Freitag, 26. April 2024
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Naturzerstörung fürs Klima: BMW plant Riesen-Batteriewerk in Straubing

Naturzerstörung fürs Klima: BMW plant Riesen-Batteriewerk in Straubing

Die E-Produktion von BMW am Standort Bayern wird bald um ein Batteriewerk erweitert (Foto:Imago)

Im Januar brach die Zulassung von Elektro-Autos in Deutschland um mehr als 80 Prozent ein und lag bei nur mehr knapp über 18.100 Fahrzeugen. Dass die angebliche Mobilität der Zukunft nur durch riesige Förderprämien künstlich am Leben gehalten wird, kümmert Politik und Industrie jedoch wenig: Anstatt zu erkennen, dass es sich dabei um einen Schlag ins Wasser handelt, bauen sie die Produktion mit fast planwirtschaftlicher Unbeirrtheit, ohne Rücksicht auf ungelöste Zukunftsprobleme dieser Technologie und Marktrisiken, weiter aus.

So will nun auch BMW eine gigantische Fabrik für E-Auto-Batterien in der bayerischen Idylle errichten. Die Wahl fiel – zum Entsetzen der örtlichen Landwirte und von zahlreichen Naturschützern – auf den Landkreis Straubing-Bogen, wo Braugerste, Zuckerrüben oder Gurken angebaut werden. Dieser agrarisch geprägte, landschaftlich reizvolle Winkel des Freistaats bietet sich angeblich an, weil der Standort nahe an den beiden BMW-Werken in Regensburg und Dingolfing liegt, wo die Fahrzeuge hergestellt werden. Die Batterien sollen auch ins Münchner Stammwerk geliefert werden. Das Fabrikgelände umfasst 105 Hektar und damit mehr als das Doppelte der Münchner Theresienwiese, dem riesigen Veranstaltungsort des Oktoberfestes.

Keine ungeteilte Freude

Mit dem Bau soll bereits 2024 begonnen werden, BMW verspricht die Schaffung von 1.000 Arbeitsplätzen. Auch Ungarn, China und Mexiko dürfen sich demnächst auf solche Fabriken des Konzerns freuen. Die Politik in der Region nimmt die Pläne überwiegend positiv auf. Neben den Arbeitsplätzen erhofft man sich auch den Bau einer Umgehungsstraße. Die Freude ist jedoch nicht ungeteilt. Bereits vor einem Monat formierte sich eine Bürgerinitiative unter dem Namen „Lebenswerter Gäuboden“, die für den Erhalt des Ackerfläche vor Straßkirchen kämpft. „Der von der BMW Group angestrebte Bau eines Werkes zur Montage von Hochvoltbatterien für die E-Mobilität wird unserem Dorf und der gesamten Region einen gewaltigen Strukturwandel aufzwingen“, warnen die Kritiker. Sie machen geltend, dass die Ackerfläche, die der Mega-Fabrik zum Opfer fallen soll, 4.000 Menschen ernährt.

Außerdem fürchtet man den Anstieg des Verkehrs und Lichtverschmutzung. Die Protestaktionen beschwichtigte BMW mit der Versicherung, die Firmenexperten würden, „zusammen mit Architekten an schlüssigen Architekturkonzepten, die die lokalen Gegebenheiten dem Einsatz regionaler Rohstoffe und Recycling-Materialien und eine stimmige Außenbeleuchtung zur Reduktion von Lichtemissionen berücksichtigen“.

Tesla in Grünheide als mahnendes Beispiel

Man versichert auch, dass sich die flachen Gebäudestrukturen mit teils begrünten Dächern gut in das Landschaftsbild einfügen. Photovoltaikanlagen auf den Dächern soll es auch geben. „Um die Bebauung der Fläche zu kompensieren, entstehen ökologische Aufwertungsmaßnahmen im Nahbereich des geplanten Standorts“, erklärte BMW weiter. Für die rund 4.000 Einwohner der beiden betroffenen Gemeinden soll es am 3. März eine Informationsveranstaltung geben.

Wie berechtigt die Sorgen der Kritiker sind, zeigt das Beispiel der Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin, die sogar 300 Hektar umfasst. Zu deren Errichtung wurde ein ungeheurer Raubbau an der Natur betrieben: Fast 200 Hektar Wald wurden gnadenlos abgeholzt, das gesamte Ökosystem der Region damit irreparabel geschädigt, Politik und Verwaltung haben sich Tesla bedingungslos untergeordnet und lassen das Unternehmen gewähren, wie es ihm beliebt. Sogar die Wasserversorgung der gesamten Gegend musste gedeckelt werden, auch weil das Land Brandenburg Tesla 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr zuteilte – so viel wie für eine Stadt mit 30.000 bis 40.000 Einwohnern. Nun steht  zu befürchten, dass man sich auch in der bayerischen Provinz bald die Frage stellen muss, ob für eine Technik, die das angeblich bedrohte “Klima” retten soll, die Zerstörung der Natur gerechtfertigt ist.

12 Antworten

  1. https://youtu.be/FL6CSgRmAQ0

    „Für die Geschichtsbücher Herr Habeck! – Carsten Stahl rechnet mit dem Kinderbuchautor ab!“

    Das Problem ist beim Politikerberuf, als einziger Beruf, wo weder Sachkenntnisse,
    noch persönliche Eignung gefordert sind.
    Habeck, die große Gefahr für unsere Demokratie, unsere Wirtschaft.
    Habeck muss weg, wie auch andere aus der Ampel !

    Zum Thema, das E-Auto ist umwelttechnisch und
    Verbraucher unfreundlich der größte Flopp des Jahrhunderts !
    Kauft Dieselfahrzeuge und die Menschen werden glücklich und
    zufrieden sein !

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  2. @NATURZERSTÖRUNG FÜRS KLIMA
    so sind sie – unsere grünen Naturschützer und Friedensfreunde – immer im Interesse der USA gegen Deutschland !

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  3. Der Wald in Grünheide war erntereif und minderwertig. Ich wohne in Brandenburg und diese Kiefermonokulturen sind kein Ökosystem. Sie sind bedrückend, deprimierend, vollkommen unnatürlich und einfach überall hier. Ich feiere jede abgeholzte Kiefer die wie ein Soldat in Reih und Glied steht.

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    1. wer meinen Kommentar negativ bewertet, hat wohl noch nie eine Kiefermonokultur gesehen oder findet sie total toll. Letzteres halte ich für unwahrscheinlich.

      Ihr versteht mich vielleicht falsch. Ich liebe Bäume und unberührte Wälder. Kiefermonokulturen sind aber kein Wald!
      Sie wurden hier gepflanzt, weil sie schnell wachsen und mit dem sandigen Boden hier klar kommen. Derweil wird hier Kiefer”wald” ausgedünnt und mit Laubbäumen ergänzt. Das ist der richtige Weg.

    1. Besser gar nicht erst bauen. Nach Bankrott steht eine Industriebrache dort herum. Keine tolle Option, meiner unwerten Meinung nach.

      Mein Traum: alle linksrotgrünen Arschlitiker, vor allem da in Berlin, verschwinden mit einem Knall.
      Die entstehenden Lücken ersetzen sie ohne weiteres.

  4. Schon mal jemanden aufgefallen das es überhaupt kaum brauchbare Recyclingkonzepte für Autobatterien, Formteile von Windräder, Photovoltaik usw. gibt und das es praktisch nie ein Thema ist?
    Das hat seine Gründe, es ist teilweise nicht möglich, nicht sinnvoll, viel zu aufwendig, vor allem viel zu teuer und energetisch völlig idiotisch, sprich das Recycling kostet mehr wie die Herstellung.
    Das wäre eigentlich das beste und schlagkräftigste Gegenargument für angeblich “grüne Technologie”, ich habe einen energiespezifischen Beruf erlernt, daher kann ich begründet bestätigen das der Großteil der ökologischen Baukonzepte des Bundes kompletter Humbug und rein von Lobbyinteressen getrieben sind.
    Viel Dämmung bedeutet z.b. viel hervorragend brennender Klebstoff, die Dämmung muss sich überwiegend selbst tragen, ist das Gewicht zu hoch bricht die “Matte” auf, ab einer gewissen Stärke der Dämmung nimmt der Wirkungsgrad rapide ab, es lohnt sich nicht mehr.
    Fotozellen verlieren ab ca. 7 Jahren Betriebsdauer deutlich an Effizienz, theoretisch müssten sie demontiert, entsorgt (teuer), recycled (noch teurer) und durch neuwertige ersetzt werden um in unseren Breitengraden überhaupt noch eine wirtschaftlich relevante Energieerzeugung sicherzustellen.
    Bauteile von Windrädern bestehen überwiegend aus Carbon (und Aluminium) das mit Epoxyd oder Kunstharzen vergossen wird, diese Bindestoffe trocknen durch UV-Licht und Umwelteinflüssen aus, werden also brüchig.
    Das Carbon selber ist nur ein textilähnliches Geflecht, es gibt zwar “Thermocarbon” das durch Heißluft formbar ist, der Reaktionsstoff ist allerdings hochgiftig sowie sämtliche Klebstoffe die beim Bau mit Carbon verwendet werden.
    Vollständige Dämmungen lassen keinen Luftfeuchtigskeitaustausch mehr zu, dh. da wo Feuchtigkeit entsteht trocknet sie nicht aus, es ensteht gesundheitsschädlicher Schimmelpilz der sich bis in die Wände ausbreitet und nicht mehr einzudämmen oder entfernbar ist, die Baustruktur ist damit zerstört und muss komplett abgerissen werden.
    Die Liste geht ewig weiter…

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    1. Wozu muss dieser Dämmunsinn bei der fürchterlichen Erderhitzung sein? Macht für mich irgendwie keinen Sinn.
      Ständ der Menschheit eine neue Kaltzeit bevor, ja, dann, aber auch erst dann wäre das sinnvoll.

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  5. Egal was dieser Irrsinn auch noch für “Blüten” treiben wird es wird nicht aufzuhalten sein, dass MADE IN GERMANY ein Relikt der Vergangenheit sein wird. Deutschland verliert seine wichtigsten Industriezweige und dies ist beabsichtigt.
    Die Vollstrecker dieser Demontage und der Zerstörung dessen was unser Land einst ausgezeichnet hat schwadronieren heute als angebliche “Regierung” dieser rot grünen Verrätertruppe die die klaren Instruktionen einiger weniger US Konzerne vertreten durch die gekaufte US Regierung umsetzen.
    Man schaue sich bei dieser Regierung den Grad der Unfähigkeit in Sachen fachlicher Kompetenz an und wo diese merkwürdigen der deutschen Sprache teilweise nicht einmal wirklich mächtigen Politclowns herkommen bzw ausgebildet wurden.
    Es ist widerwärtig welch dreistes Spektakel sich die Deutschen gefallen lassen und exakt so wie diese hörigen feigen und faulen Bürger einst 1933 gepennt haben so pennen sie auch jetzt,
    MADE IN GERMANYADE und möge GOTT MIT UNS SEIN
    doch man sollte davon ausgehen er sich von diesem Zirkus der dümmlichen Eitelkeiten und Selbstüberschätzung angewidert abwenden wird

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  6. Was ich überhaupt nicht verstehe, ist, es gibt soviele brachliegende Industrieflächen.
    Wieso muss man denn jetzt schon wieder die Natur und Umwelt zerstören, statt diese leerstehenden Industrieflächen zu nutzen?

    Das ergibt wirklich keinen Sinn.

  7. Inzwischen ist absolut nachweisbar, dass die Grünen die grüne Natur samt allem, was da kreucht und fleucht, als ihren natürlichen Feind betrachten und ihr den totalen Krieg erklärt haben!
    Ein ideologischer Wandel, der in seiner Absurdität und Totalität offensichtlich nicht ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt. Die Trittbrettfahrer aus der übrigen Politik und selbst der Industrie bemerken gar nicht welchem Irrsinn da aufsitzen.

    Wer grüne Natur will – weil die Minderung von CO2 vollkommen unstrittig ist, egal wie man zum menschengemachten CO2 steht – und Unmengen an Techno-Schrott und Landschaftsverödung verhindern will, darf gewiss nicht mehr Grün wählen – so einfach ist das!