Die Deutsche Bahn ist für ihre Nutzer ein Dauerärgernis. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob der Kunde männlich, weiblich oder divers ist, welche sexuelle Ausrichtung er hat oder ob er sich gerade als binäres Einhorn definiert. Verspätungen, Zugausfälle und überfüllte Waggons betreffen alle gleichermaßen. Die Toiletten, so sie denn funktionieren, sind seit eh und je geschlechtsneutral ausgerichtet und stellen dennoch eine Zumutung dar. In für füllige Menschen wie mich klaustrophobischer Enge entfaltet sich eine Vielzahl dubioser Aromen zwischen menschlichen Stoffwechselprodukten und großzügig, aber sinnlos verteilten Desinfektionsmitteln. Ein hygienisches Desaster.
Da kann man schon froh sein, im Bordbistro nicht mit kulinarischen Verlockungen konfrontiert zu werden – lediglich der Milchkaffee schmeckt ganz ordentlich. Immerhin erwartet den Reisenden beim Umstieg in den Anschlusszug zum Ausgleich ein großangelegtes Sportprogramm. So man hoffte, jenen Zug – wie angekündigt – am Gleis gegenüber anzutreffen, wird man rasch feststellen, dass es dem Planungsteam gefällt, die Einfahrt in letzter Minute zehn Bahnsteige weiter zu verlegen. Auch wenn ich mich gerade als nicht-binäre Nacktschnecke identifizieren würde, könnte ein Regenbogen-Streifen am ICE diese Misslichkeiten nicht wettmachen: „Hurra! Zwar komme ich drei Stunden zu spät am Ziel an, aber mein Zug ist queer!“
Fröhliches Deportieren
Man kann Beatrix von Storch mögen oder nicht, aber mit ihrer Beobachtung hat sie nicht unrecht: Auf Wokeness scheint bei der Deutschen Bahn mehr Wert gelegt zu werden als auf Service. Wer zum Vergleich schon einmal im Regionalverkehr eine Privatbahn genutzt hat, wird den Unterschied bemerkt haben, sogar die Sitze fühlen sich weicher an. Hier am NRW fährt etwa der wenig politisch korrekt benannte „National Express“ aus den Niederlanden und bringt ebenfalls Fahrgäste jeglicher Ausrichtung ans Ziel. Auch ohne Regenbogen am Zug käme niemand auf die Idee, den Betreibern Transphobie vorzuwerfen. Aber da in Deutschland Ideologisches gern zu 150 Prozent umgesetzt wird, müssen selbst die Züge divers sein. So ein Anstrich kostet höchstwahrscheinlich auch um einiges weniger als ein verlässlicher Fahrplan.
Für ihre Kritik an Verspätungen und zusammenhangloser Wokeness will die Werbeabteilung der Deutschen Bahn Beatrix von Storch in die Wüste schicken. Ohne Rückfahrkarte. Dort kennt man den Zeitgeist: Bei einer AfD-Politikerin kann man sich so etwas trauen. Während die Bahn in anderen Werbespots reuig Besserung gelobt und die Behebung der Ärgernisse verspricht, darf man in diesem Fall eine Retourkutsche ganz tief unter der Gürtellinie fahren:
Das freut etablierte Politiker wie Renate Künast, man wiehert vor Schadenfreude. Da werden Gutmenschen zu im Rudel jagenden Hyänen. Nun kann sich wohl kaum jemand davon freisprechen, schon einmal schadenfroh gewesen zu sein, aber man verrät das höchstens dem eigenen Freundeskreis. Dermaßen hämisch zu reagieren, wenn ein zweifelhafter Gag auf Kosten einer Oppositionspolitikerin gemacht wird, hat schon eine andere Dimension, wenn es von Personen des öffentlichen Lebens kommt. Man erhascht einen Blick unter die moralische Fassade, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn den Bürgern etwas aufs Auge gedrückt wird, das sie eigentlich nicht wollen. Dieses Hämische war für mich immer Teil eines typischen Nazi-Charakters, zumindest dem der Schergen, welche das Ausschalten des wie auch immer gearteten Gegners übernommen haben. Einige Kritiker des Tweets der Deutschen Bahn haben dann auch an deren wenig rühmliche Beteiligung an der Deportation von Juden im Dritten Reich erinnert. Die Nazi-Keule einmal andersherum, aber wir haben es hier nicht mit Bürokraten wie Adolf Eichmann zu tun. Sondern mit kleinen Sadisten, die sich freuen, wenn jemand die Schmutzarbeit für sie erledigt. Ob das nun die Werbeabteilung der Bahn, das Zentrum für politische Schönheit oder die Antifa ist, spielt dabei keine Rolle.
Deshalb geht es hier auch nicht um Frau von Storch allein, sondern die dahinter stehende Methode („Als sie die Kommunisten holten…„). Sie selbst will nun die Bahn verklagen, aber das dürfte sich als wenig fruchtbar erweisen. An Ihrer Stelle würde ich mir den Ärger auch nicht auf diese Weise anmerken lassen – denn so etwas geht meist nach hinten los. Den Daumen darf man aber schon auf diese Werbepraktiken halten: Die Bahn hat sich damit auf das Niveau der „heute-Show“ herabgelassen. Da muss man sich nicht wundern, wenn der Service ebenfalls nicht funktioniert.
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10 Antworten
Derjenige, der sich diese irrsinnig „komische“ Antwort auf eine berechtigte Beschwerde hat einfallen lassen, sollte sich mal ernsthaft fragen, ob er noch ganz bei Verstand ist. Was sich in diesem Hirn verbrannten Land inzwischen abspielt ist nicht mehr in Worte zu fassen. Oder bspw. gestern, der große „Tag der Einheit“. Wo waren denn in Hamburg deutsche Fahnen zu sehen? Was nützen Fressmeilen aller Bundesländer? Was haben hingegen ukrainische Fahnen bei einem deutschen Gedenktag zu suchen? Dieses Land ist FERTIG!!!!
Die Bahn hat mit ihrer dämlichen Propaganda einen gewissen wahren Kern, denn mit dem abgewirtschafteten Glump was die noch haben, schaffen die die Rückfahrt mit Ansage nicht! Der Schrott stellt doch schon bei schlappen 30C den Dienst ein, von daher würde ich mich anstelle von Frau von Storch über den Sauhaufen nicht mal ein wenig damit beschäftigen, allenfalls ein müdes Grinsen übrig für diesen links-grünen woken Chaos-Haufen. Und das nächste Mal einen guten alten 8 Zylinder mit Vollgas über die Autobahn, damit sich die grünen Klimadeppen über ihre Klimalüge so richtig aufregen können. Den ganzen Klimaquatsch kann man eh nicht für voll nehmen, ABER man muß auf der Hut sein, Sektengläubige können in ihrem Wahn gemeingefährlich werden!
„Kein Mensch ist illegal! Bleiberecht für alle! No border, no nation, no deportation!“
„Nazis raus!“
Wokeness im gestreckten Galopp.
Es gibt einen Verein „Pro Bahn“, ich bin restlos sicher, dass der aus Steuermitteln über DIE BAHN finanziert wird. Wenn ich Verkehrsminister wde, würde der angebliche Verein am nächsten Tag geschlossen und dafür ein neuer gegründet: „Kontra Bahn“ der den Finger in all die Wunden legt, was alles nicht funktioniert. Das Bahnbeamtentum würde abgeschafft und über allen ständig das Damoklesschwert von Massenentlassungen schweben.
Es würde die unpünklichste Bahnverbindung des Jahres ermittelt und restlos Alle, von den Lokführern bis zu den Kondukteuren entlassen, mal sehen, welche Bahnverbindung sich nächstes Jahr den Preis holt, nur rmit solchen Massnahmen lässt sich der Sauhaufen DEUTSCHE BAHN sanieren.
Ich habe einmal gesehen, wie da nicht gearbeitet wird. Ort: Lindau, Kopfbahnhof. Der Zug kam mit 25 Minuten Verspätung. Der Lokführer stieg seelenruhig aus und verschwand. 30 Minuten später erschien er wieder und krabbelte in die Lok am anderen Ende, mit jetzt 30 Minuten Verspätung setzte der Zug sich wieder in Bewegung, Der hätte sich ja auch einen Kaffee „To Go“ holen können und nach 5 Minuten wäre es weiter gegangen,aber doch nicht bei der DEUTSCHEN BAHN, die brauchen alle bei Dienstantritt Pfeffer in den Arsch !
@Truman: der Stuhlgang ist dem Staatsbediensteten heilig, von daher konnte der Arme Genosse Lokführer nichts aufholen! Schneller Klacksen wie Unmenschlich! Dann der Intelligenztest an dem Kaffeeautomaten, das dauert eben. Außerdem hat er nichts zu entscheiden, die Verspätung bleibt und damit basta.
die Chance heutzutage von der deutschen Bimmelbahn nach Auschwitz oder ähnlichen Orten deportiert zu werden, schätze ich als sehr gering ein. Bei den Fahrgästen, die ich bei meiner letzten Eisenbahnfahrt kennengelernt habe, wäre es sehr wahrscheinlich , das man schon vor erreichen des Zieles totgeschlagen oder erstochen würde. Fast nur Araber. Diese kann die bahn allerdings wirklich als Gäste bezeichnen, denn die müssen kein eigenes Geld für die fahrt bezahlen.
Die österreichische Staatsbahn ist um Klassen besser, besonders der Railjet. Pünktlich, sauber, freundliches Personal, problemlos auch das Internet. Auch in der 2 .Klasse kommt man sich wie in der ersten vor.
Deutsche Bahn? Katastrophe, ein zuverlässiger Bahnverkehr ist wohl politisch nicht gewollt. Eine Reise mit der Deutschen Bahn = „Abenteuer heute“.
Wo Grüne mit CDU oder SPD regieren geht alles kaputt, wir sind auf dem Weg ein Dritt-Welt-Land zu werden, falls das Grüne Plappermaul mit ihren Kriegserklärungen nicht dafür sorgt daß die Russen uns wegbomben, wie es die NATO sich wünscht.
Hahaha…welche Partei will nochmal, dass wir alle das Auto stehen lassen und die Bahn nutzen?
Wenn man dann den teilweise unterirdischen Service der Bahn kritisiert, soll man in die Wüste geschickt werden?
Scheinbar ist dieser steuerfinanzierte Bahn-Zirkus verwandt mit dem zwangs-finanzierten öffentlich-„rechtlichem“ Rundfunk.
Es wird Zeit, dass da mal grundlegend ausgemistet wird!
Die Bahn ist – vorsichtig ausgedrückt – stark verbesserungswürdig, aber sie hat ein Herz für ihre queeren Mitarbeiter, die als Männer seit vergangenem Jahr im Rock arbeiten dürfen. Wenn das nichts ist …
Ich bin im Mai 2019 von Duisburg nach Münster gefahren, mit einem Regionalzug. Vollkatastrophe, für 50 min Fahrstrecke eine Verspätung von mehr als einer Stunde angesammelt. Während des Wartens auf den Zug, der schon 10min zu spät einfuhr, hörte ich auch permanente Durchsagen, wo Züge von einem zum anderen Bahnsteig verlegt waren, die Fahrgäste auf den letzten Drücker loshetzen mußten.
Ständiges Stehen und Warten, auf überholende ICEs, die angefahrenen Bahnhöfe ließen optisch Endzeitstimmung aufkommen, die Klientel aus der grünen Bolschewistenstadt Münster, die mitfuhr, ebenfalls.
Mir sind die Bilder von früher, als mein alter Herr noch Lokführer war, noch in Erinnerung: Die damalige Normalität ist heute eine futuristische Vision.
Totalausfall!