Montag, 29. April 2024
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Antifaschismus geht jetzt durch den Magen

Antifaschismus geht jetzt durch den Magen

Anti-AfD-Demo mit irre “originellen” Haltungsbezeigungen (Symbolbild:Imago)

Nie wieder!“, erschallt es auf Deutschlands Straßen. Man könnte es übersetzen als: “Nie wieder laufen wir bei so einer peinlichen Sache wie dem Nationalsozialismus mit, das hängt einem zu lange nach. Diesmal suchen wir uns die richtige Massenveranstaltung aus. Mit Demos gegen rechts kann man nie etwas falsch machen.” Also geht es ab in die Innenstadt, gut vernetzt ist man schließlich. Gewerkschaften wussten schon immer, wie man große Menschenmengen zusammentrommelt, da wird notfalls eine Busflotte angeheuert, auf welche manche Stadtwerke nur neidisch schauen können. Im Kampf gegen “Nazis” lässt man sich nicht lumpen. Der “Spiegel” nennt das in seiner aktuellen Ausgabe “wehrhaft“. Wehrhaft muss man allerdings mittlerweile sein, wenn man nicht mit marschieren mag, weil einem die Motive der Veranstalter dubios vorkommen. Der gesellschaftliche Druck wächst und treibt seltsame Blüten.

Dinos würden Nazis fressen!” titelte ein selbstgemaltes Pappschild auf einer der zahlreichen Demos “gegen rechts“. Daneben lief ein Kind im niedlichen Dinosaurier-Kostüm her, weil sich schon die jüngsten Bürger am Kampf gegen den Faschismus beteiligen sollen. Bei diesem Anblick hätte Margot Honecker sicherlich ein paar Tränen der Rührung vergossen. Ein Hauch von Kolosseum weht durch die Demo: Was den Römern die Löwen im Kampf gegen die ersten Christen waren, geschieht nun in der Phantasie der “anständigen Bürger” im Jurassic Park: Der politische Gegner soll Raubsauriern als Appetithäppchen dienen. Natürlich würde die Schilddesignerin diesen Gedanken weit von sich weisen; sie wollte wohl witzig sein. Die Anständigen dürfen sowas. In ihrem Fall ist der Vorwurf der Menschenverachtung grundsätzlich übertrieben. Man sieht, wie “es in ihnen denkt“, würde Henryk Broder dazu anmerken.

Magere Zeiten für Dinos

In Aachen hingegen blieb es nicht bei urzeitlichen Vermutungen, dort forderte die Antifa unverhohlen dazu auf, AfDler zu töten, als sei das die selbstverständlichste Sache der Welt. Auch die “Aachener Zeitung”, welche über die Demo berichtete, fand daran nichts Anstößiges, jedenfalls lobte sie die Zivilcourage der Bevölkerung. So ein wenig stalinistische Methodik ist offenbar durchaus salonfähig geworden, immerhin ist auf dem Foto auch eine Dame zu sehen, die mit ihrem Pappschild die Rettung der Demokratie fordert. In Kombination mit den Wünschen der Antifa klingt das so, als sollten sich die Bürger den dicken Zeh abhacken, um keinen Fußpilz zu bekommen. Da werde ich doch lieber vom Dinosaurier gefressen. Nun sind diese zum Glück seit Jahrmillionen ausgestorben und ihre engsten noch lebenden Verwandten, die Hühner, landen sowohl bei Rechten als auch Linken auf dem Teller. Ganz demokratisch.

Allerdings müssten sich die urzeitlichen Giganten ohnehin auf magere Zeiten einstellen – denn die “Zivilgesellschaft” droht den Dissidenten nicht nur mit Liebes-, sondern auch mit Essensentzug. Das nennt sich – wer hätte es gedacht – “Haltung zeigen” – und äußert sich wie im nachfolgenden Fall von “Karlchens Backstube” in Androhungen, “Nazis” nicht mehr zu bedienen:

(Screenshot:Twitter)

Da stellt sich die Frage, wie diese Ankündigung in die Praxis umgesetzt werden kann. Steht dort demnächst ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des “Zentrums für politische Schönheit” vor der Ladentür und führt einen Gesinnungstest durch, bevor man ein belegtes Brötchen für die Frühstückspause erwerben darf? Oder wird es künftig möglich sein, direkt beim Innenministerium Fahndungsplakate mit den Konterfeis der einheimischen AfD-Wähler anzufordern? Nancy Faeser, die linke Schutzherrin unserer Demokratie, hat schließlich angekündigt, rechte Geldströme näher zu untersuchen. Da könnte natürlich auch der Bäcker in Verdacht geraten, wenn er von einem “Nazi-Kunden” drei Euro für das Käsebrötchen abkassiert. Wer weiß, ob diese drei Euro nicht aus einem Etat für AfD-Catering stammen? Deshalb bietet ein Berliner Kaffeeröster gleich von sich aus antifaschistischen Espresso an – wie auch immer sich das auf den Geschmack auswirkt. “Bella Ciao” nennen sich die politisch korrekten Bohnen… nach dem bekannten Partisanenlied, das inzwischen zum Karnevalshit umfunktioniert wurde. Wer sagt, dass man mit “Haltung” nicht ein paar Euro verdienen darf?

Man kommt sich bei all diesen Haltungsbeweisen mittlerweile für dumm verkauft vor. Auch bei Edeka geht Antifaschismus durch den Magen: In der jüngsten Kampagne der Lebensmittelkette zeigt man dem Zuschauer leere Regale wie in Venezuela – so sähe es aus, heißt es dazu, wenn nur noch Produkte aus Deutschland verkauft werden dürften. Aber wir brauchen doch Vielfalt! Dass diese in der Lebensmittelbranche durch internationalen Handel gewährleistet wird, hat man dem PR-Team wohl nicht erklärt. Das Schöne am Handel ist nämlich der Austausch von Geld und Waren. Keiner der Händler erwartet wohl ernsthaft, sich im Laden dauerhaft einquartieren zu dürfen. Internationaler Handel ist im Idealfall eine Win-Win-Situation, die sich bei der Masseneinwanderung bislang nicht eingestellt hat. Jedenfalls lange nicht in dem Maße, das uns die Medien täglich vorgaukeln wollen. Die Mischung aus kindlicher Naivität und offensichtlichen Gewaltphantasien gegenüber der Opposition ist einmalig und beängstigend zugleich. Da werden keine Gefangenen mehr gemacht, da wird kein Versuch unternommen, die andere Seite zu überzeugen. Stattdessen soll sie vom Dinosaurier gefressen werden. Wenn so schon die “Guten” denken, mag man nicht mehr darüber nachdenken, was wohl die weniger Guten im Schilde führen.

17 Antworten

  1. Da hilft Geldentzug, also nicht mehr bei “Karlchen und Edeka” einkaufen, aber dazu sind die “Nazis” ja zu dumm, weil das ein Dauervorschlag ist, seit vor 2010, aber von euch ja nie beachtet / gemacht wird. Geliefert wie bestellt. Halt die gleiche Bequemlichkeit wie damals in Sachen Euro / Bargeld / Schengen, die so oft in Kommentare gegossen wurde (hätte ich die nur alle gesammelt).

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    1. Zwei **ger schwammen in dem Nil,
      den ersten fraß ein Krokodil,
      als es den zweiten angeguckt,
      hat es den ersten ausgespuckt.

      Ein einst weit verbreiteter Vers.
      Meine Martyriums-Phobie hat mein Gedächtnis blockiert.

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  2. „KAMPF GEGEN RECHTS“: ALLES LÜGEN!
    „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten.“  -               Walter Ulbricht 1945 bis 1946 Landtagsabgeordneter der Provinz Sachsen Anhalt. Der Kampf gegen Rechts währt jetzt seit über 20 Jahren und alles begann mit einer grossen Lüge.Der Reihe nach:Am 02.Oktober 2000 wurde auf die Düsseldorfer Synagoge ein Brandanschlag verübt. Sofort hiess es, … Weiterlesen →

    https://kammerspartakus.wordpress.com/2024/01/27/kampf-gegen-rechts-alles-lugen/

  3. Dazu passt doch wunderbar:
    Eine GRÜNE Abgeordnete fährt mit 1,34 Promille besoffen durch Berlin, zeigt den Hilter-Gruß und ruft 2 x “Heil Hitler”!
    Zeigt doch sehr deutlich was die Grünen letztendlich sind!

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  4. Das Bild zeigt nur die DUMMHEIT dieser Generation. Wenn man Omas “Häuschen” versoffen hat – kommt der Krieg.
    Das Rad des Lebens – in Kurzform.

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  5. Wie war das noch als die D Mark in die sterbende DDR kam? Da mied man die eigenen Produkte und merkte gar nicht das man dadurch den eigenen Arbeitsplatz verlor. Heute billiger Elektronik China Schrott ist da ein gutes Beispiel. Auch bei Textilien gibt es meistens nur nicht passenden Müll. Da werden dann Hosenbeine und Ärmel umgekrempelt und das soll dann modisch sein. Importiertes Obst und Gemüse nicht Sonnengereift gleich geschmacklos aber der Deutsche stopft es in sich rein, u.s.w..

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  6. Alle paar Jahrzehnte läuft im “stinknormalen” Deutschland gründlich was aus dem Ruder, aber das gehört angeblich zu uns wie die Lederhose oder die Kehrwoche. Nach Jahrzehnten des Wohlstands und des Friedens scheinen manche wieder ganz versessen auf eine neue Gewalt in Form von brennenden Autos, Ehrenmorden und unsicheren Straßen zu sein.

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  7. Zu dem Plakat der Bestmenschin auf dem Foto:

    Grüne und Linke essen OFFEN Döner, also Fleisch aus islamischen Qualschlachtungen, bei denen die Tiere bei vollem Bewusstsein mit aufgeschlitzter Kehle an ihrem eigenen Blut ersticken.
    Das nennen die bunt, tolerant, weltoffen, kulturell bereichernd.

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  8. oh ihr denkverweigerer… wenn ihr dann pleite seit… werdet ihr erkennen was für dummi ihr ward und seit…

  9. untergang der freiheit in dummland… macher treffen sich obwohl sie unabhängig sein sollten…
    Insbesondere fällt auf, dass Richter des Bundesverfassungsgerichts und Regierungsmitglieder nicht nur öffentlich, sondern auch privat miteinander in Kontakt stehen. So führte Gerichtspräsident Stephan Harbarth Telefonate mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Justizminister Marco Buschmann über gemeinsame Abendessen und Themen wie die Einführung einer elektronischen Verfassungsbeschwerde.

  10. Ich mag keine Döner. Dann bin ich wohl auch kein Nazi. Noch mal alles gutgegangen.
    Zu den vom Regime gesteuerten und teilfinanzierten Aufmärschen (für linksextreme Gruppen wie Antifa, etc.) unter dem Motto “Ganz Deutschland haßt die AfD”. Wir sind wieder hier angekommen:

  11. Offensichtlich ist es so, daß die meisten Leute das Abgleiten in den Faschismus nicht mal bermerken. Sie halten sogar die Schutzreaktionen vor Faschismus für Faschismus. Bizarr.
    Man kommt sich mittlerweile machmal vor wie in einem Monty Python Film.