Freitag, 10. Mai 2024
Suche
Close this search box.

“Ich komme aus der Zukunft… ich komme aus der DDR!“

“Ich komme aus der Zukunft… ich komme aus der DDR!“

Einstürzende Mauern: Ein zeitloses deutsches Thema (Symbolbild:Imago)

Aus gegebenem Anlass möchte ich mich zum Thema „Brandmauern“ äußern. Denn von Mauern und Maurern haben Leute wie ich eine Menge Ahnung. Sogar vom Einreißen solcher. Die meisten werden wissen, dass der Begriff „Brandmauer“ im Bauregelwerk eigentlich nicht geläufig ist. Korrekt heißt es dort „Brandwand“. Weshalb man im politischen Raum bewusst die falsche Begrifflichkeit wählte, darauf komme ich gleich; es handelt sich nämlich um einen niederträchtigen Schurkenstreich.

Wer eine Brandwand errichtet, der tut das, um in erster Linie die Ausbreitung eines Brandes von seinem Haus auf das Haus seines Nachbarn zu verhindern. Er schützt damit das Hab und Gut, die Gesundheit und das Leben seiner Mitmenschen. Das ist der Sinn und der Zweck einer Brandmauer (oder, wie präzisiert wurde, einer Brandwand). Im weitläufigen Sinne hat das alles etwas mit der Übernahme von Verantwortung zu tun. Es zeugt von Weitsicht, ja, sogar von christlicher Nächstenliebe und Solidarität.

Elftes Gebot

Denn solch eine Brandwand kostet viel Geld, und deshalb plant und errichtet man diese auch nur so, dass sie für einen begrenzten Zeitraum ihren Zweck erfüllt – nicht mehr und nicht weniger. Es macht keinen Sinn, ein maßloses Bollwerk gegen jegliche Unbilden der Natur zu errichten, denn es würde den Bauherren überfordern und ruinieren.

Die fachliche Bezeichnung der Brandwand weist meistens noch eine entweder eine zwei- oder dreistellige Zahl dahinter auf. Damit werden die Minuten angegeben, die die Mauer halten muss. Denn es ist doch davon auszugehen, dass nach dem Bemerken des Brandes baldigst die Feuerwehr anrückt und löscht. Zuerst mit Wasser, dann mit Bier! Das elfte Gebot sollte also eigentlich lauten: “Du sollst eine Brandwand errichten zur Ehre und zum Wohle Deines Nächsten, zum Schutze seines Hauses, von Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel, und allem, was Dein nächster besitzt.” Einschließlich seines Elektroautos (kleiner Spaß am Rande)! Nach dem Schicksalsschlag ist die Brandmauer einzureißen und zu entsorgen, denn sie ist nun Müll, ja Sondermüll – im wahrsten Sinne des Wortes.

Fürsorge und Nächstenliebe

Und was hat der Betroffene selbst davon? Er zeigt mit der Errichtung der Brandwand ein starkes Eigeninteresse, dass es seinem Nachbarn gut geht, und, dass dieser auf gar keinen Fall in Mitleidenschaft gezogen wird. Denn er wird es sein, der helfen wird, und er wird ihm über die Zeit des Wiederaufbaus Obdach und Kost gewähren! Brandwände oder -“mauern” sind also etwas sehr Soziales, denn sie stehen wie gesagt für Fürsorge und christliche Nächstenliebe.

Das aber haben gewisse andere Menschen heute nicht damit im Sinn, wenn sie von Brandmauern reden. Kurt Schumachers Worten folgend sind Kommunisten rotlackierte Nazis und Faschisten. Seither kam im politischen Raum noch die Farbe Grün dazu, doch das konnte Kurt Schumacher damals nicht erahnen. Dass Rot(h) mit Grün vermischt Braun ergibt, ist eine andere Sache… doch lassen wir das lieber.

Hass auf Freidenker

Die, die heute politische “Brandmauern” hochziehen, reden jedenfalls nicht von
Eine feste Burg ist unser Gott, eine gute Wehr und Waffen!“ Im Gegenteil: Sie haben keine christlichen Werte im Sinn. Sie haben noch nicht einmal Anstand! Es sind Habgier, Machtbesessenheit und ihr blanker Hass auf Freidenker, die sie allein antreiben.
Mit Brandmauern meinen sie keine Brandwände zum Schutze des Lebens und fremden Eigentums. Nein: Diese Leute brauchen Wände zum Einmauern der Menschen!

Um uns mit Genderschwachsinn, Energiewende, Klima-Gedöns, Massenmigration, Klaus Schwabs “Great Reset“, Kriegen auf der ganzen Welt und all ihren krankhaften Ideologien dauerzubeschallen. Es darf keine Gegenrede, kein Ausweichen aus ihrer Ideologie mehr geben. Ein Entrinnen ist dann nicht mehr möglich. Stattdessen herrschen nur noch Dauerberieselung, ständiges Bevormunden und betreutes Denken vor.

Moralische Pflicht

Ihre geistigen Vorgänger  haben uns 1961 schon einmal eingemauert. Sie haben uns das Leben mit ihrer „DDR“ wahrlich zur Hölle gemacht! Denn auch die Berliner Mauer war keine “Brandwand”, zu unserem Schutz, kein “Antifaschistischer Schutzwall“. Es war eine Gefängnismauer. Es ist deshalb nicht nur unser Recht gewesen, diese Mauer niederzureißen; nein, es war unsere moralische Pflicht!

Und es ist vor allem unsere Pflicht, in Zukunft keine neuen Mauern entstehen zu lassen. Keine physischen, aber auch keine geistigen “Brandmauern”!


Der Autor ist Mitglied der Werte-Union und hielt die vorstehende Rede am Tag der Deutschen Einladung auf Einladung der AfD Rheinland-Pfalz in Mainz.

8 Antworten

  1. Aus der erwähnten handwerklichen Sicht ist der Begriff oder die Bezeichnung tatsächlich falsch.

    Ich würde annehmen, der Begriff wurde aus dem Zusammenhang der Abschottung und Angriffsblockierung aus dem informationstechnischen Segment übernommen. Hier übernimmt eine Hard- oder Softwarelösung diese speziellen Aufgaben (Firewall – Brandmauer) um Eindringlinge aller Art vor der eigenen oder fremden Infrastruktur zu schützen.

    Versinnbildlichend wird ein derartiger Angriff als eine Art Feuerwalze oder mehrerer Flammen dargestellt. Die erwähnte “Mauer” schottet dahinterliegende Systeme demzufolge ab.

    Politisch vergleichend ist unser System sperrangelweit offen und entsprechende Schutzmaßnahmen wurden bewußt deaktiviert.

    Die Systemadministration ist völlig unfähig und/oder nicht in der Lage, enstpechende Maßmahmen (wieder) zu installieren oder ebenso gefährlich uninteressiert.

    In sicherlich nicht allzuferner Zukunft wird es bei Haltung und Geschwindigkeit des augenblicklichen politischen Kurses jedoch nichts mehr zu schützen geben.

    Quo vadis, Germania

  2. Schon spannend, wie die “weltoffene”, “tolerante” und auch “normale” Michel-Mehrheit nach Hitler und der DDR zwanghaft in das nächste Regime rein will..! Dieses Mal ist es halt islamisch-ökologisch-hirnverbrannt..!

  3. ZITAT: “Ich komme aus der Zukunft… ich komme aus der DDR!“

    Den hat er von Klonovsky geklaut.

  4. Auch ich komme aus der DDR.

    Wer in solch ein System hineingeboren wird, erkennt die Fehler dieses Systems nicht so einfach. Es bedarf dafür eine ideologisch freie Bildung und die Möglichkeit sich umfassend zu informieren.
    Beides wird in zunehmenden Maße abgeschafft.

    Ich weiß nicht, warum man das Wort “Brandmauer” gewählt hat. Immer wenn ich das höre, assoziiere ich das mit der Berliner Mauer.
    Die Geschichte lehrt uns – kein System kann sich auf Dauer hinter einer Mauer halten.