Montag, 29. April 2024
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Terror & Israel: In diesen Tagen sind wir alle Israelis

Terror & Israel: In diesen Tagen sind wir alle Israelis

Auf nach Gaza! (Foto:Shutterstock)

Vor einer Woche  begann der grauenvolle Terrorangriff auf Bürger Israels. Etwa eintausend Israelis haben ihr Leben verloren, wurden ermordet, Babys enthauptet, erschossen, bei lebendigem Leib verbrannt, ganze Familien wurden ausgelöscht. Über hundert Geiseln wurden genommen und in den Gazastreifen verschleppt, darunter auch Kinder. Ein einziger Albtraum. Die Erschütterung ist groß. Den Opfern und ihren Hinterbliebenen gilt die Anteilnahme der zivilisierten Welt. Die terroristischen Mordbuben: Bestien. Eine Horrornachricht jagte die nächste. In den sozialen Netzwerken traf alle paar Stunden ein neues Foto ein. Den Opfern ein Gesicht geben, hieß es. Lächelnde, freundliche Gesichter – und alle nicht mehr am Leben. Der deutsch-israelische Psychologe Ahmad Mansour erklärte, er habe den Glauben an die Menschheit verloren. Wer könnte ihn nicht verstehen?

Inzwischen war Annalena Baerbock in Israel. Dort sprach sie fehlerfrei den am wenigsten peinlichen Satz ihrer bisherigen Amtszeit: “In diesen Tagen sind wir alle Israelis“. In Deutschland fielen derweilen peinlichere Sätze. Nicht wenige Nutzer der sozialen Netzwerke hefteten die israelische Flagge an ihre Profilseiten. “I Stand With Israel“. Es gab öffentliche Kundgebungen: “Solidarität mit Israel“.

Palästinenser oder “Palästinenser”?

Bei Facebook gab es wieder reihenweise die sogenannten “Entfreundungen”. Du bist nicht “Pro-Israel“? – Raus! Eine Nutzerin meinte zu den militärischen Vergeltungsschlägen auf den Gazastreifen, sie verstehe das, weil die Palästinenser wohl geschlossen hinter der Hamas stünden und “man” – wer? – sich auf der “einen Seite” nun wohl entschlossen habe, endlich für Klarheit zu sorgen. “Man” wolle ihr diese Ansicht bitte nicht nachtragen. So “denke” sie nun einmal. Ich kommentierte das kurz mit der Anmerkung, es sei wohl auch angenehmer, so zu denken und daß das wohl recht praktisch sein müsse. Sofort galt ich ihr als “Palästinenser-Fanboy“. Die Inhaberin der Profilseite könne wohl kaum ihre Freundin sein, wenn sie die “Sodenkerin” nicht vor “Palästina-Fanboys” wie mir in Schutz nehme.

Die Besiedlungsgeschichte des Heiligen Landes wurde tausendmal gepostet bis zurück zu den Kanaanitern im Jahr 3.300 vor Christus. Für jedes der Terroropfer gefühlt einmal die ganze Besiedlungsgeschichte, um zu beweisen, daß es nie “Palästinenser” gegeben hat. Es ging sehr schnell ums Besserwissen. An dem Punkt habe auch ich dann den bereits schwer angeknacksten Glauben an die Menschheit gar verloren. Deutsche Debatten. Absolut niederschmetternd.

Begrifflichkeiten

Tatsächlich: Ich hatte geschichtliche Bildungslücken. Wie kam es, fragte ich mich, daß sich die Bewohner des Gazastreifens und des Westjordanlandes selbst als Palästinenser bezeichneten, wenn es doch niemals Palästinenser im Heiligen Land gegeben hat? Das Wort “Palästina” bezeichnete doch eine ganze Region dort? Ich sah mich tatsächlich genötigt, dem Wort “Palästinenser” noch einmal nachzuspüren. Ich stieß auf Begriffe wie “palästinische Juden“, ein Begriff, der in Europa etwa zwanzig Jahre vor der Gründung des Staates Israel in Gebrauch war.

Oder hier: Palästina unter britischer Verwaltung bis 1947. Anderes Wort für “Palästina” : Cisjordanien.  Das Gebiet umfasst Teilgebiete der heutigen Staaten Israel und Jordanien, den Gazastreifen und das Westjordanland inklusive. Die “Palästinenser” gelten als staatenlos, aber der Staat Palästina ist international anerkannt, zur Zeit von 138 der 193 UN-Mitgliedsstaaten. Merkwürdige Sache. Bislang hatte ich einfach geglaubt, daß es gar keine Palästinenser gibt. Was nun? Palästinenser oder “Palästinenser”?

Israel

Ich spürte, daß sich da ein Spalt auftat, eine Kluft, die mir nicht gefiel. Sehr viele meiner Facebook-Freunde “standeten” mit Israel. Und ich befand mich auf einmal näher bei Baerbock. Wie peinlich. Nie hätte ich mich da befinden wollen. Ich “stande” mit den Israelis, nicht mit Israel. Weil ich es prinzipiell doof finde, sich an die Seite eines Staates zu stellen. Ich stehe immer an der Seite von Bewohnern eines Staates. Also, wenn schon “an der Seite stehen“, dann so. Anscheinend fehlte es mir an der wahren Inbrunst der Liebe zu … äh … “Israel“. Am Boden zerstört war ich wegen des Gemetzels an den Israelis – und die anderen “standeten” mit “Israel”. Langjährige Facebook- Freunde, die ich schätzte – und dann dieses Gefühl, daß ich hier allmählich draußen bin und im Verdacht stehe, ein “Palästinenser-Fanboy” zu sein, weil ich partout nicht “mit Israel standen” wollte, sondern mit den Israelis. Und da auch nur mit den meisten, wahrscheinlich. Keinesfalls aber mit allen. Es gibt Israelis, mit denen ich auf gar keinen Fall “stande”. Mit Jigal Amir nicht, zum Beispiel. Und mit Baruch Goldstein auch nicht.

Also versuchte ich, mich selbst zu disziplinieren. Läuterung musste doch möglich sein! Wer entfernt sich schon gern von seinen Freunden? Zunächst versuchte ich, geduldig mit mir selbst zu sein. “Jetzt sag’ einfach ‘Israel’“. Ich sagte es. “Israel“. Mein Hund hob den Kopf und schaute mich fragen an. Nein, nicht “Jazzy“, Jazzy. “Israel“! Nein, mit mehr Empathie. Mehr Betonung auf dem “I” wie am Ende von “Empathie“. “Iiieeesrael” – vielleicht ein bißchen übertrieben. Wahrscheinlich kann ich “Israel” gar nicht im angemessenen Tonfall aussprechen. Ein sechs Monate altes Baby wurde in den Gazastreifen entführt, seine Eltern vorher ermordet. Das kam mir in den Sinn, als ich an mir selbst zweifelte, weil ich “Israel” nicht mit der nötigen Andacht aussprechen konnte. Sie möchten nicht wissen, wie schuldig ich mich fühlte. Appetitlosigkeit war die Folge.

Juden gegen den Genozid an den Palästinensern”: Demonstration in Israel (Screenshot:Facebook)

Dann stolperte ich über dieses Foto aus Israel. Was stand da auf dem Transparent? – “Juden sagen: Stoppt den Genozid an den Palästinensern”. Da war es wieder, dieses Wort: Palästinenser. Es scheint sie zu geben. Müssen wohl Menschen sein, die in Israel leben. Nennen sich so: Palästinenser. Die leben da einfach so in Israel. Unerhört! Ich erinnere mich, wann mir die zum ersten Mal so richtig aufgefallen sind, diese Palästinenser – und in welchem Zusammenhang. Das war bei der Olympiade in München 1972. Terroristen der “Palästinensischen Befreiungsbewegung” (PLO) waren das. Eine Untergruppierung namens “Schwarzer September“. Am 5. September 1972 hatten Mitglieder dieser palästinensischen Terrorgruppe das Quartier der israelischen Mannschaft im Olympischen Dorf in München gestürmt. Sie erschossen damals  zwei Mitglieder der israelischen Olympia-Mannschaft und nahmen neun weitere als Geiseln. Seither waren mir “Palästinenser” extrem unsympathisch. Mit “Palästinensern” wollte ich lieber nichts zu tun haben. Aber auch damals: Ihre Opfer waren nicht “Israel“, sondern Israelis. 

Von dieser “PLO” hat man schon lange nichts mehr gehört. Und der PLO- Arafat, Yassir, der ist auch schon lange tot. Dafür gibt es seit 2007 die Hamas als Regierung der Palästinenser in Gaza. Die Hamas war eine Idee der israelischen Regierung. Oder eine der amerikanischen. Oder eine von beiden Regierungen. Die hatten damals etwas Gemäßigtes im Sinn, nicht so terroristisch wie die PLO. Die Hamas hätte die gemäßigten Palästinenser aus den Fängen Arafats, der PLO und der Fatah zu sich herüberziehen sollen. Gar keine schlechte Idee, eigentlich.

Staatenlose, die es gar nicht gibt?

Bei den ersten Wahlen in “Palästina” oder in Palästina gewann dann die Hamas auch. Seither gab es keine Wahlen mehr. Seit 16 Jahren nicht mehr. Heute ist die Hamas wieder eine Terrororganisation. Jedenfalls wird sie in den meisten Ländern als Terrororganisation eingestuft, in einigen Ländern allerdings auch nicht. Jedenfalls: Eine feine Regierung haben sie da wieder beisammen, diese “Palästinenser”. Oder die Palästinenser? – Na egal. Leute, die sich so nennen, eben. Zeitgenossen. Staatenlose, die einen international anerkannten Staat haben, den es rein physisch gar nicht gibt. “Die Menschen” in Palästina eben. Oder in “Palästina“.

Aber wie jetzt – “Genozid“? Wovon reden diese Israelis  auf dem Bild oben? Will jemand die unsympathischen Palästinenser oder “Palästinenser” umbringen? Wenn nicht, warum würden dann Israelis jemanden dringend ermahnen, es bleiben zu lassen?  “Israel” wird doch nicht … pardon … die Israelis werden doch nicht … pardon … bestimmte Israelis werden doch wohl nicht alle Leute umbringen wollen, nur, weil die sich “Palästinenser” nennen, eine terroristische Regierung haben und unsympathisch sind? Immerhin gibt es auch alte Palästinenser, palästinensische Kranke und palästinensische Kinder, Babys und sogar ganz normale Palästinenser, die entweder nichts für die Entwicklung der politischen Organisation Hamas zur Terrororganisation können oder auch über den bestialischen Terrorangriff der vergangenen Woche bestürzt sind. Wer würde denn solche Leute umbringen wollen? Doch wohl niemand, nehme ich an. Jedenfalls kein Zivilisierter. Wogegen protestieren diese Israelis … äh … jüdischen Israelis auf dem Foto hier oben? Dürfte doch überflüssig sein, oder nicht? Sowas macht doch sowieso keiner. Oder doch?

Racheeee!!

Der Hochemotionalisierte kann im Überschwang seiner negativen Gefühle durchaus zur Gefahr werden. Es ist eine Binsenweisheit, daß man sich nach einem hitzig ausgetragenen Streit oder im Zustand tiefster Bestürzung und Trauer nicht hinter das Steuer eines Fahrzeugs setzen -, sondern damit warten sollte, bis man wieder klar denken kann, um sich der aktuellen Aufgabe zu widmen, nämlich, unfallfrei von hinnen nach dannen zu kommen. Emotionale Aufgewühltheit läßt sich aber auch nutzen – von Dritten. Es gibt schon Schuldige, viehische Mörder und Sadisten, die das Massaker an israelischen Zivilisten verübt haben und es ist nur allzu verständlich, daß jeder erleichtert ist, der wissen kann, daß sie ihre gerechte Strafe erhalten haben oder erhalten werden.

Die “Times Of Israel” berichtete vorgestern, daß auf israelischem Territorium 1.500 Leichen getöteter Terroristen gezählt worden seien. Keine Träne für diese verkommenen Subjekte. Losgelöst von diesen verkommen Subjekten ist allerdings die Verkommenheit als solche. Und da heißt es: Aufpassen! Die Verkommenheit ist der natürliche Feind der Zivilisation.

Die “Jerusalem Post” – Screenshot Facebook

Die Verkommenheit der bestialischen Mörder steht außer Frage. Da braucht man nicht mehr lange zu diskutieren. Es herrscht Einigkeit. Es ginge darum, der einen verkommenen Unglaublichkeit keine weitere, womöglich noch größere folgen zu lassen. Und die Gefahr besteht, eben weil sich Hochemotionalisierte leicht beeinflussen lassen. “Israelis geben der Regierung die Schuld am Hamas-Massaker, Netanyahu muß zurücktreten, ergeben Umfragen”, heißt es in der “Jerusalem Post”. Weiter: “Eine überwältigende Mehrheit von 86 Prozent der Befragten, darunter 79 Prozent Befürworter der (Regierungs)-Koalition, sagten, die Überraschungsattacke aus dem Gazastreifen heraus ist ein Versagen der Führung des Landes.”

Wer die Mörder gewesen sind, ist klar: Terroristen. Genauer: Terroristen, die aus dem Gazastreifen heraus nach Israel eingedrungen waren. Und – man müsste es glauben oder auch nicht: Möglicherweise nicht einmal Terroristen im Auftrag der Hamas.  Jedenfalls hat ein gewisser Dr. Naim, der bei “Fox News” als “Senior Hamas Official” vorgestellt wurde, behauptet, es habe keinen Auftrag der Hamas an diese Terroristen gegeben. Wie gesagt: Kann man glauben oder nicht. Ich glaube es zwar nicht, weiß aber, daß die Dinge nicht davon abhängen, was ich glaube oder nicht glaube. Ich weiß nicht, ob dieser “Dr. Naim” lügt oder nicht.

Hintergründe des Angriffs ungeklärt

Fest steht, daß der Terroranschlag ohne großes Federlesen der Hamas zugeschrieben wird – eben weil die Terroristen evident aus dem Gazastreifen kamen. Bislang völlig ungeklärt ist, warum das angeblich beste Sicherheitskonzept der Welt evident versagt hat. Spekulationen gibt es, aber bis heute steht nichts Unwiderlegbar fest. Das Alarmierendste unter den Sachverhalten, die bis heute nicht feststehen, ist, daß nicht klar ist, was wirklich an dem Vorwurf dran ist, die israelische Regierung sei über einen bevorstehenden Anschlag informiert gewesen. Daß dem so gewesen sei, behaupten der ägyptische Geheimdienst und der Vorsitzende des Außenausschußes im US-Repräsentantenhaus, Michael Mc Caul. Netanyahu bestreitet das.

Wenn der Vorwurf aber zutrifft, dann würde das bedeuten, daß die israelische Regierung die gräßlichen Morde an sympathischen Bürgern des Staates Israel sehenden Auges zugelassen hat – und ein Rücktritt wäre das mindeste. Das passiert aber nicht. Da bin ich wieder mit meinem: “Von wegen: ‘I Stand With Israel‘”. I stand with the Israelis! Und da wiederum keinesfalls mit allen. Mit den Israelis stehe ich ganz besonders dann, wenn der Verdacht im Raum steht, sie könnten von einer israelischen Regierung ihren Mördern ans Messer geliefert worden sein. Dieser Verdacht steht ganz klar im Raum, so unglaublich häßlich er auch ist. Hoffentlich bewahrheitet er sich nicht.

Netanyahu, der Machtpolitiker

Was passiert aber nun statt eines Rücktritts der Regierung Netanyahu? Der israelische Premier ruft zur “Einigkeit im Krieg” auf. Er bietet der Opposition an, sich der Regierung mit anzuschließen, und würde so das aushebeln, was das Wesen dessen wäre, worauf man im “Wertewesten” so unglaublich stolz ist (auch wenn ich derzeit nicht mehr weiß, weshalb): Die parlamentarische Demokratie, dieses in realiter leider vollkommen degenerierte “Ding” überall. Man könnte ja wenigstens noch so tun, als würde man sie hochhalten, diese “parlamentarische Demokratie“. Nicht so Netanyahu. Und da fragt sich doch: Wem würde das nützen? – Klar: Netanyahu selbst. Er bleibt trotz des evidenten Versagens der israelischen Dienste und der IDF im Amt und die Opposition wäre gleich auch noch neutralisiert. Wie praktisch. Inzwischen wurden die Reservisten mobilisiert. Israelis im wehrfähigen Alter kehren aus dem Ausland zurück in ihre Heimat, um in den IDF ihren Dienst zu tun.

Obwohl noch gar nicht geklärt ist, wie es zum Angriff der Bestien überhaupt kommen konnte und wer ihre wirklichen Auftraggeber unwiderlegbar gewesen sind, geht es der israelischen Regierung bereits darum, so schnell wie möglich mit der Hamas aufzuräumen. Wie praktisch, daß man zu diesem Zweck gleich den ganzen nördlichen Gazastreifen plattmachen darf. Und zwar so richtig platt. Ein wenig das “humanitäre Mäntelchen” umgehängt, 1,1 Millionen Palästinenser oder “Palästinenser” – egal, lebende Menschen, die meisten unsympathisch – aufgefordert, alles stehen und liegen zu lassen und in den südlichen Gazastreifen zu flüchten. Zauberwort: “Evakuierung“. Verlassen Sie bitte Ihre Häuser! Wir müssen Sie leider dringend bombardieren! Wir möchten nicht, daß Ihnen etwas zustößt!

Die “wertewestliche Menschlichkeit”

Man möchte ja keine “unschuldigen Opfer” schaffen, wenn man den nördlichen Gazastreifen plattmacht mit allem, was das Munitionsdespot hergibt. Wegen der “wertewestlichen Menschlichkeit“. Und das Massaker der Terrorbestien an den Israelis war ja nun wirklich gräßlich bis dort hinaus. Die 1.500 Terroristenleichen, die es evident bereits gibt, reichen im Sinne der Gerechtigkeit auf gar keinen Fall. Hier muß man im besten Sinn des Wortes “radikal” werden, dem Übel also sprichwörtlich die Wurzel herausreißen. Wo wurzelt die Hamas nochmal? Ach ja, Israel und die USA hatten die bei den Palästinensern oder den “Palästinensern” eingepflanzt. Bei den Leuten, die dort wohnen, eben. Und sie wurde seither nie wieder abgewählt, diese Pflanze. Weshalb nicht? Darüber streiten sich die Gelehrten. Oder auch nicht. Sind eben Terroristen. Kein Wunder, daß sich diese israelisch-amerikanische Pflanze nicht abwählen lässt. Das hat sie davon.

Jetzt muß sie halt als Begründung dafür herhalten, daß die Häuser ihrer ehemaligen Wähler bombardiert werden und 1,1 Millionen Palästinenser in den südlichen Gazastreifen fliehen müssen, wodurch die Bevölkerungsdichte dort von etwa 5.500 Einwohnern auf den Quadratkilometer bis auf 10.000 steigen wird und das Elend endgültig gar eine ghettomäßige Gestalt annimmt. So geht Evakuierung “aus humanitären Erwägungen heraus“. Eine Nutzpflanze am Ende, diese Hamas als israelisch-amerikanisches Gewächs also?

Fragen am Sonntag

Fragen, die sich stellen, dürfen auch gestellt werden. Vielleicht auch nicht mehr. Soviel erscheint mir aber dennoch logisch zu sein: Nützlicher als der fremdbestimmte Terrorist wäre auf jeden Fall der eigene, einer, den man selber kontrolliert. Und wenn man sich erst einen heranziehen müsste. Mit wievielen westlichen Waffen man so einen Terroristen wohl gießen müsste, bis er einmal eine prächtige Terrororganisation ist? Das sind so Fragen am Sonntag…

Netanyahu wollte den Gazastreifen schon lange weghaben – und das Westjordanland eigentlich auch. Zweistaatenlösung? – Nicht mit Netanyahu. Vor etwa vier Wochen hielt er vor der UN-Vollversammlung eine Israelkarte hoch, auf welcher der Gazastreifen “shockingly” schon gar nicht mehr eingezeichnet war. Dazu feixte er über den Blödsinn sämtlicher UN-Resolutionen zum Thema Palästina. Oder “Palästina”. Die ehemalige CIA-Größe Ray McGovern, in den Jahren 1981 bis 1985 zuständig für die täglichen Lageberichte im Weißen Haus, charakterisierte Netanyahu als den Prototypen eines Politikers, der über Leichen geht, um seine Ziele zu verwirklichen. Im Morgengrauen des 8. Oktober begann das mit den Leichen. Tausend wurden es dann. Und es waren die Leichen von Israelis.

Deutsche Debatten

Auf deutschen Profilseiten in den sozialen Netzwerken steht derweilen “I Stand With Israel“. Gerade in Deutschland, wo viele Sätze mit “gerade wir als Deutsche” anfangen, ist “I Stand With Israel” noch viel kleidsamer als ein “I Stand With Ukraine“. Gestern habe ich wieder eine Reportage darüber gesehen, wer in der Ukraine zum Militär eingezogen wird und wer nicht. Keines der altbekannten Probleme dort wurde gelöst. Es läuft alles wie bisher und sogar noch schlimmer. Und wie das dort läuft, mit der Bestechung und der Korruption von den untersten bis hinauf in die höchsten staatlichen Ebenen! Ich weiß, wer in der Ukraine weshalb in den Fleischwolf geworfen wird: Es sind die, die kein oder nicht genügend Geld haben, um sich davon freizukaufen. Aber “I Stand With Ukraine“, diesem Shithole von Staat! Doch, doch, da ist “I Stand With Israel” schon deutlich kleidsamer. “Gerade für uns als Deutsche” … – “wir” stehen eben gern gut da vor den Anderen.

Am liebsten würden “wir” alljährlich die Moral- und Haltungsweltmeisterschaften gewinnen. “Wir” würden uns sogar dafür einsetzen, daß wöchentlich welche stattfinden. Damit “wir” möglichst oft verdammt gut dastehen, wenn “wir” wieder mit einem Staat “standen” statt mit den “die Menschen“, die dort wohnen, obwohl es uns in jedem anderen Zusammenhang laufend und immer nur um “die Menschen” geht. Aber “I Stand With Israel“! Und wer diesen hirnverbrannten Mist nicht mitmachen will, ist entweder “Putinzäpfchen” oder “Palästinenser-Fanboy“. Wegen der weltmeisterlichen Moral der Gerade-wir-als-Deutschen. Ich bin gut, die Anderen sind moralisch zweifelhaft. Und überhaupt: Ghetto – wo war das? Ach ja, in Warschau. Das war ein Ghetto. Aber sowas von. Gäbe es sonst noch welche, heutzutage? Woher soll ich das wissen? “I Stand” auf jeden Fall “with Israel“. Deutsche Debatten: Zum Davonlaufen! Zum Speien! Zum Fürchten! Zum Ausrasten! – Die Neunschwänzige! Für die Palästinenser, selbstredend. Oder die “Palästinenser”. Sie wird schon die Richtigen treffen.

49 Antworten

  1. @IN DIESEN TAGEN SIND WIR ALLE ISRAELIS
    ich nicht – ich laß mir den Schuh der DeepStateUSA-Geostrategen nicht anziehen.

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    1. Ja, das war auch mein erster Impuls.
      Und genau deshalb ist es so wichtig, Erdinger-Texte aufmerksam trotz ihrer Länge zu Ende zu lesen!
      Die Kernaussage ist nämlich eigentlich eine völlig andere!
      Und meine lautet ‘Je suis Shani Nicole Louk’: Mögen die Täter und jene, die es zugelassen haben, dass dieser Überfall überhaupt passieren konnte, ewig in der Hölle schmoren!

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      1. Nach mehr als 1.300 Terror-Toten: EU erhöht Gelder für Gaza um 50 Millionen Euro
        Russlands Bevölkerung wurde nach der völkerrechtswidrigen Ukraine-Invasion mit Wirtschaftssanktionen bestraft. Nicht so jene im Gazastreifen. Nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Zivilisten hat die Kommission die EU-Gelder verdreifacht auf 75 Millionen Euro. Weiterlesen auf exxpress.at

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    2. Gaza und Leipzig haben eines gemeinsam, die heutigen Zustände wurden von den Amis vorsätzlich herbei geführt!
      Hier geht es um Geld verdienen. Und das geht seit x Jahren mit der Kriegsindustrie im Gaza Streifen und bei uns mit den ewigen Reparations Zahlungen!

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    3. “@IN DIESEN TAGEN SIND WIR ALLE ISRAELIS”

      Ich komme durcheinander… Sind wir nicht alle schon Ukrainer?
      Was wird jetzt aus dem Endsieg der Ukraine? Die haben Russland doch schon auf den Knien. Also diese Hamas hat jetzt echt einen blöden Zeitpunkt gewählt.

      Tja, tut mir leid, Herr Selenskyj, jetzt sind wir alle Israeliten oder Palästinenser.
      Die Ukraine ist out. Euer Endsieg ist jetzt nicht mehr wichtig.

      Und in einer gewissen Zeit, werden wir alle auch keine Israelis mehr sein, sondern was anderes. Die Kriege nehmen kein Ende. Obwohl, es sind Juden, das ist ein Dauerthema. Trotzdem, der Kriegstross wird bald weiterziehen. Das tut er immer. Irgendwer greift irgendwen an und der eine steht auf der Seite von irgendwer, der andere auf der Seite von irgendwen. Und beide nehmen für sich in Anspruch, die richtige Seite zu sein.

      Was für eine Menschenhölle. Leben ist hier nicht möglich, denn hier herrscht das Leiden und die Lügen.

      Ich bin ein Volksdeutscher. Nicht mehr, nicht weniger.

  2. An alle:
    Die Evolution ist erst dann positiv verlaufen, wenn das Gehirn “Ich habe keine Ahnung” und “Ich halte den Mund” sinnvoll verknüpfen kann.👁️😵‍💫👁️

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    1. Migration, Energie, Wirtschaft: Deutschland nimmt Schaden, weil die Realität ignoriert wurde
      Wir schalten die letzten Kernkraftwerke ab, können auch kein billiges Erdgas mehr importieren, und beklagen nun, dass es – gerade wegen steigender Energiepreise – eine spürbare Teuerung gibt.
      Wir verzehren jahrzehntelang die „Friedensdividende“ und tun jetzt erschrocken, weil die Bundeswehr kaum mehr einsatzfähig ist.
      Wir erklären es im Jahr 2015 für unmöglich, die Zuwanderung nach Deutschland zu verringern, und wundern uns heute, dass Kommunalpolitiker quer übers Land unsere Aufnahmemöglichkeiten für erschöpft erklären.
      Wir behaupten, Terror von Muslimen hätte nichts mit ihrer Religion zu tun, hören aber regelmäßig, dass islamistische Morde vom Ruf „Allahu Akbar“ begleitet werden.
      Wir nehmen so, als wäre das eine unumstößliche Pflicht, jährlich Zehntausende von jungen Arabern auf, die im Hass auf Israel erzogen werden, und geben uns davon überrascht, dass sich inzwischen noch mehr Antisemitismus im Lande des Holocaust verbreitet.
      Wir überziehen unsere Wirtschaft mit Tausenden von Vorschriften so, wie die Liliputaner einst Gulliver fesselten, und fragen tatsächlich, warum sie nicht mehr so läuft wie in früheren Zeiten.
      Wir senken die Leistungsstandards und verpönen Wettbewerb an den Schulen, um dann darüber zu rätseln, warum sich Abiturienten vom Studium überfordert fühlen.
      Und wir behandeln Handwerker gegenüber Akademikern als zweitklassig – und jammern nun, dass wir auf deren unverzichtbaren Dienstleistungen so lange warten müssen.

      Eigentlich könnten auch ziemlich Beschränkte die Folgen solcher Maßnahmen erkennen, bevor sie jeweils eintreten. Dennoch werden die Erfinder, Beklatscher, Vorantreiber und Verursacher solcher Politik allenfalls – wenn überhaupt – durch jenen Schaden klug, den sie angerichtet haben, und dessen Folgen sich irgendwann nicht mehr verbergen lassen: das Scheitern unserer leichtfertigen Migrations- und Energiepolitik, der Niedergang von Bildung, der Verlust von wirtschaftlicher und militärischer Wettbewerbsfähigkeit.

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  3. Alles mit Abstand betrachten und hinterfragen. Das wäre mal ein Anfang, statt blindlngs den Medien und den Sprüchen von Politikern zu folgen. Meine Güte, was interssiert mich Facebook? Kommentieren und teilen, ist das so entscheidend? Mitnichten! Ixh erinnere mich an Sadat, Begin und Carter, die es schafften, diese region für einige Jahre zu befrieden. Die Nachfolger haben es leider versäumt, den Frieden zu stabilisieren! Nun gut, wer hat heute Interesse am Frieden? Mit Frieden lässt sich kein Geld verdienen, mit einem Krieg schon! Zerstören mit Waffen, danach Wiederaufbau. Verstanden, was ich meine?

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    1. Sadat? Jom-Kippur-Krieg 1973, mal nachlesen.
      Aber wen schert es, Arafat hat auch den Friedensnobelpreis erhalten.
      Schwamm drüber.

  4. “Terror & Israel: In diesen Tagen sind wir alle Israelis” Hahaha, das wüsste ich aber. Hat bei Ansage! eigentlich irgendjemand kapiert, was hier vorgeht, oder steckt ihr alle so tief im…

    “Worum geht’s denn in Wirklichkeit? So ein Aufwand, so eine Kriegsmaschine. Was wollen die denn mit Gasa? Hast du dich das mal gefragt? Dann schau dir das hier an. Das Gebiet von Gasa und um Gasa herum birgt riesige Öl- und Gasvorkommen, und wie man im Bericht von UN und Al Jazeera von 2019 entnehmen können, unter Gaza liegen die wichtigsten, die allerwichtigsten Gasvorkommen in der ganzen Welt.

    Die UN konstatiert in ihrem Bericht, dass Öl und Gas zu Palästina gehören. Israel will jetzt die wichtigsten Gasfelder der Welt haben. Nun, diese Schätze kannst du natürlich nur dann verkaufen, wenn es Nachfrage gibt. Da müsste ja Russland zum Beispiel aus dem Rennen sein oder die anderen Lieferanten aus Allah sein Reich oder zum Beispiel Holland, wo die größten Gasfelder von Europa vor kurzem geschlossen wurden, weil da so viele Erdbeben sind…”

    — ISrael/Gaza: Problem, Reaktion und Lösung zum Raub der gigantischen palästinensischen Gasfelder? – https://coronistan.blogspot.com/2023/10/israelsgaza-problem-reaktion-und-losung.html

    https://unctad.org/system/files/official-document/gdsapp2019d1_en.pdf

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      1. Nein, muß er nicht. Ich war auch schon drauf und dran einen Kommentar am Artikel vorbei zu schreiben, nach der Art “Schuldkultartikel, irgendwo zwischen Regierung – BLÖD und GEZ, braucht kein Mensch, was hat der bei “ANSAGE!” verloren?”, bemerkte aber beim Runterscrollen noch Ihren Kommentar und las den Artikel dann doch (noch dazu um die Uhrzeit …). Denn längst nicht jeder hat die Absicht auch noch den 100sten “Unsere ewige Schuld, unsere Pflicht”-Artikel zu lesen, wie es die Überschrift vermittelt, zum ewig gleichen Thema und das alles binnen einer Woche.

        Das Problem hätte man auch leicht umgehen können, indem man (SIE) die Überschrift minimal erweitert hätte: “TERROR & ISRAEL: IN DIESEN TAGEN SIND WIR ALLE ISRAELIS, LAUT FRAU BAERBOCK”. Um gleich kenntlich zu machen, daß dies nicht Ihre Worte sind.

        Davon abgesehen sind die Angaben zu den Gasvorkommen durchaus richtig, welche “Hotspot” machte.

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        1. Würden Sie mir unterstellen, Herr Junge, daß ich mir etwas überlege, ehe ich eine Schlagzeile wähle? – Sie sollten. Wen wollte ich wohl glauben lassen, daß er in diesem Artikel sein eigenes “Gutsein” bestätigt bekommt?

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  5. Genau so ist das: in Deutschland nie auf der Seite der lauten Mehrheit stehen – die hatte eigentlich immer Unrecht und besetzt vor allem grundsätzlich die für sie bequemere Seite – aber das im Laufschritt und ohne auch nur kürzeres Nachdenken, dafür bedingungs- und besinnungslos. Keine Ahnung, ob das weltweit so ist oder ein nur nationales Phänomen.
    Sehr gut auch Ihre Beobachtung des geradezu pathologischen Ranwanzens an irgendwelche Staaten, die “kältesten aller kalten Ungeheuer”. (Ich warte schon mal auf die in nicht zu ferner Zukunft auftretenden Solidaritätsadressen “I stand with the EU” als finale Endstufe) Aber nur mit dieser offenbar unzerstörbaren, naiven Staatsverbundenheit ist die jahrzehntelange Duldungsstarre hierzulande zu erklären. Falls Heinrich Mann heutzutage einen Roman schreiben müsste, würde er ihn vielleicht “Der I-Ständer” nennen?
    Wie auch immer: Liebling der Massen werden Sie so jedenfalls nicht mehr; aber glücklicherweise ist die Verteilung von Schierlingsbechern ja aus der Mode gekommen.

    1. Der Schierlingsbecher schon, nicht aber die Liquidierung störender Elemente auf andere Art. Siehe die beiden Kennedys, G. Webb, Arafat, Palme, Rohwedder, Haider, Barschel uam.

  6. Hat jetzt zwar nichts mit diesem Artikel zu tun, aber die Zusammenarbeit mit der Opposition kommt mir inzwischen sehr suspekt vor. Denn auch unser “Bundes Olaf” will ja einen Teil der Opposition in die Regierung einbinden.
    Ich frage mich. auf welchem Misthaufen diese Idee gewachsen ist. Ist das eine neue Strategie, um jede Restdemokratie vollkommen auszuhebeln?
    Denn wenn ich mir unsere momentanen Regierungskoryphäen ansehe, ist es kaum zu glauben, dass von denen solche Ideen stammen.

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    1. Doch, doch, jetzt erneut in eine große Koalition zu flüchten und FDP und Grüne rausschmeißen macht durchaus Sinn! Abwarten!! – Ist hier nur ein kurzer – nicht weiter abschweifender – Einwurf.

  7. Ähnliche Verbrechen a la Hamas hat im Winter 44/45 die Sowjetarmee in Ostpreußen begangen.
    Zum Glück haben unsere sog. Befreier der deutschen Justiz verboten, wg. Kriegsverbrechen der „Befreier“ zu ermitteln – das hätte unsere Justiz für Jahrzehnte lahmgelegt.

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  8. “…..sind wir alle Israelis…..” ???????????????????????
    Welch eine große Aussage und wieder wie auch von Wendehalspolitikern gern und oft im Plural benutzt, die nur ein haschen nach Wind ist, so ganz frei nach Kohelet, Prediger Salaomons – einer der ganz großen Philosophen, deren Aussagen heute noch volle Gültigkeit hat).

    Mit Verlaub, keiner kann für mich denken und sprechen, denn das mache ich selbst.

    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich stehe weder auf Seite der Juden, noch auf Seiten der Palistinänsern, wo kürzlich eine Terrorgruppe Greultaten
    am israelischen Volk ausgeübt hat.

    Um die heutigen Ereignisse zu verstehen, muss in die Geschichte gegriffen werden.

    1948 haben Israelis mit Waffenhilfe der der Tommys und Zustimmung der UN Palistinänserland enteignet, was sich bis heute dort mit immer mehr neuen Siedlungsgebieten für Israelis fortgesetzt hat.
    Landnahmen sind stets Wegnahmen von Lebensgrundlagen!
    Viele haben das vergessen oder gar nicht gewusst.
    Deshalb muss man den Istzustand durch eruieren der Vergangenheit bewerten.
    Mit anderen Worten, man kann die jetzigen Zustände nur verstehen, wenn man die Geschichte kennt !

    Es wird deshalb dort niemals Ruhe geben und das sollten auch Isreaelis erkennen !
    Da stellt sich die Frage, wird es dort Frieden geben, wenn die Welt einen selbstständigen Palistinänserstaat anerkennt?

    Krieg, töten auf beiden Seiten sind absolut keine Argumente für einen Frieden !

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  9. irgendwie hat das was – so ganz kann ich mir die Bewunderung nicht verkneifen, wenn die Strategen in ihren Ohrensesseln kalkulieren, was andere der Kriege kostet, den sie da vom Zaun brechen lassen :
    https://rtde.website/der-nahe-osten/183839-bloomberg-berechnet-kosten-krieges-zwischen/

    Das kann nun wirklich nicht jeder – oder – ich will da nicht für andere sprechen – ich könnte das nicht !
    Allerdings scheint es doch viele zu geben, die damit keine Probleme haben – egal, ob sie Naturkatastrophen nutzbringend kalkulieren oder Kriege, seinen es nun die offenen Kriege oder die versteckten Kriegshandlungen mit biologischen und genetischen Waffen !

  10. Ich habe nicht soviele Zweifel an mir selbst, wie der Autor dieses Artikels. Ich versuche herauszubekommen, was ich kann, um mir eine Meinung bilden zu können. Das habe ich schon immer so gemacht und ich bin damit nie solchen Schwankungen unterlegen gewesen, wie es gerade dem Autor passiert ist.

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  11. der Fehler, Israel in Feindes Land zu gründen, war der Fehler ! Für “Israel” wäre in Europa Platz gewesen !

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    1. Hm, kleine Geschichtslektüre, die Feindlichkeiten zwischen Juden und Araber begannen NACH der Schenkung Palästinas der Siegermächte an die Juden und NACH der Gründung des Staates Israel, also erst etwa ab 1945.
      Davor war das Verhältnis zwischen beiden eher gut, viele Juden lebten über Jahrhunderte verstreut in arabischen Staaten, viele Juden sprachen arabisch und waren in die jeweiligen Staatsysteme integriert.
      Die systematische Ausgrenzung der Juden in Europa begann mit dem Sieg der Reconquista über die letzte islamische Bastion Granada in Südspanien, die Juden sollten entweder zum katholischen Glauben konvertieren oder Spanien verlassen.
      Als das damalige hochgerüstete Spanien zur europäischen Großmacht aufstieg, stellte es immer wieder für ihre meist militärische Unterstützung die Bedingung, die Juden im jeweiligen eigenen Land auszugrenzen.
      Rom selbst hat unter Pabst Alexander VI diese Bedingung angenommen als es um Spaniens Unterstützung bat, es war damals bereits von Frankreich besetzt und wurde von mehreren italienieschen Stadtstaaten bedroht.

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  12. Nur um es eineindeutig zu sage! Wer das, was gleich folgt, immer noch nicht kapiert hat, was ich irgendwann in den 90er verstanden hatte, sollte mal tief in sich gehen!

    Frieden wird es im Unheiligen Land nicht geben, außer. Außer man macht eine endgültige Lösung, nach der entweder alle Juden oder alle Araber “weg” sind (auf welchem Weg auch immer), denn es gibt keinen Unterschied zwischen den “Terroristen” und den “Zivilisten” in Gaza, ect. Solange es dort “Zivilisten” gibt, wird es “Terroristen” und deren Kampf gegen Israel geben. Und jetzt ordnen sie dies den Aussagen der israelischen Führung zu, daß es “danach” keine Terroristen mehr geben soll, dann erkennt man, wohin diese Reise geht. Ich gehe dabei natürlich davon aus, daß Israel zwar Opfer bei den Arabern unbegrenzt hinnimmt, aber keinen planmäßigen Massenmord, so mit Lagern, machen wird. Weshalb es auf die BRD-Lösung hinausläuft, denn Ägypten hat sich immer geweigert diese Goldstücke aufzunehmen. Den Rest findet man dann demnächst auf Lampedusa und in Griechenland, bei der Weiterreise nach Germoney.

    Man schaue sich auch den “Greater Israel”-Plan an, der natürlich nur eine “Verschwörungstheorie” ist von “Nazis” (und daher die reine Wahrheit, wenn man sich andere politischen “Verschwörungstheorien” so anschaut). https://en.wikipedia.org/wiki/Greater_Israel

    Außerdem zitiere ich mich selbst, weil es (noch) leicht zu finden war. Vor einer Woche kommentierte ich, am Abend nachdem die Araber losschlugen:

    “Marcus Junge 07. 10. 2023 Beim 21:59

    Als ich heute früh davon hört, was da in Israel abgeht, da kamen mir einige wesentliche Gedanken.

    1.
    Es ist unglaubwürdig, daß man in Israel nichts von den Vorbereitungen dieses Krieges wußte.
    2.
    Israel ist aber total gespalten und fast unregierbar, außerdem gab es da noch den Massenmord als Impflabor der Welt und solche Kleinigkeiten. Krieg ist schon immer ein probates Mittel gewesen Einigkeit und Vergeßlichkeit auszulösen.
    3.
    Und einem wie dem Nethan traue ich so was exakt zu.
    4.
    Die Reaktion wird wohl aus einem großen Krieg bestehen, der am Ende nichts gebracht haben wird, außer Gaza in Ruinen zu verwandeln. Die EUdSSR bezahlt den Neubau, reichlich Fachkräfte kommen zu uns, zehntausende Araber werden tot sein, hunderte (tausende?) isr. Soldaten auch. Gebracht haben wird es gar nichts, weil der Geburtenüberschuß der Araber es sofort ausgleicht und eine endgültige Lösung nicht gemacht werden wird.

    Marcus Junge 07. 10. 2023 Beim 22:01
    5.
    Woher kommen die Waffen der Araber? Hat da wer „Ukraine“ gerufen?”

    Geschrieben vor einer Woche bei:
    https://unser-mitteleuropa.com/palaestinensische-terroristen-schaenden-halbnackten-koerper-einer-toten-israelin-video/

    Hoffentlich erinnert sich Herr Erdinger auch daran, denn Nethanchen ist schon über viel mehr israelische Leichen gegangen, als jene 1500, die vor einer Woche die Araber verursachten. “Impflabor der Welt”. Ich hab jetzt keine Zahl zur Hand, aber sie wird an Toten 5-stellig (oder höher) sein. Wer so einem nicht zutraut die Araber machen zu lassen, der hat von Machtpolitik so gar nichts verstanden.

    Freuen “wir” uns also darauf entweder “Israeli zu sein” oder mit “Israel zu stehen” oder mit den “Israelis zu stehen”, indem wir ihnen das Araber-Problem abnehmen und diese in Berlin, München, Rhein-Kalifat ansiedeln. Das muß “uns” der Schuldkult schon wert sein, denn Israels Existenz ist Staatsräson, die von Deutschland und Deutschen ausdrücklich nicht.

    Ich verweise auch nochmals auf das, was ich diese Woche schon bei “ANSAGE!” kommentierte. In ganz kurzer Kurzfassung. Wir können die Probleme von denen da unten nicht lösen. Wir können nicht mal mehr unsere eigenen Probleme lösen und die sind mörderisch bis selbstmörderisch. Also viel Erfolg mit “Wir sind” …

    Aber wer erklärt dies alles den “Mündigen Bürgern”? Jener Art Leute (= reine Hohlkörper, kennen keine Logik, werden per emotionaler Steuerung gelenkt), die bei Orwell begeistert die Fahnen für die Haßwoche nähen würden.

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  13. “Inzwischen war Annalena Baerbock in Israel. Dort sprach sie fehlerfrei den am wenigsten peinlichen Satz ihrer bisherigen Amtszeit: “In diesen Tagen sind wir alle Israelis“. ”

    Ich weiß nicht wen die ehemalige Trampolinspringerin mit “wir” gemeint hat. Mich jedenfalls nicht.
    Ich kann selber für mich sprechen und ich bin weder Israeli, noch Palästinenser, noch schlage ich mich bedingungslos auf eine der beiden Seiten.
    Als ob der Konflikt ein Fußball-Länderspiel wäre. Baerbock hat nicht den Hauch einer Ahnung, um was es dort geht.

    Was das Zitat angeht, Herr Erdinger, erst nach mehrmaligem Lesen wurde mir klar, dass Sie das Englisch der Politiker-Darstellerin meinten. Man könnte nämlich meinen, geframet durch den Titel, Sie sehen das genauso. Wollte an der Stelle schon nicht mehr weiter lesen, tat es zum Glück aber doch.

  14. Seit dem Israel-Konflikt wird deutlich, wie die Ampelregierung vor Lügen und Scheinheiligkeit nur so trieft. Pfui Teufel!

    Auf der einen Seite “In diesen Tagen sind wir alle Israelis.” Auf der anderen Seite finden allerorts in Deutschland propalästinische Demonstrationen statt.

    Ach so, als Russland in die Ukraine einmarschiert ist, fanden in Deutschland auch russische Demonstationen statt.

  15. Eine gelungene Zusammenfassung des Wahnsinns, der sich anscheinend unaufhaltsam immer weiter ausbreitet. Die leise Hoffnung, dass es durch die Vorgänge zu einer Wende in der Einwanderungspolitik kommt, darf man aufgeben. Eher wird man auf traumatisierte und bedrängte junge Männer aus Gaza verweisen, denen man nun Schutz gewähren muss, egal wo sie herkommen …

    Die Frage, wie es ohne angeblich ohne Wissen von Geheimdienst, Armee und Regierung zu diesem Angriff kommen konnte, ist bisher nicht beantwortet. Sie wird auffallend selten überhaupt gestellt. Das erinnert an den Anschlag auf Nordstream, wo auch kaum einer nachfragt, schon gar nicht die bester Regierung aller Zeiten (BERAZ).

    Seymour Hersh berichtet davon, dass auf Weisung von Netanjahu Militär vom Grenzzaun in Richting Westjordanland abgezogen wurde.

    Uns ja, Regierungen sind so skrupellos und lassen das eigene Volk ins Messer oder in die Spritze laufen, wenn sie sich davon mehr Macht, mehr Geld oder mehr von beidem versprechen. So geht das große Hütchenspiel.

    https://ansage.org/das-grosse-huetchenspiel-wir-alle-sind-auf-merkel-hereingefallen/

  16. Das Ganze erinnert doch sehr an 9/11.
    Da wurde auch der angeblich beste Geheimdienst vollkommen überrascht.
    Hinterher stellte sich heraus, das die offizielle Version so nicht stimmen kann.
    Aber es war ein prima Grund für die USA endlich mit Irak und Afghanistan,
    Syrien und Libyen abzurechnen und die Gelegenheit endlich diese lästige
    Bill of Rights loszuwerden. Die Folgen sind allgemein bekannt.
    Jetzt ist also Israel am Zug und will die Hamas und möglichst gleich noch das
    Mullahregime im Iran vernichten.
    Wenn das die selben Ausmaße annimmt wie nach dem 11.9.2001 dann können
    wir uns in Europa noch warm anziehen.

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      1. “Offenbar den Artikel nicht gelesen.”

        Kann schon sein, den Sarkasmus des Textes erkennt man erst relativ spät. Da lesen viele nicht bis zum Schluss.

  17. Notwendiges längeres Zitat:
    „Fest steht, daß der Terroranschlag ohne großes Federlesen der Hamas zugeschrieben wird – eben weil die Terroristen evident aus dem Gazastreifen kamen. Bislang völlig ungeklärt ist, warum das angeblich beste Sicherheitskonzept der Welt evident versagt hat. Spekulationen gibt es, aber bis heute steht nichts Unwiderlegbar fest. Das Alarmierendste unter den Sachverhalten, die bis heute nicht feststehen, ist, daß nicht klar ist, was wirklich an dem Vorwurf dran ist, die israelische Regierung sei über einen bevorstehenden Anschlag informiert gewesen. Daß dem so gewesen sei, behaupten der ägyptische Geheimdienst und der Vorsitzende des Außenausschußes im US-Repräsentantenhaus, Michael Mc Caul. Netanyahu bestreitet das.“

    Warum erinnert mich das fatal an „9/11“?! – Kommen auch hier ähnliche Muster zur Geltung?
    Wer wirklich dahintersteckt, dürfte kaum eindeutig auszumachen sein. Auch hier wird die Zeit mehr Klarheit bringen. Aber die Frage: „Wem nützt das Ganze?“ sollte nicht aus den Augen gelassen werden.

    Ich habe noch keine Bilder der Verbrechen gesehen, die der Hamas zugeschrieben werden. Damit will ich aber nicht sagen, dass ich damit irgendetwas aussagen will. Nur das eben: Die Reaktion der Israelis mit Bombardierungen in großem Stil und nicht zuletzt der Vertreibung ist jedenfalls eine humane Katastrophe. Vielleicht hätte man schon seit Jahren dem Thema „Völkerrecht, Menschen- und Minderheitenrechten“, sowie „Selbstbestimmung“ mehr Aufmerksamkeit widmen sollen. Spätestens jetzt müsste es auf der Tagesordnung der Großmächte stehen.

    Die Lage ist dank beider Seiten nahezu unentwirrbar und mit irgendwelchen Kommentaren zu „Recht“ oder „Schuld“ sollten sich viele einfach zurückhalten, sondern nach Lösungen suchen. Ich bezweifle, dass die „Völker“ diesen Krieg wollen und frage mich nur, wer an dieser Form der Auseinandersetzung interessiert ist.

    Zum Unproblematischeren: Meines Wissens leitet sich Palästina vom Namen der Philister ab, die in der Frühzeit in diesem Gebiet siedelten und schon damals mit Judäa und Israel „auf Kriegsfuß“ standen. Aufgrund der längst vergangenen Zeiten und Umbrüchen dürfte sich aber für heute jedoch nichts Sinnvolles oder Unstrittiges mehr daraus ableiten lassen.

    Das Dümmste, was man bei derartigen Konflikten tun kann, ist sich sofort auf die Seite einer Partei zu stellen. Wer Lösungen sucht, muss sich immer erst einmal in der Mitte positionieren. Nur von dort aus kann man vermitteln (!)! Denn wie heißt es in der in das Johannes-Evangelium eingefügten Stelle: “Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.” – und das gilt erst recht für Dritte, die sich prompt und unqualifiziert mit dem Steinewerfen in Szene setzen.

  18. Sie haben in Ihrem Sermon über die neunschwänzige Peitsche, die auch Kinder trifft, vergessen, daß es die verzogenen, infiltrierten fetten Rotzer um die 10 Jahre herum waren, die die Leiche(?) des nackten jungen (möglicherweise auch vergewaltigten) Mädchens auf dem Trunk der Hamsa bespuckt und geschlagen haben.
    Ich bekämpfe das Unkraut in meinem Garten, wenn es jung ist. Also bevor es samt. Es kommt zwar trotzdem wieder, aber es dauert gottlob etwas länger….
    Shalom!

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  19. Die Öffnung der westlichen Gesellschaften für den Islam wird deren Untergang sein, und letztlich auch der Israels, wenn nicht massiv gegengesteuert wird. Die Erwartung ist allerdings gering. Zu weit ist die Zerstörung der eigenen Identität in europäischen Ländern fortgeschritten.

  20. Die korrupten Einrichtungen in Washington D.C. und in Brüssel lösen sich auf. Dadurch sieht das BRD-Kartell alt aus. Der Jerusalemer Regierung steht das Wasser bis zum Hals. Es ist peinlich, wenn seit dem 7. Oktober versucht wird, durch eine Falsche-Flagge-Aktion international Menschen aufeinanderzuhetzen, damit sie sich abschlachten. Wer so etwas plant, hat den Knall überhört! Doch die Khasarische Mafia träumt weiter! Von was eigentlich?

    Das Vereinigte Königreich war im 19. Jahrhundert der Spaltpilz, der im Nahen Osten die Menschen gegeneinander aufgebracht hat. Die USA haben lediglich den Staffelstab übernommen. Ich erinnere an die rund 3000 Palästinenser und Israelis, die am 14. Februar 2018 einen Chorgesang einübten und am Ende des Tages aufführten: One day von Matisyahu. Gänsehaut pur!
    https://www.youtube.com/results?search_query=one+day+matisyahu+choir

  21. Also ich bin mit Sicherheit in diesen Tagen Deutscher, und wenn Sie gerne Israeli sein möchten, bittesehr. Aber bitte nicht anderen die eigene Meinung aufzwingen, die obendrein noch von einer Person abgekupfert ist, die durch ihr dummes Gequatsche Deutschland ohnehin schon in der ganzen Welt blamiert hat.

  22. Netanjahu ist der Befehlsempfänger der Globalisten. Durchtüncht in Korruption und Verbrechen! Proteste gegen ihn waren vor kurzem noch Tagesordnung. Der Mann der sein eigenes Volk mit Gewalt in die Impfung jagte. Lässt Grenzen mit Absicht vernachlässigen, um Islamisten weit ins Land rücken zu lassen ohne die Defense, wie Hubschrauber loszuschicken. Der Mossad wusste davon nichts, wer’s glaubt? Reine inszenierte Gewaltaktion und Ablenkungsmanöver. Die Verbrecher sind nicht besser als unsere hier! Milliarden werden von unserer Regierung seit Jahren heimlich in die Hamas gestopft und dann sympathisieren sie mit den Israelis und tun so als ob diese in Deutschland auch noch sicher sind?

  23. Ich habe selten so eine wirre Kommentar-Strecke gelesen. Aber das meine ich nicht als Vorwurf oder aus Besserwisserei. … Das passt eben genau zum Thema und zu dem gordischen Knoten, in den sich einige “Involvierte” verstrickt haben!
    Man müsste einmal eine Zusammenfassung der Geschichte ab 1900 lesen, um sich eine annähernd zutreffende Meinung bilden zu können. Aus einer Vielzahl von Argumenten, Gesichtspunkten und Sichtweisen erschließt sich dies eben nicht.

  24. Die Geschichte seit Anfang des 20 .Jahrhunderts en Detail lesen.
    Es hilft.
    Auch ,wenn man sonst AfD affin ist…..
    In puncto Nah Ost bin ich durch die Historie Pali Versteher geworden .
    Pi kommentarbereich ist für mich ein Ausbund an Überheblichkeit und Unwissen..

    Wie sagte jemand hier…
    15. Oktober 2023 um 23:35 Uhr
    der Fehler, Israel in Feindes Land zu gründen, war der Fehler ! Für “Israel” wäre in Europa Platz gewesen !”

    Ich füge hinzu….Sie bezahlen unseren Judenmord mit Ihrem Land.
    Und wir bezeichnen sie als Volk das es nicht gäbe und als Terroristen…

    Alles mit freundlicher Hilfe der verschlagenen damaligen Großmacht Großbritannien.

  25. “Oder hier: Palästina unter britischer Verwaltung bis 1947. Anderes Wort für “Palästina” : Cisjordanien. Das Gebiet umfasst Teilgebiete der heutigen Staaten Israel und Jordanien, den Gazastreifen und das Westjordanland inklusive. Die “Palästinenser” gelten als staatenlos, aber der Staat Palästina ist international anerkannt, zur Zeit von 138 der 193 UN-Mitgliedsstaaten. Merkwürdige Sache. Bislang hatte ich einfach geglaubt, daß es gar keine Palästinenser gibt. Was nun? Palästinenser oder “Palästinenser”?”

    Die Briten hatten beiden Völkern sowohl den Juden als auch den Arabern eigene Heimstätte und Unabhängigkeit versprochen. Genau das ist das Problem. Die Briten haben dort diesen Konflikt zu verantworten.
    Die Araber wollten Unabhängigkeit. Die Briten trieben aber die Umvolkung in Palästina voran, indem sie die Masseneinwanderung von kulturfremden Juden nach Palästina förderten. DIe Briten hatten den arabischen Palästinensern Unabhängigkeit versprochen, nachdem diese im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Briten kämpften udn mit den Briten eine Allianz eingingen. Die Briten gaben als Gegenleistung den ARabern von Palästina damals das Versprechen , dass die arabische Bevölkerung von Palästina eine eigene Heimstätte und Unabhängigkeit im Gegenzug bekommen würden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_arabischen_Bev%C3%B6lkerung_in_Pal%C3%A4stina#20._Jahrhundert
    “Im Ersten Weltkrieg, in dem das Osmanische Reich als Verbündeter des Deutschen Reiches und Österreich-Ungarns im November 1914 gegen Russland, das Vereinigte Königreich und Frankreich kämpfte, unterstützten die Briten die Panarabische Bewegung und ihre 1916 begonnene Arabische Revolte unter Beteiligung von Thomas Edward Lawrence gegen die Osmanen. 1915 hatte die britische Regierung dem Sherif Hussein von Mekka die Unabhängigkeit nach dem Sieg über das Osmanische Reich versprochen. Großbritannien vereinbarte jedoch mit Frankreich im geheimgehaltenen Sykes-Picot-Abkommen 1916 die Aufteilung des Nahen Ostens in eine britische und französische Einflusssphäre. ”

    Schon 1922 Teilungsplan für Palästina

    “Im Juni 1922, noch vor Inkrafttreten des Mandats, teilte die britische Regierung das Mandatsgebiet in Palästina westlich des Jordan, wo die jüdische Heimstätte errichtet werden sollte, sowie das Emirat Transjordanien östlich des Jordan. Die offizielle Verabschiedung des Mandats durch den Völkerbund geschah am 24. Juli 1922. Die genaue Ausgestaltung der Grenzen wurde dabei der Mandatsmacht Großbritannien überlassen.”
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stina_(Region)#Teilung_Pal%C3%A4stinas_1922%E2%80%931923

    “Peel- und Woodhead-Kommissionen
    Im Jahre 1937 legte die britische Peel-Kommission erstmals einen Teilungsplan vor, der, gemäß der prozentualen Bevölkerungsverteilung, Galiläa und einen Küstenstreifen als jüdischen und den größeren, auch die Wüstenregionen umfassenden Rest als arabischen Teil vorsah. Dieser Vorschlag wurde von den Arabern abgelehnt. Die jüdische Seite war gespalten. Die Mehrheit, zu der auch Golda Meir gehörte, lehnte den Vorschlag ab, aber eine starke Minderheit um David Ben-Gurion sah in diesem Kleinststaat die Basis für eine spätere Expansion. Zitat: „[…] nachdem wir eine große Macht aufgebaut haben, werden wir die Teilung des Landes beseitigen und über ganz Erez Israel expandieren“ (Brief an seinen Sohn); „das Ja zur Teilung verpflichtet uns nicht zum Verzicht auf Transjordanien“ (Ben-Gurion, Memoiren Band 4, S. 151). Die Teilung des Landes wurde von der Woodhead-Kommission, die 1939 das MacDonald-Weißbuch veröffentlichte, wieder verworfen. Mit dieser Wendung versuchte das Vereinigte Königreich die Araber als Bündnispartner gegen die „Achsenmächte“ zu gewinnen. Das Weißbuch wurde von den im Lande lebenden Juden abgelehnt, da es die Auflösung der Kampfeinheiten, wie etwa der Hagana, verlangte. ”
    https://de.wikipedia.org/wiki/Peel-Kommission

    Die Behauptung, dass die Araber gegen die Briten,die das Völkerbundsmandat für Palästina 1921/22 übernommen hatten, keinen Widerstand leisteten, stimmt überhaupt nicht. Die Briten hatten mehrere Arabische Aufstände zwischen 1936-1939 extrem grausam niedergeschlagen!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Arabischer_Aufstand

  26. Danke, gute Zusammenfassung.
    Die Briten haben tausende der Aufständischen umgebracht, viele Dörfer dem Erdboden gleich gemacht.

    Wichtig zu wissen, dass die Araber die ersten europäischen Juden ab etwa 1890 freundlich empfingen und mit ihnen zusammen ln einem arabischen Grossreich leben wollten.

  27. Einwanderungskririsch zu sein , heisst auch das Recht anderer Völker ( wie dem eigenen) eine Heimat zuzugestehen.
    Für mich ist eine AfD Haltung in punkto Massenzuwanderung und eine pro palästinensiche Ausrichtung kein Widerspruch.

  28. Winston Churchill vor der Peel-Kommission: “… dass den Palästinensern keinerlei Unrecht geschehen ist dadurch, dass eine stärkere, eine höherstehende Rasse oder zumindest … eine weltgewandtere Rasse ihren Platz eingenommen hat”
    So eine Aussage ist schon den Karlspreis wert.