Donnerstag, 19. September 2024
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Globale Ideologie statt regionaler Hilfe: Warum das mit der “Rettung des Planeten” nichts werden kann

Globale Ideologie statt regionaler Hilfe: Warum das mit der “Rettung des Planeten” nichts werden kann

Horrorvisionen von Klimawandel und Erderwärmung – während die Party für die Alarmisten selbst weitergehen darf (Foto:Shutterstock)

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die derzeitige Hochwasserlage bei Klimaaktivisten ein gewisses Triumphgeheul ausbrechen lässt: “Nehmt das, ihr Klimaleugner! Haben wir es nicht schon immer gesagt?!?” Dabei schwingt stets der Vorwurf mit, eine gewisse Partei trage die Schuld an der derzeitigen Misere; allein befand sich diese bislang nicht in Regierungsverantwortung – und wird auch kaum über die Macht verfügen, durch tribalistische Regentänze die Sintflut auf Europa herabzufluchen. Ist jenseits ideologischer Vorträge politische Tatkraft gefordert, hat sich die etablierte Politik bekanntlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert: Wir erinnern uns an die grüne rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel, welche es nicht für nötig erachtete, auf Warnungen der Behörden einzugehen, welche die Überflutung des Ahrtals prognostizierten, nachdem schon die ersten Campingplätze in der Region unterspült worden waren. Zwar hätte es auch nicht in der Macht von Frau Spiegel gelegen, die Katastrophe abzuwenden – aber es wäre ihr möglich gewesen, den betroffenen Bürgern etwas Zeit zu verschaffen, sich und einige Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Träumte sie vielleicht lieber von der Rettung der Welt, anstatt sich erst einmal um die ihr anvertrauten Gemeinden Sorgen zu machen?

Es ist eine Katastrophe, die gerade passiert, ohne Frage. “Hochwasser” ist dabei noch eine freundliche Umschreibung der Dreckbrühen-Apokalypse, welche die Bürger in den betroffenen Gebieten heimsucht; denn mit Wasser hat das, was in die Häuser läuft, nur noch bedingt etwas zu tun. Nach Starkregen-Ereignissen stand meine eigene Wohnung bereits zweimal wadentief unter Wasser und Schlamm und konnte nur durch hilfsbereite Nachbarn mit einigem Aufwand wieder bewohnbar gemacht werden. Liebgewonnene Bücher verrotten, Schimmel überall und unter den Fußleisten wuchsen sogar noch Tage nach der ersten Reinigung Pilze hervor. Ein Albtraum. Aber immerhin konnte die Wohnung gerettet werden – während die Betroffenen damals im Ahrtal – und aktuell in der Oder-Region – vor dem Nichts stehen. Überflutet zu werden zählt zu den Urängsten des Menschen… was zugleich verrät, dass es sich eben nicht um ein neues Naturphänomen handelt. Deshalb leugnen auch die meisten Kritiker der lautstarken Aktivisten nicht den Wandel des Klimas, der die Erdgeschichte seit jeher begleitet, sondern zweifeln (neben der Bedeutung des menschlichen Einflusses) lediglich an, ob die von den Aktivisten geforderten Maßnahmen tatsächlich etwas dagegen etwas ausrichten können oder doch eher von einem ökologischen Größenwahn geprägt sind. Wird tatsächlich alles gut, wenn wir auf Flugreisen verzichten und vom Auto auf das Lastenfahrrad umsteigen?

Scheitern an der Lebenspraxis

Auch ohne Wissenschaftler zu sein, kann man getrost prognostizieren, wie realitätsfremd dieser Plan ist. Selbst wenn wir einmal – rein hypothetisch – davon ausgehen, die Klimaaktivisten wären auf der richtigen Spur, so werden sie den Beweis für die Wirksamkeit ihres Plans schon aus rein praktischen Gründen auf ewig schuldig bleiben müssen. Denn rasch bis mittelfristig Umsetzbares in Risikogebieten ziehen sie erst gar nicht in Erwägung: So etwa die Renaturierung von Flussufern oder das Anlegen von Flutwiesen. Wo der klassische Umweltschützer die Möglichkeit sieht, Hochwasser erst einmal in einer Flussaue wie in einem Schwamm “abzusaugen”, rechnet ein Klimaaktivist wahrscheinlich erst einmal aus, wie viele Windräder – inklusive eines ausladenden Betonfundaments – man dort errichten könnte. Und während weltweit Architekten, Erfinder und Wissenschaftler daran tüfteln, mit den neuen Gegebenheiten besser umgehen zu können, basteln die Grünen und ihr Vorfeld an einer Utopie, in der “alle mitmachen” und auf böse Dinge wie Autos und Flugzeuge verzichten. Einmal ganz abgesehen davon, dass ihre Oberschicht selbst nicht mit gutem Beispiel vorangeht, stellt sich die Frage, wie dieser Traum umgesetzt werden soll. Vielleicht bringt man in Deutschland einige Überzeugte dazu, sich an diese Vorgaben zu halten, aber schon hierzulande scheitern sie an der Lebenspraxis der Bürger.

Es riecht verdächtig nach Totalitarismus, wenn derlei Ideen in Umlauf gebracht werden. Denn Ideologen – egal welchem “-ismus” sie nun anhängen – werden stets verdächtig still, wenn es um die Umsetzung dieses “alle müssen mitmachen” geht. Klar ist nur eins: Wenn die Erfolge der eingesetzten Maßnahmen ausbleiben, ist geklärt, wem man bequem die Schuld dafür in die Schuhe schieben kann: Dem “Verweigerer” –egal, welchen Anteil der nun tatsächlich am Misserfolg der Kampagne hat. Die Auswirkungen auf die internationale Forschung zeigen sich bereits jetzt: Zwar wird niemandem verboten, auch an alternativen Klimamodellen zu arbeiten, aber man muss demjenigen einfach nur den Geldhahn zudrehen. Ohne Mittel keine Forschung.

Traum von der globalen Klimadiktatur

Auch der Rest der Welt wird bei der Deindustrialisierungskampagne nicht mitspielen. Das ist ein weiterer blinder Fleck der Klimaaktivisten: Meist sind sie Brüder im Geiste der Vertreter der postkolonialen und “critical whiteness”-Theoretiker. Sie sprechen viel über “Klimagerechtigkeit” und die Erderwärmung als Fluchtursache. Man könnte es sogar eine neue Form des Kolonialismus nennen, denn Schwellenländer und Länder der dritten Welt werden von ihnen nicht als Partner im Kampf um eine “bessere Welt” wahrgenommen, sondern als Opfer, derer man sich annehmen muss, um sie zu erretten. Es hat schon seinen Grund, warum sich prominente Klimaaktivisten nur selten nach Indien oder China wagen. Dort wird man ihr Anliegen wahrscheinlich als Luxusproblem definieren – und zwar nicht, weil man sich der durch die eigene Industrie verursachten Umweltprobleme nicht bewusst wäre, sondern weil man denn eigenen Fokus eher auf das eigene Wirtschaftswachstum richtet. Auch hier könnten klassische Umweltschutzmaßnahmen die Lebensqualität in den betroffenen Regionen verbessern… aber das ist eine Frage von technischem Fortschritt und nicht von Ideologie. Vor allem die Chinesen werden das sicherlich auch ganz ohne die Hilfe der deutschen Grünen schaffen, überholen sie Deutschland technologisch doch schon seit vielen Jahren. Ein ideologisches Überlegenheitsgefühl unserer Klimafreunde dürfte dort eher auf Befremden stoßen.

Bäume für die eigene Region pflanzen, an konkreten Lösungen für flutgefährdete Landstriche arbeiten oder einfach mal anpacken, wo es derzeit Not tut: Das ist nicht so das Ding der “modernen” Grünen. In der letzten Konsequenz muss man ihnen daher unterstellen, von einer globalen Klimadiktatur zu träumen, in der sich keiner mehr ihren Plänen entgegenstellt. Aber was tun, wenn selbst dann der Erfolg ausbleibt? Wird man der Menschheit dann vorschreiben, sich selbst in Wohlgefallen aufzulösen? Erste Ansätze sind auch dazu schon vorhanden: Die Medien rechnen uns vor, wie klimaschädlich es sei, Kinder zu bekommen. Man kann von Glück reden, dass sich auch diesen Ideen nur eine Minderheit der Bürger beugen wird. Und dann gerät auch der Klimawahn hoffentlich bald in Vergessenheit.

11 Antworten

  1. “Seluschki” dreht frei, durch !

    https://youtu.be/HCfG3aeeIrc
    18.09.2024

    „Eskalation: Selenskyj hat russische Militärbasis in Syrien angegriffen!
    Heute Nacht hat Selenskyj den Ukraine-Krieg massiv eskaliert. Er hat eine russische Militärbasis auf dem Hoheitsgebiet von Syrien angegriffen! Damit hat er Syrien offiziell den Krieg erklärt und jetzt wird das Ganze zum Flächenbrand.“

    Ein kleiner größenwahnsinniger Diktator, wer den Westen in einen Weltkrieg drängt ?
    Wann greift er mit westlichen Waffen westliche Länder an?
    Wenn keine Steuergelder und keine Waffen nicht mehr fließen?
    Keinen Cent mehr für diesen Milliarden schweren
    Oligarchen und seine Machenschaften !!!
    Wer setzt diesem zweitklassigen komischen Klavierspieler die engen Grenzen ?
    Wie lange wird sich Russland von diesem unsäglichen Typen noch provozieren lassen?

    1. Unsere Idioten haben wohl so ziemlich vor allem Angst, so surreal es auch daherherkommt.
      Klimakrise, die die Welt verbrennt.
      Seuchen, die uns dahin raffen könnten, eine Übervölkerung mit Fremden (eine durchaus begründete Angst allerdings!), genmanipulierten Mais ( 🤦‍♂️), was quasi ein Witz ist Angesichts der Plörre die sie sich haben spritzen lassen und noch vielem mehr.

      Nur, dass es immer realistischer wird demnächst eine russische Rakete in den grossmauligen Balg zu bekommen und das zurecht, davor haben sie irgendwie keine Angst!
      Ich fürchte aber, die sollten Sie haben.

  2. Die grüne Klimasekte sind vom gleichen geistigen Kaliber, wie die die im Mittelalter und noch davor, Prozessionen und Opfergaben durchführten um das Wetter zu beeinflussen.

  3. „Karlsruhe: Rechtsprechung oder Farce? Demokratie auf dem Papier
    Oberstes Gericht legitimiert politische Machtspielchen und Ausgrenzung
    18. September 2024
    Das Bundesverfassungsgericht erklärt: Ja, theoretisch hat jede Partei ein Recht auf Ausschusssitze – praktisch bleibt die AfD aber draußen. Ein gefährlicher Präzedenzfall, der das Vertrauen in Demokratie und Justiz noch weiter erschüttert.“

    Wer mit Hirn, nimmt dieses Regierung freundliche Gericht noch für voll?
    Was meinen eigentlich die „Roten Roben“, wer und was und vor allen Dingen zugunsten wessen diese vermeintliches Recht sprechen?

    Ein Schelm, der dabei denkt, wer schützt die Demokratie und die Bürger vor den „Rotroben“?

  4. https://reitschuster.de/post/karlsruhe-rechtsprechung-oder-farce-demokratie-auf-dem-papier/

    „Karlsruhe: Rechtsprechung oder Farce? Demokratie auf dem Papier Oberstes Gericht legitimiert politische Machtspielchen und Ausgrenzung 18. September 2024 Das Bundesverfassungsgericht erklärt: Ja, theoretisch hat jede Partei ein Recht auf Ausschusssitze – praktisch bleibt die AfD aber draußen. Ein gefährlicher Präzedenzfall, der das Vertrauen in Demokratie und Justiz noch weiter erschüttert.“ Wer mit Hirn, nimmt dieses Regierung freundliche Gericht noch für voll? Was meinen eigentlich die „Roten Roben“, wer und was und vor allen Dingen zugunsten wessen diese vermeintliches Recht sprechen? Ein Schelm, der dabei denkt, wer schützt die Demokratie und die Bürger vor den „Rotroben“?

  5. Bei der Rettung des Planeten fängt am besten jeder bei sich selber an: Mut und Charakter bewahren, nicht mit der verblödeten Herde mitschwimmen, Fähigkeit zur Selbstkritik, sich nicht unterkriegen lassen und den Kopf nicht angreifbar für die allgemeine Verblödung und Selbstzerfleischung machen. Man kann nur hoffen, dass die kaputte Masse untergeht und eine neue Klasse diesen Planeten besiedelt. Der Aussortierungsprozess hat längst begonnen.

    1. Nur etwas Geduld, dann geht alles wie von selbst!

      Die Millionen A-löcher im Land sind überwiegend ”vollständig geimpft und geboostert” und werden darum bald “abreisen”. Täglich fallen bereits welche tot um.
      Wir brauchen also nichts weiter tun, als abwarten.
      Cool, gell? 😉

  6. Doch die Zeit läuft und läuft und selbst der phantasiebegabteste Vertreter der bisherigen „Systemparteien“ grün-schwarz-rot-rosa…. weiß, daß die Freiheitlichen, die AfD, der Rassemblement National nicht ewig von der Regierung ferngehalten werden kann. Und so schafft man Fakten, als ob es kein morgen gäbe: In Deutschland wird eine Energie- und Wirtschaftspolitik brutalst umgesetzt, die für die nachfolgende Regierung ein wirtschaftliches und soziales Trümmerfeld hinterläßt. Ähnlich spielt es sich in Österreich ab, wo die Grünen alles erdenkliche möglichst unumkehrbar noch auf den Weg bringen.

    Gemeinsam mit der ÖVP wird noch eine neue Sicherheitsdoktrin durchgedrückt, die nüchtern betrachtet nichts anderes als ein glatter Neutralitätsbruch ist….Schnell noch, bevor die Anderen kommen… In all den Ländern, in denen „Einheitsparteien“, „Systemparteien“ ihre Felle davon schwimmen sehen, setzt man – ohne die Parlamente, die Oppositionsparteien, oder gar die Bevölkerungen mit einzubeziehen, Tatsachen, die für immer ausgelegt sind und es den Nachfolgern erschweren sollen, die längst notwendigen Reformen in Taten umzusetzen…Eine Strategie der verbrannten Erde, die dem Bürger schadet und, wie man sie nur aus Kriegen kennt. Und wie im Krieg leidet die Bevölkerung am meisten unter dieser rücksichtslosen Strategie.

    Derzeit, heute 18.Sept wird im Ö- Parlament von der FPÖ eingebracht, der alle Ö. Opfer der Flutkatastrophe einen Rechtsanspruch auf eine 100% Entschädigung für den erlittenen Schaden bringt, wurde um ca. 13 Uhr von den Systemparteien (schwarz-rot-rosa und grün) abgelehnt. Allerdings hat Kickl vorher schon mitgeteilt, sollte der Antrag keine Mehrheit finden, wird er als Kanzler für diesen “100% RECHTSANSPRUCH” sorgen!!!Das ist Politik für die Bürger unseres schönen Landes

  7. “dass es sich eben nicht um ein neues Naturphänomen handelt” – ja. In den 70ern und 80ern bin ich mindestens zwei mal aus dem Urlaub in der Tschechoslowakei vor Hochwasser geflohen. Während meiner Studentenzeit (1965 – 1970) fuhr ich mit der Eisenbahn von Dresden und Berlin nach Erfurt in den Niederungen von Elbe, Mulde und Saale durch riesige Wasserflächen, was überhaupt nur möglich war, weil die alten Stahlbrücken über diese Flüsse sich kilometerweit durch die Auen zogen und den Wasserfluss einschränkende Dämme vermieden wurden. Und schließlich die Schneekatastrophen 1965 und 1968… All das gehörte damals zum Leben, und niemand fiel ein, darin die Vorboten des Weltuntergangs zu sehen. Es entbehrt schon nicht einer gewissen Ironie, wenn eine vielleicht 25jährige im Fernsehen erklärt, sie habe so etwas noch nie erlebt. Es passiert ja auch nicht – auch heutzutage nicht – immer und überall, auch nicht immer an den selben Orten. Vielleicht werden die Schadensvolumina größer, aber nicht infolge des Wassers an sich, sondern weil wir die gefährdeten Räume mit immer wertvolleren Immobilien zubauen und zugleich die “Abflussbedürfnisse” des Wassers missachten…

    1. Bischof Benno von Osnabrück, der Heinrich IV. als Bauberater diente, machte sich schon im 11. Jahrhundert Gedanken darüber, wie man den Dom von Speyer vor Hochwasser schützen könnte und erfand eine spezielle Stützkonstruktion. Das Problem reicht also schon lange zurück 🙂 BG Mirjam Lübke

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