Sonntag, 28. April 2024
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Eine Runde Mitleid für “Correctiv”

Eine Runde Mitleid für “Correctiv”

Oh Menno! Die bösen Rechten zerlegen unsere “Recherchen!” (Symbolbild:Imago)

So mancher von uns hat es schon im Dialog mit Linken und Grünen erlebt: Man widerspricht einem gängigen Narrativ, indem man etwa über die schmutzige Seite der “grünen Energie” berichtet. Schon schallt es einem entgegen: “Quelle?!” – wer das Spiel kennt, weiß spätestens an diesem Punkt, dass der Fragesteller nicht wirklich an weiteren Informationen interessiert ist, die werden in der Regel höflicher erfragt. Auch unter Durst leidet der Forderer nicht, vielmehr reibt er sich schon jetzt die Hände, weil er eine vermeintlich geniale Falle aufgestellt hat. Egal, welche Publikation man ihm nun nennt, er wird ein Haar in der Suppe finden. Entweder ist ihm der Autor zu “rechts“, das Magazin, welches den Artikel veröffentlicht hat, sowieso. Oder er gilt als “höchst umstritten” – was übersetzt heißt, dass er nicht mit den Wölfen heult, sondern sich den Luxus einer eigenen Meinung gönnt. Umso schlimmer, wenn er diese auch noch auf Fakten stützen kann! Man kann in diesem Falle nichts Gemeineres tun als dem Fragesteller einen Artikel aus einer Mainstream-Zeitung zu präsentieren – sei es nun die “taz” oder die “Süddeutsche”.

Der normale Bürger und Hobbyautor schreibt in der Regel nichts wider besseres Wissen, auch wenn er sich mangels wichtiger Informationen gelegentlich in eine fachliche Sackgasse begibt. Die Frage nach den Grundlagen seines Textes ist also grundsätzlich legitim und wenn sie gar mit der Absicht gestellt wird, vom eigentlichen Thema abzulenken, darf man erst recht misstrauisch werden. Von Profi-Journalisten hingegen darf man objektive Recherche erwarten; eine Erwartung, die allerdings leider immer häufiger enttäuscht wird, sei es nun, weil in den Redaktionen Personal eingespart wird oder aber gar kein Interesse daran besteht, alle Seiten eines Sachverhalts darzustellen. Was uns in den Medien geboten wird, grenzt mitunter schon an Dreistigkeit oder hat diese Grenze bereits überschritten. Eigentlich sollte man zumindest ein wenig Scham erwarten können, wenn Journalisten beim Erfinden von Geschichten erwischt werden. Aber der Relotius-Schock scheint längst überwunden.

Beim Mogeln ertappt

Wenig erstaunlich mutet daher die verschnupfte Reaktion der “Correctiv“-Autoren an, nachdem sie beim Mogeln ertappt wurden. Da haben sie uns vermeintlichen “Investigativ-Journalismus” über das Potsdamer Treffen böser CDU- und AfD-Verschwörer serviert und scheuten keine Kosten und Mühen. Sogar eine schwimmende Sauna hatten sie angemietet, um mit ihrem Richtmikrofon die rechten Schurken in Inspektor-Gadget-Manier professionell auszuspähen. Ein Spionagesatellit lag dann trotz staatlicher Unterstützung außerhalb des finanziell vertretbaren Rahmens. Auch wenn sich die Medien reichlich Mühe geben, uns weitere “Enthüllungen” anzukündigen, hält sich der Informationsgehalt dieser Meldungen in engen Grenzen.

“Was war da los?”, fragt sich der kritische Bürger. Das Netz deckt darüber hinaus täglich neue Versuche auf, die teils frei erfundene Story zurechtzurücken. Denn im Internet verschwindet zwar vieles, aber findige Nutzer können es in der Regel schnell wieder aufspüren. Mit diesen Tatsachen konfrontiert, sieht sich “Correctiv” nun “Hass und Hetze” ausgesetzt. Da zuckt man erst einmal zusammen, denn auch wenn die frei erfundene Geschichte auf der Straße eine schon unheimliche Wirkmacht entfaltet hat, sollte das nicht zu Drohungen gegen die Journalisten führen. Mittlerweile ist diese Wortkombination jedoch zum Standard-Satzbaustein avanciert, wann immer Unangenehmes auf den Tisch gepackt wird. Man könnte sie mit “Wir haben Gegenwind bekommen” übersetzen.

(Screenshot:Twitter)

Von “Hass und Hetze” ist immer häufiger die Rede, wenn von den Linken gepflegte gesellschaftliche Missstände in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten. Themen wie der politische Islam, Clankriminalität oder eben das überstrapazierte Asylrecht in Deutschland dürfen nur mit Samthandschuhen angefasst werden. Sonst betreibt man “Hass und Hetze“, egal wie sachlich man bleibt. Nun haben sich Teilnehmer des Potsdamer Treffens – wie Ulrich Vosgerau – “erdreistet”, den Sachverhalt ein wenig zurechtzurücken. Eigentlich sollte es in einem Rechtsstaat selbstverständlich sein, Beschuldigten das Recht zur Darstellung der eigenen Sichtweise zu ermöglichen, insbesondere, wenn die Vorwürfe schwer wiegen und Demonstrationen und Diskussionen um Parteiverbote nach sich ziehen. Dieses Recht räumten die Römer sogar den Teilnehmern der Catilinarischen Verschwörung ein.

Aber anscheinend sind wir an einem Punkt angelangt, an dem sich “Rechte” klaglos jeglichen verbalen Unrat überkübeln lassen müssen. Niemand findet es mehr bedenklich, wenn sogar Privatwohnungen ausgespäht werden oder man sich bestimmte Vorträge erst gar nicht mehr anhören darf. Die Journalisten maßen sich die Rolle eines Türstehers an, der statt Clubbesuchern nur noch bestimmte, streng festgelegte Meinungen einlässt. Statt gegen diese Anmaßung zu protestieren, spenden die Berufskollegen fleißig Applaus für jede “Enthüllung” – auch wenn diese auf noch so dubiose Weise entstanden ist. Ein gewisser “Verwöhneffekt” bleibt deshalb nicht aus. Auch die Journalisten von “Correctiv” fielen offenbar aus allen Wolken, weil sie nicht von jedem als Helden gefeiert werden. Da hilft nur eins: Ihnen weiterhin zu widersprechen, damit sie ihren Höhenflug beenden. Wenn auf ihrer Seite nicht mehr genug Anstand herrscht, um bei der Wahrheit zu bleiben, dann sollte man ihnen schon deutlich klarmachen, dass man so etwas nicht dulden wird. Mit Kritik muss man schon umgehen können, ohne gleich die Opferkarte zu ziehen.

15 Antworten

  1. Was uns in den Medien geboten wird, grenzt mitunter schon an Dreistigkeit oder hat diese Grenze bereits überschritten. Eigentlich sollte man zumindest ein wenig Scham erwarten können, wenn Journalisten beim Erfinden von Geschichten erwischt werden. Aber der Relotius-Schock scheint längst überwunden.
    »Nein zu Fake News von Links« Gegen linke Propaganda von Correctiv und Mainstream-Medien
    Die Initiative »Meinungsfreiheit für den Bürger« hat unter der Federführung von Sven von Storch auf der Plattform »Civil Petition« eine brandneue Petition mit dem Titel »Nein zu Fake News von Links: Linke Propaganda von Correctiv beenden« lanciert. Außerdem wurde die Petition auf der Seite »Meinungsfüher Check« gestartet.
    Die Initiative »Meinungsfreiheit für den Bürger« hat unter der Federführung von Sven von Storch auf der Plattform »Civil Petition« eine brandneue Petition mit dem Titel »Nein zu Fake News von Links: Linke Propaganda von Correctiv beenden« lanciert. Außerdem wurde die Petition auf der Seite »Meinungsfüher Check« gestartet.

    Der Text der Petition lautet:

    »Ich fordere Sie auf, Ihre ehrverletzenden, rufzerstörenden Behauptungen gegen die AfD und deren Parteimitglieder und Politiker öffentlich zu widerrufen. In einem Bericht vom 10. Januar haben Sie eine private Vortragsveranstaltung von Politikern und Wirtschaftsvertretern als „geheimes Strategietreffen“ denunziert, auf dem angeblich ein Plan zur millionenfachen Vertreibung und sogar Deportation von Migranten aus Deutschland besprochen worden sein soll. Diese verzerrende, auf Falschbehauptungen beruhende „Recherche“ Ihrer Organisation hat zu einer beispiellosen Hetz- und Diffamierungskampagne gegen die AfD geführt. Ziehen Sie Ihre Falschbehauptungen öffentlichkeitswirksam zurück und entschuldigen Sie sich bei den Politikern und Veranstaltungsteilnehmern, deren Würde und Ruf Sie in ehrverletzender Weise in den Schmutz gezogen haben.«

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  2. Leif-Erik Holm wurde bei Klamroth vorgeworfen, die AfD schade dem Image Deutschlands, was dazu führe, dass Fachkräfte und Investoren die BRD meiden würden. Welch eine Verdrehung! In Wirklichkeit wird durch die Dauerhetze gegen “Rechts” bei schlecht informierten Personen im Ausland der Eindruck erweckt, in Deutschland stehe die Machtergreifung der Neonazis, inzwischen auch einfach Nazis, unmittelbar bevor, und das schadet der BRD ganz bestimmt.
    Ich frage mich auch, wie es bei den staunenden Besserinformierten im Ausland ankommt, wenn ein Vollpfosten und Kriegshetzer mit den Initialen A. H. Führungsrolle und Führungsstärke Deutschlands fordert, weil er sich vielleicht eine Position als Führer erhofft.

  3. Hat ein ehemaliger Bekannter mit mir versucht, als es um Windmühlen ging, Antwort: “Was soll diese Frage? Dafür braucht es keine Quelle, dafür reicht ein Quäntchen gesunder Menschenverstand sowie naturwissenschaftliches Verständnis, obendrein schadet es nicht die Grundrechenarten zu beherrschen, den Taschenrechner dafür hat jeder auf dem Handy!”
    Ergebnis, er war angepisst, wie beabsichtigt. Allein die Frage sagt mir schon, welche Knöpfe ich drücken muss um eine bestimmte Wirkung zu erzielen und bei dem hab ich es eiskalt gemacht.

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  4. Sowohl die Europawahlen als auch der Aufschwung der AfD im Osten müssen mit aller Gewalt verhindert werden. Bin gespannt, mit welchen Enthüllungsnews unsere Freunde von den Volksverpetzern bald um die Ecke geschossen kommen?? Wie immer wurde alles “zugespielt”, stammt aus “geheimen Informationen” oder “verlässlichen Quellen”. Die Recherche zerstört immer noch jede Story, aber auch ein bisschen Gras macht beim Schreiben besonders großen Spaß!

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  5. Linke und Linksextreme ziehen immer gleich die Opferkarte. Als Thilo Sarrazins Buch “Deutschland schafft sich ab” im Jahr 2010 herauskam, wollte ich es lesen, um es in einem Literaturforum zu besprechen. Dies durchaus mit kritischer Distanz, sowohl pro als auch contra Argumente nennend. Aber ich kam gar nicht einmal dazu, denn so ein Linksverstrahlter fing gleich an, in seinen Kommentaren herumzukrakeelen, daß so ein Buch im Forum nichts zu suchen habe. Ich gebe seine deftigen Worte nicht wieder. Nachdem ich ganz neu im Forum war, dachte ich mir “Sch..ß auf das Forum …” und löschte meinen Account.

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  6. “Aber anscheinend sind wir an einem Punkt angelangt, an dem sich “Rechte” klaglos jeglichen verbalen Unrat überkübeln lassen müssen.”

    Diese sogenannten “Rechten haben sich das redlich verdient, denn gerade auch die Fake-Alternative ist Weltmeister in Distanzeritis, Rauswerferitis und Stöckchenspringen.

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  7. Correctiv? Nein, Corruptiv ist der wahre Name.
    Bezahlt von Soros über Gates, Steuergelder und Bertelsmann, die darin bereits seit über 80 Jahren Erfahrung haben.

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  8. “…in einem Rechtsstaat selbstverständlich…, Beschuldigten das Recht zur Darstellung der eigenen Sichtweise zu ermöglichen… Dieses Recht räumten die Römer sogar den Teilnehmern der Catilinarischen Verschwörung ein. ”
    Dieses Recht wurde auch bei den Römern aber durchaus nicht allen eingeräumt. Für die Teilnehmer des Spartakusaufstandes war so etwas wie Anhörung gar nicht erst vorgesehen. Sie wurden gleich vom obsiegenden Militär umstandslos ans Kreuz genagelt. Man sieht, es sind noch Steigerungen möglich…

  9. Zumindest hat man mittlerweile die tatsächlich 100%ige Sicherheit, daß wenn die Mainstreammedien kübeln & Jauche werfen, die andere Seite vollkommen richtig liegt.
    Sieht man auch aktuell wieder an der reichlichen Nervosität bzgl. Tucker Carlson und Putin.
    Also sollte man eben jene “Hetze” der etablierten Sudelmedien als das verstehen was sie immer sind:
    Getroffene Pinscher bellen und weisen einem damit die richtige Richtung.

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  10. Nachdem wir schon bei unschönen Dingen sind: Es scheint, daß die SZ-Journalistin Alexandra Föderl-Schmid, die Alice Weidel mit Plagiatvorwürfen bezüglich deren Dissertation bezichtigt hatte, dann aber mit Plagiatvorwürfen bezüglich ihrer eigenen Dissertation und dazu noch ihrer Artikel konfrontiert wurde, ein unschönes, möglicherweise selbst verursachtes Ende gefunden hat.
    https://www.bild.de/regional/bayern/news-ausland/vermisst-retter-suchen-prominente-journalistin-im-inn-87083046.bild.html

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    1. Sollte ich jetzt so etwas wie Mitleid empfinden? Ich denke nicht. Wenn die Betreffende es ist, ist es ihre Entscheidung.

  11. ….jetzt gehts richtig rund. Privatperson also, aha!

    JF meldet:
    :::::::::
    Potsdam: Generalbundesanwalt prüft Verfahren wegen „Hochverrat“

    …KARLSRUHE. Die Generalbundesanwaltschaft hat eine Prüfung eingeleitet, ob die Teilnehmer des angeblichen „Geheimtreffens“ von Potsdam wegen „Hochverrat“ belangt werden können. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Potsdam ein entsprechendes Ersuchen an die Behörde gerichtet, berichtet der Tagesspiegel.

    Hintergrund ist die Strafanzeige einer Privatperson, die den Teilnehmern des Potsdamer Treffens Hochverrat nach Paragraph 81 des Strafgesetzbuches vorwirft. …

    (kleiner textauszug)

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/potsdam-generalbundesanwalt-prueft-verfahren-wegen-hochverrat/

    ….!!