Im Haushaltsentwurf der Ampelregierung für das kommende Jahr klafft eine Lücke von mehr als 10 Milliarden Euro. Hinzu kommt noch ein nicht gedeckter Infrastrukturbedarf für die Instandhaltung und Erneuerung von Straßen und Schienen sowie zur Ertüchtigung der Bundeswehr in Höhe von mehr als 50 Milliarden. Doch trotz dieser akuten Mangellage soll die “Energiewende” zur “Weltklimarettung” mit über 100 Milliarden Euro jährlich weiter subventioniert werden.

Die Hiobsbotschaften und Krisennachrichten häufen sich: Die Industrie ist mit den hohen und immer weiter wachsenden Energiekosten nicht mehr wettbewerbsfähig. Gerade erst hat der Aufsichtsratsvorsitzende von ThyssenKrupp, Siegmar Gabriel, das Handtuch geworfen; auch er sieht offenbar für das Unternehmen keine Zukunft mehr. Denn Stahl, hergestellt mit wasserstoffbasierter Energie, ist zehnmal (!) teurer als die Reduktion von Eisenerz mit Kohle in den hochgradig energieeffizienten Hochöfen. Auch die Zahnradfabrik Friedrichshafen, ein wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie, die Firma Miele sowie auch viele weitere Betriebe geben die Produktion in Deutschland auf.

Bahnreisen wie in Entwicklungsländern

Das ist nicht alles: Die Deutsche Bahn ist marode, da Unterhaltung und Ertüchtigung von Anlagen, Gerät und Gleisen zugunsten von Subventionen für die Energiewende unterlassen wurden. Das Reisen mit der Bahn ist inzwischen ein Abenteuer wie in einem Entwicklungsland: Wenn man Glück hat, kann man noch pünktlich in den Zug einsteigen; ob und wann man hingegen ankommt, steht in den Sternen. Und all das soll noch schlimmer werden: Viele wichtige Bahnstrecken sollen in den nächsten Jahren ertüchtigt und über Monate gesperrt werden. Für verlässliche Ersatzfahrpläne könne man dann nicht garantieren, heißt es aus der Vorstandsetage.

Doch auf das Reisen mit dem Auto kann man nur bedingt ausweichen. Marode Brücken werden über Jahre zur Renovierung gesperrt, deren Bau nur einen Bruchteil der Sperrzeit gebraucht hat. Wo ist die einst viel gelobte deutsche Ingenieurskunst und Organisation geblieben? Professor Eberhard Hamer vom Mittelstandsinstitut Niedersachsen hat die Ursache auf den Punkt gebracht: Energiepolitik und hohe Steuerbelastung treibt die Leistungsträger, die Ingenieure und Facharbeiter, ins Ausland. Für jeden auswandernden Leistungsträger kommen zwei schlecht ausgebildete Immigranten ohne deutsche Sprachkenntnisse, die weitgehend die Sozialsysteme belasten. Mit diesen Immigranten kann man keine Brücken erneuern.

Schädliche Masseneinwanderung und unsinnige Subventionen

Doch dies ficht die Ideologen der Energiewende nicht an. Es soll weitergehen mit der Subventionierung der Energiewende: “Energiemanager” sowie eigene Klima- und Fahrradbeauftragte werden für viele Gemeinden mit Zuschüssen von der Ampelregierung subventioniert. Doch das gilt nur für die ersten Jahre; anschließend dann müssen die Gemeinden die vollen Personalkosten auch dieser zusätzlichen Aufblähung der Bürokratie tragen und dazu noch die Aktivitäten dieser „Experten“ bezahlen. Das Beispiel vor Ort: Es werden neue Radwege gebaut, während die alten immer maroder werden und teilweise nicht mehr befahrbar sind. Weiter werden Straßen zu Radwegen umgewidmet und Autofahrer zu größeren Umwegen gezwungen. Der höhere Treibstoffverbrauch spielt dann natürlich keine Rolle mehr.

Dies ist nur ein Beispiel für die Subventionierung der “Energiewende”. Andere fallen weit schwerer ins Gewicht: Mit Subventionen im zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich soll die “Wärmewende” durchgesetzt werden. Heizungen sollen dafür mit Wärmepumpen betrieben werden. Doch ob für diesen zusätzlichen Strom in den Wintermonaten genügend Leistung vorhanden ist, ist ein Geheimnis. Subventioniert werden weiterhin Elektroautos, der Wind-, Solar- und Biogasstrom, der vermeintlich „grüne“ Wasserstoff und die Regelkraftwerke. Hinzu kommen die Abgaben auf CO2-Emissionen. Das alles summiert sich – nach wiederholten Angaben von Bundeskanzler Scholz, der diesen Irrsinn als Erfolg und “Zukunftsinvestition“ anpreist, auf mehr als 100 Milliarden Euro im Jahr.

Medien mit einseitigen und falschen Berichten

Dieses Geld fehlt in Deutschland an allen Ecken und Enden, vor allem im Haushalt der Bundesregierung wie auch in den Budgets der Länder und Gemeinden. Alles egal – denn die Energiewende sei ja die einzige Möglichkeit zur “Weltklimarettung”, die um jeden Preis weiter geführt werden müsse. So wird es uns ständig von fast allen Medien eingehämmert: „Kritische Erderwärmung“, „zunehmende Stürme“, „mehr Überschwemmungen“, „immer längere Trockenperioden“, „verheerendere Waldbrände“, dazu Hitzenotstände und vieles mehr seien die Folgen von Emissionen des „klimaschädlichen“ CO2 aus Kohle, Erdöl und Erdgas. Dies wird ständig behauptet – allerdings ohne jeden belastbaren Beweis. Statt wissenschaftlicher Fakten wird der “Konsens der Wissenschaft” beschworen – unter bewährter Ausgrenzung und Stigmatisierung abweichender wissenschaftlicher Meinungen. Die Methode ist erfolgreich; noch immer gibt es zu viele Menschen, die diesen Behauptungen glauben.

Damit ist die Basis gelegt für das Abkassieren der Gläubigen in dieser Neuauflage des mittelalterlichen Ablasshandels:  Die Energiewende wird als notwendig angesehen, höhere Energiekosten werden akzeptiert. Die Ausplünderung der breiten Massen im Gewand der “Klimarettung” daher. Die Profiteure dieser Energiepolitik erhalten mit den gesetzlich festgelegten EEG-Einspeisevergütungen sichere hohe Einnahmen, die von den Stromverbrauchern gezahlt werden müssen. Dies ist eine gesetzlich festgelegte Umverteilung von unten nach oben. Doch auch die Kirchen wollen teilhaben: Sie werben mit einem “CO2-Rechner”, der die Emissionen der Gläubigen ermittelt, die sodann durch eine „Spende“ von den Emissionen befreit werden. Dieser Ablasshandel spült jährlich fast 1,5 Millionen Euro in die Kirchenkassen – und generiert Verwaltungskosten von über 300.000 Euro.

Überfällig: Die Ideologen endlich davonjagen!

Es wird höchste Zeit, die Energieversorgung von ideologischen Vorstellungen wieder in die marktwirtschaftliche Realität zurückzuführen. Energie ist teuer, und jeder wird daher für sich nach der optimalen Versorgung mit möglichst geringen Verlusten suchen. Die “Energiewende” führt dagegen zu großen Verlusten der unter Inkaufnahme immenser Umweltschäden erzeugten überteuerten „grünen“ Energien. Würde dieser global betrachtet völlig bedeutungslose ideologische Veitstanz beendet, stünden schlagartig 100 Milliarden Euro für Infrastrukturmaßnahmen und für die Sicherung unserer Verteidigung zur Verfügung. Mehr noch: Der Haushalt wäre ausgeglichen, die Strompreise würden halbiert, die Abwanderung von Betrieben und Leistungsträgern gestoppt und die zugesagten Rentenerhöhungen könnten ausgezahlt werden.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Ideologen der Ampelregierung ihre utopischen Vorstellungen aufgeben. Sie werden versuchen, die zerrütteten Staatsfinanzen mit Tricksereien und noch mehr als „Sondervermögen“ verbrämten Schulden zu schönen. Das kann dauerhaft nicht gelingen. Die einzige Lösung: Die Ideologen müssen bei den nächsten Wahlen vom Hof gejagt werden! Ob wir dann allerdings zu einer sachlichen Energiepolitik kommen, bleibt abzuwarten – denn auch die CDU will bekanntlich die “Weltklimarettung” weiter vorantreiben. So steht es im Parteiprogramm. Und selbst die AfD steht nur bedingt hinter der Forderung “Schluss mit der Energiewende”. Muss Deutschland also erst noch viel tiefer sinken (sofern dies überhaupt möglich ist), bis Regierung und Parteien die Realität endlich begreifen?