Rechtsmediziner Tsokos und seine zu späte Corona-Abrechnung

Rechtsmediziner Tsokos und seine zu späte Corona-Abrechnung

Dr. Michael Tsokos: Löbliche und überfällige, aber um Jahre zu späte Distanzierung von der Charité und dem Corona-Regime (Foto:Imago)

Trotz aller Versuche des politisch-medialen Komplexes, eine Aufarbeitung der Corona-Tragödie zu verhindern, wird die Kritik am „Pandemie“-Regime merklich immer größer; zumindest dahingehend scheinen die freigeklagten, wenn auch weiterhin teilgeschwärzten „RKI-Files“ einen Weckruf-Effekt erzeugt zu haben. Zunehmend wagen sich auch renommierte Mediziner und Koryphäen ihres Fachs aus der Deckung und reden Klartext. So hat nun auch der aus TV-Dokumentationen bekannte, international renommierte Rechtsmediziner Dr. Michael Tsokos im Interview mit der „Berliner Zeitung“ ganz offen bekannt, dass er seine Stelle an der Berliner Charité unter anderem deshalb aufgegeben habe, weil sich auch dieses Krankenhaus in der Corona-Zeit zu einer „politischen Institution“ gewandelt habe, die „den Strömungen des Zeitgeistes“ für seinen – Tsokos‘ – Geschmack „etwas zu sehr“ folge und dies auch bei Corona selbst gezeigt habe.

Er habe, so der Forensiker, „nicht eine akademische Laufbahn als Hochschullehrer eingeschlagen, um im Gleichschritt zu marschieren„. Näher erläutern wollte Tsokos diese Kritik nicht, doch wachsame Zeitgenossen dürften wissen, was er damit meint. Tatsächlich hatte sich gleich seit Beginn der „Pandemie“ – ebenso wie (oder mehr noch als) fast alle Institutionen des Gesundheitswesens – natürlich auch die Charité, an der der Corona-Staatsvirologe Christian Drosten beschäftigt ist, willfährig auf politischen Kurs bringen und zu einem völlig unkritischen Handlanger des Corona-Wahns machen lassen. Tsokos stellte in aller Deutlichkeit klar, was „Schwurbler“ und „Verschwörungstheoretiker“ schon früh wussten: „Dass alle zu den Corona-Toten gezählt wurden, die zum Todeszeitpunkt zwar ‚Corona-positiv‘ waren, aber bei einem Verkehrsunfall starben oder auch ertrunken sind, ist ja schon völlig irrsinnig. Man hätte einen klaren Blick dafür haben müssen, ob mit oder an – das hatte die Politik bewusst nicht. Es sollten die Zahlen erhöht werden.“ Das werde jetzt alles durch die RKI-Files klar. Die Diskussion, ob mehr Obduktionen Klarheit über die tatsächliche Zahl der Corona-Todesfälle geschaffen hätten, sei schon damals „sinnlos“ gewesen: Am Ende hätten nämlich die Politiker entschieden, während die Mediziner „mehrheitlich im Gleichschritt mitmarschiert“ seien.

Erst Opportunismus, dann Renegatentum

So wohltuend diese glasklaren und richtigen Feststellungen sind, so ärgerlich ist leider auch hier der Umstand, dass solch eine Kapazität mit dem bundesweiten Bekanntheitsgrad von Tsokos, die einem Massenpublikum als Bestsellerautor und mit einer eigenen Fernsehsendung bekannt ist,  sich wie so viele andere auch erst heute äußert, nachdem er seine Laufbahn bei der Charité beendet hat. Seine Stimme wäre vor vier Jahren wichtig gewesen, auch wenn dies damals das sichere Ende seiner Laufbahn bedeutet hätte. Und doch: Hätten Tsokos und viele andere diese Courage von Anfang an aufgebracht, dann könnten vielleicht etliche Menschen noch leben oder wären bei bester Gesundheit. So anerkennenswert sein nunmehriges Renegatentum auch sein mag: Tsokos reiht sich damit leider in die Liste derer ein, denen man den Vorwurf des Opportunismus ein Stück weit nicht ersparen kann.

Was er heute moniert, war ihm ja wohl auch damals schon bekannt; doch seine Karriere war ihm damals offenbar wichtiger als die Pflicht, dem kollektiv grassierenden psychotischen Irrsinn Einhalt zu gebieten und für den Schutz von Menschenleben und von Grundrechten die Stimme zu erheben, die der Corona-Staat beide achtlos mit Füßen trat. Tsokos hätte als prominenter Mediziner die Autorität – und sein Wort hätte allemal das publizistische Gewicht gehabt, um den systemhörigen Drostens, Montgomerys, Hirschhausens und all den anderen skrupellosen Ärzten früh substanzielle Kritik entgegenzusetzen. Erneut bestätigt es sich: Ehrlich – oder weise? – werden sie in diesem Land immer erst dann, wenn sie entweder auf dem sicheren Altenteil sitzen… oder aus anderen Gründen nichts mehr zu verlieren haben.

18 Antworten

  1. @Zunehmend wagen sich auch renommierte Mediziner und Koryphäen ihres Fachs aus der Deckung und reden Klartext.
    Durchaus verständlich – sie hätten gegen das Terror-Regime nur ihren Job verloren und keine Chance gehabt, dazu ist die Macht des korrupten Systems zu groß !
    Erst nachdem die Experimente fehlgeschlagen sind und sich die Mächtigen zurückgezogen haben, besteht die Chance, dem politischen Pack ans Schienbein zu treten – und möglicherweise dann auch den Juristen und den Funktionären aller Art.
    Die Frage ist nur, wie weit sie sich mitschuldig gemacht haben und ob sie dann wirklich Tacheles reden oder nur so tun nach dem Motto : „es muß nur demokratisch aussehen !“
    Glauben werde ich denen erst, wenn die Corona-Fanatiker auch hinter Gitter sitzen und bleiben – Politiker, Juristen, Journalisten und Funktionäre !

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    1. Dem schließe ich mich an, aber ist es nicht besser wenn sich jetzt immer mehr an die Öffentlichkeit wagen als überhaupt nicht. Als die Hintergründe immer mehr bekannt wurden hatten sie doch überhaupt keine Chance, es sind doch alle ! die anderer Meinung waren beschimpft worden, gnädig als Verschwörungstheoretiker, eher aber als Pack abgekanzelt worden und wirklich öffentlich etwas sagen war doch in allen Ebenen von Angst getrieben.
      Schlimm ist es, dass wir als Volk so feige und mutlos waren und nicht sofort gegen die „Mächtigen“ vorgegangen sind. Das wäre wirksam gewesen, aber nicht einmal heute bei all unserem Wissen geschieht etwas und wird gegen die Vernichter vorgegangen im Gegenteil, es wird weiter gebastelt an neuen Möglichkeiten und klein zu halten.
      Hier muss dringend etwas passieren!
      Lest das Buch von Beate Bahner – „WHO Pandemievertrag“ dann wisst ihr, wer wie wie viele dahinter stecken und was alles auch weiterhin getan wird um uns Mundtod zu machen und uns zu vernichten.
      Machtgetöse ohne Ende

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      1. Schlimm ist es, dass wir als Volk so feige und mutlos waren …
        Generelles Präsens (Die Sonne scheint/ Der Fluß fließt) und Futur, bitte!
        Es wird mit dem „Volk“ (und nicht nur hier in D) wieder und wieder passieren, daß es- gegen Verweiger voller Haß bis zur Mordbereitschaft!- sich von oben aufoktroiert am Nasenring durch die Manege führen lässt. Wieder und immer wieder. Wollt ihr den totalen Krieg? Jaaaaaaaaa! Kommt ihr alle zur Demo gegen Rechts? Jaaaaaaaaa!
        Wollt ihr in Polen die PiS ablösen zugunsten des Schwabschen Armutsliberalismus? Jaaaaaa!
        Ich jedenfalls fühle mich nur noch als der Affenkönig, der auf dem Felsen sitzt und genüßlich zuschaut wie sich die Tiger im Tal zerfleischen. Alles Andere war mal.

    2. Und bitte (!) nicht zu vergessen: die Halbgötter in weiß, die zu Teufeln mutiert sind während der C-Zeit.

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  2. Die Charité ist nie etwas anderes, als ein Polit-Lazarett gewesen. Sie war es beim Adi, sie war es bei Timoschenko, bei Chodorkowski, bei Schweinegrippe, Masernhype, Corona-Faschismus.
    Unvergessen, wie die heilige Julia Timoschenko gebeugt vom Rückenproblem, das ihr natürlich der böse Putin bescherte, eingeflogen wurde, in die Charité spazierte zwecks OP, nie operiert wurde, sondern kerngesund hinten wieder hinaus spazierte.
    Es gibt unzählige solcher Stories, die Charité war immer nur ein willfähriges Instrument der Machtverkommenheit.

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  3. Ob es klug ist, solche „Renegaten“ zu verurteilen? Das führt nur dazu, dass sich „Reuige“ dreimal überlegen, sich zu outen. Der Sache, nämlich der Aufarbeitung, ist damit nicht gedient.

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    1. Was hätte er denn verloren ausser seinen Posten und eine zeitlang Druck von der Politik? Es ist die Frage wie ehrlich er es wirklich meint oder nur jetzt auf den Zug der Aufklärung aufspringen will. Natürlich hätte es Gegenwind gegeben von allen politischen Seiten, daß hat man ja bei Bakhdi gesehen. Bakhdi hat sich nie gescheut Stellung zu beziehen.

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      1. Sind Sie bereit Ihr Leben und Ihre finanzielle Absicherung aufzugeben? Man sollte da ehrlich sein. Ich bin es nicht, denn ich habe niemanden, der mich und mein Leben finaziert. Ich habe mich bei allem gesträubt, habe alles nur halbherzig gemacht, habe torpediert, wo es möglich war, aber heimlich und im Stillen, bei der Impfung habe ich nein gesagt und bin auch dabei geblieben, aber weiter bin ich nicht gegangen und der Unterschied zu Bhakdi und diesem Tsokos besteht z.B., dass Bhakdi damals schon in Rente war und eben nicht so viel zu verlieren hatte, wie Leute, die noch mitten im Berufsleben stehen. Natürlich finde ich die Mutigen toll und wünsche mir auch mehr davon, die von vornherein sich gewehrt haben und auch persönliche Nachteile in Kauf genommen haben, aber nicht jeder ist zum Märtyrer geboren und das muss man auch in Betracht ziehen. Ich neige nie dazu von anderen Dinge zu verlangen, die ich selbst nicht bereit bin zu leisten.

  4. Man muß ihm allerdings auch zugestehen, daß er, wenn er an die Öffentlichkeit hätte gehen wollen, die gesamte gekaufte Journalistenbrut gegen sich gehabt hätte. Er wäre medial überhaupt nicht gehört und genau wie Prof. Bhakdi zerstört worden. Wenn wir den Politikern Schaden zufügen wollen, müssen wir ihnen die Mikrofone wegnehmen und sie ignorieren. Aber dieses Pack hat sich ihre Schreiberlinge u. Medien gekauft! So läuft es inzwischen in unserer Demokratur.

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  5. Und ich bin sicher, dass sich bei der nächsten P(l)andemie , wieder die Meisten in die Spritze zerren werden lassen. Die sind auch immer noch davon überzeugt, dass sie damals das richtige getan haben . 🙈🙈

  6. Wenn mich recht erinnere, hatte er sich in irgendeiner Talkshow relativ früh zur Unverhältnismäßigkeit unserer gesellschaftlichen Risikowahrnehmung geäußert und war danach natürlich nicht wieder eingeladen worden. Das war zu der Zeit als auch dieser Hamburger Pathologe Prof. Püschel an die wissenschaftliche Vernunft und Methodik appellierte. Leider findet man mit Google nichts kritisches mehr.

  7. Ein solch hartes Urteil ist nicht gerechtfertigt. Tsokos hatte sich bereits 2020 recht deutlich zu Wort gemeldet und war danach natürlich medial nicht mehr gefragt.

  8. Liebe Leute, wie sagte doch der Alte Fritz, vulgo Friedrich der Große: Mit dem Arsch eines anderen ist gut durchs Feuer zu reiten!

    Ich würde gerne mal wissen, wieviele von denen, die hier empört posten, dass Tsokos sich schon damals so hätte äußern müssen, dies damals selber getan hätten, unter der Drohung , dass eine völlig enthemmte, das Henkersbeil in der Hand haltende Politmafia, ihm/ihr sämtliche Lebensgrundlagen entzieht, sie gesellschaftlich und finanziell tötet (Denken Sie an das Beispiel Prof. Stefan Hockertz) oder ihre Reputation kaputtmacht (Denken Sie an Prof Bakhdi oder Dr. Wodarg). Denken Sie auch an die plötzlich und unerwarteten Todesfälle unter mächtigen Verbandspräsidenten, die sich den Maßnahmen entgegenstellten und (hier muss ich relativieren, ob das stimmt, weiß ich nicht ) mit Organklagen vor dem BVerfG drohten (Mario Ohoven, Fritz Klein), die selbstverständlich nur tragische Zufälle waren. Nicht zu vergessen der ehemalige Präsident von Tansania Magafuli, der mit Geld von der EU bestochen wurde, die Corona-Maßnahmen, insbesondere die Impfung in seinem Land durchzuführen. Das Geld nahm er und erklärte kurz darauf die Coronakrise für beendet, da kaum Krankheitsfälle in seinem Land zu verzeichnen waren. Bald darauf ist er plötzlich und unerwartet verstorben. Kaum war die neue Präsidentin Samia Suluhu Hassan im Amt, gab es eine Kehrtwende und die Corona-Impfarie ging los. https://www.dw.com/de/tansania-kehrtwende-in-der-coronapolitik/a-58674026.

    Selbstverständlich auch ein tragischer Unglücksfall. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    Wer sich solcher Macht und Geldgier entgegenstellt, und selbst wenn er es mit der Wahrheit tut, der muss ein schnelles Pferd haben oder grenzenloses Gottvertrauen. Doch weder das schnelle Pferd des Herrn Ohoven (Bentley) noch das Gottvertrauen des tiefreligiösen Magafuli haben sie vor dem Tod bewahrt.