Samstag, 27. Juli 2024
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Giftiges Gebräu: Ein “Song-Contest” zum Erbrechen

Giftiges Gebräu: Ein “Song-Contest” zum Erbrechen

Kaputte “Kunst”: Ein ESC-Reigen der Zumutungen (Collage:ScreenshotFacebook)

Okay. Nun doch auch von meiner Seite noch ein wenig Senf zu diesem grotesken ESC-Klamauk. Zu jener medialen Erziehungsmaßnahme, die in ihrer exhibitionistischen Zurschaustellung des vorherrschenden Zeitgeistes immerhin tatsächlich als ein Gradmesser unserer Ära nutzbar ist. Gleich vorweg: Nein, Ich habe diese „Show“ nicht gesehen. Da man der Thematik allerdings nicht komplett entkommen kann (woran in meinem Fall allein dieses soziale Medium schuld trägt), in aller Kürze ein paar Gedanken. Nach circa einem Dutzend meinungsbildender Statements aus verschiedenen Quellen während der letzten Tage habe ich zumindest etwas Zeit geopfert (ja, es ist tatsächlich ein Opfer!) und mir ungefähr zehn Länderbeiträge per YouTube angetan, um mir eine eigene, vorurteilsfreie Einschätzung bilden zu können. Da es nicht ausufern soll, will ich versuchen, es kurz zu machen.

Aufgrund meiner Irland-Lebensjahre war ich zumindest auf diesen Beitrag etwas neugierig. Die Musik der Grünen Insel ist noch immer eine herzenstiefe Leidenschaft von mir. Was dann jedoch von dort von zwei absurden Gestalten an pseudo-diabolischem „Hexen“-Mumpitz abgeliefert wurde, war schlicht zum Erbrechen. Insbesondere wenn man weiß, was auf der Grünen Insel an wundervollen, musikalischen Schätzen existiert, ist dieses abstoßende Machwerk noch umso peinlicher. Ok, kann ja nur besser werden. Dachte ich. Ich machte also per Klick nordisch weiter – doch Norwegen, Finnland und Lettland erzeugten mit schwuchteligem Eso-Mystik-Plastik-Pop einzig Übelkeit. Die Ukraine war hörbar, aber mir zu schwülstig-pathetisch. Kroatien wirkte wie Russendisco mit prolligem Balkan-Wumms auf LSD.

Geohrfeigte Sinne

Österreich versuchte vergeblich, mittels in Alufolie gehüllter Plastiktrulla, aus altbackenem Schlager-Tamtam neubackenes Pop-Tamtam zu synthetisieren. Wie peinlich das kleine, deutsche Dickerchen an seiner Feuerschale seinen nichtssagenden „Hit“ krakeelte, erspare ich mir, detailliert zu beschreiben. Bei dem Schweizer Rocky-Horror-Picture-Piepsstimmen-Freak aber stülpten sich mir tatsächlich die Eingeweide um, akustisch als auch visuell. Einen derart woken, grottenschlechten Mist, einer aus dem Reagenzglas entsprungenen Faschingskreatur am Ende dieser Erziehungsshow auf Platz eins zu sehen, war der Gipfel dieses Zeitgeist-Gräuels.

Fazit: Meine Sinne für Harmonie, musikalisches Können sowie Ästhetik fühlen sich beleidigt, wenn nicht geohrfeigt. Das war ein Schlag ins Gesicht – oder, um es angemessen grottig zu formulieren: Ein Tritt in die Eier. In meinen Augen und Ohren hatte einzig die schöne Eden Golan aus Israel den ersten Preis verdient – auch wenn sie das halbe Dutzend Tanzboys und den Licht-Firlefanz nicht nötig gehabt hätte. Song, Stimme und Ausstrahlung waren völlig genug. Das konnte man anhören. Was hier im Übrigen, politisch angeheizt, manipulatorisch gegen Israels Beitrag lief (obwohl es sich angeblich ja um eine Musikveranstaltung und nicht um einen Wahlkampf oder Kriegsberichterstattung handelt) ist allein schon eine Schande. Aber das wäre wohl einen separaten Beitrag wert.

Woke-mediales Grusel-Potpourri

So. Hab ich was Entscheidendes verpasst? Ich denke, eher nicht. Wie gesagt: Ich habe mir diesen woken, überladenen Erziehungs-Polit-Müll nicht televisorisch angetan, allein schon, weil ich selbigen Volksempfänger seit 30 Jahren nicht mehr besitze. Besäße ich ihn, wäre die Entscheidung allerdings analog verlaufen. Alles in allem ein woke-mediales Grusel-Potpourri – als hätte man Marvel-Baukästen mit Barbie-Paradisen, Grufti-Höhlen, Star Wars-Fandoms und Transvestiten-Darkrooms zu einem giftigen Gebräu zusammengerührt, um es dann – von einer schwulen Zahnfee noch zusätzlich mit Lachgas geflutet und einer abgestürzten und außer Kontrolle geratenen KI farb- und signalverstärkt – oral, anal und intravenös in die konvulsiv zuckenden Körper eines servilen Millionenpublikums zu zwangsinfusionieren.

Wenn dies die neue Welt, wenn dies die Zukunft des Westens ist, dann will ich beides nicht. Dann will ich eine Tonne, so wie Diogenes. Auf einem Berg. Mit Meerblick. Ohne Weh-Lan. Meine Güte… was kotzt mich diese Zeit an.

16 Responses

  1. Besser kann man es nicht beschreiben. Als Lena 2010 gewonnen hatte, hatte ich echt gehofft, dass die Klamauk-Nummern der Vergangenheit angehören. Aber was sich die letzten Jahre entwickelt hat, und ganz besonders dieses Jahr, kann man eigentlich mit vernünftigen Worten nicht mehr beschreiben. Ich hab’s schon in einem anderen Kommentar geschrieben : Das ist ein CSD in der Halle, wo jeder seine sexuelle Veranlagung der Öffentlichkeit präsentieren darf und hat mit “Song”, so wie ich ihn mir vorstelle, überhaupt nichts mehr zu tun. Und dann wundert man sich, dass kein berühmter Künstler bei diesem Klamauk mitmachen will?

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  2. Kurze Zusammenfassung des Artikels: Wer dieses Spektakel nicht sah, hat nichts verpaßt. Meine Frau und ich haben am Samstagabend einen Spaziergang durch unser Dorf unternommen. Alleine von dem Hell-Dunkel-Blinken aus vielen Wohnzimmern konnte einem schon schlecht werden. Ich möchte gar nicht wissen, wie es manchem Epileptiker ergangen sein mag.

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  3. “EIN “SONG-CONTEST” ZUM ERBRECHEN”

    Tut mir ja so gar nicht leid, daß ihr es wieder von mir hören dürft, aber das war schon einem Jahrzehnt so, vor zwei Jahrzehnten so, vor drei Jahrzehnten so. Muß aber keiner mitbekommen haben. Na dann legt halt ein “Guildo hat euch lieb” oder “Wadda hadda dudde da” auf.

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  4. Und damit sind wir schon zwei, die diese Zeiten ankotzen.

    Ich fürchte nur, wir haben den Gipfel der Degeneration noch nicht erreicht.

    Aber wie es allen fetten, faulen,an allen anständigen Sitten fehlenden debilen und gnadenlos degenerierten Hochkulturen am Ende beschert war, wird auch für uns Unbeteiligte, wenn man das so nennen darf, das grässliche Ende noch bevorstehen.

    Uns ist es einfach viel zu lange zu gut gegangen und keiner hat’s gemerkt.

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  5. Ich kotze mit, weil diese Dekadenz im Endstadium nur so zu ertragen ist. Früher habe ich gesagt, dass 75% der Leute verblödet sind, jetzt ist der Prozentsatz kurz vor der 90.

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  6. Ein Glück, dass ich mir diesen Mist nicht antue. Man kann sich eigentlich überhaupt keine zeitgeistgeilen Shows mehr anschauen, ohne zu denken: Huch, was ist denn das? Bin ich schon gestorben?

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  7. Natürlich muss auch Nemo, der dann doch kein Fisch ist, im Vorfeld seine Ablehnung zum Judenstaat Israel kundtun – als ob es irgendjemanden interessieren würde, was dieser Schweizer Beitrag zu dieser degenerierten Freakshow in seiner präpotenten Schlichtheit dazu zu sagen hat. Und: Was zur Hölle ist eigentlich “nonbinary” und was berechtigt solche Leute, ihre Sexualität (die mir scheißegal ist!) jedem ungebeten unter die Nase zu reiben? Diese westliche Gesellschaft kann in Anbetracht ihrer Dekadenz und der völligen Abwesenheit von Werten bald einpacken. Und wenn sie nicht endlich die Zeichen der Zeit erkennt, dann hat sie ihren Untergang auch redlich verdient.

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  8. Volle Zustimmung zu Jörg Schneidereits Einschätzung. Gern wüsste ich, wieviel % der Leute so etwas noch gut finden. Wahrscheinlich würden wir staunen, wie wenige es sind.

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  9. Eine Massenveranstaltung ist etwas für die Masse.
    Mehr als Vermasseltes kann da nie erwartet werden.
    Europa steht am Abgrund!

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  10. Bevor ich Augenaids bekomme, schalte ich da erst gar nicht ein. Zum Glück gibt ja Streaming. Mal ehrlich, welcher Normalo tut sich das an? Der Aufmarsch der Schwulen, Lesben und weiß der Teufel was, tut so als könnten sie singen oder Tanzen. Muss man nicht sehen und auch nicht hören.

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  11. Also zum Erbrechen kann mich so ein Brot & Spiele Blödsinn für ganz Bekloppte (den ich nur auf so Seiten wie dieser hier überhaupt mitbekomme) nun so gar nicht bringen.

    Karma wird auch hier eine große Bitch sein, das ist es ja auch nach und nach schon bei den geistentleerten Impf- und Boosterlingen.

    Kommt Zeit – geht Unrat und die natürliche Auslese in ihrem Lauf, hält auch der “woke” Ungeist niemals auf 😣