Donnerstag, 25. April 2024
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Schon 1 Jahr Wartezeit für Neuwagen: Vorgeschmack auf den Klimasozialismus

Schon 1 Jahr Wartezeit für Neuwagen: Vorgeschmack auf den Klimasozialismus

Stockende Autoproduktion (Foto:Shutterstock)

Es stimmt einfach nicht, dass die Bundesrepublik eine DDR 2.0 ist. Auf dem Weg dahin fehlt noch ein gutes Stück – doch wir holen mächtig auf: Deutsche müssen inzwischen teilweise schon mehr als ein Jahr auf ihren Neuwagen warten, und zwar nicht allein aufgrund der derzeitigen Engpässe im Zuliefererbereich und vor allem der Halbleiterindustrie, sondern auch, weil die Industrie “Prioritäten setzen” muss – und die liegen in der Elektromobilität. So erklärte Daimler-Vorstandschef Olaf Källenius heute in der “FAZ” die langen Wartezeiten für neue Mercedes-Fahrzeuge. Fehlende Teile sind das eine, strukturelle Umstellungen das andere – und letztere werden sich immer gravierender auswirken.

Dass eine praktisch planwirtschaftliche, weil politisch und klimaideologisch herbeigepresste Transformation (“Mobilitätswende”) zu Ausfällen und Produktionsunterbrechungen führt, ist sind bereits die ersten Tropfen eines Wolkenbruchs an die Entbehrungen, die die Werktätigen im neuen Ökosozialismus als Opfer für die Rettung ihrer Zukunft bringen müssen – zuerst nur in Nischensegmenten und bei speziellen Produkten, doch absehbar demnächst dann auch in immer mehr Branchen. Für den einstigen automobilen Weltprimus Deutschland ist das alarmierend.

Man müsse natürlich, so Källenius, die Profitabilität ebenso im Auge haben wie auch die Elektro-Offensive, und werde “alles dafür tun, die Wartezeiten zu verkürzen, wenn sich die Lage wieder stabilisiert“, so der Daimler-Boss. Doch man ahnt, was hier künftig Vorrang haben wird: Der wahre Payout bemisst sich nicht mehr in guten Bilanzergebnissen, sondern in positiver grüner Presse, guten “Haltungsnoten” und der Verschonung von Shitstorms durch neurotische Klima-Gören, die als Rachegöttinnen mangelnder Nachhaltigkeit über das Image von Unternehmen und die Glaubwürdigkeit ihrer “Corporate Social Responsibility” bestimmen. Die verrücktesten Blüten treibt diese Zeitgeist- und Gossenanbiederung an FFF & Konsorten; am tollsten trieb es vergangenes Frühjahr Siemens-Boss Joe Kaeser mit seiner Offerte eines Aufsichtsratssitzes an Luisa Neubauer.

Der wahre Payout: Grüne Haltungsnoten

Es geht um Haltung, Haltung, nochmals Haltung. Auch bei Källenius: “Unsere Haltung ist klar: Wir warten nicht auf die Transformation. Wir treiben sie. Darum geht’s.” Tatsächlich? Den Menschen geht es am Ende um etwas anderes: In ihrem Wunschfahrzeug sicher und zuverlässig von A nach B zu kommen. Der Weltretterkomplex von DAX-CEO’s ist da sekundär.

Zumal ihre Transformation alles andere als umweltfreundlich und sauber ist: Die Förderung der die explodierende Batterieproduktion notwendigen Rohstoffe unter  für Mensch und Natur ausbeuterischen Verhältnissen inklusive moderner Sklaverei und Kinderarbeit, unter katastrophaler Ökobilanz, hat Daimler natürlich nicht auf dem Schirm, wenn Källenius schwärmt: “Die Versorgung mit hochwertigen Batteriezellen zu wettbewerbsfähigen Kosten ist ein entscheidender Schlüssel für unseren ehrgeizigen Elektro-Hochlauf“. Nur zur Größenordnung: Bis Ende des Jahrzehnts strebt der Konzern Kapazitäten von mehr als 200 Gigawattstunden an. Eine Katastrophe für Umwelt und Menschen der Erzeugerländer. Doch was zählen die, solange das grüne Klimagewissen erstrahlt?

Noch kurz zurück zur DDR: Wen dies tröstet -im einstigen ostdeutschen Arbeiter- und Bauernparadies wartete man im Schnitt sieben Jahre auf seinen Neuwagen (Privilegierte etwas kürzer). Da ist ein Jahr gar nichts – und noch jede Menge Luft nach oben.

8 Antworten

  1. Ich habe selten sowviel Schwachsinn gelesen, wie in diesem Artikel, der in keiner Weise den Realitäten entspricht. Mit kritischem Journalismus, der auf Fakten basiert, hat das genauso viel zu tun, wie die herzzerreissenden Artikel des Herrn Relotius.

  2. Wenn ich mich richtig erinnere, durfte man ab dem 18. Geburtstag ein Auto bestellen
    Dies war bei mir im Februar 1981
    ich habe damals einen Wartburg Tourist bestellt
    Wartezeit laut Aushang damals ca. 10 Jahre
    In der damaligen Fahrzeug- Handels und Vertriebsgesellschaft, wo vom Fahrrad bis zum PKW sowie an Ersatzteilen alles angeboten wurde, gab es einen solchen Aushang.
    Darauf standen aber keine Wartezeiten, sondern, der Bestellmonat, welcher zum jeweiligen Zeitpunkt zur Auslieferung kam.
    Ich habe im Februar 1981 bestellt, und der Auslieferungsmonat war irgend etwas aus dem Jahr 1971.
    Im September / Oktober 1989 war als Auslieferungsmonat, Bestellungen aus dem Jahr 1972 oder 1973
    angegeben.
    Man hätte somit weit über 20 Jahre auf einen Neuwagen warten müssen

  3. Sorry, 7 Jahre das passt nicht 😉
    Auf den Trabant hatte man 12 Jahre warten müssen. Wollte man so etwas exklusives wie ein Wartburg oder Lada musste man schon mal 20 Jahre warten, wie schon von Paula beschrieben 🙂

  4. Ich habe mir einen Mercedes C220 CDI gekauft. Und zwar gebraucht für 7500 €. Scheckheft gepflegt. Gehörte vorher zum Fahrzeugpark der Bundeswehr für einen General.

    2,2 L Dieselmaschine, 136 PS, Höchstgeschwindigkeit lt. Papieren 208 km lt. Tacho 223 km/h.

    Wartezeit: Ca. 3 Stunden. Anzeige gelesen, vorbeigefahren, Vertrag unterschrieben. Fertig.

    Der Wagen ( C-Klasse Kombi) braucht im reinen Stadtverkehr ca. 8,5 Liter, Landstraße 6,1 L und bei ca. 150 km auf der Autobahn ca. 7,1 Liter Diesel.

    Das heißt: Ich hasse die Bekloppten der Nationalen Front (SPD, CDU/CSU, FDP, Grüne, SED (Linke), weil sie mir das Autofahren defakto verbieten wollen.

    Einen Tesla kann ich mir nicht leisten.

    Mein Wagen gibt mir die Freiheit überall zu jeder Zeit hinfahren zu können.

    Er ist bequem, hat eine nach linken und rechtem Fahrersitz getrennte Klimaanlage, im Heck ne Steckdose für die Kühltasche und sehr bequeme Sitze in denen man mit einem sog. Nackenhörnchen auch mal zwei Stunden schlafen kann.

    Was werde ich also bis an mein seelig Ende wählen? Nur AfD.