Wasser und Reinigungskosten sparen: So geht’s richtig!

Wasser und Reinigungskosten sparen: So geht’s richtig!

Wasserverschwendung und Umweltzerstörung durch lange Shorts (Foto:Imago)

Die Stadtverwaltung von Saarlouis hat intensiv nachgedacht – mit beeindruckenden Ergebnissen, die es noch ausführlich zu begutachten gilt. Wie es bei allen Stadtverwaltungen bundesweit so üblich ist, ist auch der steueralimentierte Wasserkopf an der Saar ausschließlich mit den innovativsten und ideologiebefreitesten „Kernzeitabsitzern“ bestückt. Wer einmal Bauamtsmitarbeiter beobachtet hat, wie sie regungslos stundenlang auf einen schwarzen Computerbildschirm starren (Stichwort „Beamtenmikado”), der weiß, wovon die Rede ist. Der irreführende Begriff „Arbeiten„, ist bei öffentlich bediensteten Kaffeepausenteilnehmern sowieso unangebracht, da politisch nicht korrekt.

Wie auch immer: die innovativsten der innovativen Mitzeitabsitz*Innen kommen in die Verkehrsplanung. Anforderungsprofil: Nachweis der Fähigkeit, völlig grundlos ein Verkehrschaos binnen weniger Tage organisieren zu können, das dann viele Monate andauert. Dazu bedarf es absoluter Kompetenzlosigkeit im Koordinieren verschiedener mit Strassenbau und Verkehrsplanung verbundener Gewerke. Planungsziel ist dabei, so viele Baustellen wie möglich zu eröffnen und diese dann so unvollendet wie möglich über viele Monate lang aufrechtzuerhalten. Der Zorn der Bürger ist der Lohn dieser flutlichthellen Meistergehirne.

Zukunftsweisende Innovationen für Schwimmbäder

Die Besten der Besten aus dieser erlesenen Elite schaffen dann den Aufstieg zum Verantwortlichen für die öffentlichen Schwimmbäder. Es bedarf lediglich mutig vorgetragener, hirnentkernter, überflüssiger, den vorsätzlichen Verfall beschleunigender Vorschläge. Derart qualifiziert, darf sich der Auserwählte dann zukünftig um die Bottiche für die kontemporär-levantinische Partyszene und die zeitgemäße Ausrichtung derselben kümmern.

Nur so ist es zu erklären, dass die städtischen Meisterorganisatoren des Sonnenbads in Saarlouis folgende höchst sinnvolle und aus aktuellem Anlass erlassene Regelung konzeptualisiert haben. Laut Mitteilung der örtlichen Stadtverwaltung vom 12. Mai dürfen  im Sonnenbad Saarlouis-Steinrausch männliche Besucher nämlich künftig keine langen Badehosen mit Taschen mehr tragen. Mit der neuen Kleiderordnung will die Stadt „Ressourcen schonen”.

Brainpool öffentliche Verwaltung

Endlich erblickt diese Wahrheit nach Jahrzehnten des Ignoriertwerdens das Licht der gutmenschlichen Welt: Hunderte von Millionen von Litern wertvollstes Wasser wurden im Lauf der Geschichte von toxischen Männern verschwendet, die Badebekleidung mit Hosentaschen trugen! Die grünenden Spitzenhirne des Rechenzentrums der Verwaltung – Saarlouis hat ein Rechenzentrum und auch ein Schaufelzentrum – errechneten und bezifferten nämlich, dass lange Shorts zu viel Wasser im Stoff ansammeln; vor allem „in den Taschen und in den eingenähten Zweithosen. Beim Verlassen des Schwimmbeckens gingen jedes Mal rund anderthalb bis vier Liter Wasser verloren.” Soweit die zitierte Mitteilung der Stadt.

Glücklicherweise gilt diese Berechnung nicht für Burkinis. Derlei hochstehende kulturelle Errungenschaften unserer Wüstenköniginnen sind bewiesenermaßen umwelt- und klimaneutral – und ersparen zugleich der badenden Kartoffel den Schauder machenden Blick so auf manche medusengleiche Schönheit. Dennoch ist diese angedachte Neuregelung kulturunsensibel: Der LGBTQ+- abgeneigten, warm/bunt/schrill-inkompatiblen Partyszene sind nämlich lauwarme Höschen, wie sie manch einem der adonisphilen Verwaltungstorbens so sehr gefallen, ein Gräuel. Ihre hochstehende Kultur erzeugt einen Stolz, der es ihnen verbietet, wie Umberto, Gilbert oder der Storch im Salat auf der levantinischen Bottich-Event-Fläche zu erscheinen.

Kultursensibilität ist erforderlich

Auch Kartoffel-Männer, deren Religion es ihnen gebietet, lange, lockere Badehosen mit Tasche zu tragen, sehen das so. Wenn demnächst die Damen oben ohne im Bade unterwegs sein dürfen, ist es günstiger für die leicht erregbaren Westasiaten, weite Hosen zu tragen, da man in eng anliegender Bedeckung schnell auch einmal peinlicher Verhärtungen bei den kleinen Alis und Mohammeds besagter Heißsporne angesichtig werden könnte.

Gottlob aber hatte die blitzgescheite Verwaltung nach einigem kommunikativen Hin und Her die eigene Verirrung erkannt – und die angedachte Regelung rückabgewickelt. Es gibt ja schließlich auch andere Möglichkeiten, den Wasserverbrauch zu schonen. Man muss nur ein bißchen Fantasie haben. Die größte Einsparmöglichkeit ist natürlich die, gar kein Wasser in die Schwimmbecken einzufüllen. Damit kein Acapulco-Clavadista morgenländischer Provenienz Schaden nehmen kann, müssen dann konsequenterweise natürlich auch die Sprungbretter gesperrt werden. Und wenn sich dennoch einer dieser Niedervolthirnstrom-Superhelden über das Verbot hinwegsetzt und ins leere Becken einen Köpfer wagt, ist wenigstens die Bottich-Leitung fein raus.

Weitere zielführende Konzepte

Großes Potenzial hat auch folgender Vorschlag: Ein Verbot des Duschens vor dem Bad (3,25678 Liter bis 7,45432 Liter pro Badegang). Nach einigen Wochen eignet sich das Wasser aus dem Schwimmbecken dann auch als Grundlage für eine mediterrane Fischsuppe – und ist so eine noch wertvollere Ressource. Oder wie wäre es mit dieser Idee: Das Spülen der Freibad-eigenen Toiletten (bis zu 10,000786 Liter pro Abziehen) verbraucht ebenfalls unnötiges Wasser. Die Einrichtung von Donnerbalken auf dem Gelände spart Wasser, fördert die Kommunikation und kreiert eine würzig-aromatische Landluft – und das mitten in der Stadt!

Unsere Umwelt muss um jeden Preis gerettet werden! Ausnahmslos alle öffentlichen Verwaltungen sind gefordert, mit innovativen und wirkungsvollen Maßnahmen gegenzusteuern! Dafür sind sie intellektuell, personell und auch ideologisch bestens gerüstet. Die lange Reihe erfolgreicher Maßnahmen wird fortgesetzt. Koste es, was es wolle!

7 Antworten

    1. Jup, deutsches Bier ist gutes Bier, trinkste eins und pisste vier!
      Passt! Irgendwann wird dann das Becken überlaufen.

  1. @WASSER UND REINIGUNGSKOSTEN SPAREN
    vor Jahren gab es die Regime-Reklame – Wasser sparen mit neuen Öko-Wasch- und Spülmaschinen. Die Geschäfte liefen gut, jeder kaufte neue Maschinen – die Gewinne rieselten.
    2 Jahre später wurden die Wasserpreise erhöht – Begründung : durch den geringeren Verbrauch nicht mehr ausreichend Durchfluß in den Wasserleitungen – sie müssen extra gereinigt werden, das kostet jetzt mehr bei geringerem Verbrauch !

    Wann immer das Regime Werbung macht für irgend etwas – ist es Lug und Betrug !
    Sei es Wasser, Luft, der aktuelle Co2-Terrorismus oder der Corona-Terrorismus, mit den man den Geschäften der Pharma-Industrie neue Gewinnspitzen verschaffte auf Kosten von Gesundheit und Leben der Menschen !
    Ich bin jetzt 67 Jahre alt und beobachte die Politik seit über 40 Jahren – meine Erfahrung : Finger weg von allem , was aus der Politik unterstützt wird – es ist immer Lug und Trug !
    Ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, in dem ich als normaler Bürger und Steuerzahler einen Vorteil hatte – es waren immer und ausschließlich nur einige Oligarchen oder Freunde von Politikern, die den Vorteil hatten – ich als Steuerzahler wurde immer hintergangen.
    Ich maß dann allerdings auch zugeben, daß es bei den Lügen der Politik oftmals Jahre dauerte, bis ich erkennen konnte, wie ich hinter die Fichte geführt wurde – es ist nur selten sofort zu erkennen. Die Medien sind dabei die Komplizen – man muß immer selbst suchen – es ist nie als Schlagzeile in den Medien !

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  2. https://pleiteticker.de/kabarettist-in-der-ard-dann-sind-autofahrer-gewalttaeter/

    „Kabarettist in der ARD: „Dann sind Autofahrer Gewalttäter!“
    am 17. Mai 2023

    Die Talkrunde bei Maischberger diskutierte am Dienstagabend unter anderem auch über die Aktionen der Klimakleber.
    Der langjährige WDR-Kabarettist Jürgen Becker fiel durch irre Aussagen auf, äußerte Verständnis und Anerkennung für die Straftaten.
    Unter anderem bezeichnete er Autofahrer als „Gewalttäter““.

    Wird ein Quacksalber bereits für seine fern der Realität und dem Recht liegenden
    Thesen auch von der Regierung bezahlt?
    Becker – NEIN DANKE !

    Hier noch etwas nachdenkliches zum Thema „Wasser sparen“.

    Über einen reichen Immobilienbesitzer, der zig 8 Familienhäuser in einer
    Großstadt hat wurde folgendes von ihm geäußert:

    „Wir sind 4 Personen im Haushalt.
    Jedes Familienmitglied muss seine Notdurft in einem großen
    Kübel verrichten.
    Dieser wurde am Abend in der Toilette entsorgt.
    Somit sparen wir sehr viel Wasser !“

    Ist zwar betriebswirtschaftlich, allerdings kommt dabei Ekel und Unverständnis
    auf.
    So viel Wasser um für jeden seine Ausscheidungen abzuspülen, das muss einfach sein !

  3. „…ist es Lug und Betrug !“
    .
    Oder… wohl meist nur schlichte Dummheit der politischen Bürokratie.

  4. „Wenn demnächst die Damen oben ohne im Bade unterwegs sein dürfen!“

    das spart auch wasser! wenn auch nur minimal.

  5. Wenn deswegen ein bestimmtes Klientel den Freibädern fern bleibt, soll es mir recht sein.
    Das Wasserspar-Argument ist natürlich quatsch, aber wenn deswegen Merkels Goldstücke die Freibäder meiden, dann hat Saarlouis etwas richtig gemacht! Deutlicheres ist z.Z. wohl nicht möglich.