Vor ein paar Tagen entdeckte ich ein mir bis dahin noch unbekanntes Zitat des großartigen Schriftstellers Henry Charles Bukowski, Jr., welches momentan durchs Netz geistert und auf Portalen wie „faktastisch“ tausendfach angeklickt wird. Was aber wohl kaum noch jemand weiß, ist, dass der weltberühmte Bukowski am 16. August 1920 als Heinrich Karl Bukowski im idyllischen Andernach auf die Welt kam. Andernach gehört zu den ältesten Städten unseres Landes mit einer über 2000-jährigen Geschichte. In Andernach steht der welthöchste Kaltwasser-Geysir am Mittelrhein, und die pittoreske Zeile „Seen links, Schlösser rechts“ passt hier gut – es ist Deutschland pur, von seiner besten Seite. Aber: Es ist das täuschende Bild vor einem ewig fragilen staatlichen Gebilde. Am 9. März 1994 starb „Buk“ in San Pedro, Los Angeles. Er hinterließ das erwähnte Zitat, welches wohl einer sinngemäßen Übersetzung entspricht, die sich auch wie ein letzter Gruß in Richtung seiner alten Heimat liest, welche er schon lange verlassen hatte: „Traurigkeit (wird) durch Intelligenz verursacht. Je mehr man bestimmte Dinge versteht, desto mehr wünscht man sich, sie nicht zu verstehen.“ Es ist eine Paraphrasierung der alten Weisheit „Unwissenheit ist ein Segen“, wobei man das Subjekt des Satzes auch durch „Ahnungslosigkeit“ oder „Dummheit“ ersetzen könnte. Die Tragik der Einsicht, die Last der ernüchternden Erkenntnis. Durchaus typisch deutsch ist er, der Hang zu Tiefgründigkeit und Melancholie. Vor allem aber unglaublich passend zu all den Zustandsbeschreibungen über Deutschland anno 2024, die man eigentlich gar nicht mehr hören will, so frustrierend muten sie an.
Und dennoch geht es nachfolgend um klare Feststellungen, nicht um Narrative. Obwohl Bukowski den literarischen Rebell verkörperte (und damit den Kontrast zur gesellschaftlichen Schönfärberei in den USA), blieb er seiner teutonischen Seele durchaus treu. Deutsche sind wahrscheinlich Grübelweltmeister. Sie sind Beobachter, Sinnierer und dabei stets mit einem Hang zum Fatalismus ausgerüstet… was sich auch bei Bukowski finden ließ. Das pralle Leben unterstellt man hingegen lieber anderen Völkern, was natürlich etwas klischeehaft verengt wirkt, aber tatsächlich auch seine Berechtigung hat. Während der Corona-Auszeit gab es einen multinational erzählten – leider zutreffenden – Witz über die Deutschen unterm Pandemie-Hausarrest. Der ging so: Was kaufen ein Brite, ein Italiener, ein Franzose und ein Deutscher, wenn sie sich wegen Corona beim Discounter Vorräte holen müssen? Antwort: Der Brite holt sich mehrere Flaschen schottischen Whisky, der Italiener ein Fass Rotwein, der Franzose eine Riesenpackung Präservative und der Deutsche … mehrere Packungen Klopapier.
„Lautes“ Sinnieren
Hier weitere verschiedene, durchaus subjektive Beobachtungen: Der Deutsche kann selbst beim Schweigen und Sinnieren noch recht „laut“ sein und Emotion nur schwer von Ratio trennen; der Deutsche ist oft gleichzeitig – in formvollendeter Schizophrenie – gerne Untertan, der sich wie ein Hund der Obrigkeit andient und unterwirft, aber dann murrend und knurrend in Passivität in der Ecke (oder bellend am Stammtisch) hockt, sowie auch mürrischer Alltagsnörgler, der argumentative Kritik gerne mit einem Ventil verwechselt, aus dem er Gift und Galle entlädt, oder sich bei Widerworten dauerbeleidigt gibt. Bukowski war Chronist des schrägen US-Alltags, und dank seiner Erkenntnisse entschied er sich für ein Dasein als Flüchtling in den Alkohol; er war kein Weltverbesserer oder gar Revolutionär. Sein Rückzug in die Nischen war aber tatsächlich auch überaus deutsch, denn über die Deutschen in ihren Nischen gab es vor allem nach der 1989er Wende reichlich Bücher, Kommentare und Schriften. Noch etwas ist interessant: Bei aller Gesellschaftskritik an der unsozialen Realität bei den Amis war Bukowski auch zeitlebens ein bestens integrierter Aus- bzw. Einwanderer. Auch damit war er typisch – denn Deutsche, nicht nur in den USA, lösen sich in anderen Gesellschaften bis zur Unkenntlichkeit auf, während andere Völker und Ethnien ihre Herkunft offen folkloristisch bis nationalistisch als Einwanderer am neuen Ort ausleben. Stellen Sie sich das mal vor: Deutsche Parallelgesellschaften in der Türkei oder in Frankreich?! Eine außerirdische Fantasie. Undenkbar. Passend dazu: Auch der Ex-US-Aussenminister Henry Kissinger (aka Heinz Alfred Kissinger), gebürtig in Fürth, hatte deutsche Wurzeln. Das ist schon etwas mehr bekannt, aber weder in den USA noch auf der Weltbühne brachte diesen mächtigen US-Mann irgendwer noch mit seiner deutschen Herkunft in Verbindung.
Man muss manchmal Umwege zur Erkenntnis gehen. Wir stehen kurz vor der Europawahl – und ausgerechnet die AfD trampelt hemdsärmelig ins riesengroße NS-Epochen-Fettnäpfchen, was mal wieder zu Debatten führt, welche doch fast allen zum Halse raushängen und die kaum noch jemand hören mag. Über den fragwürdigen Maximilian Krah wurde und wird schon genug geschrieben, das soll hier nicht weiter aufgeblasen werden. Wichtiger wäre es stattdessen, einmal darüber nachzudenken, wie sich Deutsche eigentlich generell nach außen darstellen, was uns hierzulande untereinander eigentlich noch verbindet und ob es denn eigentlich noch Verbindendes, Gemeinsames gibt. Denn gerade wer von sich behauptet, eine „Alternative für Deutschland“ sein zu wollen, der müsste diese Alternative dann konsequenterweise auch aufschlüsseln, symbolisieren und vorleben. Denn dieser Parteiname ist eigentlich ein Slogan. Es könnte ebenso auch heißen: „SPD mit neuem Grundsatzprogramm – eine Alternative für Deutschland“. Worte wie Schall und Rauch. Wir kennen das aus der Politik. Worte in der Politik werden logischerweise an ihrem Sinnzusammenhang gemessen. In Deutschland ist dieses leider von den oben genannten Attributen nicht zu trennen, von der tonnenschweren historischen Betonlast einmal ganz zu schweigen.
Irrungen und Wirrungen
Schizophrenie als Eigenschaft, die sich – siehe oben – dem deutschen Nationalcharakter pauschal zuordnen lässt, ist leider durchaus ein Symptom dieser geistigen Störung, welche sich auch in der deutschen Politik immer mal wiederfindet, und zwar in gleich mehreren Lagern. Denken Sie nur mal bei folgender Beschreibung der Symptomatik von Schizophrenie an handelnde Akteure der politischen Klasse, einen häufig tumultartigen Bundestag, an das brüllende Vokabular in den sozialen Netzen zwischen Andersdenkenden: Schizophrenie bedeutet in der Diagnose einen zum Teil bizarr anmutenden Wahn, eine enorme Schwierigkeit, zwischen Ich und Umwelt zu unterscheiden, eine Verzerrung der Wahrnehmungen, die nicht auf Realitäten beruhen, sondern auf ihrer meist absurden Uminterpretierung. Denken Sie dabei mal an Personen des öffentlichen Lebens, welche durch Fanatismus, übertriebenen „Gläubismus“ in Politik und Religiösem, durch Anbetung eines vorgegebenen, nicht unmittelbar überprüfbaren Wissens und jeglichen Mangel an diskursoffener Toleranz auffallen. Willkommen im verbissenen Deutschland.
In diesen Tagen wird auch erkennbarer denn je, weshalb sich am deutschen Wesen kaum etwas für Genesung eignet. Der Knacks der Republik hat auch mit erheblichen Fehlfunktionen im bürgerlichen Lager zu tun, welches eigentlich einst ab der FDP beginnt oder begann, früher auch mal zu Helmut-Schmidt-Zeiten noch in der SPD zu finden war, heute aber selbst in CDU und CSU nicht mehr klar bestimmende Grundrichtung ist und sich dann, im Verlaufe Merkel’scher Irrungen und Wirrungen, hauptsächlich Richtung AfD bewegte. Dort aber ist inzwischen mehr raunende Bewegung als klare Haltung zu finden. Deutschland kennt allzu dominant nur noch ein überwiegendes Links-Links-Links; eine echte Demokratie nach alter Herkunft sollte logischerweise eigentlich aus Links-Mitte-Rechts bestehen – das aber lässt sich nur gemeinsam auflösen und mit einem konstruktiven, seriösen rechten Bereich. Ohne den politischen Gegner geht das beiderseitig nicht; trotz aller Schwierigkeiten. Und hier beginnt nun, ausgerechnet im Rahmen einer Sinnsuche nach „mehr Demokratie” und echtem Meinungs-Pluralismus im Wahlvolk, das akute Katastrophen-Szenario innerhalb der AfD (und außerhalb von ihr sowieso).
Feingeistige Differenzierungen wäre Sache der Historiker
Vergessen Sie Krahs völlig diffuses Gekrähe über die SS und deren Rolle im einstigen NS-Reich. Wer feingeistige Differenzierungen über Nuancen bei der Bewertung der Bedeutung der SS im Dritten Reich wünscht, der sollte sich im Klaren sein, dass angesichts der Verbrechen dieser institutionell-staatskriminellen Vereinigung derlei Aufdröseln und Untersuchungen individueller Verstrickungen möglichst unter unabhängigen Historikern bei maximaler Abstraktion erörtert werden sollte – aber sicher nicht in italienischen Tageszeitungen im Rahmen von Interviews eines deutschen Parteikandidaten auf dem Weg zur Wahl für das EU-Parlament, zumal in Italien (und auch Frankreich) die SS-Verbrechen in der kollektiven Erinnerung nur allzu präsent sind. Es gilt das gesprochene Wort – und das ist eben nicht selten eine wahre Wort-Katastrophe, wenn man bei sensiblen Themen einfach drauflos quasselt. Denn damit nicht genug: Zu einer Zeit, in der allein schon durch die Parteiaufstellung von Sarah Wagenknecht sehr deutlich wird, dass es den Menschen auf den Nägeln brennende Themen wie Migration und illegale Einwanderung, Migrantengewalt, Energiewende, Wirtschaftsflaute oder Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen sind, aber ganz sicher keine historischen Schuldbewertungen von anno tobak, fängt man einfach nicht mit diesem Reizthema an und bietet damit gegenüber einem politischen Gegner maximale Angriffsfläche, der ohnehin nichts anderes versucht, als die AfD in die Nazitradition zu schieben.
Tatsächlich hat all das, was die AfD inhaltlich derzeit erfolgreich macht, nichts mit Neubewertungen der deutschen Geschichte zu tun, sondern mit aktuellen Probleme und Nöten, die sich in einem längst aus der Zeit gefallenen Links-Rechts-Schema eben nicht verorten lassen, sondern die lagerübergreifend erkannt und gelöst werden müssten. Gerade Kritiker des Gegenwärtigen sollten sich daher ihrer Verantwortung bewußt sein: Wir benötigen nicht noch mehr beißende Kontroverse, sondern bei aller Kritik unbedingt mehr Sachlichkeit und Seriosität. Und dann nun das: Deutsches melancholisch-garstiges Unwetter im Gefolge des gewaltigen Krah-AfD-Desasters. Wer sich jetzt in den Kommentarspalten, auf den Profilseiten der Mitglieder und Funktionäre der AfD umsieht, der fällt vom Glauben ab. Von einem Glauben an eine seriöse Alternative. So schreibt ein AfD-Mitglied auf seiner Facebook-Seite über „offensichtlich schwerwiegende Differenzen über den Charakter und die Inhalte der AfD“. Dieses wird allerorten in den Foren lesbar und lässt fragen, womit sich dieser Laden nunmehr seit Jahren eigentlich beschäftigt? Man findet Anmerkungen wie die, dass „die AfD-Spitze in der wichtigsten aktuellen Frage, nämlich der nach Kriegskurs oder Friedenskurs in der deutschen Politik, weder sprech- noch entscheidungsfähig an der Parteispitze ist.“
Die Kehle zum Biss
Dann platzt es wie bei so vielen anderen AfD-Sympathisanten in den sozialen Medien auch schon mal heraus: „Krah hat mit großem Erfolg seinen Kernsatz ‚Unsere Vorfahren waren keine Verbrecher‘ verbreitet. Diese Aussage ist gegen den eifrig gepflegten Schuldkult samt Erbschuld nach nun fast 80 Jahren gerichtet.“ Und dann merkt dieser Akteur wegen dieser Kommunikations-Katastrophe etwas ganz Entscheidendes an, nämlich, dass „in der AfD keine Einigkeit darüber herrscht, welche Partei sie sein will: Ergänzende Alternative zu den Altparteien oder Systemalternative?“ Aha. Eben noch SS, nun Systemalternative. Wie man sich derart locker verplaudern und damit nicht nur den nach Angriffsmöglichkeiten gierenden Wölfen der Leitmedien und den wahlkämpfenden Rivalen die Kehle zum Biss bieten, sondern sich selbst dem derzeit in diesen Fragen sehr aktiven Verfassungsschutz auch noch regelrecht auf dem Silbertablett anbieten kann, mutet äußerst rätselhaft an. Wäre es nur Krah, an dessen (zumal taktischem) Verstand man hier zweifeln müsste, wäre es ja noch verschmerzbar. Aber er hat nur die Büchse der Pandora geöffnet: In den Kommentarspalten entlädt sich dasselbe Denkmuster mit voller Breitseite. Tausendmal Schuldkult, was als Formulierung noch aus alten NPD-Zeiten stammt und hier nun reinschwappt. Gruselig.
Man findet auch leicht und schnell in diesem Umfeld Kommentatoren, teils leider ohne grammatikalische Grundkenntnisse, welche von der allgemeinen Systemkritik schnell über „Atlanik-Brücken“ und „Qualitätsmedien“ beim “Widerstand gegen Faschismus und jegliche Rechtfertigung für Völkermord“ landen. Dort schließt sich dann der scheußliche Teufelskreis: Deutschland erwache – und kämpfe „mit beinharter politischer Kraft gegen den Völkermord und die ethnische Säuberung in Palästina.“ Kopien dieses Posts finden sich dann auf etlichen AfD-Seiten, wo das Erschrecken ins große Finale mündet. Da muss man erstmal drauf kommen: „Den übrigen europäischen Rechtsparteien kann man vielleicht noch den in ihren Ländern tradierten deutschfeindlichen Chauvinismus zugute halten“, schreibt dort einer, um kurz darauf im Chor der Gleichgesinnten zu tröten, dass sich die Rechten ja eigentlich auch wieder in den nationalen Wettkampf der Völker und der Länder zurückbegeben wollten. Einfacher gesagt: Das ID-Bündnis mit der AfD platzt, weil sich diese Partner von Rechts die alten Zustände scheinbar zurückwünschen. Also jene Zeiten, als unendlich lange Krieg zwischen Franzosen und Deutschen herrschte? Als Revisionismus und Revanchismus die Politik bestimmten? Le Pen versus Weidel also als Vorgeschmack auf kommenden nationalen Retro-Chauvinismus? Bei einigen mögen derzeit gerade die Sicherungen durchbrennen, aber eines wird nochmal deutlich: Die Deutschen werden ihre bösen Geister und ihre schlimmsten Irrtümer einfach nicht los. Das bürgerliche Lager ist völlig aus dem Lot, und an den Rändern der Republik kracht es immer mehr. Das kann sich eigentlich kein Mensch wünschen. Insofern lassen wir Charles Bukowski doch das letzte Wort, denn er hatte doch recht: „Traurigkeit (wird) durch Intelligenz verursacht. Je mehr man bestimmte Dinge versteht, desto mehr wünscht man sich sie nicht zu verstehen.“
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15 Antworten
Super Artikel!
Die AfD mag ja so einiges sein, geeint und mit einem Wort spricht sie nicht. Einem marktradikalen Krall traut man die AfD Mitgliedschaft genauso zu wie Fans von Kaiser Wilhelm, einer linken Wagenknecht genauso wie überzeugte flache Erde & Kondensstreifen Verneiner.
Kurz: Die AfD mutiert zum Sammelbecken all jener die nicht Regierung sind und ihr grundsätzlich und fundamental misstrauen.
Ach ja: Natürlich gibt’s auch die welche den ollen Föhrer oder die SS nicht zwingend und in Gänze ablehnen.
Man kann nur hoffen die AfD konsolidiert wesentlich schneller als die Grünen gebraucht haben um ihr ernsthaft Regierungsverantwortung zu übertragen. Es sind aus der Anfangszeit zu viele Schwätzer durch eine einzige gute Rede in Positionen gekommen die sie teilweise heute noch bekleiden. Weil es sonst keiner machen wollte oder die Kandidaten Alternativen noch wesentlich schlimmer waren.
Nun wird es allerdings Zeit solche Gestalten wieder auf ihren Platz streitig zu machen. Es gibt ja durchaus gute und seriöse Leute bei der AfD. Noch allerdings reicht immer noch eine gute Rede auf dem Podest um den windigen Gestalten zu Positionen zu verhelfen welche Jahre später, so wie nun geschehen, alles zunichte machen wofür einfache Wahlkampf -Mitglieder durch Flyer, Stände oder Überzeugungsarbeit hart gearbeitet haben.
Packen wir es an!
Wenn man den zigtausendmal abgelegten Amtseid nach Art 56 GG in „Alles für Deutschland“ umformuliert – oder wenn man die, angesichts der vielen Zwangsrekrutierungen zur Waffen-SS schlichte Binsenwahrheit erklärt, dass nicht alle SS-Männer Kriminelle waren, dann bietet man „nicht nur den nach Angriffsmöglichkeiten gierenden Wölfen der Leitmedien, sondern auch der wahlkämpfenden Rivalen die Kehle zum Biss“ an?
Echt jetzt?
Je mehr ich verstehe, dass Opportunismus für Sie eine Alternative ist, desto mehr wünschte ich das nicht zu verstehen.
Niemand will mir die Frage beantworten, was denn so links ist an einer Politik, die im Auftrag und zu Gunsten der Kapitalisten, der Superreichen gemacht wird. Ich dachte immer, links sei mit Enteignung eben dieser verbunden. Stattdessen wird alles getan, die Masse zu verarmen, um die Geldberge der oberen 1% weiter anwachsen zu lassen. Nein, hier ist nichts links, ökosozialistisch, sondern vielmehr ultrarechts, kapitalfaschistisch!
Um das Blabla mal abzukürzen: Als Deutscher hat man die Wahl zwischen AfD und Vernichtung. AfD zu wählen, ist Notwehr.
Glaubt ernsthaft irgendjemand, bei der AfD gebe es mehr oder gar „gefährlichere“ Spinner als bei den Kartellparteien?
Wer sich mit Leib und Seele als Deutscher fühlt und dementsprechend daran leidet, was diesem Volk seit Jahrzehnten angetan wird, der kann vielleicht nicht immer aalglatt und inhaltsleer dem geifernden Mob nach dem Maul reden.
Sich daran abzuarbeiten, statt gottfroh und dankbar zu sein, daß es mit der AfD ein Gegengewicht zum parasitären Beutekartell gibt (und zwar ganz egal, wie unvollkommen), zeigt genau die „typisch deutsche“, nutzlose Grübelei an falscher Stelle, die im Artikel diagnostiziert wird.
Wenn natürlich, andererseits, das deutsche Volk nach knapp 80 Jahren Selbsthaß-Gehirnwäsche, konsequenter Dauerverblödung und immer offensichtlicherer, vorsätzlicher Zerstörung seiner Lebensgrundlagen nur noch in Duldungsstarre seiner eigenen, insgeheim herbeigesehnten Vernichtung entgegendämmert, dann wird auch die AfD nichts mehr ausrichten.
„Die Kritik schont die Raben und belästigt die Tauben“ — Juvenal
„Feingeistige Differenzierungen wäre Sache der Historiker“
Wie üblich versteht man bei „ANSAGE!“ rein gar nichts, wahrscheinlich weil die Masse der Autoren hier Westler sind, also lebenslange, kritiklose Gehirnwäsche zum Schuldkult verinnerlicht hat und daher die Hose ständig bis zur Halskrause gefüllt, wenn es um gewisse Themen geht.
Es ist nicht „feingeistig“, es die ganz grobe Kelle, denn genau diese wird vom Schweinesystem gefahren, seit vielen Jahrzehnten, mindestens seit den 80ern.
Es geht nicht um Historie, sondern es ist aktuell, es rührt am Kern des Rechts an sich. An der Unschuldsvermutung, am Verbot von Kollektivstrafen, dem fairen Prozeß für den Einzelnen und das dies hier eine Terrorwaffe der Linken / „unserer guten Freunde“. All das wirft Mundi über Bord, bedenkenlos, es soll nicht gelten, weil die Linken / „Freunde“, die das so für die 900.000 von damals festbetoniert haben, es auch zukünftig (heute) gegen ihre Feinde (uns) verwenden wollen (es schon längst machen, siehe gerade auch den Umgang mit der „A“fD, die Kontaktschuld, die ständig aufgetischt wird, „rechts ist keine Meinung“, ewiges „Nazi“-Geschrei, …).
Was war eigentlich mit den „angesichts der Verbrechen dieser institutionell-staatskriminellen Vereinigung“en der DDR oder der Sowjets oder aktuell der USA (Organisationen mit 3 Buchstaben)? Ach ja, da wird wieder voll auf „der Einzelne“ gemacht und alles was Mundi so aufgetischt hat gilt wieder nur unser „damals“.
Was ist mit den Corona-Tätern? Auch da finden wir wieder das institutionelle Böse, aber keine kollektive Aburteilung. Nein, nein, nein. Leute wie Mundi („ANSAGE!“-Autoren) kommen ständig mit „kann man leider nichts machen, Schwamm drüber, etwas „aufarbeiten“, aber mehr nicht, da zu viele Täter, System würde ja zusammenbrechen, wenn man all die Täter wegsperren würde (fast alle Polizisten, Staatsanwälte, Richter, Politiker, Journalisten, Ärzte, bestimmte Beamte, aus bestimmten Behörden) an.
„ANSAGE!“ und „A“fD sind wieder liegend umgekippt und haben Säcke voller Distanzeritis gefressen, aber das kennt man ja nicht anders, daher ist es ja eine „A“fD. Mahlzeit!
Von Mut kann bei all den genannten, Punkt 5, nicht sprechen, ganz im Gegenteil. Knöpfchen drücken und schon springen sie, so hoch und lange sie nur können. Das gleiche dämliche Schauspiel, jedes Jahr erneut, seit Jahrzehnten. So verhindert man sich selbst, weil man die Arbeit des Feindes selbst erledigt, als ewiger Bedenkenträger mit den vollen Hosen. Als ewiger Feigling vor dem (politischen) Feinde.
Keine Angst, all das ändert gar nichts. Der Zustand der BRD ist so übel, man könnte die „A“fD morgen auflösen und es würde nichts ändern, dafür hat eure Schlafmützigkeit, Jahrzehnte vor Gründung der „A“fD, gesorgt. Man könnte der „A“fD auch morgen 100% aller Stimmen herbeischummeln, bei einer plötzlichen Bundestagswahl, von der alle überrascht werden, auch dies würde nichts mehr ändern. Aber das liebe Kinder, kapiert ihr ja auch diesmal nicht mal hinterher, weil Geburtenraten/Sterberaten verstehen und die rechtlichen Begrenzungen der BRD (also Handlungsmöglichkeiten einer 100%igen AfD-Regierung), wäre wieder viel zu viel verlangt.
Eine gute Analyse der deutschen „Seele“, sofern Deutsche so etwas haben. Richtig, das mit der Intelligenz ist so eine Sache. Die Einsichten, die einen manchmal regelrecht anspringen, sind so intensiv, manchmal regelrecht niederschmetternd, vor allem die Nichtqualität des menschlichen Materials. Dass Deutsche denken und viel reden, ist nicht neu, was sollen sie tun angesichts der überbordenden Mehrheit derer, die weniger bis gar nicht denken und alles anderen, sprich Idioten wie Deutschen, aufs Auge drücken und anlasten? Das Unsichtbar machen ist ein fataler Fehler und wer nicht genauso reagiert, wird von den eigenen Landsleuten ausgegrenzt, bestraft, diskriminiert usw. Die deutsche Mentalität ist ein echtes Problem, die Deutschen sind sich selbst ihr ärgster Feind.
@gegen den eifrig gepflegten Schuldkult
und – weitaus wichtiger – gegen die US-Besatzung und die Fremdbestimmung, in der sich die Blockpartei so gemütlich eingerichtet hat – keine Verantwortung am Futtertrog !
Es ist schon erstaunlich, das es sowas nach 70 Jahren Umerziehung und Propaganda überhaupt noch gibt und Aufregung verursacht ! Da sehen sich die Besatzer und ihre Lakaien bedroht und reagieren heftig !
Interessanterweise hat ein anderer Politiker mit der Aussage „Deutschland zuerst geht gar nicht!“ keine Probleme !
Das finden alle gut – und die anders denkenden werden ignoriert oder niedergebrüllt und von der Justiz verfolgt !
Defätistische Artikel wie dieser gehören leider auch zu Deutschland.
Auf uncutnews.ch erschien ein kurzes Video, auf dem Ursula von der Leyen ihre Gedankenspiele einer möglichen Koalition mit den Rechtskonservativen der EKR ( Georgia Meloni, Eric Zamour, Marine Le Pen und Matteo Salvini) verteidigt. Allerdings komme dies nur infrage, wenn sich der neue Koalitionspartner ausdrücklich pro Europa ausspreche. UvL lobte in diesem Zusammenhang Georia Melloni, mit der sie in der vergangenen Legislaturperiode sehr gut zusammengearbeitet habe.
Wenn das tatsächlich der Plan auch der vier genannten Rechtskonservativen der EKR ist, dann wundert es nicht, daß sie die Chance wahrgenommen haben, sich von der AfD angesichts deren ständig neuer „Skandale“ zu distanzieren und damit ihre kommenden Karrieren zu sichern. Mal sehen wie die Bürger ihrer jeweiligen Länder diesen Schritt goutieren.
https://uncutnews.ch/neues-wichtiges-und-interessantes-aus-dem-telegram-kanal-35/ gleich das 1. Video
Hiermit lege ich für den Fall meines Todes,
das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation
wegen Ihrer überschwänglichen Dummheit
verachte und mich schäme ihr anzugehören.
Arthur Schopenhauer
„Hast du erstmal nur 3 menschen fest überredet, dass die Sonne nicht Ursache des Tageslichts ist, werden es späterhin alle glauben. So wenig Urtheilskraft haben die Menschen“ arthur schopenhauer
https://sezession.de/69254/krah-europa-und-ein-deutscher-standpunkt / Kubitschek, der sich -als lediglich machtmäßig kleiner unbedeutender Intellektueller ohne Real-Einfluß auf die Geschichte- in größtem Haß auf die USA größenwahnsinnig für den Stichwortgeber der AfD und nationalen Szene hält (siehe das große Interview mit Krah, wo dieser sich unter NULL Protest des Ehepaars Ku. für den Sieg der Taliban erwärmte, siehe Krah schäbige Abkanzlung Rushdies als Provokateur der Islam-Szene!) voll auf Rußland-Nähe. Daß dort wie in der SU nun die Freiheit extrem unterdrückt (entgegen den edlen Hoffnungen Solschenizyns auf ein vor-kommunistisches Rußland) und brutaler Imperalismus betrieben wird, interessiert diesen elitär-reaktionären Werteverächter nicht, der das, was dem Landesverrat sehr nahekommt, scheinpatriotisch auch noch als deutsches Interesse klassifiziert + Krah als dessen Vertreter lobt. Ist diese Linie bei der AfD wie anzunehmen die Mehheit, ist sie wie Krah für jeden an Freiheit und kultivierter Machtpolitik UNWÄHLBAR!!
Auch im vorkommunistischen Russland unter der Zarenherrschaft waren die Russen nicht frei. Vielleicht einfach mal informieren. Aber die Alt-68er waren doch so für Diktatoren, Mao und Ho Chi Minh, der Erleuchtete, was ist passiert?
Damals hat man (im Gegensatz zu vielen anderen, von denen wiederum etliche wegen anderer Negativa auch nicht überzeugten) noch nicht so durchgeblickt bezüglich Mao und Ho Chi, weil die USA und der Kolonialismus dominant und abschreckend waren, das überlagerten. Natürlich war es im Zarenreich nicht frei, aber die russische Seele war unbefleckt von Leninismus und Putinismus, das war der Ansatz von Solschenizyn.
Stimmt! /Dr. Scheil – Historiker und Publizist @ScheilDr Das „Eigentliche“ ist halt der Umstand, dass es zwischen Berlin+Moskau keine, einfach gar keine „Teile Europas“ gibt, die aus Geschichte, Ökonomie o.Geographie heraus an ein „gutes Auskommen mit Russland“ glauben können.