Mittwoch, 11. September 2024
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Von schwimmenden Ex-Pärchen, Eskimos und Transen

Von schwimmenden Ex-Pärchen, Eskimos und Transen

Kurz vor Olympia getrennt: Das Magdeburger Schwimmerpärchen Isabel Gose und Lukas Märtens (Foto:Imago)

Sie ist schon manchmal mehr als peinlich, die Moderation der Öffentlich-Rechtlichen bei Olympia: Da wird krampfhaft versucht, ein privat erst kurz vor den Wettkämpfen getrenntes Schwimmerpärchen wieder in ein Liebesverhältnis zu treiben, obwohl allgemein bekannt ist und auch klar war , dass sie mutmaßlich ihn verlassen hatte! Aber die rührselige Moderatorin dachte sich wohl: Oh, der hat Gold gewonnen… da geht noch was für die beiden?!? Wegen Paris, der Stadt der Liebe und so? Der Bub war jedenfalls ganz nah am Heulen. Ich fand’s unterirdisch – denn hier wurde ausnahmsweise wirklich mal die Privatsphäre verletzt.

Das geht aber wohl in Ordnung, weil es gibt ja Wichtigeres, wo “Sensibilität” dann wieder ganz hoch im Kurs steht: Seit ein paar Tagen sollen die Moderatoren bei den Kanu-Wettbewerben nämlich nicht mehr das Wort “Eskimorolle” verwenden. Das heißt jetzt “360-Grad-Rolle“. Man will ja keine Minderheiten beleidigen. Da langste Dir an den Kopp!

Stundenlang auf die Fresse

Vor allem, weil die jahrzehntelang behauptete, angeblich diskriminierende Übersetzung von “Eskimo” mit “Rohfleischesser” ein modernes Märchen ist: Tatsächlich bedeutet der Begriff nämlich so viel wie “Flechter von Schneeschuhen” (hat sogar der zur ARD gehörende “Bayerische Rundfunk” aufgedeckt, siehe hier). Es gibt übrigens Inuit-Stämme, die ausdrücklich so bezeichnet werden wollen. Aber bei uns macht man auf Political Correctness. Ohne Worte.

Und dann natürlich der ganze Trans-Irrsinn bei Olympia! Ich hätte da eine Idee: Wieso bildet man bei den nächsten Olympischen Spielen nicht in allen Disziplinen einfach eine spezielle Gruppe für solche Menschen, die glauben, im falschen Körper zu leben oder die in ihrer Freizeit lieber ihre Waschmaschine daten? Die könnten sich dann von mir aus zum Beispiel beim Boxen stundenlang auf die Fresse hauen und Gold für ihr Land holen. Dann gibt’s auch keinen Ärger mehr. Ja, Diplomatie kann ich!

7 Antworten

  1. Frankreich hat den Vogel abgeschossen mit diesen Spielen, in jeder Hinsicht. Was die Deutschen angeht. Sie sind meistens unsensibel, peinlich, plump und lächerlich.

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  2. Olympia in Paris
    Trotz Geschlechter-Debatte:Die männliche (Trans-)Boxerin Khelif im Finale
    Der Olympiasieg sei „die richtige Antwort“ auf die Kontroverse um ihr Startrecht, sagt Imane Khelif. Die Boxerin ist nur noch einen Sieg von Gold und einer großen Genugtuung entfernt.
    https://www.focus.de/sport/olympische-sommerspiele/olympia-in-paris-trotz-geschlechter-debatte-boxerin-khelif-im-finale_id_260202827.html

    Unterdessen gibt es Neuigkeiten über die Trans-Boxerin Khelif. Die wurde angeblich erst im Jahre 2018 als weiblich im Pass eingetragen.
    https://www.nius.de/sport/geburtsurkunde-von-skandal-boxer-imane-khelif-wurde-erst-2018-ausgestellt/e43688e7-7162-4a2d-a432-69e09f1edff9

    Der Box-Verband IBA und Präsident Umar Kremlew haben das IOC in der Geschlechter-Debatte um die Boxerinnen Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan scharf attackiert. In einer 20-minütigen Rede auf Russisch kritisierte der Verbandsboss mehrere Male die Olympia-Organisatoren und namentlich Bach. „Es ist traurig, das zu sehen. Wir zerstören den Sport auf diese Art und Weise“, sagte Kremlew, der bei der denkwürdigen Pressekonferenz in Paris per Video aus Russland zugeschaltet wurde.

    Khelif und Lin (beide Transmänner, die im Frauenboxen bei der Olympia teilnehmen) waren bei der WM im Vorjahr nach (wissenschaftlichen) Tests von der WM ausgeschlossen worden, weil sie laut IBA „die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllten und im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile“ gehabt hätten.
    https://www.welt.de/sport/olympia/article252855454/Geschlechterdebatte-Tumultartige-Szenen-bei-Pressekonferenz-von-umstrittenem-Box-Boss.html

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  3. @”…einfach eine spezielle Gruppe für solche Menschen, die glauben, im falschen Körper zu leben..”
    Die gibt es doch schon. Einfach die bei den Paralympics mit eingliedern, denn da gehören die doch hin.

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  4. Ich hätte da eine Idee. Wrestling für
    Schwuchteln und sonst was für ein sonstiges Geschlecht als Olympische Sportart. Die ganzen Regenbogen – Transen und Vollhonks in einer Gruppe von 20 Gestalten in einen Käfig sperren und dann immer drauf, bis die letzte Schwuchtel noch steht. Danach gehts weiter mit den Finalkämpfen. Ich verwette meinen Allerwertesten, das würde die Menschen weltweit in Milliardenanzahl vor die Glotze locken.

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  5. Immer, wenn man denkt, jetzt ist der Irrsinn aber wirklich ausgereizt, wird einem klar: Es ist noch immer Luft nach oben.

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  6. Wenigstens kann die männliche (Trans-)Boxerin Khelif als einziger zu Recht sagen: Mir ist keiner gewachsen!