Freitag, 26. April 2024
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Merkel in Israel: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr

Merkel in Israel: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr

Merkel gestern mit Israels PM Naftali Bennett (Foto:Imago)

Am Sonntagabend rettete der anstehende Godzilla-Film mein TV-Gerät vor meinem Zorn über die “heute“-Nachrichten: Der Bericht über Merkels Besuch in Israel war eine einzige Beweihräucherung unserer größten Kanzlerin aller Zeiten – als wäre sie geradewegs vom Sinai herabgestiegen, um das Wort des Herrn noch einmal zu den Kindern Zions zu bringen. “Noch nie waren die Beziehungen so gut!” – ich wartete nur noch auf Bilder von tanzenden Chassidim in den Straßen Jerusalems. Da das ZDF gerne einmal kreativ Berichte zusammenschneidet, hätte man schön die Szene aus “Die Abenteuer des Rabbi Jacob” zeigen können, in der Louis de Funès sich tapfer darin versucht.

Denn leider: Auch Menschen, die den öffentlich-rechtlichen Medien äußerst kritisch gegenüber stehen, glauben in dieser Beziehung alles. Da kann Merkel den Palästinensern den Tuches pudern wie sie lustig ist – “Als echte Freundin äußert sie sich natürlich auch kritisch zum Umgang mit den Palästinensern” (O-Ton ZDF) – ich sehe schon wieder die ersten “Merkel ist Jüdin“-Posts auf uns zurollen. Den gefakten Pass zum Beispiel, der in Wirklichkeit einer Frau Roland aus den USA gehört, die irgendwann nach Israel ausgewandert ist.

Nun äußert sich Merkel nicht nur, sie handelt auch zugunsten der Palästinenser: Was tatsächlich bisher unter keinem Kanzler so großzügig ausfiel, sind die Zahlungen Deutschlands an diverse NGO’s. Noch bei Kanzler Schröder lagen sie im einstelligen Millionen-Bereich, mittlerweile ist die 100-Millionen-Euro-Marke geknackt, wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Partei, deren Namen nicht genannt werden darf, zugeben musste. Geld, das über den Umweg der NGOs den Israelis als Selfmade-Rakete auf dem Kopf landet. Tun Freunde so etwas? Vom Abstimmungsverhalten Deutschlands bei der UN brauchen wir gar nicht erst anzufangen – mancher Golfstaat agiert hier mittlerweile pro-israelischer, indem er sich bei Resolutionen gegen den jüdischen Staat zumindest enthält.

Auch hier kommt wieder der unterschwellige linke Bistro-Antisemitismus zum Tragen: Israel soll gefälligst dankbar sein für die Huld, welche Merkel dem Land erweist. Nachdem das ZDF Israel schon vorschreiben wollte, wie man anständig der Ermordeten gedenkt, folgt jetzt die Belehrung darüber, wer ein echter Freund des jüdischen Staates ist – Menschen nämlich, die an Kritik nicht sparen, so wie der Sender selbst. “Lass mein Volk ziehen, ZDF!” – ich könnte brüllen wie Godzilla!

5 Antworten

  1. Was stimmt hier nicht? Wenn Frau Merkel in Israel als Stütze gefeiert wird, dann darf man wohl annehmen, dass dies aus jüdischer Sicht gerechtfertigt ist. Ihre offiziellen Statements lassen daran keinen Zweifel. Egal, wie man selbst dies beurteilt. Ich glaube nicht, dass die Israelis derart einfältig wären, Frau Merkel zu feiern, wenn sie tatsächlich die Palästinenser hintenherum finanziell unterstützen würde. Das wüsste der israelische Geheimdienst mit Sicherheit. Wenn Sie sich engagiert, dann darf man annehmen, dass dies durchaus im (finaziellen) Interesse Israels erfolgt …

  2. Merkel ist ein Freund Israels und das ist gut. Aber das ist einzig Positive an Merkels Regierungszeit,
    Sie hat Deutschland in den Abgrund gewirtschaftet , innen wie außen. Von Ihrer verklärten Flüchtlings-
    politik bis hin Ihrer linken Staatsdoktrin.. Blut klebt an Ihren Händen für die vielen islamischen Opfer in
    Deutschland. Sie will mit Ihrer Doktrin das Deutschtum ausmerzen, Heimat gilt nicht mehr, sondern nur
    Europa. Und wer hat sie hoffiert,? Der Westen ! Kein Widerstand , alles willfährige CDU /SPD Hofvasallen.
    Nur der Osten ; Vorallem Sachsen, die Wiedervereinigung eingeleitet haben Widersetzen sich der
    einer linken Republik. Wir haben genug unter der SED gelitten und werden weiter Widerstand leisten
    mit einer noch stärkeren AfD. Ein Deutschland-Bündnis kann nur lauten;
    CDU-FDP-AfD..
    CDU hat die Wahl verloren, da man sich nicht von Merkel losgesagt hat und dafür die Quittung bekommen.

  3. Sie haben recht: Merkel erhielt mindestens einmal eine Ehrenmedaille der Loge B´nai B´rith für ihre Verdienste(!). Deshalb wundert es mich überhaupt nicht, daß sie nun von der israelischen Regierung hochgelobt verabschiedet wird. Zugleich unterstützte Merkel all die Jahre massiv die Palästinenser über eine der UN-Organisationen und stimmte, soweit ich informiert bin, in den UN-Versammlungen häufig gegen Israel. Das klingt widersprüchlich, ist es aber nicht, wenn man weiß, wie die Dinge tatsächlich liegen. Mehr kann ich hier zu diesem Thema nicht sagen. Aber man schaue einmal nach Deutschland, wo dem ungehemmten Zuzug hunderttausender kulturinkompatibler Moslems aus aller Welt freie Bahn gewährt wird, von massiven Protesten der Herren Schuster und Friedmann oder von Frau Knobloch sowie Protestmärschen der hiesigen jüdischen Bevölkerung jedoch nichts zu hören und zu sehen ist. Wie ist das zu erklären? Was sehen wir nicht?