über “Zerstörung der Lebensgrundlagen” – und diese wird festgemacht am imkriminierten CO2-Ausstoß, um den nicht umsonst ein veritabler Ablasshandel als Sühnehandlung entbrannt ist. Wenn “wir” an der Situation schuld sind, dann müssen wir uns auch ändern – und unsere Lebensbedingungen. Nur so lässt sich eine Spaltung in Klimabewusste und Klimasünder betreiben – von der Ebene einzelner Individuen bis zur Staatengemeinschaft -, die dann die erforderliche radikale Dynamik schafft, mit der diese Änderungen über uns kommen sollen.

Schuld und Sühne

Dabei ist es kein Zufall, dass die Rezepturen der Heilung, die zu einer überfälligen Umkehr führen sollen, die identischen Ziele verfolgen, die früher unter anderer Etikettierung schon einmal daherkamen: Einst nämlich als sozialistische Weltrevolution, als Verteilungsgerechtigkeit, als kommunistisches Glück auf Erden. Aus Rot mach Grün – ansonsten sind die Inhalte dieselben geblieben, mit denen allerdings keine Befreiung vermeintlicher Proletarier und Depravierter angestrebt wird. Sondern die Senkung gauklerhaft beschworener globaler Durchschnittstemperaturen, Meeresspiegel- und -strömungsstabilität oder virtuelle Artenrettung. Glasklar jedoch ist, was es dafür unbedingt zu begrenzen oder abzuschaffen gilt: Wirtschaftswachstum – und jene, die sich an ihm bereichern. Privatinitiative und -eigentum. Freizügigkeit, Mobilität, die Freiheit zu leben und zu konsumieren. Anstelle all dessen sollen nicht mehr nur einzelstaatliche, sondern globale Regulative treten: supranationale Behörden und technokratische Gremien. Produktionsmittel und ihre klimakompatible Nutzung in den Händen einer Funktionärskaste.

Dieser dystopische Wahnsinn ist es, wofür die Klima-Kids, systemloyale Wissenschaftler, intellektuelle Eliten und Parteien (neben den linken auch weite Teile des einst bürgerlichen Spektrums) im noch freien Westen kämpfen und krakeelen. Es geht ihnen um eine Revolution von oben, um wieder einmal eine neue Weltordnung zu errichten. Die Idee ist niemals so ohnmächtig, es nur zu Idee zu bringen, sagte sinngemäß einst Hegel – doch die Stunde der Bewegung, die heute vermeintlich gekommen ist, führt uns wieder in eine Barbarei zurück, die längst überwunden schien: Die Herrschaft weniger, die sich berufen fühlen, das scheinbar Alternativlose notfalls unter Zwang durchzusetzen.

Ob sich diese Ordnung “Great Reset” schimpft oder als “Menschheitsherausforderung” daherkommt, ist sekundär.  “They who seek to establish systems of government based on the regimentation of all human beings by a handful of individual rulers call this a new order. It is not new and it is not order“, sagte vor 80 Jahren Franklin Delano Roosevelt, an die Adresse sowohl der Kommunisten wie auch der Morgenluft witternden Faschisten gerichtet. Vielleicht sollte man das Klaus Schwab, George Soros und Antonio Guterres dringend ins Stammbuch schreiben.

3 Antworten

  1. Zum Thema “grüne Weltrevolution”: Der ganze Klimaschwachsinn interessiert außerhalb Westeuropas und vor allem Deutschlands außer ein paar Durchgeknallte NIEMANDEN. Ich selbst lebe in Südamerika. Deutschland wird hoch verehrt und als Vorbild gesehen. Wenn man den Leuten hier erzählt, wie es dort tatsächlich zugeht, wollen sie es erst mal nicht glauben, finden es dann lustig, und befürchten schließlich, sich bald keinen BMW oder VW mehr kaufen zu können. Das ist aber nicht so schlimm, General Motors, Ford, Cheely, Build your Dreams und wie sie alle heißen sind ja auch noch da. Vor 30 Jahren sind die Chinesen alle noch Fahrrad gefahren. Jetzt fahren sie großvolumige Limousinen. Und die Deutschen bald mit Lastenfahrrädern. Deutschland verkommt zur Lachnummer der Welt. Und ich lach mich gemütlich aus der Ferne scheckig darüber.

    1. Exakt, abgesehen davon, dass D nicht so wirklich bei uns in PY als Vorbild gesehen wird. Wir werden derzeit geradezu geflutet von Flüchtlingen aus Deutschland, also Deutsche. Die kommen mit viel Know how, oft mit viel Geld. Niemand weiß, ob sie hier klar kommen werden, aber die ich persönlich (seit 12 Jahren in PY lebend) kann deren Angst und Fluchtmotive gut verstehen.

  2. Wir arbeiten daran in einer Massenpsyhose von kollektiven Wahnsinn zu versinken.
    Chinas Kuturrevolution grüßt,
    Orgien mit Hexenverbrennungen auch.

    Die Klimalüge kann schon allein aus 2 Gründen nicht beantwortet werden:
    1. weil man die vielen Unstimmigkeiten garnicht hören will und
    2. weil neue Lügen (wie die Corana-Lüge) hinterhergeschoben werden.

    Es gibt (wie auf meiner Webseite https://polpro.de/tm21.php#20210904 abgeschrieben) dazu verschiedene Lösungen:

    Wir können Typen wie Baerbock oder ARD & ZDF als heilig erklären und anbeten

    oder

    wir arbeiten uns aus diesem Sumpf heraus, in dem wir hinein getrieben wurden.
    Das ist zwar zunehmend schwieriger, aber immer noch möglich.
    Es wird zunehmend klar: die bisher von Herrschern zugelassenen Mittel wurden nur zugelassen, weil sie nichts taugen. Die Mittel im Video auf meiner vorgenannten Webseite sind besser, erprobter.

    Also Demos und Bettelbriefe sind nutzlos.

    Besser ist: Vorbild sein, Informationen zu verbreiten, die echten Herrscher mit Politiker-Gesinde der Lächerlichkeit preisgeben, Refugien schaffen usw.

    Ich sag mal zwei Beispiele für Information:

    1. der heißeste Tag war bekanntlich der 10. Juli mit 56,7 °C — Allerdings vor 108 Jahren !
    Die Daten der Meterolologen zeigen keine katastrophale Erwärmung, nur grüne Parteizentralen!

    2. Die Umweltler behaupten die Hockeyschläger-Kurve legen sind aber unfähig dazu Daten vorzulegen.
    Siehe hier: https://unbesorgt.de/ein-pokerspiel-um-hockeystick-und-klimakatastrophe/

    Lüge und Betrug gab es immer schon. Siehe https://polpro.de/lug.php
    Aber wir brauchen sowas nicht immer zu dulden.

    Dazu wären weitere Mittel geeignet:

    Den Lügnern und Volksverhetzern den Geldhahn zudrehen und
    am 26. eine Partei wählen, die ein normales Deutschland will.