Sonntag, 8. September 2024
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Staatskinder: Hier kommt Kurt!

Staatskinder: Hier kommt Kurt!

Kinder aus aus den biologischen Familien: Irrer Kulturmarxismus à la Seyda Kurt (Foto:Imago)

Der gebührenfinanzierte Qualitätssender “Deutschlandfunk”, insbesondere DLF Kultur, unterrichtet ja im Rahmen seines Erziehungsauftrages die Bevölkerung regelmässig über leitkulturelle Fragen. Gestern erhielt der Sprecher der verdienten Kampfgemeinschaft mit dem offenherzigen Namen „Volksverpetzer“ Gelegenheit, aus gegebenem Anlass auf seine unschätzbaren Verdienste beim Vorgehen gegen Regierungskritiker hinzuweisen. Dem Verein war kurz zuvor – zum Entsetzen des demokratischen Sektors – die Gemeinnützigkeit entzogen worden. Da spätestens war mit Hilfe der nützlichen Gemeinschaftsgelder ein mediales Gegensteuern angesagt! Fehler passieren immer mal wieder. In einer weiteren Meldung wurde bekanntgegeben, dass die für ihre Objektivität bekannte Künstliche Intelligenz in Gestalt von ChatGBT die Wahl von Grünen und der SPD, auf keinen Fall aber die von konservativen Parteien empfiehlt. Und für den Fall einer Auflösung der EU hat sie bereits katastrophale Folgen für unser aller Leben errechnet.

Heute nun ging es in der kommunistischen DLF-Sendezentrale um ein mindestens ebenso staatstragendes Thema: Die Lufthoheit über die Kinderbetten. Zu Wort kommt Şeyda Kurt, Journalistin, Mitte dreißig, kurdische Abstammung, kinderlos, sozialisiert in Köln und Berlin. Bevorzugtes Arbeitsgebiet: „Publizistik im Spannungsfeld von Marxismus und queerfeministischer Theorie und Praxis.“ Ihre Kompetenzen bezüglich des Kindeswohls, das wird gleich zu Beginn des fünfminütigen Beitrages deutlich, stammen aus den Vibes, die sie schon damals inmitten ihrer Mittzwanziger-Freundinnen gespürt hat, die ihrerseits in Gegenwart von Kindern zumeist ein deutliches „Unbehagen“ registrierten. Woher sowas kommt, hat sie nun gesellschaftstheoretisch erkundet, publizistisch geordnet und in klare Ansagen für Unwissende einfließen lassen.

Kernfamilie maoistischer Wunschträume

Kurts Thesen, im sprachlichen Gewand dringlicher Forderungen, klingen so: Die Familie als biologisches Konstrukt betrachte „Kinder als Eigentum“ und müsse tendenziell verschwinden. Die „Isolation erziehender Menschen“ müsse aufgehoben werden. Kinder sollen die Möglichkeit haben (nicht nur ihr Geschlecht, Anmerkung des Autors), auch ihre „Bezugspersonen… selbst auszuwählen“. Fürsorge sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die „nicht an die biologische Kernfamilie ausgelagert werden dürfe“. Kindern großen Wert zuzusprechen sei eine (durchaus beklagenswerte) Norm: „Erziehende Personen zermürben und opfern sich im Namen der Elternliebe“. Biologischen Eltern sei heute immer noch die Macht verliehen, über ihre Kinder „frei zu verfügen“. Kinderhass sei bei genauerer feministischer Betrachtung ein Akt des Widerstandes für die zugewiesene Rolle als Mutter und richte sich vor allem gegen das Patriarchat.

Und weiter: „Ohne die biologische Familie gäbe es keinen kapitalistischen Staat“, zitiert Kurz  die britische Autorin Sophie Lewis, Verfasserin des Buchs „Die Familie abschaffen“, denn sie ersetze die „soziale Wohlfahrt, die eigentlich (allein) dem Staat obliege“. Die Familie entspränge der „Ideologie der Arbeit“ und der „Optimierung der Bevölkerung für den Unternehmer“. Kurt hebt „abolitionistische Feministinnen“ hervor, die mit der Abschaffung der biologischen Kernfamilie die Abschaffung von Machtstrukturen verfolgten. Womit Frau Kurt wahrscheinlich bei der Kernfamilie ihrer maoistischen Wunschträume angelangt war. Mir jedenfalls eröffnet sich sofort das Bild staatlicher Gebärstationen, in denen Interessengemeinschaften Kinder mit KI-optimierten Wunschgeschlechtern, gesichert progressiven Neigungen und minimiertem Renitenzfaktor von und für ihre späteren Lebensgemeinschaften geordert werden können. Mit Hilfe einer App des Familienministeriums natürlich.

Omnipräsente Anbetung des Staates als Retter

Mir fehlt leider die Zeit, solche aus verkorksten Kindheiten, Rachegelüsten, Frustration und Todessehnsüchten zusammengebauten Konstrukte aus dem traurigen Kabinett des Dr. Caligari fundiert auseinanderzunehmen. Ich würde das vermutlich von zwei Seiten aus tun: Zum einen steckt dahinter ein tatsächliches Versagen im Zusammenspiel von Gesellschaft und elterlicher Verantwortung. Dass unter dem Druck hedonistischer Verführungen immer weniger Familien funktionieren, ist leider eine Tatsache. Zum anderen bleibt eine den biologischen Grundlagen entrissene Erziehungsmaschinerie ein Orwellsches Monstrum, das die Weitergabe des Lebens zur Verfügungsmasse politischer Interessenträger macht. Dazu soll nun die Familie nicht nur als biologisch begründete, sondern auch als verfassungsrechtlich geschützte Zelle der Gesellschaft zerstört werden. Per administrativer Anordnung – so der Wunsch. Das Kurtsche Statement reiht sich ein in die omnipräsente Anbetung des Staates als Retter. In den urbanen Räumen, Redaktionen und Universitäten breitet sich dieser suizidale Dogmatismus immer mehr aus. Beim DLF hat man offenbar keine Vorstellung von dem, was da im aufmerksamkeitsheischenden Plapperton gefordert wird. Es ist die ultimative soziale Atombombe.

10 Antworten

  1. „Publizistik im Spannungsfeld von Marxismus und queerfeministischer Theorie und Praxis.“

    Der Titel reicht mir schon. Weiter brauche ich nicht lesen. Bin doch kein Masochist!

    Die Kurt: Offenbar eine Quasseltante für die Generation Quatschbacken. Braucht nur noch einen Lehrstuhl in Laberistik.
    Wozu auch etwas arbeiten? – Das tun doch nur Rechtsextremisten. 😉

    Over and out.

  2. Gerade der Deutschlandflunk gehört zu den widerlichsten Hetz- und Desinformationportalen, die es hier gibt.

    Jeden Tag darf ein Politik- oder anderer Geschwätzwissenschaftler seinen Sermon absondern, warum die AfD rechtsradikal ist, ohne das “rechtsradikal” je zu definieren. “Linksradikale” gibt es per Definition nicht.
    Jeden Tag wird über das Ausland gelogen, z.B. aktuell über das Agenten-Gesetz in Georgien, obwohl selbst bei der DLF-Darstellung mir nicht einleuchtet, was daran schlimm oder “demokratiefeindlich” sein soll, wenn politische Organisationen, die sich zu mehr als 20% aus dem Ausland finanzieren, ihre Geldgeber offenlegen müssen (das Gesetz ist nebenbei nicht ein Ableger des russischen, sondern eines der USA, die das schon seit den 1930ern haben)
    jeden Tag wird gegen Russland gehetzt, besonders von einer ekelerregenden “Sabine Adler”, die besser “Sabine Adlerhorst” oder noch besser “Sabine Wolfsschanze” hieße, eine Wiedergeburt der Vorgänger von vor 90 Jahren.
    Und diese Kurtin weiß genau, daß die islamischen Wurfmaschinen in der Burka sich einen feuchten Kehricht um alle LGBTX#@- oder sonstigen familienzerstörenden Aktionismen scheren. Wenn die Lage kippt, wird auch die Kurtin ganz schnell ein Kopftuch aufsetzen und einen “Mohammed” und “Murat” nach dem anderen gebären.

    1. @”Gerade der Deutschlandflunk gehört zu den widerlichsten Hetz- und Desinformationportalen, die es hier gibt.”
      War doch schon immer so. Immer Regierungstreu. War dafür ja auch mal zur Zeit des Eisernen Vorhangs gegründet worden. Sendete damals auch in in anderen Sprachen. Heute?

  3. “Es ist die ultimative soziale Atombombe.”

    Ich darf ja nicht schreiben was ich denke. Betrachten wir es einfach mal indem man in die Geschichte geht. Wieviel Kulturen, Völker und Staaten sind schon untergegangen ?

    Wir hatten mal vor Jahren auf arte einen Film über ein Maya-Volk gesehen. Wir würden den Film gerne mal wiedersehen kennen aber den Titel nicht mehr. Der Inhalt in Kürze :

    Es gab ein Volk das über mehrere Jahrhunderte relativ autark und ungestört gelebt hat. Sie hatten wohl eine Führung, aber noch nicht mal eine Polizei. Bis es eines Tages immer mehr Zuzug gab. Die Stadt mußte hinfort durch polizeiähnliche Strukturen gesichert werden. Trotzdem hatte es sich so zugespitzt das die Stadt ein Raub der Zerstörung von innen wurde. Die meisten Bewohner zogen weg und die Stadt ging nach wenigen Jahren komplett unter.

    Das war die soziale Atombombe. Warum soll sich das nun nicht mehr wiederholen ? Das ist der Lauf der Dinge. Irgendwann fängt auch die beste Kultur an zu faulen und zu verwesen.

    1. Das mit diesen Historien und Dokumentationen aus der Zeit wo nur auf Grund von Ausgrabungen eine Bewertung stattfand, ist oft vom Entstehungsdatum der Doku abhängig. Die Quellen sind stark vom jeweiligen Zeitgeist geprägt. Also immer auf das Datum der Doku achten und dann mit dem zu der Zeit herrschenden Zeitgeist in Verbindung bringen. Auch habe ich schon einen Unterschied festgestellt ob es Wissenschaftler oder Innen waren die die Auswertung machten. Dann kommt man der Wahrheit näher. Also ein mühsames unterfangen.

  4. Unproduktive Geschwätzwissenschaften, die ganz bestimmt nicht die Wettbewerbsfähigkeiten dieser Gesellschaft verbessern, während andererseits ohne Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität diese gänzlich überflüssigen Erkenntnisse nicht gehegt werden könnten.

  5. “Biologischen Eltern sei heute immer noch die Macht verliehen, über ihre Kinder „frei zu verfügen“. ”

    Das nennt man Erziehung.
    Die Kinder sind zur Hälfte Mutter und zur Hälfte Vater. Beide Genpools wurden vermischt. Ergo sind die daraus entstandenen Ableger schon kein Eigentum des Staates. Der Staat ist in der Pflicht dafür zu sorgen, dass die Familie ihre Kinder ohne Not groß bekommen.
    Was diese Frau Kurt will, dass funktioniert in kleinen Gemeinschaften, wie bei den Naturvölkern oder unseren Vorfahren. Aber die hatten ganz andere Gesellschaftsstrukturen. In einem Staat mit Millionen Einwohnern kann das nicht funktionieren. Es gibt dafür viel zuviele gesellschaftliche Strömungen, die nicht unter einen Nenner gebracht werden können.

    Was ich mich aber bei dem Lesen des Artikels fragte, wie will sie denn ihre wirre Ansicht in moslemischen Familien durchsetzen, die doch klassisch aufgebaut sind.
    Die Rolle der Frau und des Mannes ist dort klar geregelt.

    Bin gespannt, wie sie das ändern will, die Kurdin kennt doch sicher diese Welt.
    Oder gehts mal wieder gegen Volksdeutsche?