Dienstag, 10. September 2024
Suche
Close this search box.

“Correctiv”-Skandal: Aufklärung im Schneckentempo

“Correctiv”-Skandal: Aufklärung im Schneckentempo

Sehen wir hier einen “Correctiv-Journalisten” bei der Arbeit? (Symbolbild:Imago)

Der Mainstream scheint nur zwei mögliche Gemütszustände zu kennen: Moralische Empörung auf Drama-Queen-Niveau, wenn es um Themen rund um die Migrationsdebatte geht, oder aber gehässige Herablassung über die Sorgen und Nöte des Durchschnittsbürgers, der unter die Räder der Ideologie-Maschinerie zu geraten droht. Sich dem entgegenzustellen kostet Kraft, Geduld und Nerven – und endet für den Kritiker nicht selten im gesellschaftlichen Aus. Das erklärt eventuell, warum die Aufarbeitung großer gesellschaftlicher Skandale in Deutschland immer erst dann stattfindet, wenn das Kind längst in den Brunnen gefallen und ein Narrativ zu fest in den Köpfen verankert ist, um es selbst mit den sachlichsten Argumenten noch auflösen zu können.

Die großen Enthüllungen dieser Tage betreffen vor allem die nun freigegeben “RKI-Files” und den “Correctiv“-Bericht über das sogenannte “Potsdamer Geheimtreffen” (das nie geheim war), welcher die Bürger in Massen “gegen rechts” auf die Straßen strömen ließ. Und zwar nicht so spontan, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk es uns glauben lassen wollte, sondern teils logistisch gut von den Gewerkschaften durchorganisiert und von der Regierung mitgetragen. Wie ich im Bekanntenkreis selbst erfahren konnte, wurden Angestellte sozialer Einrichtungen unverhohlen dazu aufgefordert, mit dem gesamten Familienumfeld auf den Demos zu erscheinen, egal, wie sie über die Angelegenheit dachten. Auch an Schulen und in vielen Betrieben war das so. Es sollte das mediale Bild einer Massenbewegung erzeugt werden.

Fragwürdige Motivation

Nun, knapp sieben Monate später, haben sich namhafte Journalisten – darunter auch keineswegs “rechte” oder AfD-freundliche – ans Werk gemacht, um die Widersprüche in der Berichterstattung des Autorenkollektivs aufzudecken. Das Portal “Übermedien” mit seinem Gründer Stefan Niggemeier hat sich mit Hilfe zweier Journalisten-Kollegen in einem Gutachten zur sogenannten “Correctiv-Recherche” geäußert und kommt zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass es sich dabei um wenig Recherche und viel Phantasie handelte. Sicherlich kann man es als löblich betrachten, dass sich Niggemeier einer solchen Aufarbeitung widmet – aber die Motivation von “Übermedien” erscheint zumindest fragwürdig: Man wolle den Umgang mit dem Thema nicht den “Rechten” überlassen.

Auch konservative Magazine wie die “Junge Freiheit” jubeln über das Gutachten, da mögen viele nicht so recht mit einstimmen. Damals, als sich die Beteiligten des Potsdamer Treffens selbst zu dessen Ablauf geäußert hatten, ließ die etablierte Presse sie im medialen Regen stehen – im Taumel der Empörung machte sich kaum jemand die Mühe, sich zumindest aus einer neutralen Position heraus mit den tatsächlichen Ereignissen zu befassen.

(Screenshot:JF)

Obwohl man in Übereinstimmung mit dem deutschen Asylrecht vollkommen legal über die Ausweisung illegaler Einwanderer nachdenken darf – denn diese ist darin fest verankert – hielten Politik und Medien an der Horrorgeschichte fest, auch deutsche Staatsbürger sollten abgeschoben werden. Man fürchtete, der syrische Zahnarzt und der Besitzer der liebsten Dönerbude könnten schon morgen unfreiwillig ins Flugzeug gesetzt werden und prophezeite den Zusammenbruch des deutschen Service- und Gesundheitswesens. Ein linker Moderator sah gar die Entleerung seiner Bettpfanne gefährdet, sollte er dereinst im Seniorenheim unterkommen. Einmal ganz abgesehen davon, dass es sich in Potsdam um ein privates Treffen von Interessierten handelte, die weder in der AfD noch in der WerteUnion in Entscheiderpositionen sitzen, wurde wieder einmal alarmistisch der Angstknopf bei den Bürgern gedrückt.

Und weil die “Correctiv“-Story genau dem entsprach, was den Bürgern schon seit Jahren in TV und Internet vorgebetet wird, stillte sie den vorhandenen Hunger nach neuen Schreckensmeldungen über die Kritiker der bestehenden Migrationspolitik. Pessimistisch kann man festhalten, dass Gegendarstellungen nur von jenen ernst genommen wurden, die ohnehin am Wahrheitsgehalt der sogenannten “Enthüllungen” gezweifelt hatten. Bekanntlich zählt heute die Haltung hinter einem Bericht mehr als dessen Faktengehalt; im Dunstkreis von “Correctiv” wird sich also nicht der Hauch eines schlechten Gewissens darüber regen, sich nicht nur während der “Recherche” an sich, sondern auch bei deren Veröffentlichung (knapp zwei Monate nach dem eigentlichen Ereignis, zum aus Regierungssicht günstigen Zeitpunkt der angekündigten Bauernproteste) selbst unlautere Mittel angewandt zu haben. Man weiß: Bei übler Nachrede oder Verleumdung bleibt immer etwas hängen, selbst wenn der Verursacher des Gerüchts sich entschuldigt. Aber selbst dieses letzte Restchen Anstand ist den Machern des Berichts fremd.

Hohn und Spott

Ähnliches gilt für Politiker und Prominente, die sich an der Verunglimpfung von Impf- und Maßnahmenkritikern während der Corona-Ära beteiligt haben. Im Nachhinein erscheint die generöse Aussage des ehemaligen Gesundheitsministers Jens Spahn, “Wir werden einander viel zu verzeihen haben”, schon fast als anständig, da sie immerhin die Ahnung einer winzigen Mitschuld an der Misere einräumt. Sarah “Blinddarm” Bosetti kann hingegen auch heute noch nicht begreifen, was an ihrem Vergleich “Nazisprech” gewesen sein soll – obwohl ihr das entsprechende Zitat eines KZ-Arztes vorgelegt wurde. Lediglich “satirisch zugespitzt” will sie ihre Botschaft geäußert haben. Sie und andere, deren unsägliche Äußerungen dokumentiert wurden, sehen sich an den Pranger gestellt.

Dabei hat sich der Umgang mit den Maßnahmenkritikern selbst nach der nunmehrigen Offenlegung der RKI-Files nicht geändert; da regnet es noch immer Hohn und Spott. Der durchschnittliche Maßnahmenkritiker, so stimmt man überein, sei intellektuell ja gar nicht in der Lage, den Inhalt des Dokuments zu erfassen. Gern stellt man ihn wie die Akteure einer RTL2-Dokusoap über “Asoziale” dar, ohne Schulabschluss und bereit, jeder Verschwörungstheorie zu glauben. Menschen, die in den sozialen Medien über Impfschäden berichten, werden nicht nur als eingebildete Kranke beschimpft, sondern darüber hinaus oft hemmungslos ausgelacht. Da hat die Moral einmal wieder Pause.

(Screenshot:Twitter)

Man könnte sich angesichts all der Ignoranz und Böswilligkeit leicht entmutigen lassen und die Aufklärungsarbeit als sinnloses Unterfangen betrachten. Warum sich die Mühe machen, wenn Erkenntnisse doch unter den Teppich gekehrt werden? Aber immerhin scheucht man die Täter damit auf und macht es ihnen nicht zu gemütlich. Gerade ihre so heftig geäußerten Regungen wie Empörung und Verachtung zeigen auf, wie wenig Substanz ihre Behauptungen haben. In einem ehrlichen Diskurs kämen sie damit nicht weit. Die Fortschritte, die mit Aufklärungsarbeit erreicht werden, mögen nicht so revolutionär ausfallen wie erhofft, aber sie verpuffen auch nicht vollkommen. Jeder Bürger, der sich in Zukunft nun selbst ein Bild machen wird, ist ein Gewinn. Und ebenso auch jeder Arzt, der nicht mehr alles unkritisch verimpft, was das Gesundheitsministerium vorschlägt. Nur leider kommt die große Erkenntnis viel zu spät.

9 Antworten

  1. https://youtu.be/48R3ox7o5kA

    4.8.2024

    „VOR DEN WAHLEN DREHEN SIE DURCH
    Ihre Handlungen werden immer verrückter. Jetzt verbieten sie schon etwas, was noch gar nicht passiert ist. Was möglicherweise passieren könnte..
    Der Staat dreht jetzt völlig frei.“

    Nur gut, das ich zu einer Berufsgruppe gehöre, wo Befehle/Anordnungen der Politik ausgeführt werden müssen, egal ob gerecht oder nicht gerecht, egal ob gesetzlich legitimiert, egal ob es passt oder nicht
    Wie mögen sich z.B. Polizeibeamte (früher einmal dein Freund und Helfer und heute………..??) dabei fühlen?

    In unserem Bekanntenkreis kann ich keiner jungen Frau und keinem jungen Mann empfehlen, den Beruf bei der Polizei oder Bundeswehr zu ergreifen.
    Denn sie werden in Art zu Maschinen zur Ausführung von allem nicht nur angehalten, vielmehr verpflichtend gezwungen.
    Wenn sie es nicht tun, dann gibt es harte Disziplinarmaßnahmen, Abmahnungen und bei
    Wiederholungen sogar den Rausschmiss !
    Nunmehr scheint oder soll das zukünftig auch ohne Gerichtsbeschluss durch leitende Vorgesetzte auf hoher Ebene möglich sein?

    Ich fasse es nicht, was diese Regierung so alles aus nicht nachvollziehbaren Gründen möglich macht !

    1. ard und zdf… polithofberichterstatter nach vorgabe des justizpalastes und seiner obrigkeitshörigen gnadengesuch verteiler….
      gez gebühren einzugs zigeuner … weg admit wer will den tv-wix schon sehen… kranke und blinde… sonst keiner…
      afd und alleswir dok… wie freue ich mich darauf… den politidioten noch die lievi335VAtten zu lesen… hau rein…

  2. Haha, da hat der Englischkünstler wohl ein Foto aus dem Familienalbum geopfert, um auch einmal einen billigen Lacher unter seinen geistig minderbemittelten Followern zu ernten.
    Diese intellektuellen Minderleister bemerken garnicht, wenn Sie sich selbst demontieren.

  3. Was gibt es da großartig aufzuklären? Wenige Tage nach dem Geh-Heim-Treffen war alles bekannt. Man könnte nur nach der exakten Quantifizierung fragen, was aber nichts fundamental ändert.

    Der ganze offizielle “Skandal” erstunken und erlogen, dazu die illegale Überwachung eines privaten Treffens durch “Reporter”, welche im Auftrag der BRD-Diktatur und mit Unterstützung / Lenkung der BRD-Stasi agierten.

    1. bei rollator-revolutzern und corona-wahrheitsdemo geht es schneller… töte die wahrheit .. es lebe lug und betrug mit und durch die politidioten…

  4. “correctiv” => maximal korrupte agit-prop Troll Fabrik mit Ziel Destabilisierung, Denunziation & Zersetzung!

  5. ich kann es nur jeden tag wiederholen…. §20 grundgesetz -absatz 4… lesen… und die politidioten sofort erschlagen bevor das land zu grunde geht… hau rein für eine neue demokratie… alle beteiligten aussen rum gleich mit….

  6. Wenn man es nicht besser wüsste, müsste man viele Schreiber und Nicht-Schreiber/Ignoranten der elementarsten Blödheit bezichtigen!
    Sie wissen aber genau, was sie – eher um- als schreiben und veröffentlichen – und was eben genau nicht!