Samstag, 4. Mai 2024
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Vielfalt – aber ohne Regeln bitte!

Vielfalt – aber ohne Regeln bitte!

“Vielfalt” in Deutschland (Symbolbild:Imago)

Das Wort “Vielfalt” ist durch die grüne Blase seiner einst positiven Bedeutung beraubt worden – es weckt noch ungefähr so viel Vertrauen und Assoziationen mit einer angenehmen Gesellschaft wie ein faules Ei. Wer in der letzten Zeit einmal im Krankenhaus lag, kennt diese bunten Mappen, in denen der Speiseplan liegt. Darauf sieht man leckeres Gemüse, herrlichen Fisch und knackigen Salat – eben die vorgebliche Vielfalt der Krankenhauskost. Und dann bekommt man seine erste Mahlzeit und erkennt sofort, dass man beschummelt wurde. Mit der “Vielfalt” auf dem Teller kann man bestenfalls überleben – mit der von Ricarda Lang angekündigten “Vielfalt” manchmal noch nicht einmal das. Denn vor allem die Aggressionen, die einem von den “Vielfältigen” entgegenschlagen, sind bedrückend. Ob dominantes Auftreten “vielfältiger” junger Männer oder die Drama-Queen-Attitüde der queeren Szene: Es gibt nur noch wenig Freiräume, in die man sich zurückziehen kann.

Das Rühren der Werbetrommel für eine “offene und liberale Gesellschaft” konnte angesichts der gewalttätigen Krawalle in Frankreich nicht lange ausbleiben. Unser Nachbarland ist in Aufruhr und viele Deutsche haben Angst vor einer Ausweitung über die Grenzen hinaus. Einen Vorgeschmack davon haben wir schließlich bereits bei verschiedenen Gelegenheiten erhalten; es ist also vollkommen normal, sich Sorgen zu machen. Wenn “Vielfalt” – so sie denn überhaupt gesellschaftlich gewollt ist – funktionieren soll, braucht sie aber allgemeingültige Regeln. Und zwar solche, die nicht “jeden Tag neu ausgehandelt” werden müssen, wie einmal die Ex-Migrationsbeauftragte Aydan Ösoguz postulierte. Im Moment jedoch bekommen wir noch nicht einmal die Einhaltung von simplen Grundsätzen wie “Leben und leben lassen” hin. Was hat es noch mit Demokratie und Freiheit zu tun, wenn sowohl Migranten als auch Queer-Aktivisten die Marschrichtung in allen öffentlichen Bereichen vorgeben? In der Debatte wird häufig suggeriert, man wäre gegen jegliche gesellschaftliche Diversität, wenn man lediglich Fairness und Schutz der eigenen Interessen vor Übergriffen einfordert.

Von realer Gewalt bedroht

Vor allem in der Migrationsfrage darf man bezweifeln, dass die behauptete Vielfalt überhaupt existent ist. Wer offenen Auges durch eins der von Neuzuwanderern bevölkerten Stadtviertel geht, wird rasch feststellen, dass dort eine ausgeprägte kulturelle Monotonie vorherrscht. Denn die “klassischen” Migranten aus Italien, Spanien oder auch Asien haben längst das Weite gesucht. Selbst die Kopftücher der Musliminnen sind nicht mehr so bunt wie früher, als durchaus noch Wert auf einen gewissen islamischen Chic gelegt wurde. Auch die von den Grünen so geliebten queeren Bürger tun gut daran, ihre Neigung nicht in Marxloh oder Neukölln auszuleben. Man wird ihnen hier keine Toleranz entgegenbringen. Vielmehr sind sie hier von ganz realer Gewalt bedroht. Auch das kommt vom Fehlen allgemeingültiger Regeln: Wo aus “kultureller Rücksichtnahme” jegliche Sanktionen ausbleiben, muss man sich nicht wundern, wenn dies als Schwäche und Freibrief ausgelegt wird.

Und genau deshalb kann Vielfalt hier nicht funktionieren: Denn es wird andererseits stillschweigend geduldet, wenn ganze Stadtviertel sich aus den gemeinsamen Regeln ausklinken und sogar ein eigenes “Rechtssystem” aufbauen. Ob dies nun auf der Scharia basiert oder auf importierten Traditionen, ist dabei erst einmal zweitrangig. Allein die Duldung dieser familiären Schlichtungsstellen ist schon Kapitulation; üblicherweise würde man deren Vorgehensweise als eine Form von Strafvereitelung werten. Man würde die Grünen unzulässig in Schutz nehmen, wenn man ihnen pure Naivität unterstellte. Gerade deshalb müssen sie den Spieß umdrehen und ihren Gegnern Demokratiefeindlichkeit unterstellen: Anders kommen sie aus der Verantwortung nicht mehr heraus. Es mag auch ideologische Verblendung im Spiel sein, aber selbst ein knallharter Ideologe fragt sich ab und an im stillen Kämmerlein, ob er noch auf dem richtigen Weg ist. Seine Aggressionen gegenüber Kritikern zeigen das nur zu deutlich: Die Kritik ist ein Volltreffer.

Wie ernst die Grünen es mit der Vielfalt meinen, zeigt sich, wenn die wirklich wichtigen Posten in der Partei besetzt werden, die eigenen Kinder schulpflichtig werden oder in einem Szeneviertel eine Flüchtlingsunterkunft errichtet werden soll. Dann bleibt man doch lieber unter sich – nach den eigenen Regeln. Ricarda Lang lebt jedenfalls weder in Neukölln noch in Duisburg-Marxloh – obwohl selbst das sie wohl kaum ehrlicher machen würde.

11 Antworten

  1. 🥷Gehirnwindel, maximal pigmentierte, Bereicherungs-Hintergründler = Vielfalt😂😂
    Einfalt, Einfälltigkeit trifft es besser.🔥🇩🇪🔥

  2. Vielfältigkeit schätze ich eigentlich nur am Buffet. Punkt. An Buntheit und Vielfältigkeit muss ich immer dann denken, wenn mir junge Frauen im schwarzen Tschador begegnen, der sie aussehen lässt, wie eine eingewickelte Krähe. Und wenn ich Burkas sehe, denke ich daran, wie wichtig es doch ist, Frauen sichtbar zu machen – wie uns ja das Gendersternchen lehrt. Grüne Absurdität und Heuchelei. Zum Teufel mit den verlogenen Ideologen.

  3. Es sind nicht nur die Grünen, denn mittlerweile haben sich die Etablierten zu eine Einheitspartei ala DDR zusammengeschlossen https://www.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mecklenburg-vorpommern-news/upahl-gruenes-licht-fuer-fluechtlingsheim-in-upahl-84574622.bild.html Neue Umfrage bei Civey: Sollte sich Deutschland Ihrer Meinung nach dafür einsetzen, dass die Europäische Union die Ukraine mit weiteren 50 Milliarden Euro unterstützt? 51,4% sind dagegen. Auch hier gilt: glaube nur den Umfragen, die Du selbst gefälscht hast.

  4. Bei Ladekabel haben sie es begriffen: Vielfalt behindert.

    Warum also wollen sie, dass die Menschen in einem Land möglichst wenig gemeinsam haben?

    Weil Vielfalt die Bürger behindert und Teilen und Herrschen die Regierenden stärkt.

    Sie geben das auch ganz offen zu:

    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – Armin Laschet (CDU) am 18.01.2021
    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – Erwin Teufel (CDU) am 25.04.2012

    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – Ralf Stegner (SPD) am 06.09.2018
    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – Malu Dreyer (SPD) am 05.11.2016

    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – Wahlvideo der GRÜNEN vom 12.08.2021
    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – Annalena Baerbock (GRÜNE) am 16.06.2021

    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – Stefan Lenzen (FDP) am 10.11.2021
    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – FDP Bayreuth am 04.12.2019

    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – DIE LINKE in Zittau am 26.01.2015
    „Vielfalt ist unsere Stärke.“ – DIE LINKE in Jena am 01.02.2013

  5. Ich weiß nicht warum ich überhaupt Platz machen soll in unserem Land. Aber es ist nicht nur die Schuld der Grünen, die Einheitspartei hält verdächtig das Maul um dann umzuschwenken wenn es eng wird. Aber meines Erachtens schon viel zu spät. Wir sind, was unser Volksgefühl angeht, zersplittert, während die Zugewanderten zusammenhalten und entsprechende Forderungen stellen können, die bei uns sofort als Rassismus hingestellt werden. Wer also demnächst dieses Land bestimmt wird nicht durch das Zahlenverhältnis entschieden sondern durch die gemeinsame Richtung in den einzelnen Bevölkerungsteilen, und wer da heute schon vorne ist kann man an einem Finger abzählen.

  6. @aber ohne Regeln bitte
    aber nein – Grün-Rot meint da “nach ihren täglich neu zu verhandelnden Regeln !”
    Das ist nicht ganz das gleiche – auch wenn es ähnlich klingt !

    In der Praxis orientiert es sich an den Vorteilen für Oligarchen und ihre grün-Roten NGO !

  7. Hier neue Schwachsinn aus dem linksliberalen Milieu:

    Rechte Mütter machen mobil gegen Queers und Transgender
    Patriarchale Weiblichkeit In den USA stehen erzkonservative Mütter hinter dem „Don’t say Gay“-Gesetz. Giorgia Meloni, Dorothee Bär und Sahra Wagenknecht zeigen: Auch in Europa und Deutschland bilden konservative Frauen die Vorhut queerfeindlicher Politik

    https://www.freitag.de/autoren/mohamed-amjahid/rechte-muetter-machen-mobil-gegen-queers-und-transgender

    Tja, es soll ja nicht nur rechte FeministInnen geben, sondern auch rechte FeministInnen …