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Über 100 Jahre Umerziehung zum Neuen Menschen – Teil I: 1917-1971

Über 100 Jahre Umerziehung zum Neuen Menschen – Teil I: 1917-1971

Auch wenn die politische Indoktrination und Umprogrammierung durch Erziehung weitaus subtiler funktionieren als bei “Clockwork Orange”: Die langfristige Tendenz und der Plan dahinter sind eindeutig (Symbolbild:ScreenshotIMDB)

Beim Begriff “Umerziehung” denkt die Mehrheit zuerst wohlwollend an die seit Ende des zweiten Weltkriegs erfahrene Umerziehung zur Demokratie, an Entnazifizierung und Umorientierung seit 1945. Es handelt sich dabei immer um die politische Absicht, bei Betroffenen eine Änderung der Einstellung und/oder des Verhaltens zu erreichen, und außerdem um das erwünschte Ergebnis dieser Maßnahmen. Eine ideologische Umpolung kann mit Druckmitteln in Umerziehungslagern wie in Diktaturen erreicht werden; sie kann aber auch subtiler mittels psychologischer Mittel audiovisueller Natur erfolgen. Wenn ein politisches System auch die Kontrolle über die Leitmedien hat, dann können alle verfügbaren psychologischen Mittel zur Bewusstseinsveränderung eingesetzt werden und dafür Printmedien, Fernsehen und Internet in Dienst genommen werden. So werden seit einigen Jahren abweichende und kritische Meinungen in Social Media geblockt beziehungsweise mittels Reichweitenbeschränkung und Zensur verhindert oder gelöscht. Neuerdings stehen mit dem Digital Service Act der EU auch verordnete Strafen an.

Beim Thema Umerziehung möchte ich die Aufmerksamkeit daher zuerst auf das Ergebnis der erfolgreichen Oktoberrevolution 1917 lenken. Als deren Resultat erlebten unsere Vorfahren die Abschaffung der Aristokratie und die Implementierung einer Räterepublik in Russland. Dasselbe wurde in Deutschland und Österreich versucht. Nach dem sinnlosen Morden im ersten Weltkrieg wurden in verschiedenen reformpädagogischen Projekten die Erlösungshoffnungen auf die neue Generation projiziert. Der utopische Glaube, durch Erziehung eine bessere Menschheit produzieren zu können, war vorwiegend genährt von einem uneingeschränkten Machbarkeitswahn. Die messbaren, naturwissenschaftlichen Errungenschaften schienen dieser Hoffnung recht zu geben.

Marx als Heilsbringer und Erlöser

Sowohl in der Reformpädagogik als auch in der Sowjetpädagogik wurde die gesellschaftliche Kausalität und Beeinflussbarkeit für psychisches Verhalten und Lernen betont, sodass gesellschaftliche Veränderungen auch auf heranwachsende Kinder einwirkten. Das neue, naturoptimistische Mantra des Sozialismus verbreitete sich weltweit wie ein Lauffeuer und alle idealistischen Werte sowie das Festhalten an Traditionen wurde hinterfragt. Auch der Glaube an Religionen wurde über Bord geworfen. Daher darf es nicht verwundern, dass die Sowjeterziehung bei allen unterdrückten Völkern, vor allem bei der Arbeiterschaft, Anklang fand. In Karl Marx (“Das Kapital”) sahen sie bald ihren Heilsbringer und Erlöser. Lenin, Stalin und Trotzki galten bis in die 1930er Jahre als Garanten für soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Chancengleichheit.

John Dewey, die amerikanische Ikone der Reformpädagogik (“Progressive Education”), forderte neben dem Grundsatz “learning by doing” auch die kindbasierte Erziehung (“child-centred education”) und die Transformation der Gesellschaft in eine “embryonic society”. Er ist auch bekannt für die erste Laborschule, die er 1886 in Chicago gründete. Neben einer Vielzahl an bildungsphilosophischen Publikationen hat er sich vor allem mit der Publikation “Democracy and Education” (1916) einen internationalen Namen gemacht. Nachdem dieses erziehungswissenschaftliche Werk binnen kürzester Zeit in zwölf Sprachen übersetzt wurde, entwickelte sich die Columbia University bald zum reformpädagogischen Mekka.
Trotzdem war es für mich einigermaßen überraschend, bei meiner Recherche zum Thema Umerziehung dieselbe Euphorie in der Bibliothek der ETH Zürich zu entdecken.

Das sozialdemokratisch-kommunistische Erziehungsprogramm in der Schweiz von 1920

Aus dem Basler Wahlkampf von 1920 fand ich Stichproben zum Thema aus dem – zweifellos konservativen – “Basler Volksblatt”. Zum sozialdemokratisch-kommunistischen Schul-und Erziehungsprogramm hieß es damals, vor über 100 Jahren, kritisch: “Die Familie soll zur Erziehung nichts mehr zu sagen haben, die Erziehung muss ganz Sache der sozialistischen Gesellschaft sein“. Und weiter: “…denn der Kern kann, wo er noch vorhanden ist, nur die Konzentration reaktionärer, gegenwartsfremder und zukunftsfeindlicher Interessen und Tendenzen sein… Die Familie mit ihrer Tradition des Privatbesitzes, ihrer Weltanschauung des Individualismus, ihrer Tendenz der Selbsterhaltung, ihrer Ethik des Egoismus ist historisch überlebt… die Revolution zieht ihr den Boden unter den Füßen fort und macht ihre Form sinnlos.

Als Kontrast dazu ein paar Zitate aus dem sozialistischen Lager in der Schweiz; so heißt es in der Ausgabe Nr. 70 des Basler „Vorwärts“, ebenfalls von 1920, zum kommunistischen Schul- und Erziehungsprogramm geradezu euphorisch: “An die Stelle der Familie tritt die Kommune!” Die Rede ist von “herrlichen Versprechungen… für jeden Bedarf, jeden Geschmack, jede Begabung“. Und: „Nur Religion als Lehrfach hat aufgehört zu existieren… Sie ist reine Privatangelegenheit geworden soweit, für dieses Opium noch Bedarf vorhanden ist.“ In den “Schulnachrichten Basel” hieß es zum selben Wahlkampf sachlich: „Die sozialistische Mehrheit des Großen Rates ist Gewissheit. Der einzige Vertreter der Katholiken im Erziehungsrate, Prof. Dr. Aug. Rüegg, wurde weggewählt.“ Und nochmals das “Basler Volksblatt”, wo sich der pragmatische Kommentar findet: „Der Erziehungsrat besteht nun aus fünf Sozialisten und drei Bürgerlichen; ebenso ist der Chef des Erziehungs-Wesens, Reg.-Rat Dr. Hauser, ein Sozialist.

Gesellschaftstransformation mittels Sowjeterziehung: Die Geburtsstunde der Frankfurter Schule

Im Jahre 1923 wurde an der Goethe-Universität von Philosophen wie Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und weiteren verschiedenen Wissenschaftlern aus dem Bereich der Psychologie und Soziologie die Frankfurter Schule gegründet. Schon im folgenden Jahr entstand das Institut für Sozialforschung. Vertreter, die an die Theorien von Hegel, Marx und Freud anknüpften, begründen dort die Kritische Theorie. In den ersten Jahren wurde das Institut vom Austromarxisten Carl Grünberg geleitet. Unter der Leitung von Max Horkheimer entstand 1932 die “Zeitschrift für Sozialforschung”. In dieser Publikation wurden Diskussionen von Institutsmitgliedern und nahestehenden Intellektuellen über die Grundzüge jener Kritischen Theorie der Gesellschaft veröffentlicht. Bald schon gewann diese Zeitschrift für den westlichen Marxismus erhebliche Bedeutung und wurde zu deren Sprachrohr. Die bekanntesten Institutsmitglieder aus jener Zeit waren neben Adorno unter anderem Herbert Marcuse und Erich Fromm, die vor allem später die 1968er Bewegung nachhaltig beeinflussen sollten.

Das Institut für Sozialforschung wurde 1933 durch die Nationalsozialisten gewaltsam geschlossen, da der Gesellschaftsentwurf von KPD und SPD dem der erstarkenden NSDAP und völkisch orientierten Erziehungswissenschaftlern nicht entsprach. Auch mit der Kritischen Theorie und der Sozialforschung standen sie im Widerspruch zu den tradierten Werten, ebenso wie dem Narrativ der Alleinschuld am Ersten Weltkrieg. Als logische Folge verließen die politisch bedrängten Institutsmitglieder 1933 Deutschland. Die Tatsache, dass aber schon 1931 das Stiftungsvermögen in die Niederlande transferiert worden war, lässt schlussfolgern, dass für sie die Emigration nicht überraschend kam. Eine Zweigstelle wurde auch in Genf eröffnet, ehe dann 1933 der Hauptsitz in die Schweiz verlagert und schließlich, nach einer weiteren Zwischenstation in Paris, in die USA umgeleitet wurde.

Die Frankfurter Schule an der Columbia University

Der Wiener Psychiater, Sexualforscher und Soziologe Wilhelm Reich engagierte sich auch in Wien zuerst für die Sozialdemokratische Partei, bevor er 1927 in die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) eintrat. Noch in dieser Zeit verfasste er, selbst Opfer einer traumatisierten Kindheit, seine Orgasmustheorie (1927). Im selben Jahr veröffentlichte er auch seine Widerstandsanalyse. Auch ihn zog es 1931 zuerst nach Deutschland, wo er in die KPD eintrat und 1932 den Deutschen Reichsverband für Proletarische Sexualpolitik gründete. Im Jahr 1933 emigrierte Reich zuerst nach Dänemark und dann nach Norwegen, wo er in Oslo seine Charakteranalyse verfasste. 1939 erhielt Reich in New York einen Lehrauftrag an der New School for Social Research für “Progressive Approach to Education and Interdisciplinary Studies”, womit er in die USA übersiedelte. Das Beispiel von Walter Heim, der 1931 das Werk “Die Kollektiv-Erziehung: Theorie u. Praxis, Schein und Wirklichkeit, Nöte und Gefahren der Sowjet-Pädagogik” mit einem Geleitwort von Otto Boelitz verfasste, ist Beweis für die heftigen Diskussionen um die “neue” Erziehung in jenen Jahren, die sowohl von zustimmender Euphorie und ablehnender Kritik zeugen.

Ab 1933 arbeiteten Horkheimer und Marcuse am Neuaufbau des Instituts für Sozialforschung an der Columbia University in New York City. Ebenfalls im Exil arbeiteten Adorno und Horkheimer unter anderem an einer umfangreichen Studie zum „Autoritären Charakter“.
An der Frankfurter Schule in New York versammelten sich, wie Wikipedia schreibt, sogenannte „undogmatische Marxisten und wertkritische Kapitalismuskritiker“. Mittlerweile war der Marxismus wegen der stalinistischen Säuberungsaktionen von 1934 und vor allem 1936-1938 weltweit in Ungnade gefallen, was die Begeisterung schwinden ließ. Auch das Scheitern der Revolutionen der Arbeiterbewegungen nach dem Ersten Weltkrieg in Spanien und später auch Griechenland sowie interne Querelen bezüglich der “richtigen” Auslegung des Marxismus mögen für den mangelhaften Erfolg ursächlich gewesen sein. Außerdem musste sich die verarmte Bevölkerung nach dem Black Friday von 1929 mit der überbordenden Arbeitslosigkeit und der Armut zuerst pragmatisch um das Decken der eigenen Grundbedürfnisse kümmern. Ein erkennbarer Bedeutungsanstieg von Psychologie und Soziologie sollte daher erst wieder in den 1960er Jahren mit dem Wirtschaftsaufschwung erkennbar werden.

John Deweys erheblicher Einfluss

Der Aufstieg des Nationalsozialismus und Faschismus in Italien und Spanien schien den Menschen zunächst glaubwürdigere Versprechen zu verheißen. Aus dieser Erkenntnis begannen Horkheimer und Adorno, die Marxschen Gedanken darauf zu untersuchen, ob und inwiefern sie zur Analyse von sozialen Verhältnissen wirklich geeignet seien. Da hatte John Dewey, der bereits erwähnte Autor von “Democracy and Education” (1916), längst das Image des Philosophen als Bewahrer von Wahrheiten abgelehnt und war zum atheistischen Kulturkritiker mutiert, nachdem er mit diesem Werk internationales Ansehen erregt hatte. Ausschlaggebend für Deweys Wandel waren dabei seine Studienjahre an der Johns Hopkins University in Baltimore, wo er 1884 promoviert hatte, aber auch seine Erfahrungen mit der Immigrationsproblematik in Chicago, wo er inzwischen einen Lehrstuhl angenommen hatte. Auch seine erste Ehefrau Alice Chapman, die sich um die sozialen Probleme der Einwanderer kümmerte, übte  maßgeblichen Einfluss auf ihn aus.

Die Sozialpsychologie und die Struktur im Erziehungswesen beschäftigten Dewey immer mehr. Im Jahre 1896 hatte er in Chicago seine erste Laborschule mit Schwerpunkt auf experimentellem Lernen gegründet. Dies gilt als die Geburtsstunde der Progressive Education. John D. Rockefeller war so begeistert von seinen neuen Lehr- und Lernmethoden, dass er ihn dann 1904 an die Columbia University holte und seine eigenen Söhne an der örtlichen Dewey-Laborschule unterrichten ließ. Internationalen Erfolg beschieden Dewey – neben dem besagten Bildungsepos “Democracy and Education” – in der Folge dann auch seine Werke “ The Reconstruction in Philosophy” von 1920 und “Experience and Nature“ von 1925), in dem er experimentelles Lernen, Freiarbeit, Projekte und Naturbezug in den Vordergrund des Lehrens und Lernens stellte. Der Lehrer sollte nur noch die Rolle des Lernbegleiters (“facilitator”) in der Schule als “embryonic society” erfüllen. Dewey holte auch Siegmund Freud – bekannt für seine Psychoanalyse und die Traumdeutung – sowie Carl Gustav Jung, den Begründer der analytischen Psychologie, an die Clark University in Massachusetts, wo er die Leitung übernommen hatte. Wilhelm Reich zog es, nachdem er 1936 in Oslo “Die Sexualität im Kulturkampf” geschrieben hatte, 1939 endgültig in die USA, wo er einen Lehrauftrag an der New School for Social Research erhielt. Weiters erlangte die Sozialökonomik Max Webers, eine Kapitalismusanalyse, neben der bereits erwähnten Psychoanalyse Sigmund Freuds, eine besondere Bedeutung für die Gesellschaftskritik, nicht nur in den USA. Die Psychologie gewann also immer an Bedeutung, und so verbreiteten sich auch die Erkenntnisse der Konditionierung und Manipulation des Individuums wie ein Lauffeuer. Die konnte sowohl durch Iwan P. Pawlows Erkenntnisse als auch durch die empirischen Versuche des Behaviourism von J.B. Watson and B.F. Skinner belegt werden.

Vom Komintern zur Sozialistischen Internationalen

Die Komintern, 1919 unter Berufung auf ins Leben gerufene sowjetisch dominierte Zusammenschlüsse der weltweiten kommunistischen Bewegungen, die als kommunistische “Weltkongresse” organisiert waren,  lösten sich 1943 auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1951 die Neukonstituierung der Sozialistischen Internationalen in Frankfurt. Diese hatte in den 1950er und 1960 er Jahren den Status einer UN-Sonderorganisationen ( Nichtregierungsorganisation mit beratender Funktion). Unter ihrem österreichischen Präsidenten Bruno Pittermann zwischen 1964 bis 1976 leistete sie unter anderem Unterstützung bei der Demokratisierung in Spanien und Portugal der 1970er Jahre. Nachdem die vierte Komintern wegen der Kriegswirren ins Stocken geraten war, ließ die nur zögerlich vonstatten gehende weltweite sozialistische Umerziehung ebenfalls auf sich warten. Interne Richtungsstreitigkeiten beim Komintern  zwischen 1919 und 1938 sorgten dafür, dass sich die Hoffnungen einer entsprechenden globalen Indoktrination nicht erfüllten. Dasselbe trat nach der UN-Anerkennung der Sozialistischen Internationale 1951 bis in die 1970er ein.

Das große Thema, wie das durch Stalins Terror ramponierte weltweite Ansehen des Kommunismus verbessert werden könnte, war bereits 1937 zutage getreten, als Dewey den US-Regierungsauftrag erhalten hatte, die Kommission zum Trotzki-Prozess in Mexiko zu leiten. Eine unabhängige Gegenanklage gegen Stalins Todesurteil wurde verfasst. Der Erfolg blieb aus und auch nach 1945 gelang die Abgrenzung von Stalinismus und Marxismus nur unbefriedigend. Daher waren bei der Neukonstituierung der Sozialistischen Internationale 1951 nur Delegierte aus 34 sozialistischen Mitgliedsländer anwesend.

Re-Education: Umerziehung zum internationalen Sozialismus in der BRD und in Österreich?

Als Hauptwerk der Frankfurter Schule gilt die von Horkheimer und Adorno 1944-1947 gemeinsam verfasste “Dialektik der Aufklärung” . Nach der Rückkehr Adornos und Horkheimers aus der Emigration an die Frankfurter Goethe-Universität 1950 wurde das Frankfurter Institut für Sozialforschung mit Mitteln der amerikanischen Besatzungsmacht, staatlicher Institutionen Westdeutschlands und anderen “Geldgebern” wiedererrichtet. In der weiteren Folge gewann dann die Frankfurter Schule für 1968er Bewegung erhebliche Bedeutung und prägte die akademische Soziologie in Richtung der Kritischen Theorie maßgeblich. Der Marsch in die Institutionen nahm, mit wachsender Anerkennung dieser Denkschule, seinen Anfang. Unter Horkheimers Leitung wurde das Institut zu einem interdisziplinär arbeitenden akademischen Thinktank, in dem theoretische Grundlagenkritik mit empirischen Studien vermittelt wurden.

Die Shoa, also der Holocaust, war für Adorno und viele andere eine prägende Erfahrung, woraus sie folgende Fragen ableiteten: Welche Auswirkung hat die Katastrophe auf das philosophische Denken? Und welche Rolle spielt sie für die Bewertung der menschlichen Vernunft? dem Tod Nach Adornos 1969 und dem Horkheimers 1973 übernahmen dann die Sozialphilosophen Jürgen Habermas und Oskar Negt die Frankfurter Schule. Wie stark der Einfluss der Sowjetpädagogik im deutschen Sprachraum – übrigens bis in die 1960er Jahre hinein war, ergibt sich aus den Werken “30 Jahre Sowjetpädagogik” von Nikolaj A. Konstantinow, aus I. A. Kairows “Die ideologischen Grundlagen der Sowjetpädagogik” sowie “Sowjetpädagogik in Deutschland” von Gerhard Möbus.

Wege zur Gesellschaftstransformation: Der Positivismusstreit der 1960er und 1970er Jahre

Die Kritische Theorie Horkheimers, Adornos und später Habermas’ ist von einer ausgesprochenen Gesinnungsethik geprägt. Die Soziologie wird hier als normative Wissenschaft verstanden; Kernpunkte sind das Auflehnen gegen Autoritäten und das Benennen sozialer Ungleichheiten.  Konzept des “Social Engineerings” sowie die Psychoanalyse haben großen Einfluss. Die Frage nach Machtverhältnissen (Ausbeutung und Unterdrückung) steht ebenso im Mittelpunkt wie die Kritik an herkömmlichen Werten und Traditionen. Ein Betrachtungsschwerpunkt wird auf gesellschaftliche Minderheiten gelegt. Hier finden sich bereits alle Kernthemen der heutigen linken Gesellschaftstransformation, und diese Sichtweisen dominieren bereits weitgehend die Lehrpläne in den Schulbüchern der Regelschulen.

Als Gegenposition dazu steht der Kritische Rationalismus, wie ihn Karl Popper oder Hans Albert vertreten. Sie postulieren eine Verantwortungsethik. Popper spricht von einer Lebenseinstellung, „die zugibt, dass ich mich irren kann, dass du recht haben kannst und dass wir zusammen vielleicht der Wahrheit auf die Spur kommen werden“. Auf jede Hypothese folgt also zunächst eine kritische Prüfung nach der Falsifikationsmethode. Es gibt keine Dogmen, der Mensch wird als frei und mündig respektiert und bedarf keiner Bevormundung. Er ist eigenverantwortlich und übt sich in Selbstdisziplin. Selbstbestimmung und Individualismus stehen im Vordergrund. Daraus folgt zwingend die Ablehnung eines totalitäreren Staat, dafür wird eine offene Gesellschaft angestrebt.

Dialogbereitschaft und Disput bis in die 1970er und 1980er Jahre

Es bildete sich aus diesen Gegenentwürfen eine lebhafte Debatte über zwei Gesellschaftsentwürfe heraus: Einerseits das linke beziehungsweise “linksliberale” Denken, das vom postmaterialistisch- wissenschaftlichen Sozialismus geprägt ist, und andererseits das wertkonservative Denken, das bürgerlich Traditionen, Familie und christliche Wurzeln betont. Das linke Lager sieht sich auf der Seite der Schwächeren und tritt vor allem ein für Mittellose, Unterdrückte und Minoritäten. Die Vision der “humanen Gerechtigkeit” steht im Mittelpunkt. Die Grundeinstellung ist eher antiautoritär, egalitär und “vaterlos”. Es existiert eine dezidierte Aversion gegen jede Tradition. Die Bildungspolitik zielt auf Veränderung ab, also einen Umsturz der Gesellschaft. Progressivität und Praxisorientierung soll unter allen Umständen herrschen. Die Erziehung soll von den Eltern und der Kernfamilie an den Staat delegiert werden. Die Gesamtschulen waren im Schulsystem erste Vorreiter dieser Grundhaltung.

Das wertkonservativ-bürgerliche Lager plädierte demgegenüber für eine kindgemäße Erziehung, für Geborgenheit und ein Vorrang der Autorität der Eltern und konnte sich dabei stets durchaus auch auf hohe gesellschaftliche Zustimmungswerte für dieses traditionelle Modell berufen (noch heute identifizieren sich 73 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 21 vor allem mit den Werten und Idealen ihrer Eltern). Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Autonomie im Denken sind wesentliche Grundpfeiler. Die Erziehung zu als “Sekundärtugenden” gescholtenen Anstandsregeln wird ausdrücklich begrüßt. Es wird ein differenziertes, befähigungs- und leistungsabhängiges Schulsystem gefordert. Generell gilt: So viel Freiheit wie möglich, nur so viel Staat wie maximal nötig. Auffallend ist, dass bis Ende der 1980er Jahre, zur Zeit der noch funktionierenden Sozialpartnerschaft, eine Debatte zwischen beiden Lagern auf Augenhöhe, als unter beiderseitigem Respekt und Anerkennung der Legitimität der Gegenseite, stattfand. Damals suchten sowohl die politischen Parteien als die Medien noch den Ausgleich, den Konsens. Trotz tendenzieller Dominanz des linken Lagers gerade im Kultur- und Bildungsbereich herrschte noch eine intakte Diskussionskultur

Der Einbruch der dialektischen Sozialphilosophie in den gesellschaftliche Diskurs

Mit zunehmender Übernahme von gesellschaftlichen und politischen Schlüsselpositionen durch Linke und eine von der Kritischen Theorie geprägten Funktionselite, gerade in Medien und im Bildungsbereich, verschob sich nicht nur der Diskurs; es kam auch zunehmend zu einer Polarisierung. Die Aufwiegelung des “Volkes” gegen “die Reichen” (Kapitalisten und Vermögende) durch neue Neiddebatten, die Denunzierung von Traditionen und Autoritäten als “rechts” und später “rechtsextrem” oder gar als Quelle für Faschismus gingen Hand in Hand mit dem Ruf, bestehende “Herrschaftsstrukturen” auflösen. Die Spaltung und Zerstörung von gehörte ebenso zum sozialistischen Repertoire dieser Bewegung wie das Säen von Misstrauen zwischen sozialen Schichten und eine allmähliche Vergiftung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverhältnissen. Dazu zählt auch die Verhöhnung christlicher Werte und die Vernichtung jeder Achtung vor Religion (für die eigene Bevölkerung, nicht für eingewanderte Minderheiten, etwa Muslime).

Statt womöglich fehlende Leistungsbereitschaft zu hinterfragen, wird von Ausbeutung und Ungerechtigkeit geredet; es wurden inflationär neue Tatbestände wie “Diskriminierung”, “…-phobie”, “Sexismus” oder “Rassismus” zur Erzeugung von Generalverdacht eingeführt. Die Jugend wird ideologisch vereinnahmt und durch falsche Grundsätze verdorben; Menschen sollen von ihren eigenen Lastern beherrscht werden. Die Entweihung von Kunst und Kultur und die Beschmutzung der Literatur (“Cancel Culture“) durch Eliten schreiten voran, während sich die Massen mit primitiver Volksbelustigung abgelenkt werden sollen, grenzenloser Luxus, Konsum und verrückte Moden zur Verhinderung kritischer Reflexionen propagiert werden. Auf internationaler Ebene wurde die Feindseligkeiten zwischen den Völkern vergrößert, indem durch Menschenrechtsinterventionismus (die westliche “Politik des erhobenen Zeigefingers”) und einseitige moralische Bevormundung mühsam aufgebaute diplomatische Beziehungen und Verständigung belastet wurden. Als provozierende These könnte man sagen: Der Prozess der permanenten Revolution im Sinne Trotzkis schreitet also voran.

Schlussbetrachtung

Der Umerziehungsprozess zwischen 1945 und 1971 ging zunächst nur schleppend vor sich – was kein Wunder war, da die Generation der Kriegsheimkehrer aus verständlichen Gründen andere Sorgen hatte. Sie bauten ihr Land wieder auf und hatten keine Ambition, weder als Pädagogen noch als Politiker die Umerziehung proaktiv zu betreiben. Zu einer breiteren gesellschaftlichen Konsolidierung der sozialistischen Bewegung außerhalb der universitären “Blasen” kam es im Westen dann erst in den 1970ern und den Folgejahren durch charismatische Politiker wie Bruno Kreisky in Österreich, Olaf Palme in Schweden und Willy Brandt in der Bundesrepublik. Speziell durch die Implementierung der EG, später EU, und ihrer Institutionen wurde diese politische Wende vollzogen. Davor hatten die Studentenproteste 1968 ein Umdenken bei der jüngeren Generation  in Gang gesetzt.

Seit dem Zerfall der UdSSR 1989 hatte sich scheinbar zunächst vieles verändert – hatte die Sowjetunion mit ihren Satellitenstaaten schließlich noch immer weitgehend auf Stalins Linie des Marxismus gelegen. Doch es kam anders: Aus den bei Gründung ursprünglich 34 Mitgliedern der Sozialistischen Internationale sind, seit der Wiedervereinigung von BRD und DDR, nunmehr satte 147 Mitglieder geworden – wohlgemerkt mit Beratungsstatus bei den UN. Der Sozialismus ist also nicht geschwunden, sondern hat sich massiv ausgebreitet. Nicht ohne Folgen auch auf die (Um-)Erziehungspolitik: Unter anderem forcieren heute Council of Foreign Relations wie auch das World Economic Forum unter Mitwirkung der UN selbst die massive Gleichschaltung der Erziehung im Sinne einer “neuen Weltordnung”. Als taugliches Mittel und Argument dient dabei ausgerechnet John Deweys „Democracy and Education“ von 1916. War die Vorahnung, dass seine Ideen dereinst solche Wirkung entfalten würden, womöglich der Grund, warum Dewey bereits in den 1930er Jahren den häufig geäußerten Wunsch, in den USA eine dritte Partei zu gründen, ablehnte? Man darf jedenfalls annehmen, dass ihn die heutige Realität seine Überzeugungen, als unantastbare Ikone der “Erziehung zur Demokratie” hinsichtlich einer Vereinheitlichung der Bildungssysteme weltweit Wirkung zu erlangen, bestätigt hat. Die Technologisierung und Digitalisierung der letzten Jahrzehnte haben diesen Prozess sicherlich maßgeblich beschleunigt.


Dr. Erwin Rigo ist Leiter der Akademie für Persönlichkeitsbildung in Dornbirn bei Bregenz und Pädagoge. In einem noch folgenden 2. Teil des Beitrags beschreibt er die Internationalisierung der Erziehung seit 1971, basierend auf seinen praktischen beruflichen Erfahrungen aus über 40 Jahren im Lehramt.

6 Antworten

  1. Schon alleine die zwanghafte Tendenz, alles ins Endlose zu wiederholen, zeigt leider, dass das Ausmaß viel größer und schlimmer ist, alles es selbst den “Patrioten” lieb ist…

  2. Inhaltlich ist es schon i.O.
    Manchmal liest es sich etwas holprig. Es wäre sicherlich gut gewesen, manche Gedankengänge mit etwas mehr Tiefe nachvollziehbarer zu machen, zumal sicherlich nicht allen Leuten die genannten Namen bzw. deren Wirken bekannt ist.

  3. die neue deutsche Sprache nach Ludwig Thoma in seinen Filserbriefen (fürgrüne und andere Deppen)

    Howiern Her Bfahrer

    Kelobd sei Jessas Kristo in aler ewigeid Am.

    Intem das sie mir geschriem haben, das ich sohl dissen Mentschen Bechler insern Bosdhalder ferklahgen wengen Mieshandlung eines gesezgäbenden Kerpers durch Fusdrite und auch sex Fozen im Antlieze und sohl auch die Beleudigungen der hochwiern freilein Bfahrerskechin beurkundigen damid das ein brozes gengen dissen Mentschen erhohben wierd, so mechde ich schon meinem gelibden Sälsorger gehorsam sein in alen Schtiken.

    Haber ich wiel meine schmerzen hinämen durch das beischpiel Gotes wo auch gelidden had fier ins und ich habe gelidden fier die Freilein Kechin und mechte es mit Sanbfmud ertragen und auch inserner Gemeinde ein beischpiel geben der kristlichen dämut, wo dem Feunde verzeigt und nichd wiel das er Schaden niemt sontern sich bäsert und seine Sähle retet.

    Intem es auch gescheuter ist hochwiern Her Bfahrer bald mier disse Eiserungen fon dissem Bosdhalder nichd in der Öfentlichkeit bekant machen den disses sind Eiserungen wo auf ier hochwierninges Geschlächt sich betrefen und dem Freilein Kechin dem seiningen und ferschidene Erläbnise durch disse beuden und wiesen schon hochwiern Her Bfahrer der scheun triegt ofd haber nichd plos fier einen sontern auch gengen einen.

    Und mechte ich Disses beischpil erwehnen das der Dreg schtinkt bald mahn ien aufriert und intem Hochwiern ein Mahn sint wo besohnen ist und sich auskehnt so wohlen mir den Dreg nichd aufrieren und auch dem Freilein Kechin den seunigen nichd sontern ien ligen lasen und intem das Freilein Kechin als ein Weisbield Disses nichd so ferstet mus mahn ier nichd gehorchen sontern als ein Mahn seunen Wielen bezeugen und brauchen hochwiern Her bfahrer ir blos zu sahgen das auch disser geachtede Mahn Nahmens Filser ahles mit mielde ferzeigt und had doch sex Fozen erhalden fir das Freilein Kechin und mus sie an dissem Forbielde ieren zohrn fergäsen.

    Und fileichd erwieschen mier schon einmahl den bosdhalder wo es ien wäh tuth und zum beischpil missen hochwiern Her bfahrer den kadollischen Gesehlen ferein seine Teaderforschdelung beim Lamblwierd abhalden, wodurch der bosdhalder fil Gäld ferliert und kahn doch nichz machen. Disses mus mahn bewierken und ist eine Rache wo er spiert und bleibt in der Schtille.

    Disses wohlen wir folenden, und dissem gans hunzhäutenen Bosdhalder beschedingen, wo er solchene Gespreche iber der freilein Kechin ier alerheuligstes firt, und missen sie iem den Gesälenferein abdreiben hochwiern Her Bfahrer, haber keinen Dreg nichd aufrieren. Teo Krazias.

    Inser barlamendarisches Leben ist schtil, intem mir eine so schtarke Bardei sind das mir ahles one schtreiten thun was mir mögen und sahgen mir heumlich das es schahde ist. Den jez ist es so das ahles der Bresadent Orderer beschtiemt und mus mahn fir jeden Kreizer eine Bidschrift bei iem machen und schimbfe ich fein schon liber mit einen lieberahlen oder Sotsi als das ich mit dissem Schuhlmeister freindlich schpreche, denn es ist unbeschreublich was disser Mentsch jez fier einen Grehn had. leuder das mir solchene Rindficher sint und dissen schpinneten Schuhlärer noch griesen, den daturch wierd er gans ferwegen und klaubt schohn er ist der Känig fon Bayern und dankt nichd fier einen Grus.

    Neilich ist iem inser gelibter Bardeibruder Glasel auf der Schtiege begägnet wie er mit dem Minisder Wähner daher gekohmen ist und hat inser Glasel mit fleus gesagd grieß God, Orderer, kimbst heid in Kasieno zum tahrogen, und da had der Orderer gethan als wen er nichz hert und had seinen Hud nicht angeriert aber der Glasel sagt er had iem angeschaugt wie ein löbe, wo acht Täg nichz gefräsen had mid rohlende Augen und er had seine fimbf gälben Zehne gefletscht, daß der Glasel gemeunt had, er beußt. Hochwiern her bfahrer, den disses ist leuder wahr, das inser bresadent gegen das arbeizame Folk häslich ist und plos under die Beahmten get weil disse Däppen iem schmeigeln und serfus reißen und disses thut dem Schuhlärer woll, intem er selbs frieher serfus geriesen had.

    Jez gengen die Minisder zu iem hin und schprechen ganz liblich zu dissem Schuhlmeister und er thut gans barmherzig und ferdeilt seine Wohrde unter ienen und sie backen sie wie die Hund einen fleuschbroken. Hochwiern Her bfahrer es ist sehr draurig das ich disses ieber insern kadollischen bresadenten schreiben mus haber mier sind ahle gans bährig ieber dissen hochmiedigen Schuhlmeister wo seine Fotzen verziet bald er einen Mahn aus dem Folke siecht.

    Haber fieleicht in Duntenhausen get er herum wie der Brinsregänt im Oktoberfäst, und sagt zu einem Bauersmahn, mein lüber wie gets? und klobfd iem auf die Schulder und meunt jez mus dieser Mentsch mit Freiden läben und schterben weul iem der grosmechtig Schuhlärer fon Baiern mit eigenhentiger Fotzen angeschbrochen had.

    Mir känen ien nichd mer leuden und mir freien ins bald ein Sotsi dissen gans ferwägenen Knierbs ein bißchen springen last, den fon unserer Bardei derf es ja Nimand und mir missen inserne ganse Hofnung bei den Sotsi haben. Disses ist draurig haber war.

    Sonst weis ich nichz mer als das es Gozeidank in dissem Garniewahl fiel keischer hergangen ist, wie frieherszeiten intem das die bolizei jez den geschlechtlichen ferkehr iebernohmen had und barigrafisch reguliert.

    Ich weis es nichd obs den bolizeibresadenten ieberal zuschaugen lasen, haber der barohn Freiberger, wo auch die Erbsinde inschpizirt hat mier gesagt, das fieleichd zwei brohzent weninger geschlechtliche Freiden gewäsen sind als forigs Jar.

    Disses ist schohn ein herliches Zeignis das die Zuschtende in der Schtadt auch im Abnemen begriefen siend und wohlen mir zur barmherzikeid Gothes hobfen, das es noch mehr zurickget bis Disse schweihnerei nur mer in der kristlichen Ehe forkohmt wo sie auch hingehöhrt und sagens dem Freilein Kechin nochmahl das sie keinen Krawall nichd machd und den Dreg nichd aufriert sie wiesen schon.

    Es griest meinen gelibden Sälsorger im Geischte sein liber
    Jozef Filser
    königl. Abgeorneter.

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  4. Nicht nur die Zerstörung der tarditionellen Familie, also der Ersatz des Staates zur Elter I und II-schaft + die Aufhetzung aller zunächst selbst geschaffenen Grüppchen gegeneinander, nein, auch die Methode
    “Regiere und beherrsche die Herde mit der permanenten Angst” dürfte in den beschriebenen Spinnstuben des vorletzten Jahrhunderts entstanden und dann nach und nach verfeinert worden sein.

    So können wir die Weltuntergangsszenarien ja heute in der Nachbetrachtung alle aufzählen (Atomkrieg, Aids, Ozonloch usw.) und die Aktuellen werden ja täglich über die Transistoren in die Hirne gehämmert (Killerviren, Putin, Trump, Klimatod, Hitze & Dürre + Starkregen, “die Rechten” u.v.a.m.)

    Dabei ist es eigentlich ganz einfach:
    Den ganzen Müll rigeros abschalten und morgens die gute alte Sonne aufgehen sehen.
    Den Untergang macht unser Stern dann schon auch alleine und daran stirbt man sicher nicht 😎

  5. Historisch gut gelistet, nachvollziehbar, die meisten Namen sind mir durch Dikussionen in der Familie, wie auch in direkten Begegnungen mit diesen Wissenschaftlern und Denkern bekannt. Mein älterer Bruder war in der ersten Kommune in München. Mit meinen nun 70 Jahren, in diesem links-freundlich akademischen Feld, mit den Psychologen, Psychiatern, Soziologen, lauter Erklärwissenden durfte ich lebensnah “studieren”, wie Herz- und Bauchgehirn unter reiner Kopfherrschaft mehr als leiden. Meine Eltern hatten einen langen unglücklichen Sterbeweg. Sie waren immer stärker als … Am Ende zeigten sich bei beiden ihr unerlöstes inneres Kind. Möglicherweise hilft uns die echte Herzensreflexion mit dem Christlichen, das Dasein für direkte MITmenschlichkeit zu öffnen. Kleinkinder fremdverziehen ist höchst übergriffig und manipulativ. Ebenso die linksideologische Willkür mit Um’Switchungen aller Art ist alles andere als menschenwürdige Freiheit für Herz und Seele. Amen