Mittwoch, 24. April 2024
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Sogar der Beamtenbund ist schockiert über die Digitalwüste Deutschland

Sogar der Beamtenbund ist schockiert über die Digitalwüste Deutschland

“Hey, ich sehe nichts… achso, der Strom ist weg! ” (Symbolbild:Pixabay)

Bevor Corona kam, als “5G” noch für den Mobilfunkstandard stand und nicht für “fünffach geimpft”, war die “Digitalisierung” ein großes Thema hierzulande. Genauer: Der Rückstand des “High-Tech-Standortes” Deutschland in diesem Infrastrukturfeld, wo es beeindruckende Defizite auf dem Niveau einer schwarzafrikanischen Bananenrepublik aufwies. Daran hat sich seither nichts geändert. In den Jahren 2020 und 2021 war der Begriff Digitalisierung dann nur noch im Zusammenhang mit digitaler Kontakterfassung aufgetaucht – Corona-Warn-App, Luca-App und schließlich digitale Impfzertifikate lassen grüßen -, während zugleich die letzten Datenschutzbedenken vor die Hunde gingen.

Inzwischen, da der neue Steinzeit-Chic der grünen Mangelwirtschaft und die noble Selbstdegradation “Verzichten” zunehmend für sexy erklärt, ist zu lange und überflüssige Smartphone- und Rechnernutzung nicht nur aus Klima-, sondern auch Stromspargründen pfui. Nichts verdeutlichte die deutsche Technologie- und Digitalisierungspolitik mehr als der Appell  von Digitalminister Volker Wissing (FDP) vom vergangenen Mai, aufs Fotografieren von Essen in Restaurants zu verzichten, um so einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten. Was anderswo ein schlechter Aprilscherz wäre, ist in Deutschland Regierungswirklichkeit.

Grüner Steinzeit-Chic

Bei solchen Verantwortungsträgern an der Spitze und einer anhaltenden ideologischen Fehlpriorisierung der Politik ist es überhaupt kein Wunder, dass der Ausbau digitaler Strukturen in Deutschland immer mehr auf der Strecke bleibt. Das gilt auch und gerade für den Behördenapparat. Wenn so etwas schon dem als “Interessenvertretung der deutschen Schlafmützen e.V.” verspotteten Deutschen Beamtenbund auffällt, dann muss die Lage wahrlich ernst sein: Dessen Vorsitzender Ulrich Silberbach bezeichnet die Digitalisierung der Verwaltungen als “Trauerspiel”. Mit Blick auf das Onlinezugangsgesetz, das eigentlich bis spätestens Ende 2022 eine komplette elektronische Implementierung aller Verwaltungsleistungen über digitale Verwaltungsportale vorsah, erklärte Silberbach heute in der “Rheinischen Post“: “Das Onlinezugangsgesetz ist eine Hochglanzbroschüre ohne echten Bezug zur Realität.

In den Behörden würden auch heute noch “kiloweise Aktenordner über die Flure geschoben”. Man müsse daher wegkommen von den Klein-klein-Lösungen, bei denen jede Kommune vor sich hin werkele. “Das mag zwar örtliche Wirtschaftsförderung für den IT-Unternehmer sein, bringt uns aber nicht voran.” Ein echter Schnellmerker! Was Silberbach aber leider ganz offensichtlich nicht kapiert hat: Genau darum geht es ja! Hier soll gar nichts mehr “vorangebracht” werden. Diese Regierung ist angetreten, um zu sabotieren, blockieren, rückzubauen. Deutschland soll verschwinden – zuerst in der Bedeutungslosigkeit, dann kulturell und physisch. Insofern läuft alles nach Plan.

20 Antworten

  1. Die kompromisslose Digitalisierung mit 5G, CBDC, home schooling, usw., sind Voraussetzungen für die Umsetzung des Great Reset. Kann von mir aus gerne warten. Mir ist jetzt schon alles zu digital.

    Ein Staat, eine Gesellschaft, in dem/der man ohne smartphone nicht genauso gut leben kann, wie mit smartphone, ist nicht erstrebenswert!

    Zitat: “Deutschland soll verschwinden – zuerst in der Bedeutungslosigkeit, dann kulturell und physisch.”

    Blödsinn! Wie soll ein Land physisch verschwinden können? Gäbe es dann eine Niederländische-Polnische Grenze?

    1. Es kursierte mal folgendes Zitat einer Grünenpolitikerin: “Ich wünschte die Niederlande grenzten an Polen.”

    2. äh beamtenbund… denkverweigererverein mit staatlicher garantie zum faulenzen…
      dass ich nicht lache…

      ein verein der vollversager und denkverweigerer…..
      mit unkündbarem aussitzen auf staatskosten bis 60 jahre oder früher ….
      danach überbezahlte rente, sorry pension,
      für 60 jahre faulenzen ohne verantwortung…… die haben es noch nötig das maul zu verreisen…
      hier muss dringend das steuergeld eingespart werden… im bundestag : für die politversager noch dringender…

      1. “60 Jahre aussitzen ohne Verantwortung” ?
        Dann waeren diese “Beamten” 80 (!) Jahre alt, Herr Weiss.
        Ob Beamte so ein stattliches Alter anbetracht dessen, dass sie i.d.R. ihren Job meisst sitzend erledigen, erreichen, erscheint mir aeusserst fraglich. 🙂

  2. Die Digitalisierung dient nur einem Zweck, den
    Bürger auszuspionieren, zu überwachen und noch
    viel gläsern zu machen.

    Faschisten mit dem krankhaften Kontrollzwang über uns Bürger bleiben halt dreckige Faschisten und müssen weltweit bekämpft werden !!!

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  3. @DER BEAMTENBUND IST SCHOCKIERT
    ach ja – jetzt ?
    Würden die was taugen anstatt sich nur den Hintern breit zu sitzen, wären sie vor mindestens 20 Jahren aufgetaucht !
    Aber da sind die wohl wie die Weißkittel – nur wenn die eigene Brieftasche in Gefahr ist, tauchen sie auf. Ansonsten spritzen sie – auch gerne Off-Label !

    1. Beamte sind nur geschockt, wenn sie 2% weniger Pension bekommen!
      Das andere interessiert sie überhaupt nicht, da das Geld immer auf das Konto kommt, egal welchen MIst sie bauen!

  4. Und wann zahlen B-amte endlich (wie in anderen Ländern auch) in die Sozialsysteme ein ?

    Weshalb werden diese (Digitalisierungs-)Bremsen seit Jahrzehnten gepampert ?

    Pfründe-“Politik” des B-amtenbumdes ?

    1. Ich hatte mal eine “Bekannte” (bei der Bundeswehr als Zivilkraft taetig), die mir ihren Tagesablauf folgendermassen schilderte:

      “08.00 Uhr Beginn. Erst mal Kaffee “kochen”.
      08.00 Uhr Kaffee trinken.
      09.00 Uhr Post sortieren.
      10.00 Uhr Post innerhalb der Zustaendigkeiten mit einem VW-Bus zustellen.
      11.00 Uhr Kaffee “kochen”, Kaffeepause
      12.00 Uhr Mittag
      13.30 Uhr Kurze Zigarettenpause
      13.45 Uhr “GZSZ” schauen
      14.45 Uhr dem Feierabend entgegen sehen und Kollegen in verschiedenen Bueros “besuchen”
      17.00 Uhr Feierabend

      Wenn man sich mal die Ohren reinigen laesst, gibt es ohne Nachfrage sofort einen “Krankenschein” fuer drei Tage (auf Nachfrage auch bis zu sieben Tage, da PRIVAT versichert).
      Hat man einen auf Grund des “extrem angespannten Leistungsdruckes” mal einen “Burn Out”, “gehen auch schon mal locker sieben bis 9 Monate ” “Krankschreibungen”.

      Was diese “Bekannte” “verdient ?
      Hm… Gut anschnallen: EUR 3400 Netto (!) in 2020…

      Noch Fragen ?

  5. Mal ein aktuelles Beispiel des Digitalisierung-Irrsinn: Da gibt es bei der Post das „Einschreiben mit Rückschein“. Dazu wurde auf den Brief eine rote Karte aufgeklebt, welche als Beleg des Empfangs an den Absender zurückgeschickt wurde. Einfach, simpel und funktionsfähig.

    Jetzt ist das mit der Rückanwortkarte passe. Man bekommt nun (per Brief!) einen Ausdruck auf Papier, dazu noch eine Seite mit Erklärungen. Dies alles verpackt in einem Briefumschlag. Wo ist da der Vorteil? Zwei Zettel werden bedruckt, ein Umschlag muss befüllt werden und dazu noch eine Empfängeradresse aufgedruckt werden. Mehr Umstand als die bis dato bestehende Antwortkarte, mehr verbrauchtes Papier und alles zusammen mehr Aufwand. Alles muss händisch oder maschinell erledigt werden und von Digitalisierung ist nichts zu erkennen. Dazu noch der Hinweis, man könne sich die Antwortdaten auch online herunterladen, was man natürlich nicht macht, weil man die Antwort ja gerade eben mittels Postbrief bekommen hat. Also ist eigentlich alles wie immer.

    Alles zusammen nichts weiter als viel Gequatsche um eigentlich nichts. Hätte man es gelassen, wie es ist, wäre es auch gut gewesen. Einziger Nebeneffekt auch da wieder: Man scannt die Absenderadresse ein und kann diese nun digital verwenden, für Werbung und sonstigen Kram.

    Welchen Sinn machts, wenn die kleinsten Kleinigkeiten digitalisiert werden? Früher redete man von mechanisieren und automatisieren. Beim Digitalisieren ist wohl das Ende der Fahnenstange erreicht und es geht nun oftmals in Richtung Verblödung der Menschheit.

    1. Dafuer gibt es doch einen Erklaerung !
      Welche ? Mir fiel selbst nach 30 Min keine Erklaerung ein…
      Oh, sorry… Doch :
      “Es wurde so angeordnet. “

    1. “Beamte sollten als Handwerker arbeiten ?”
      Nee, lassen Sie DAS mal gut sein… 😉
      Wenn SOLCHE Typen Ihnen mal Ihr “stilles Oertchen” oder gar einen Kuehlschrank reparieren sollen, finden Sie sich in exterm auswucherden “Zustaendigkeitsbereichen” wieder und Ihr Kuehlschrank stinkt (nach all der Zeit) schlimmer, als Ihr “stilles Oertchen”.

      Hoeren Sie sich mal den Song “Antrag fuer ein Antragsformular” von Reinhard Mey an.
      Dann wissen Sie was ich meine 😉

      In die Rentenkasse einzahlen ? JA, nicht nur DAS, sondern in saemtliche (!) Sozialversicherungs-Systeme !

  6. Wenn ich mir die ängstliche und misstrauische Negativ-Haltung vieler Mitbürger gegenüber dem Internet ansehe, wundert mich die digitale Rückständigkeit überhaupt nicht. Das Netz wird als Gefahr gesehen und nicht als Chance. Von der Politik wird diese negative Haltung gefördert. Ständig warnt irgendeine Schnarchnase aus irgendeiner Partei vor Verschwörungstheoretikern und anderen Gefahren, die angeblich im Netz lauern. Gleichzeitig werden mit bürokratischen Monstern wie der DSGVO Innovationsgeist im Netz und Nutzerfreundlichkeit von Webseiten zunichte gemacht. Die nervenden Pop-up Fenster wegen der Cookie-Nutzung auf Webseiten sind ein Beispiel dafür.

    Glaubt jemand ernsthaft, dass solche Politiker die Digitalisierung voran bringen können?

    Warum ist es so gekommen? Das größte Hindernis für mehr Digitalisierung ist die deutsche Beamtenmentalität. Immer wieder treffe ich Leute, d

  7. Hätten wir nur ca. 25% von diesen Parasiten, dann wäre Geld genug da und wir hätten wesentlich weniger Probleme im Lande!

  8. Essen zu fotografieren und dann die Bilder in den sozialen Medien einzustellen, zeigt eher die Dekadenz von Bürgern. Mit 5G sollte man auch sehr vorsichtig sein, da die gesundheitlichen Folgen für die Bürger noch nicht endgültig abgeklärt sind. Mit Freiheit und Digitalisierung hat auch der Zwang für ein Smartphone, der ausgebaut werden soll, nichts zu tun. Es sind keine wirklichen Innovationen, sondern nur das billige Breittragen einer vorhandenen Technik, die man nur ausfeilt. Die negativen Folgen für die Menschen bemerkt man schon heute. Das zwanghafte Schauen auf Smartphones ist eine Seuche. Soviel Neues, was wirklich berichtenswert wäre, gibt es auf der ganzen Welt nicht, um aller 5 Minuten auf das Smartphone zu schauen. Es gibt auch nur ganz wenige Fälle, bei denen man rund um die Uhr immer und überall erreichbar sein muss. Für Personen im privaten Bereich gilt das nicht. Läppische Mitteilungen können warten, bis man zu Hause ist und der Anrufer kann auch noch einmal anrufen. Die meisten Bürger verstehen ja nicht einmal, was sie alles preisgeben mit den komischen Karten, die es bei Einzelhändlern gibt. Diese lumpigen Prozente, die man bekommt und diese komischen Belohnungen, die man sich erpunkten kann, sind doch nur für das dumme Volk gedacht. In diesem Moment, wo man die Karte hat, weiß der Einzelhändler ganz genau, was man einkauft und wieviel man davon einkauft. Ich hoffe ja, dass die Digitalisierung in Deutschland nicht klappt, wie alles hier nicht funktioniert, weil diese Händlerdatenbanken der Auftakt für die totale Bevormundung der Bürger dienen können in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und staatlichen Stellen. Wenn es den Horkern in der Regierung einfällt, würde dann der Steakkauf im Supermarkt überwacht und abgewürgt, wenn man seinen “CO2-Fußabdruck” überzogen haben sollte. Amerikanische Krankenversicherungen geben Werte vor, wie z.B. der Cholesterinwert zu sein hat. Wer sich nicht daran hält, bezahlt eben eine höhere Versicherungssumme, egal, ob er nun kaum Ärzte benötigt. Die Cholesterinlüge sollte eigentlich bekannt sein.
    In der Beziehung bin ich so froh, dass die Digitalisierung in Deutschland solch ein Stiefkind ist. Das würde nämlich auch das digitale Geld forcieren. Und das ist das, was ich nun überhaupt nicht will. Es reicht schon jetzt, was das Internet über mich kennt. Mehr muss nicht sein!

    1. Sorry, ich bin seit 2016 in einer americanischen Krankenversicherung versichert und mein “Cholesterinwert” spielte bezueglich meiner Beitraege noch nie eine Rolle.

  9. Digitalisierung bedeutet: Arbeitslose, Niedrige Qualifikation, Hungerlöhne, Entrechtung,volle Kontrolle, Überwachungsstaat,explodierende Gewinne und Vermögen der Reichen,Zerstörung der Nationen, und am Ende der Untergang – eben Grüne Scheisse

  10. Alle Lebensbereiche umfassende Digitalisierung bedeutet auch alle Lebensbereiche umfassende Kontrolle – der feuchte Traum von Klaus Schwab und seinen Strippenziehern.

    Insofern ist der in Deutschland verbreitete Digital-Dilletantismus in den Behörden eher positiv zu betrachten: Die sind gottseidank zu blöd für ein funktionierendes “1984”.