Vom Kinderspielzeug zur unverzichtbaren Gutmenschen-Grundausstattung

Vom Kinderspielzeug zur unverzichtbaren Gutmenschen-Grundausstattung

Grünes Windkraft-Einmaleins (Abbildung:Netzfund)

Um das Jahr 1560 herum malte der flämische Maler Pieter Bruegel der Ältere sein bekanntes Bild „Die Kinderspiele”. Der Betrachter des Bildes blickt von oben herab auf einen Platz, auf dem Kinder sich mit vielen verschiedenen Spielen beschäftigen. Bei genauem Hinsehen kann man erkennen, dass es damals bereits Windräder gab – klein und leicht -, die die Kinder in der Hand hielten und damit herumliefen. Solcherlei Kinderspielzeug gibt es gegenwärtig immer noch zu kaufen.

Der kindlich-begeisterungsfähige kontemporäre Gutmensch in Politik und Verwaltung hat ebenfalls Windräder als Spielzeug. Sie sind zwar etwas größer als zu Zeiten von Pieter Bruegel und eher ungeeignet fürs Hochhalten und damit Herumlaufen, aber auch ein nettes Hobby. Ihre Effizienz beim Erzeugen von Strom ist gut überschaubar und bei Windstille sorgen Zusatzantriebe für Vertrauen einflößendes und gemütliches Drehen der Rotoren.

Ehrgeizige Propeller-Programme

Nun wird in vielen Verbandsgemeinden – also eher im ländlichen Raum – ein ehrgeiziges Landschaftsverschönerungsprojekt gestartet: So mancher Verbandsbürgermeister wendet sich in Briefform an seine Schäfchen und erläutert die schöne neue Propellerwelt. Eigentlich war der Herr oder die Dame oder das Dingsbums ja immer dagegen, aber da es jetzt auf Bundesebene beschlossene Sache ist, alle 3,68 Meter ein 296 Meter hohes Stängelchen mit angeschraubtem Rotor zu errichten, ist man halt machtlos. Natürlich sind sich alle Betroffenen, die jetzt so ein apartes Rädchen vors Küchenfenster gesetzt bekommen, darin einig, dass man, um CO2 zu reduzieren und die Energiewende zu schaffen, Opfer bringen muss.

Sobald der zentraleuropäische Besiedelungsraum für Arbeits- und Anpassungsunwillige aus aller Herren Länder – ehemals als „Deutschland” bekannt – ein einziger großer Wald aus weiß-roten Drehspargeln geworden ist, wird die Mobilität aus Elektro-Lastenrädern und autonom fahrenden Bollerwagen den finalen, alles Alte in den Schatten stellenden Durchbruch erleben.

Waldschwund zur Freude aller Umweltschützer

Darauf freut sich der Gutmensch. Dafür verzichtet er gerne auf grünen Wald aus richtigen Bäumen, Felder und Wiesen in seiner Umgebung. Er ist auch froh, dass CO2-Erzeuger wie Vögel und Insekten wirkungsvoll von dem Miefquirlen geschreddert werden. Alles, was ausatmet, fliegt raus! Die aparten Betonsockel unterhalb der Freiluft-Lüfter ist ein weiterer Fakt, der grünliche Umweltfachkräfte begeistert: Durch den Aushub hunderter Kubikmeter von Erdboden wird Schädlingen wie den Zecken das Biotop genommen, schwere Krankheiten wie Borreliose werden wirkungsvoll eingedämmt. Endlich kann Familie Gutmensch im Freien spazieren gehen, ohne in Todesangst vor aggressiv attackierenden Zecken der Art Ornithodorus zu geraten. Das für eine Tonne Zement 600 Kilogramm CO2 freigesetzt werden, interessiert die hirnatrophen Algebra-Asse in keinster Weise.

Die bildungsprekären Planer und Strategen in den grünen Ministerien und Behörden tragen ihren Teil zum unvergleichlichen Erfolg der deutschen Windkraft bei. Sie haben ausgerechnet, dass ein deutscher Baum die Effizienz der Windkraft reduziert, da er die Windstärke durch Äste und Blätter abschwächt. Deshalb werden diese weiß-roten Musterexemplare des teutonischen Strebens nach Ästhetik und Produktivität nicht entlang der Autobahnen gebaut, sondern immer mitten in Wälder gesetzt, wo zuvor hunderte von Hektar an zum Teil altem Baumbestand abgeholzt wurden. Das nennt man Sachverstand, das ist dem deutschen Ingenieurwesen innewohnender Scharfblick. Wo kein Baum, da kein Hindernis für freien Wind.

Grüne Theorie wird Wirklichkeit

Physikalische Notwendigkeiten ficht grünende und gutmenschliche Hochleistungsdenker nicht an. 50 Herz Grundschwingung im Netz ist mit Windkraftmühlen nicht zu gewährleisten. Die Schwankungen durch die unterschiedlichen Windstärken und Richtungen sind zu hoch. Bei Flaute sowieso. Interessiert nicht. Wie wir wissen, sorgen grüne Kobolde nach Aussage unserer Besten und Klügsten für die Stromerzeugung. Kommt kein Strom aus der Steckdose, wird nach grüner Manier einfach die Steckdose gewechselt.

Ein neues und spannendes Forschungsprojekt wurde gerade von der bunten Regierung in Auftrag gegeben. Der Etat beläuft sich nach Rücksprache mit dem Kreditgeber Dagobert Duck nur auf wenige Fantastrilliarden Euro, die der deutsche Rentner sicher gerne von seiner üppigen Versorgung abknapst. Bei einem umweltschonenden Helikopterausflug nach Sylt war es der intellektuellen Vordenkerin des grünen Irrsinns nämlich aufgefallen, dass in der Nordsee Watt vorhanden ist. Es wird daher untersucht, wie man ein Kilo Watt aus der Nordsee in das deutsche Stromnetz einspeisen kann. Erste Ergebnisse sind vielversprechend; ein Kooperationsvertrag zwischen den Kobolden und den Klabautermännern wird gerade ausgehandelt. So sorgen Kobolde für Stromerzeugung an Land, und Klabautermänner für den umweltverträglichen Abbau des Watt-Stroms.

Der Krieg der Zukunft wird elektrisch

Auch die Zukunft des Krieges ist eine elektrische. Da in Deutschland umgehend Strom in unerschöpflichen Mengen zur Verfügung stehen wird, werden auch die Panzer in Zukunft elektrisch fahren. Keine Dieselabgase mehr, kein Feinstaub, dafür Steckdosen im Nirgendwo – die bunte Trachtentruppe muss ja zwischendrin tanken können. Dieser neue Panzertypus, genannt „Ricarda-Tank”, hat eine Reichweite von 23,4 Kilometer und kann Steigungen bis 1,789 Prozent überwinden. Die Munition wird dann mit selbstfahrenden elektrischen Lastenrädern angeliefert. Welche Armee der Welt kann so viel Dynamik und Feuerkraft widerstehen?

Noch sind wir nicht an diesem Punkt; noch gilt es, den Umbau der Stromversorgung ökologisch zu vollenden. Bis dahin tut Deutschistan alles, um den Neusiedlern zu helfen, sich schnell heimisch zu fühlen. Waren diese es in ihren Heimatländern gewohnt, nur vier Stunden Strom am Tag zu haben (und das zu wechselnden Tageszeiten), soll das fortan auch in ihrer neuen Heimat so sein. Man darf nicht zu viel und zu schnell von den Kollateralturbos verlangen. Aus diesem politisch mehr als korrektem Grund soll unsere ehemalige Heimat daher zuerst auf Dritte-Welt-Status abgesenkt werden, um dann grün gepowert richtig durchzustarten! Wie sangen schon Guru Guru in ihrem Lied „Elektrolurch”: „Gestatten, hier spricht der Elektrolurch. Ich wohne in der Lüsterklemme neben dem Hauptzähler. Ich sorge für Euren Saft! Volt, Watt, Ampere, Ohm ohne mich gibts keinen Strom!” Die technikinteressierte Öffentlichkeit wartet voll Spannung auf den Tag, an dem grüne Naturwissenschaftler diesen Elektrolurch in einer Talkshow an der Seite von Karl „der unersetzliche Laberer“ Lauterbach präsentieren. In diesem Sinne…

9 Antworten

  1. wenn man eine Gesellschaft vernichten will, dann ist es eine gute Methode, der Gesellschaft immer die schlechteste und teuerste Lösung für alle Probleme aufzuschwatzen.
    Damit wird immer maximaler Schaden bei minimalem Erfolg garantiert !

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  2. Auch dieser hervorragend verfasste Bericht verdeutlicht mal wieder eindrucksvoll, mit welchem ideologischen Fanatismus und welcher Skrupellosigkeit die Grünen unter Ausblendung und Verweigerung sämtlicher Realitäten Politik zum Schaden des deutschen Volkes und der Umwelt betreiben … 2023: das verkommenste Deutschland aller Zeiten

  3. Vor kurzem gab es eine Doku über den Golfstrom. Da wurde gezeigt u.a. wie man den Golfstrom zur Energiegewinnung nutzen kann. Man arbeitet schon an der Entwicklung. An anderer Stelle wird geschildert was passiert wenn der Golfstrom schwächer wird, also ihm Energie entnimmt sage ich. Am Schluss so ganz zurückhaltend sagt dann der Klimaforscher mit Großcomputer Latif, wenn der Golfstrom abreißt wird es im Norden kalt, quasi eine Eiszeit und um dann beruhigend zu sagen, aber erst in 100 bis 200 Jahren. Stottern tut aber der Golfstrommotor schon, wurde an anderer Stelle angemerkt. Aber das mit dem Abreißen des Golfstroms und Eiszeit hat schon mal vor Jahren ein Wetterfrosch gesagt.

    Energie zwangsweise aus der Umwelt zu gewinnen, wie auch bei der Windenergie, birgt auf anderer Weise wieder neue unkalkulierbare Gefahren. Den Politikern ist das egal, aber Hauptsache das Volk wird für doof verkauft.

  4. Ja, verehrter Dick Beaver, nur so ist diese linksgrüne Energiewende in den Wahnsinn zu ertragen: mit Galgenhumor!
    Schönen Gruß aus Hessen.

  5. Energie, Transport und Kommunikation sind durch Netze geprägt, Natürliche Monopole, und damit nur bedingt markttauglich – Sie sind also Gemeinschaftsaufgaben.

    Andererseits sind sie auch die Voraussetzungen für Freiheit! Strom anschalten, wann man will; hinfahren, wohin man will; reden, wann und mit wem man will.

    In Diktaturen hat man damit naturgemäß Schwierigkeiten. Man muss gar nicht in die DDR zurück, mit ihrem Mangel an Reise- und Redefreiheit… – in China wird heute noch bei fehlendem Sozialkredit die Reise unmöglich gemacht.

    In EU-Europa wird allerdings das Ding mit dem Reisen (vernünftiger Individualverkehr per Auto wird eingeschränkt), dem Reden (Zensur und Canceln im Internet) ud der Energie (siehe Artikel und steigende Strompreise) immer krasser!

    Die Gemeinschaftsaufgaben Energie, Transport und Kommunikation werden also verteuert und teilweise unmöglich gemacht!

    Typisch für Diktaturen!

    Es muss einen Schlag tun!

  6. „Die Bundesregierung hat heute einen Windausbau-Beschleuniger auf den Weg gebracht, wie wir ihn noch nicht hatten.“ – Robert Habeck (GRÜNE) am 30.01.2023

    Grüner kann Fortschritt doch gar nicht mehr sein.

    Insekten- und Vogelschreddern und allgemeines Artensterben, wie wir es noch nie hatten.

    Beeinträchtigungen des lokalen Wasserhaushalts durch Betonmassen für die Fundamente, wie wir sie noch nie hatten.

    Grundwasserbelastung, Schadstoffkonzentration, Trinkwassermangel, vermehrte Dürreschäden und stärkere Hochwasser durch Flächenversiegelung, wie wir sie noch nie hatten.

    Klimaerwärmung durch die Verhinderung des nächtlichen Absinkens der Temperaturen in Onshore-Windparks, wie wir sie noch nie hatten.

    Dürre und Bodentrockenheit, Waldsterben und Ernteeinbußen im Lee der Windkraftwerke durch Abschöpfung der Windenergie, wie wir sie noch nie hatten.

    Abholzung der Wälder im Amazonasgebiet zur Gewinnung von Balsaholz für Rotorblätter, wie wir sie noch nie hatten.

    Zunahme des Treibhausgases Methan durch die Verrottung der nicht wiederverwendbaren, hitzebeständigen Rotorblätter, wie wir sie noch nie hatten.

    Feinstaubbelastung mit dem stark krebserregenden Stoff Bisphenol A (BPA) durch permanenten Abtrag der Schutzversiegelung von Mast und Rotoren durch Erosion, wie wir sie noch nie hatten.

    Zerstörung geschlossener Waldgebiete durch Baumfällungen für Windkraftanlagen, wie wir sie noch nie hatten.

    CO2-Belastung durch Produktion, Logistik, Antransport, Montage, Wartung, Errichtung notwendiger Infrastruktur sowie Demontage und Entsorgung von Windkraftanlagen, wie wir sie noch nie hatten.

    Windturbinensyndromen (Müdigkeit, Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen, Schlafstörungen, Konzentrations- und Erinnerungsprobleme und Herzrhythmusstörungen) bei den Bürgern, wie wir sie noch nie hatten.

    Netzinstabilität, wie wir sie noch nie hatten.

    Und das Tollste:

    Bei Windflaute werden so viele Windräder keinen Strom liefern, wie wir sie noch nie hatten.

  7. In Zukunft einfach Nichts von Garnichts! Einfache Logik und schon bald Wirklichkeit.
    Es lebe der grüne-rote Wahnsinn!

  8. Hello Dick ,
    Gratulation zu diesen zukunftsweisenden Erkenntnissen.Wir gehen wahrlich grandiosen Zeiten entgegen.
    Wo würden wir hinkommen wenn wir den grünen Gutmensch nicht hätten ?

  9. Volksverhetzung hatten wir zuletzt unter Hitler mit dem (bereits vorher latenten) Thema „Juden sind böse“ Nach der reichskristallnacht dauerte es nur ein paar Jahre bis dieser Spuk (mit „etwas“ Kolateralschaden) vorbeiging. Heute gibt es ein ganzes Panel von Umweltlügen. Vielleicht halten diese länger. Sie werden schließlich von Grünen mit Inbrunst ständig gebetet.

    Im Ernst: Solche Lügen und solche Volksverhetzung sollten strafbar sein. Vielleicht gibt es mal eine Verfassung die für Ämter wie Parlaments-Kandidaten mehr als eine Altersgrenze vorsieht. Z.B. eine Berufsausbildung, einen Wissensstand und einen Nachweis, das man nicht an Geld- und Machtgier o.Ä. erkrankt ist