Sonntag, 5. Mai 2024
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Generation Hörsturz: Spiel mir das Lied vom Tod

Generation Hörsturz: Spiel mir das Lied vom Tod

Frust, Überdruss, Sinnentleerung: Deutschlands Jugend hat auch musikalisch keinen unbeschwerten Spirit mehr (Symbolbild:Imago)

Gab es im letzten Jahr eigentlich einen Sommerhit? Erinnern Sie sich überhaupt noch an einen deutschen Szenehit aus jüngerer Zeit? An neue musikalische Talente, die irgendwie alle begeistern oder zumindest als Aufreger taugen? An einen großen neuen Musiktrend, der die Ohren öffnet?! An neuen Underground, der Establishment aufmischt? An ein authentisches neues Movement wie einst Punk oder Techno?! Nein? Sie liegen richtig: Es ist verdammt ruhig geworden in Deutschland. Popkultur und aktuelle Trends und Künstler reflektieren die Gesellschaft. Das war schon immer so, wobei die jeweiligen Moden teils äußerst differenzierte Statements unter die Leute brachten. Der Missbrauch von Plattenspielern und kreischende Rückkoppelungen oder auf Bühnen zerschlagene und angezündete E-Gitarren waren einst mal Reflektionen auf umfassenden Wandel, der immer auch technologische, soziopolitische und von Ängsten gespeiste Dimensionen aufwies. Das waren aber lediglich drastische Statements neben jahrzehntelang guter, anspruchsvoller Musik, die es durchaus auch in Deutschland gab (zum Beispiel Kraftwerk).

Die Frage: Was aber reflektiert eine sich ausbreitende Stille? Die Antwort: Lautes oder leises Nichts, die inhaltliche Leere, das Sterben in Beliebigkeit. Die deutsche Popkultur liegt flach, sie bewegt sich unterm Radar, hat kaum noch allgemein verbindende Ideen und Ideale – Popsimulanten versuchen dieses an der Oberfläche mit schriller Beliebigkeit zu übertünchen. Mehr Schminke als Sein, wie zum Beispiel die komischen Gebrüder Kaulitz; beliebt ist auch regierungsfrommer Hackenknall für Klimadivers-Balladen “gegen rechts“ – oder eben in Nischen das eigene Ding machen, welches aber keinen Überbau mehr kennt, sondern einfach als Rammstein, als Wacken Open Air oder als Element einer elektronischen Clubkultur in kleinen, abgegrenzten Universen für sich existiert. Beim letzten getippten Punkt hör(t)e ich sofort imaginäre Stimmen beim Schreiben á la „ach du Scheisse, jetzt kommt Kulturpessimismus nö, ist nur ein Vergleichen und Erinnern! Denn weil sich heute und hierzulande eine “Generation Pattex” an Zebrastreifen klebt, während andere ihre dümmlichen Antifa-Statements ins Netz krakeelen („Wir sind linke Schüler…Innen und wir fordern…!“) und grüne Staatsjugend mit neosozialistischen Jusos „Born to be Wild“ gerne mit Harley-Zubehör sofort strengstens verbieten möchten, ist alle Freiheit der Kunst hierzulande dahin.

Suizidaler Hang zu Moll-Akkorden

Inzwischen wird –  neben politisch verordneter Depression, weil derzeit zum Beispiel gerade die größte „Weihnachtshitzewelle“ seit 125.000 Jahren (hahaha) als bizarre Drohkulisse medial aufgebaut wird – auch der Marsch im Gleichschritt gegen „Rrrrrechts“ vom politisch-medialen Komplex und seinen NGO-Genossen zugrunde befehligt. Wie soll da noch gute Musik entstehen?! Deutschland anno 2024: Veranstalter müssen sich rechtfertigen, wenn sie Nena, Frei.Wild, Andreas Gabalier oder weiße Reggae-Bands mit Rasta-Locken auftreten lassen; Rammstein sitzen auf der endlosen Anklagebank, weil sie nachweislich nichts verbrochen haben, aber mit Sänger Till Lindemann einen herb-männlichen, sexualfreudigen Prachtkerl als Sänger haben, einen echten Rocker in bester Tradition, bei dem “Frauenbeauftragt*Innen” und heterofeindliche Politfemanzen in hormongestörte Schreikrämpfe oder Wutgebell verfallen. In solch einem Land erstarren alte Stars wie Lindenberg, Grönemeyer, Campino, die Ärzte oder die Prinzen zu widerlich speichelleckerischen, regierungskonformen “Kulturschaffenden” in angepasster Haltungspose und wirken wie Mumien in einem Wachsfigurenkabinett. Pop wie in der DDR…? Schreck lass nach!

In der inzwischen als eine Art “neue Westpresse” deutschlandweit verbreiteten „Neuen Zürcher Zeitung“ – oder in den teilweise übernommenen Nachdrucken einzelner ihrer Artikel etwa in der „Mittelbadischen Presse“ – tauchten in letzter Zeit immer wieder redaktionelle Hinweise auf eine trauernde Jugend auf, die einen seltsamen, fast schon suizidal wirkenden Hang zu Moll-Akkorden, zur Weichheit des Seins in Untergangsstimmung an den Tag legt. Offenbar gelang es übergriffigen kulturmarxistischen Linksagitatoren der neuen Wokeness bravourös, “Klima” und “Kapitalismus” als Problemsymptome des nahenden Untergangs erfolgreich in die jungen Gehirne zu stanzen. Von der Kita bis zum Abi: Propaganda pur. Das Ergebnis sind eben jene triefende Traurigkeit, jene Alltagsmelancholie und depressive Zukunftsverzweiflung, da alles eben nun angeblich keinen Sinn mehr zu machen scheint – und die SUV-Fahrer komischerweise , wie die Eisbären, immer noch am Leben sind. Genau diese ideologisch induzierte Larmoyanz drückt sich zunehmend in der deutsch-tristen Musikszene aus. Lastenfahrräder und E-Bikes passen eben zum Rock’n’Roll wie Marmelade zur Currywurst, die passende Musik für Freitagsschulschwänzer und die zwielichtige Anti-Israel-Greta sowie ein Heer von Heulsusen können selbst kaum noch mit Mollakkorden und kaum hörbarem Schlafwagen-Beat bespielt werden. Uneasy Listening, Öko-Muzak ohne Antrieb, eierloser Pop von Kastraten, Sound-Geplätscher fürs Abheulen im Nirgendwo: Bei solcherlei von linken Demagogen und grünen Predigern dominiertem Zeitgeist kann sich keine Kunst entfalten – geschweige denn frei und positiv inspiriert.

Befindlichkeitsstörungen im dekadenten Westen

Im Netz kursieren Videos von Jugendlichen, die sich über jede Anstrengung, jede kleine Härte des Lebens beschweren. Überall werden Statements für bedingungsloses Grundeinkommen, für ein Leben ohne Arbeit auf dem Ruhekissen gepostet. Drogenliberalisierung und Selbstbestimmungsgesetz runden das emotionale Ambiente ab. Unlängst wanderte ein Statement viral, in welchem sich ein Mädchen, kurz vorm Flennen, drastisch beschwerte, weil sie sich unter Druck gesetzt fühle, wenn sie in einem Lokal in einer Speisekarte zwischen verschiedenen Gerichten auswählen müsse. Das geistig debile Dilemma solcher Heulsusen ist durchaus eine reale Gefahr, denn diese Befindlichkeitsstörungen im dekadenten Westen bereiten sozialistischen Wohlstands- und Enteignungsexzessen den Nährboden, sind das Movement für trampelnden Kollektivismus.

Doch noch gravierender werden sich alsbald Angriffe auf die Infrastruktur der Live-Musik auswirken und der Szene in Deutschland möglicherweise den Rest geben: Dank des Corona-Totalitarismus ist ohnehin ein großer Teil von Clubs und Band-Projekten untergegangen; ist ein Teil der Jugend, der Corona-Einzelhaft sei Dank, seither noch immer psychisch labil und leidet unter den seelischen Folgen. Nun dringen die unheilvollen Abrissbirnen-Ideologen auch in die aktive Musikkultur vor und greifen anklagend ein, um auch hier der weltanschaulichen Indoktrinierung zum toxischen Triumph zu verhelfen. Die Verkündung drohenden Unheils liest sich in einschlägigen Foren dann so: „‘I want you to act as if the house is on fire, because it is!’: Dieses polarisierende Zitat der Umweltaktivistin Greta Thunberg aus dem Januar 2019 verdeutlicht: Die aktuelle globale Umweltkrise durch den vom Menschen verursachten Klimawandel stellt aktuell die größte Herausforderung für die Menschheit dar und verlangt nach schnellen, weitreichenden und effizienten Maßnahmen. Dies betrifft wie viele andere Branchen auch die Musikindustrie.“ Gegen Israel und die Popmusik: Wie sich ideologischer Dreck doch auftürmen und sich zum stinkenden Komposthaufen vereinen lässt!

Satanisch-sozialistischer Endzeit-Blues

Und dann holen diese Leute erst so richtig aus:Radiohead führten 2006 Messungen zum ökologischen Fußabdruck ihrer Nordamerika-Tourneen durch, ca. 70.000 Besuchende, ökologischer Fußabdruck: 2.295 Tonnen CO2. Hier sieht man deutlich, dass der Besucherverkehr den größten Teil des ökologischen Fußabdrucks verursacht.“ Verbieten! Verbote! Nie wieder Rock’n’Roll! Es ist der Endzeit-Blues einer satanischen, sozialistischen Sektenbewegung, die von korrupten und kranken Eliten ihre Steuerung erfährt, wobei erkennbare Sinnentleerung das Programm ist und Zertrümmerung alles Gewachsenen, Werthaltigen, Bewährten das Endziel.

Wer hat mein Lied so zerstört!?” – Im Jahr 1970 sang sich eine junge Sängerin aus Israel plötzlich und überraschend in die Herzen des deutschen Musik-Publikums: Daliah Lavi. Wie passend sie heute wäre: Geboren im Palästina der damaligen Protektoratsmächte, als Israelin in einem schon damals neuralgischen Knotenpunkt des Weltgeschehens zuhause, wirkte sie dann wieder aber als deutscher Schlagerstar wie eine liebenswerte deutsche Nachbarin, die uns ein Lied unter die Haut schiebt, das sich wie Melancholie und Hoffnung in Schönheit anhört. Diese Sängerin stand für die damalige Weltgewandtheit und -offenheit des Westens, für den Charme konstruktiver Kritik, die sich gegen Zerstörung wenden will. Aber auch dieses wundervolle Lied ginge heute nicht mehr. Bei Anti-AfD-Demos kam es in etlichen deutschen Städten zu Verbrüderungen unterschiedlicher Hass-Kulturen. Vertreter der Hamas jagten Israel-Freunde von den Podien und feierten gemeinsam mit der Antifa ihre bestialische Gesinnung. Heute, im abstürzenden Bundland, hätte die begnadete Sängerin aus Israel nur noch unter Polizeischutz auftreten können. Das, was aus diesem Land heute wieder geworden ist, blieb ihr zum Glück erspart: 2017 starb Daliah Lavi an ihrem letzten Wohnort Asheville im US-Bundesstaat North Carolina, im Alter von 74 Jahren. Dort liegt sie allemal besser als im ewig geistesgestörten Deutschland. Wer hat ihr Lied so zerstört? Musik aus.

23 Antworten

  1. Wenn ich mir die grausamen, einfallslosen von deutschen Künstler anhöre, denke ich an Oma und Opa,
    wo solche Songs noch ankommen könnten.

    Es ist leider immer mehr primitiv geworden und die Musikverlage unterstützen solche Bands mit ihren Langweilersongs noch, was für mich unverständlich ist.

    Einer von denen, die mir vom ewig gleichen Musikteil absolut nicht gefallen haben, waren die Songs vom “Grafen”.
    Texte waren gut, aber immer die gleiche/ähnliche Musikduselei !

    Musiker schaut einmal auf die 1960/1970er Jahre, meinetwegen auch auf die “Neue Deutsche Welle”.

    Habe selbst etliche Jahre in einer Band als Gitarrist mitgewirkt und wir haben die kleinen Hallen zum kochen gebracht, weil, was früher gut war konnte in späterer Zeit
    nicht schlecht sein !

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    1. Absolut unrecht. Als Opa um die 70 wie ich so eingeschätzt werde höre ich heute noch gerne die Lieder aus den 50er, 60er und 70er. Alexandra, Adamo, Ebstein, Knef, Esther Ofarim, Daliah Lavi, Baez (tlw.). Simon und Garfunkel, selbst Dylan und viele andere haben nicht nur schöne Musik gemacht. Musik zum Träumen, nein sie hatten auch sehr gute Texte. Da könnt ihr heute davon träumen.

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  2. Vielleicht findet sich eine deutsche Gruppe, die dieses Lied aktualisiert, interpetiert und aufnimmt.
    Nötig wäre nur, das Wort ‘Lied’ durch ‘Land’ zu ersetzen!!!

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  3. Nicht erst seit dem “Corona-Totalitarismus” hat das Clubsterben und damit einhergehend mir unvergessliche Jamsessions eingesetzt. Ja, Live-Musik in der Musikszene zu erleben fehlt mir schon sehr – dafür gibt’s einfach keinen Ersatz. Dennoch wird man im Internet bzgl. Live-Auftritten zu grandiosen Konzerten fündig; wie z. B. neulich, wo ich unter dem folgenden Link die mir bis dato unbekannte Band Hiromi The Trio Project – Estival Jazz Lugano 2011 entdeckt habe. https://www.youtube.com/watch?v=o63mXv9Z3h8
    oder das hier: https://www.youtube.com/watch?v=8alxBofd_eQ

    Carpe diem

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    1. Live-Musik ist was ganz tolles !
      Leider sind die Kosten für eine Band am Abend für ca. 3-4 Stunden derart in die Höhe gestiegen.
      Eine gute Band -4-5 Leute-, die z.B. vorwiegend Oldys drauf hat, bekommst Du auch nicht mehr für 1500 E.

      Letztlich zockt die Gema durch Phantasiepreise auch noch ab.

      Es wird sich kaum ein Gastwirt finden, vorausgesetzt, er hat auch einen Saal mit Bühne, der das Kosten-Nutzungsrisiko
      tragen will.
      Selbst, wenn 20 E Eintritt je Person zu bezahlen sind, rechnet sich das kaum noch !

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  4. Dass es mal eine Zeit gegeben hat, da die menschliche Stimme die Melodie geführt hat und die Instrumentierung den Rhythmus und Begleitung, das ist die nostalgische ERinnerung eines alten weissen Mannes.
    Die heute trällernden Damen auf den Bühnen singen längst nicht mehr – sie zeigen Haut.
    Eine ERgänzung: Filme betrifft das auch. Habe mir eine Kollektion von alten Filmen angelegt, die heut garantiert nicht mehr gezeigt werden könnten. Der “Cid” – Thema Reconcista – heute absolut irgendwas feindlich, Cleopatra mit Liz Taylor – heute ganz sicher irgendwas mit Rassismus.

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    1. Nicht zu vergessen der Kultfilm, nicht von 1990 !

      “Stille Tage in Clichy ist ein dänischer Film aus dem Jahr 1970 von Jens Jørgen Thorsen, der eng der Handlung des gleichnamigen Romans von Henry Miller folgt. Er schildert episodenhaft den Müßiggang und die erotischen Erlebnisse zweier Schürzenjäger in Paris. Mehrfach sind Songs von Country Joe McDonald zu, die die Handlung kommentieren oder Einblick in die Gefühle der Figuren geben…”

      Da gab es einen Satz in der Filmhandlung:
      “Sie hat den Verstand nur zwischen den Beinen sitzen”, den
      ich bis heute noch aufregend in Erinnerung behalten habe.
      Wahrscheinlich würde das heute bei den Idioten von denen, “Herr Lehrer ich weiß was”, so hoch geputscht werden, das
      sie diese und weitere Szenen herausschneiden müssten.

      Eine verrückte und besonders verklemmte Zeit ist heute, wo doch die Ende der 1960er und insbes. die 1970 Jahre für Freiheiten und Feinheiten von der Jugend für die Jugend gesorgt haben.

      Wenn ich noch an die Feten in den “Pennen” bei deren Abschlussfeiern denke, da geht einem wieder was auf !
      Mein Kumpel und ich waren bei solchen Jahr für Jahr dabei
      und wenn die Mädels zu frieden waren, konnten sie uns gerne weiter empfehlen !
      Denn auch wir waren damals erfolgreiche Pfadfinder in den diversen Bereichen.

  5. 👁️👍👁️
    Als Ersatz gibt es doch das ätzende westasiatische Mokkanasen Gedudel aus den Fahrzeugen, und das folkloristische Gejaule bei Türk Hochzeiten 💨😵‍💫😵‍💫😵‍💫🕳️

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  6. Der Ballermann Hit 2019 war “Bella Ciao”. Danach war “Corona” und die “Ballermänner” haben sich schleunigst impfen lassen um wieder solidaritätsbezeugend nach Malle zu fliegen. Jetzt ist 2024 und wieder wird zu den Freiheitsklängen von “Bella Ciao” die Welt vor den Nazis gerettet. Mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein. Danke für diese grandiose Darstellung unserer Jugend und Berufsjugend. Ich sehe aber auch allüberall ein paar Lichtlein blitzen….

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  7. Na was willste denn von der selbsternannten “Letzten Generation” auch erwarten ?
    Ist aber im Grunde genommen die immer schon dagewesene Selbstreinigung der Natur.
    Kommt Zeit – geht Unrat sozusagen 😑 😑 😑

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  8. Ach nö, die Musik ist nicht aus, nur weil kein landesweiter Hit mehr zu hören ist. Geht dahin, wo die Leute non profit, also für kein Geld nach einem Jahr Probe etwas präsentieren. Ihr werdet wunderschöne Dinge zu hören bekommen.

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    1. Stimmt, es gibt z.B. verdammt gute “Schülerbands”,
      die es technisch und musikalisch drauf haben.

      Habe in den letzten Jahren einige davon als “Vorband” gehört.
      Solche jungen Leute sind auch mit wenig Geld, Essen, Getränke zufrieden.
      Sie spielen halt auch um bekannt zu werden !

  9. Wie immer gilt: Es gibt nichts Gutes – außer man tut es.

    Der Autor jammert, dass ihm die Musikindustrie nichts mehr liefert, was ihm gefällt, wobei er anscheinend auch gar nicht sonderlich sucht, sondern halt wie ein Einwohner aus dem Schlaraffenland wünscht, dass einem die “gebratenen Hähnchen” in den Mund fliegen. Und es endet mit der üblichen Deutschlandbeschimpfung. Das ist natürlich keine produktive Halturng. Er ist ja vielleicht auch Deutscher, und damit kann er auch sich selbst beschimpfen, warum er nichts Künstlerisches leistet.

    Grundsätzlich fände ich es gut, wenn hier auch kulturelle Themen verhandelt werden. Man sollte aber auch eine gewisse Mindestkompetenz haben. Diese hat der Autor offensichtlich nicht.

    Nur mal so als Anregung: Die Krise des Pops ist eine weltweite. Warum hier besonders Deutschland beschimpft werden muss, erschließt sich mir nicht.

    Man könnte auch grundsätzlich all die Musik, deren Verschwinden der Autor beklagt, als eine kulturbolschewistische Verfallserscheinung einordnen. Wer findet denn die dadaistischen “Künstler” von “Kraftwerk”, die irgendeinen kybernistischen Maschinenmenschen huldigten, wirklich gut. Klar, das “Feuilleton” hat sie abgefeiert. Aber was sagt das schon? Ähnliches gilt von “Techno” und den Metal-Scheiss, der in Wacken dargeboten wird. Und damit erweisen sich alle vom Autor genannten Beispiele für die tolle deutsche Musik als echte Eigentore. Ein ernstzunehmender Musikgeschmack scheint hier nicht vorhanden zu sein.

    Der echte Kultursturz fand nach dem 1. Weltkrieg statt. Deutschlands einzigartige Musikkultur von Schütz bis Richard Strauss ist abgerissen. Lange könnte man darüber diskutieren, ob dies durch den Einfluss von Schönberg und seiner korrupter Unterstützerclique in der Lügenpresse geschah oder ob sich die Formen erschöpft haben. Oder war es ein Zusammenspiel von beiden?

    Wie dem auch sei: Dieser Autor sollte sich anderen Themen zuwenden oder auch einfach schweigen. Das hier wäre selbst einer Schülerzeitung unwürdig.

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    1. Welcher Autor jammert hier, du Irrläufer der Evolution?! Wer so unqualifiert herumpöbelt wie du, der sollte doch lieber Kreuzworträtsel enträtseln um sich an feststehende Begriffe und ihre Sinnhaftigkeit zu gewöhnen. Mach dir keine Sorgen, das wird schon. Irgendjenand auf der Welt wird deinen schlechten Geschmack auch haben. Trinkst du eigentlich Fencheltee beim Musikhören?!.

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      1. Und Sie trinken zu der primitiven Mucke, die Sie goutieren, natürlich nur Hochprozentiges.

        Dass Sie sich Ihr Gehirn weggesoffen haben und noch nicht einmal sinnerfassend lesen können, ist ein kleines Opfer. Hauptsache Sie entsprechen dem von den Massenmedien vermittelten Bild der “Coolness”.

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        1. Hahaha! Was für einen geifernden Spießer haben wir denn hier?! Kraftwerk, Rammstein und gleich das gesamte Wacken Open Air sind also “primitiv”, deine saudumme “Sinnerfassung” ist demnach ein hasserfülltes Stochern im Nichts, Wichtigtuerei mit massloser Verbalrandale. Hörst du fremde Stimmen, singst du in einem russischen Chor oder pfeifst du nur aus dem letzten Loch?! Gute Besserung.

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          1. Suhl dich halt im Dreck von Wacken, gröl alkoholisiert bei “Rammstein” mit.

            Typen wie dich gibt es wie Sand am Meer. Fett, voller Tattoos, ein von zynischen Medien bereitgestelltes dummes Klischee auslebend, null Orginalität, aber glaubend, sie seien irgendwie “Anti-Establishment”, Dummköpfe, die glauben, mit dem Wort “Spießer” hätten sie das ultimative Argument. Übrigens: Spießer waren Menschen, die ihre Gemeinschaft vor zerstörerischen Eindringlingen wie dir mit einem Spieß geschützt haben. Eine ehrenvolle Aufgabe!

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          2. Dummköpfe, die glauben, mit dem Wort “Spießer” hätten sie das ultimative Argument, sind in der Regel abgewrackte Opfer der Massenmedien, die zynisch eine destruktive “Jugendkultur”, aus der manche ein Leben lang nicht entrinnen können. Übrigens: Spießer waren Menschen, die ihre Gemeinschaft vor zerstörerischen Eindringlingen wie dir mit einem Spieß geschützt haben. Eine ehrenvolle Aufgabe!

    2. “Ein ernstzunehmender Musikgeschmack scheint hier nicht vorhanden zu sein.”

      Bei Dir aber auch nicht. 🙂

      Mit Musik ist es wie mit der Schönheit einer Frau. Sie liegt immer im Auge des Betrachters.
      Musik gefällt oder eben nicht. Ist eben Kunst. Ich mag keine tätowierten Frauen. Frauen sind Kunstwerke. Und Tätowierungen verschandeln diese. Ist für mich so, als wenn die Mona Lisa mit Graffitis verunstaltet wurde. Aber das ist einzig und alleine mein Problem.
      Was für Dich schön ist und dich entspannt, ist für mich möglicherweise Katzengejammer und Stress.
      Ich mag keine Klassik, ich mag keine deutschen Schlager und mit Blasmusik kannst du mich jagen. Rap finde ich zum kotzen und Blues ist langweilig. Wird aber von Reggae noch getoppt. Kennste eines, kennste alle.
      Ich muss mir diese Musik aber nicht anhören, sondern ich höre nur die Musik, die mich entspannt und schön ist. Derzeit fahre ich voll auf GOA Trance ab. Und dabei gehe ich auf meine 8. Null zu. Bin also kein Jugendlicher mehr.
      Es gibt soviel schöne Musik, die man aber auch entdecken muss. Die Welt ist voller Musik. Es gibt auch arabische Musik, die mir gefällt. Es gibt Hardrock, wie Deep Purple (mit Ritchie Blackmore) und viele andere Musikstücke weltweit.

      Es interessiert mich nicht die Bohne, was andere Menschen darüber denken oder welche andere Musik sie hören.
      Nicht mein Leben, nicht meine Musik. Sollen sie damit glücklich werden, solange sie mir damit nicht auf den Sack gehen. Wer bin ich, mich da einzumischen? Aber dasselbe Recht müssen diese Menschen auch mir einräumen.

      Und jetzt setzt euch mal Kopfhörer auf und lasst euch von der Musik beschallen, die euch gefällt.
      Ist doch nicht so schwer, anderen Menschen Luft zum leben zu lassen.

  10. Die Musik wird immer flacher, das hat man damals als man “seine” Musik gut fand auch schon gesagt und es stimmte auch.
    Irgendwann sind wir dann oder sind es schon an einem Punkt angelangt wo Werbejingels die grössten Hits werden,
    obwohl das hatten wir auch schon in den 80ern mit den Werbehits.
    Da gibt es diesen Film in dem Sylvester Stallone eingefroren wird und 100 Jahre später aufwacht. Er fährt in einem Auto oder was es dann gibt mit und es dudelt ein Werbejingle im Radio und alle singen begeistert mit. Oder war das in Idiocracy? Jedenfalls geht es in diese Richtung.

  11. Jetzt muss ich als Jazz? Musiker auch mal meinen Senf dazugeben.Die Musik,vor allem Pop ist dümmer geworden,stimmt!
    Gute Musik,und die gibts und gabs im Popbereich selten.Was hält die Masse der Popkonsumenten davon ab,auch mal über den Zaun zu schaun.Es gibt im Bereich ernstzunehmender Musik immer noch gute Leute,You tube ist voll davon.Ich höre von Leuten,die keinen Dreiklang von Vierklängen unterscheiden können,es sind auch keine Mollklänge zu hören,sondern die Produkte einer Generation,die nicht mehr weiss,was Kadenzen sind,da wird sogar Stockhausen zitiert-ich mache jede Wette,das der Durchschschnittspop-Konsument mit dessen Experimenten mit atonalern Intervallen heillos überfordert ist.
    Ich höre immer,ja das wollen die Leute hören: Die Leute hören das,was sie von Geldgeiern und Profitanbetern reingedrückt kriegen.Doch wen interessieren schon die Gegebenheiten der Musik-Industrie??
    weisst man jemand auf die oft dümmliche,von gesampeltem ( und geklautem) billig zusammengeschusterten Material hin,Und spielt Ihnen einen Vertreter von Jazz,Folklore,Flamenco,Brasil etc,etc hin,dann beträgt die Aufmerksamkeitsspanne keine halbe Minute.Es wird ignoriert…
    Es gibt sie ja,die virtuosen Helden,die sich in kleinen Kneipen und Clubs,meist weit unterbezahlt,den A….abspielen,nach langem Üben und Auseinandersetzen mit oft fremder Kultur.Es muss kein Metal – Schlammschlachtfestival sein,mit oft astronomischen Preisen- verlange ich bei ein paar Hanseln 20 eu,was kaum die Unkosten deckt,jammern die Gleichen:Zu teuer,die für ein Altstarfestival locker über 100 u.mehr Euro hinblättern,und dafür mit Konservenklängen betrogen werden.
    Zurück zum Pop: wie soll ein Musiker noch kreativ sein,ungeachtet des fehlenden Wissens und Könnens,wenn er beachten soll,was ist kulturelle Aneignung,das darf man singen,das nicht,das ist rassistisch- Diffamierungen von Ahnungslosen Spinnern,die alles im Keim abtöten,was anders ist,ihrer Ideologie widerspricht.
    Da kommt doch Frust auf!
    Den alten Rock’n Rollern war es egal,was manche dachten,man probierte aus,experimentierte,spielte sich den Frust vom Leib. Jetzt ist der Rock doch zur kommerziellsten Musik überhaupt mutiert,weil kulturfremde Geschäftemacher sich seiner bemächtigt haben.
    Früher machte man ein Konzeptalbum,das mit Vogelgezwitscher und Meeresrauschen anging.heute,muss bei der ersten Nummer gleich die Post abgehen- das hört sich dann so ein Geistesakkrobat an,wirft das Demo in den Abfall.Die Musiker sind selbst schuld.Der grosse Paco de Lucia sagte einmal,das Spielen ist an sich schon ein Gottesgeschenk,jeder Gitarrist sollte froh sein,wenn er ein Dach über dem Kopf hat und ein Bett zum Schlafen.
    DAS HABEN VIELE VERGESSEN,SIE VERWENDEN MEHR ZEIT UM AUFTRITTE AN LAND ZU ZIEHEN ALS ZUM ÜBEN!
    Wer ist an der zurecht beklagten Misere schuld?
    Der Kapitalismus? Wettbewerb muss sein!
    oder der jetzt als Allheilmittel gepriesene Sozialismus,wo ein Ulbricht selbst die Beatles als Yeah Yeah Musik beschimpfte,wie dumm muss man sein?
    Ich arbeite an mehreren Fusion CDes: Für wen? Für mich!! Fürs Publikum: never,wo keiner anruft,wenns mal eine Zeit still wird.
    Der Dank: 517 Rente,davon soll ich fast 300 Krankenversicherung zahlen,was keiner sieht,selbst in Beitragsfreien Zeiten tägl.mind 6 Stunden geübt wegen Konzerten vor wenigen,die Anderen wollten ihr Geld( Saalmiete,Werbung,Auflagen u.u )und die paar Knöpfe hat man ja wieder ausgegeben zb.Mehrwersteuer.WEIL IN D KUNST NICHTS WERT IST,es sei denn man ist berühmt oder Wertanlage.
    Das ist der Grund für die momentane Misere.
    und da fordern einige noch lebenslanges Auftrittsverbot von Nena.
    Denn sie wissen nicht,was sie tun.
    Leute,schaut übern Zaun und gebt denen eine Chance,die es verdienen!
    Paco Perima/g Gypsy-Fusion

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