Der wievielte Coup für Martin Sellner (dessen Namen man auf Facebook nach wie vor abkürzen muss, will man nicht das Risiko von künstlicher Zuckerberg-Intelligenz verhängter langjähriger Accountsperrung alleine für dessen Nennung eingehen) ist das gegen ihn verhängte Einreiseverbot eigentlich, an dessen Rechtmäßigkeit nun verstärkt Zweifel aufkommen? Die wievielte kostenlose Werbung, kredenzt durch „Correctiv“ oder deutsche Behörden, wäre das dann? Ich bekomme inzwischen fast den Eindruck, man möchte, dass Sellner als das Gesicht der Alternativen Szene aufgebaut und wahrgenommen wird – denn anders kann ich mir den staatlichen Dilettantismus und das, wie sich die politmediale „Gegen-Rechts“-Front seit Monaten anstellt, nicht erklären. Vor der „Correctiv„-Geschichte jedenfalls war Sellner das mitnichten: Sicherlich kein Unbekannter, war er aber dennoch nie der Märtyrer mit ultimativer „street credibility„, die ihm „Correctiv” und Co. nun verschafft haben.
Allein, dass die „Anklageschrift“ zu Potsdam beziehungsweise gegen Sellner von „Correctiv“ geliefert wurde, hat dazu geführt, dass Konsumenten freier und alternativer Medien der Mainstream-Berichterstattung keinen Pfifferling mehr abkaufen und ihr nicht nur keinen Glauben mehr schenken, sondern oftmals sogar vom Gegenteil des Vermeldeten ausgehen; nach dem Motto: Wenn die Schmierfinken Sellner attackieren, kann er ja so verkehrt nicht sein. Ich verstehe diesen Impuls sehr gut und brauche wohl nicht nochmals zu erwähnen, was ich von „Correctiv“ halte. Natürlich erzeugt es auch Sympathien für Sellner, wenn man sieht, wie ihm medienwirksam die Einreise verboten wird, während hierzulande gleichzeitig über Jahre hinweg potenziell hunderttausende Terroristen ohne Pass hätten einreisen können. Irre ist das. Irre!
Streisand-Effect par excellence
Jedenfalls haben sie Sellner – sowohl mit der Potsdamer Geschichte als auch jetzt mit dem Einreiseverbot – eine Omnipräsenz in der alternativen Szene verschafft, wie ich es bis dato bei noch keiner anderen Person erlebt habe. Ich kann nicht zählen, auf wie vielen alternativen Kanälen er in der einen oder anderen Form in den letzten Monaten zu sehen war. Praktisch überall war er Thema, dabei meist verteidigend und unkritisch betrachtet. Sein Buch verkauft sich wie geschnitten Brot. Es ist der Streisand-Effekt par excellence: Sellner ist unglaublich gestärkt aus dieser Geschichte hervorgegangen.
Das nehme ich „Correctiv“ und Co. allerdings übel. Vor allem deshalb, weil Sellner zu der Fraktion der Alternativen Szene zählt, die sich explizit nicht als „liberalkonservativ„, sondern als dezidiert „rechts“ bezeichnet – und zwar in einem Selbstverständnis, welches das Etikett liberalkonservativ für sich ausdrücklich ablehnt – ähnlich wie auch Maximilian Krah und andere aus dem Umfeld von Schnellroda. Diese Sorte Rechter stellt sich allerdings gegen das Grundsatzprogramm der AfD und auch einen großen Teil von deren Wählern. Das sollte man bedenken. Ich selbst habe mich beispielsweise noch niemals als „Rechten“ bezeichnet (und das nicht nur deswegen, weil mittlerweile zwischen „rechts“ und „rechtsextrem“ praktisch nicht mehr unterschieden wird). Ich wehre mich bloß nicht dagegen, von Linken in diese Ecke gestellt zu werden – weil ich es nicht beeinflussen kann, in welche Schublade andere mich stecken.
Rechter Kollektivismus statt individueller Freiheit?
Wenn man mich selbst fragt, bezeichne ich mich grundsätzlich als libertär und realpolitisch liberalkonservativ. Aber natürlich erkenne ich als solcher auch an, dass natürlich auch Rechte ein Recht auf Meinungsfreiheit haben. Rechts und Links sind zwei Seiten der gleichen etatistisch-kollektivistischen Medaille. Krah beispielsweise diagnostiziert unserem System einen krankhaften „Liberalismus im Endstadium“ (diese Aussage könnte eins zu eins von Linken stammen) und fiel gleichzeitig schon durch Marxismus-Relativierung auf. Auch seine China-Connections sind mir nicht geheuer – weshalb ich die AfD, Stand heute, bei der EU-Wahl, wo er als Spitzenkandidat auf dem Wahlzettel stehen wird, nicht wählen werde, auch wenn dies einige wohl überraschen wird; doch Marxismus-Versteher bekommen grundsätzlich keine Stimme von mir.
Martin Sellner ist ebenso ein Kollektivist, der allerdings nicht Wokeness oder Klima zur obersten Maxime staatlichen Handelns erklärt, sondern den „Erhalt der Ethnokulturellen Identität„. Identitätspolitik von rechts eben, wie man auch unschwer am Namen der „Identitären Bewegung“ erkennt. Ich allerdings lehne jede Form der Identitätspolitik ab. Wie nämlich in diesen Kreisen gedacht wird, erfahren wir beispielsweise in Henri Levavasseurs Buch „Identität. Das Fundament der Gemeinschaft“ (erschienen im Jungeuropa-Verlag von Philipp Stein, der ebenfalls enge Beziehungen zu Schnellroda unterhält). In der Buchbeschreibung heißt es bereits: „Diese Ideologie, die Herrschaft des ‚Gesellschaftsvertrags‘ und der ‚individuellen Freiheit‘, ist das Urübel des allumfassenden europäischen Niedergangs dieser Tage.“
Extreme Schwächung liberalkonservativer Kräfte
Individuelle Freiheit als „Urübel“ (!) des europäischen Niedergangs – das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen! Mit dieser Position könnten die Identitären wahrlich nicht weiter von mir entfernt sein, selbst wenn sie es versuchten. Für mich ist gerade der Verlust an individueller Freiheit das Problem unserer Zeit – und mir fallen spontan nicht einmal Linke ein, die sich derart offen und drastisch gegen die individuelle Freiheit aussprechen (noch nicht einmal Ulrike Herrmann). Wobei in identitären Kreisen ja sogar noch weiter gegangen wird und linke Phantastereien allzu häufig ebenfalls dem „Liberalismus“ zugeordnet werden – was ein Unding ist. Es ist der Staat mit seinem Bildungssystem, der Themen wie Gender und Klima vorantreibt. Auf der anderen Seite hat sich der Spruch „go woke, go broke“ etabliert, was nichts anderes bedeutet, als dass der freie Markt die Buntheits-Orgien bei Unternehmen abstraft. Fragt doch mal bei Budweiser nach.
Wie dem auch sei: „Correctiv“ & Co. haben Sellner und der identitären Ideologie unterm Strich zu bundesweiter Bekanntheit und PR-Coups verholfen, wie sie größer kaum sein konnten und nie waren. Ich persönlich empfinde es als extreme Schwächung des liberalkonservativen Ambientes (und auch des „Nicht-Schnellroda“-Lagers in der AfD), wenn Sellner – der eben dezidiert nicht liberalkonservativ ist – auf ein Podest gehoben wird, als sei er der ultimative Vordenker der alternativen Szene. Interessanterweise scheinen das die wenigsten Liberalkonservativen so zu sehen, geschweige denn, es als Problem zu betrachten.
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11 Antworten
https://www.politikversagen.net
23.03.2024
„„Stoßen an Grenzen“ – Zahl der Ukrainer in Deutschland steigt auf 1,65 Millionen
Immer mehr Ukrainer flüchten nach Deutschland. Der Union liegen die neuen Bamf-Zahlen vor. Sie fordert politische Konsequenzen: Die Bundesregierung müsse dringend auch andere europäische Länder in die Flüchtlingsbetreuung einbinden, sonst drohe eine Überforderung. Weiterlesen auf welt.de“
Was sollen wir mit so vielen Ausländern hier im Lande.
Ausländer, die zum großen Teil nicht arbeiten wollen und sich im Bürgergeld u.v.a. mehr
suhlen.
Macht endlich die Grenzen dicht und sorgt dann für Remigration zu Hunderttausenden.
Viele ehrbare Deutsche, die jeden Tag einer ehrlichen Arbeit nachgehen, denken darüber nach ob sie die Arbeit nicht schmeißen sollen und sich das hohe Bürgergeld, freies wohnen, Heizkostenbezahlung u.v.a. mehr reinziehen.
Ich kann diese Menschen verstehen !
UA nehmen uns die preiswerten Wohnungen weg und fahren hier vielfach mit teuren Autos rum.
Es geht den Machthabern darum, Land und Deutsche zu drücken und sie zu züchtigen, drücken und züchtigen für ideologisch irre grünlinke Politik und uns dafür bezahlen zu lassen.
Es wird eine andere Zeit kommen, eine Zeit, wo die Alternative in der Regierung sitzt und dann wird hoffentlich fix, nachhaltig und effektiv, auch in den personellen Bereichen gesäubert werden.
Europa braucht Menschen wie Martin Sellner und keine gehirn***amputierten Geisteskranken, die für unvorstellbar Grauenhaftes wie das in Moskau auch noch auf die Straße gehen!
@GRATIS-PR
wenn man allerdings bedenkt, das WEF und CIA sauteure Berater und political engineers unterhalten, stelle ich mir doch die Frage, ob das nicht gewollt ist.
Könnte es sein, das die US-Oligarchen ihr Fußvolk hier leid sind und gerade in den Mülleimer kippen ?
Normal ist das doch nicht !
Die Zugehörigkeit zu irgendwelchen Ideologien, Religionen und Bewegungen habe ich immer konsequent abgelehnt. Beruflich hatte ich fast immer Kontakt zu allem gehabt und auch schon mal das eine oder andere Gespräch geführt. Viele versuchten mich für sich zu vereinnahmen. Dem erwehrte ich mich aber höflich und diskret. Ich betrachte alles immer von einem außenstehenden misstrauischen, kritischen Standpunkt, so bin ich oft zu Erkenntnissen, die nie dem jeweiligen Zeitgeist entsprachen, gekommen die dann später sich als wahr erwiesen hatten und haben. Damit passte ich nie in eine Schublade weil die immer klemmte wenn die die zu machen wollten.
Kein Migrant, kein Flüchtling und kein Elternteil mit Kindern im Ausland haben je einen Deutschen, Franzosen, Österreicher etc. gezwungen seinen Lebensstil zu finanzieren. Sie würden das auch nie fordern oder mit Gewalt durchsetzen. Ohne den eigenen Staat würde es das alles nicht geben.
Das ist zwar richtig. Aber es gibt auch ein Gebot, Hilfsangebote nicht unnötig auszunutzen, sondern sich schnellstmöglich wieder davon unabhängig zu machen, nicht zuletzt auch im Interesse möglicher weiterer Hilfsbedürftiger. Wohlhabende Ukrainer könnten z.B. freiwillig ihr Vermögen einsetzen, um ihren Lebensunterhalt in Deutschland selber zu finanzieren, wenn sie schon nicht arbeiten wollen. Stattdessen greifen sie häufig auch noch die Angebote der Tafel ab. Usw.
Es gibt kein Gebot, alle Hilfen, die ein Staat anbietet, auch anzunehmen und womöglich bis zum Letzten auszunutzen. Das gilt auch für Deutsche! Nein, danke! ist das Zauberwort. Auch wenn man dafür von anderen für blöd angesehen wird. Die Raffgier, auf Kosten Dritter alles mitzunehmen, was einem aus Menschenfreundlichkeit geboten wird, widert mich an. Zumal diese Form des Ausnutzens letztlich dazu führt, daß Hilfsangebote immer mehr eingeschränkt werden (müssen). Die Fremden, die hier ins Land strömen, merken noch keine Einschränkung der Hilfen. Die Deutschen dafür umso mehr. Ich brauche hier nur auf den unbeschreiblichen Zustand der Straßen in meiner Gegend zu schauen. Schlagloch reiht sich hier an Schlagloch und wird bestenfalls im Hochsommer mit etwas kaltem Teer notdürftig geflickt. Im darauffolgenden Winter sind die geflickten Löcher wieder offen und neue gesellen sich dazu. Ob tatsächlich das Geld fehlt, um für echte Abhilfe zu sorgen, oder ob hier bewußt den Plänen der Grünen Vorschub geleistet wird, den Autoverkehr in D. innerhalb der nächsten Jahre abzuschaffen, ist die Frage.
Ich gehe davon aus dass mit „individueller Freiheit“ das gemeint ist, was ich damit auch sogleich assoziiert, nämlich die völlige Überhöhung des Individuums zum Mittelpunkt des Universums, in Stilblüten wie Transgender Hype und den ganzen anderen degenerierten Mist. Merke, der Begriff „individuelle Freiheit“ist heute anders besetzt als er es mal war, wie so viele Neuerungen und Änderungen.
Und nicht zu verwechseln mit dem Ursprung des Begriffes, der bedeutete dass jeder Mensch im Rahmen seiner Möglichkeiten seine Freiheiten genießt und auch rechtlich abgesichert ist.
Das wäre nämlich der gewaltige Unterschied! Die individuelle Freiheit ist heute degeneriert und der Begriff pervertiert worden.
im Prinzip ist es auch nicht anders als bei den anderen einst positiven Begriffen „Toleranz, Buntheit“ und ähnlichem.
Was daraus gemacht wurde sehen wir täglich auf den Straßen.
Und ist heutzutage das genaue Gegenteil von dem, was es aussagen sollte. draußen ist es grau, dreckig gefährlich, intolerant, für Juden lebensgefährlich und schon bald auch für die nächsten Randgruppen, die ins Visier genommen werden, z.B die „bunte“ Truppe der LQGTXYZ? , die den Testosteron gesteuerten Besuchern mit Sicherheit gewaltig gegen den Strich geht.
ZITAT: „Jedenfalls haben sie Sellner – sowohl mit der Potsdamer Geschichte als auch jetzt mit dem Einreiseverbot – eine Omnipräsenz in der alternativen Szene verschafft, wie ich es bis dato bei noch keiner anderen Person erlebt habe.“
Tatsächlich? Noch nie von Björn Höcke oder Donald Trump gehört?
ZITAT: „Ich allerdings lehne jede Form der Identitätspolitik ab.“
Würde ich womöglich auch sagen, wenn ich als minimalpikmentierter in Afrika rumhängen würde. Ich für mein Teil habe eine klare Identität, und ich lehne jede Form von Verwässerung durch Masseneinwanderung/Umvolkung ab.
Leider brauchen wir -vorerst zumindest- Figuren wie Sellner.
Denn er spricht offen aus, was selbst für weite Teile der AfD noch immer ein Tabu darstellt.
Wir brauchen Remigration. Dringend, und auf allen Ebenen.
Illegale müssen ausgewiesen, erschlichene Doppelpässe entzogen werden.
Asylrecht und Immigration müssen scharf voneinander getrennt werden.
Auch die Ausweisung von migrantischen Intensivtätern und Hasspredigern darf kein Tabu sein.
Nur Sellner wagt es momentan diese Themen konsequent zu benennen und Lösungsansätze zu formulieren.
Unsere Gesellschaft ist am Arsch und alles geht den Bach runter. Jetzt jucken persönliche Empfindlichkeiten nicht, ob einem der Martin passt oder die Identitäre zu kollektivistisch ist. Auch ist es Schwachsinn aus solchen persönlichen wohlstandsverwahrlosten Empfindungen jetzt nicht AfD zu wählen. Ich sags mal so, wir haben jetzt noch ein kleines Zeitfenster in dem wir diese Sache (den Untergang Deutschlands und Europas in uns bekannter Form) vielleicht noch aufhalten oder wenigstens den Aufprall dämpfen können. Wer jetzt noch meint, die Altparteien zu wählen, oder gar nicht, wegen irgendwelchen Kleinigkeiten, der lässt die Karre an die Wand fahren. Also sorry, aber für solche Mätzchen ist es bereits zu spät. Und es ist nicht der Martin oder die AfD, die diese Suppe eingebrockt haben, sie können aber die sein, welche sie auslöffeln können. Wie gesagt, wir haben noch ein kleines Fenster für einen Versuch, danach ist es definitiv zu spät! Übrigens ist an der IB bisher nichts kollektivistisches aufgefallen, die haben recht frei ihre Aktionen durchgezogen, da ist keine Vereinheitlichung aufgefallen. Die wären den meisten Nationlisten zu weich und schwammig, sprich zu freiheitlich. Zumal man über Freiheit ohnehin auch erstmal unter freiheitlichen Leuten diskutieren muss, denn dieser Begriff bedeutet für viele was verschiedenes. Der Begriff ist gar nicht so eindeutig und klar definierbar! Die FdP zum Beispiel nennt sich freiheitlich, doch ist sie es höchstens so, dass sie Fan von Gesetzen zu sein scheint. Und Gesetze sind ja auch Freiheit, man kann sich an sie halten, oder brechen und mit der Konsequenz leben die dies mit sich bringt. Man hat also die absolute Freiheit damit…
Ein Kettenhund ist frei, sich Nahrung und Unterschlupf zu suchen, völlig sorgenfrei versorgt. Der Wolf ist frei von Ketten, muss sich jedoch Fressen und Unterschlupf täglich auftreiben. Was ist denn Freiheit überhaupt, gibt es die? Und ist ein Sellner die Gefahr, dass wir sowas verlieren, oder wenn wir die dran lassen, die momentan regieren? Abgesehen davon, dass wir ja Sellner und die IB nicht wählen, sondern die AfD und die geht in Richtung direkte Demokratie, was mehr Freiheit bedeuten kann. Übrigens ist Politik immer kollektivistisch, egal wer sie betreibt und meist kein Freiheitsbringer…