Dienstag, 30. April 2024
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Amoklauf von Hamburg: Was christlichen von muslimischem Extremismus unterscheidet

Amoklauf von Hamburg: Was christlichen von muslimischem Extremismus unterscheidet

Anschlagopfer (Symbolbild:Pixabay)

Bei den Schüssen am Donnerstagabend in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg hat es acht Tote und acht Verletzte gegeben. Täter ist Phillip F., ehemaliger Zeuge Jehovas und Verfasser eines Pamphlets, das bunt zusammengewürfelt ist aus religiösen Bekenntnissen der Zeugen Jehovas und wirren Endzeittheorien. Er sieht in Hitler und Putin Werkzeuge Gottes, den Holocaust und die Corona-Pandemie als göttlich gewollt.

Kaum stand der Täterhintergrund fest, traten die Islam-Apologeten auf den Plan und relativierten sogleich die zahllosen islamischen Anschläge. Manche – wie der unsägliche Twitter-Relativierer Stephan Anpalagan – sprechen gar von einem “christlichen Extremismus”, der nicht die Aufmerksamkeit bekäme, die er angeblich verdiene:

(Screenshot:Twitter)

Was Menschen wie Anpalagan eigentlich meinen – unter vollkommener Verkennung der Verhältnismäßigkeit, in der solche Taten von den Anhängern begangen werden, als auch der theologischen Grundlagen der Religionen – ist dies: Es liegt nicht am Islam!

Erinnern wir uns an den Mord an dem französischen Lehrer Samuel Paty im Oktober 2020, der von einem tschetschenischen Muslim auf offener Straße enthauptet wurde, nachdem er in der Schule Karikaturen von Mohammed besprochen hatte. Der muslimische Vater einer Schülerin hatte agitiert und andere Muslime aufgehetzt, was dann letztendlich zu dieser Tat führte. Wir haben es hier nicht mit einem Einzeltäter zu tun und auch nicht mit einem Einzelfall. Die Ablehnung der Meinungsfreiheit ist im islamischen Milieu keine Seltenheit – auch wenn man natürlich nicht pauschal alle Muslime für die Tat verantwortlich machen darf.

Von wegen einseitiger Fokus

In einer Studie des Exzellenzclusters der Universität Münster stimmten 73 Prozent der befragten Türkeistämmigen der Aussage „Bücher und Filme, die Religionen angreifen und die Gefühle tief religiöser Menschen verletzen, sollten gesetzlich verboten werden“ zu. 20 Prozent der Muslime unter 30 Jahren in Frankreich verurteilen nach einer von “Charlie Hebdo” in Auftrag gegebenen Studie die bestialischen Anschläge von Januar 2015 auf das Satire-Magazin mit elf Toten nicht; das ist jeder Fünfte. Das Hauptproblem ist nicht ein islamistischer Terrorist. Es sind hundert Muslime, die applaudieren, und tausend, die leise zustimmend nicken. Wie groß ist wohl die Zustimmung unter den Christen Deutschlands für die Tat von Phillip F.? Solche Fragen stellen sich linkspopulistische Verharmloser und linke Islam-Apologeten wie Anpalagan natürlich nicht.

Auch der Vorwurf, die deutschen oder europäischen Medien würde dem islamischen Terrorismus eine unverhältnismäßig hohe Aufmerksamkeit zukommen lassen, ist unhaltbar. Man stelle sich einmal vor, ein Dresdner AfD-Wähler hätte am Unterricht seines Sohnes Anstoß genommen und deshalb in den eigenen Kreisen gehetzt, woraufhin ranghohes Mitglied eine Fatwa …pardon: einen öffentlichen Aufruf gestartet hätte, in dessen Folge dann ein 18-jähriger Neonazi den muslimischen Lehrer ermordet hätte – nein, nicht einfach ermordet: ihm auf offener Straße den Kopf abgeschnitten hätte – und 20 Prozent der Menschen in Sachsen würden diesen Anschlag nicht verurteilen. Was wäre hier wohl los?

Die theologische Basis

Einmal ganz die möglichen persönlichen und von innengemeinschaftlichen Beziehungsstörungen geprägten Motive von Phillip F. beiseite gelassen: Natürlich zeigt jedoch auch seine Tat einmal mehr, dass jede Religion und Ideologie gefährlich ist. Das steht außer Frage. Ebenso wie die Tatsache, dass im Namen des Christentums unsägliche Grausamkeiten begangen wurden. Ich selbst – obwohl Atheistin – denke trotzdem nicht mehr so schlecht über das Christentum wie noch vor einigen Jahren. Ich habe erkannt, dass man den christlichen Glauben von der Institution Kirche streikt trennen muss. Es ist kein Zufall, dass die Aufklärung im christlichen Europa ihren Anfang nahm und nicht in der islamischen Welt. Sinnlos ist es, über Gemeinsamkeiten im Umgang mit Ungläubigen zu diskutieren, die heute so nicht mehr existieren. Für viele ist Religion einfach gleich Religion, ohne große qualitative Unterschiede: Religion ist für sie nur eine von vielen erdenklichen Ideologie auf der Basis von Hokus-Pokus.

Das mag bei oberflächlicher Abstrahieren stimmen, doch es gibt entscheidende Unterschiede zwischen den Religionen. Nennen Sie mich naiv, aber ich glaube, dass es von entscheidender Bedeutung ist, ob die zentrale Figur deiner Religion ein friedliebender Wanderprediger aus Judäa ist, der vom barmherzigen Samariter erzählt, Gewaltlosigkeit predigt und fordert, anderen die andere Wange hinzuhalten ­– oder ob der Religionsstifter ein blutrünstiger Warlord aus Mekka ist, der sechshundert Juden an einem Tag hinrichten ließ, eine Sechsjährige zur neunten Frau nahm, sich (Sex-)Sklaven hielt und mit Zitaten wie „Ermordet die Ungläubigen, wo immer ihr sie trefft“ glänzte.

Anfangs noch Arrangieren mit Andersgläubigen

Hinzu kommt, dass Jesus die Aufforderungen zur Grausamkeit und den steinzeitlichen Kanon des Alten Testaments im zentralen Text des Neuen Testaments, der Bergpredigt, erfolgreich demontiert: „Die Alten haben euch gesagt…, ich aber sage euch…“. Im Islam hingegen gilt das Prinzip der Abrogation, wonach die zeitlich späteren Verse die zeitlich früheren bei Widerspruch aufheben. Das ist vor allem deshalb problematisch, weil der Prophet Mohammed erst zum Schluss so richtig aufdreht. Zu Beginn musste er sich noch mit den Andersgläubigen arrangieren, doch als er selbst an die Macht gelangt war, bleib davon kaum etwas übrig. Sein Koran ist überdies in weiten Teilen mehr eine weltliche denn spirituelle Gesetzes- und Rechtsquelle. Die Folgen wirken sich bis heute aus.

Nun denken glücklicherweise nicht alle Muslime auf der Welt so “schriftgläubig”. Wie sagte eine Freundin von mir so treffend: „Nicht jeder Muslim ist ein schlechter Mensch, aber jeder gute Mensch ist ein schlechter Muslim.“ Vom Christentum ließe sich solches nach keiner akzeptierten Moralvorstellung behaupten. Es ist daher naiv, diese beiden Religionen und ihr theologisches Fundament über einen Kamm zu scheren und zu glauben, dass diese „Nuancen“ keinen Einfluss auf die Gläubigen hätten.

Nächstenliebe versus Schicksalsergebenheit

Was ich als Atheistin lange Zeit ebenfalls nicht wahrhaben wollte, sind all die guten Dinge, die vom Christentum – nicht der Kirche – ausgingen. Die Abschaffung der Sklaverei beispielsweise ging maßgeblich von Christen aus. England machte diese verbrecherische Institution als erstes Land weltweit illegal, nachdem sie seit tausenden von Jahren auf der ganzen Welt bestanden hatte. Auch die Entstehung der Menschenrechte steht ideengeschichtlich in der Tradition des Christentums: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Eine Entwicklung, die in der muslimischen Welt so nicht hätte stattfinden können – denn wenn der Prophet, das Vorbild aller Muslime, sich Sklaven hielt, dann kann es so falsch ja nicht sein. Und wenn Ungläubige niederer sind als das Vieh, dann sind sie wohl kaum in den Augen Gottes gleich. Und das christliche Prinzip der Nächstenliebe steht dem islamischen Prinzip der Unterwerfung und Schicksalsgläubigkeit – jeder kriegt, was er verdient – ebenso unvereinbar gegenüber.

Es ist daher kein Zufall, dass die Täter von Gewalttaten meist Muslime sind und nur in extremen Ausnahmefällen Christen. Denn solche Taten sind durch die christliche Lehre nicht zu rechtfertigen. Durch die islamische hingegen schon.

Dieser Beitrag erscheint auch auf dem persönlichen Blog der Autorin.

15 Antworten

  1. Die gute Freundin ist nicht zufällig Laila Mirzo?
    Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr manche Menschen wie Anpalagan eine Tat wie diejenige bei den Zeugen Jehovas instrumentalisieren, um den Islam reinzuwaschen. Wie viele Ermordete haben Anhänger des Islam auf dem Gewissen, wieviele die Anhänger des Christentums?
    Diese “Relativiererei und Faktenverdreherei” gab es sogar jetzt, nachdem das deutsche Remake von “Im Westen nichts Neues” vier Oscars gewonnen hat. Der Regierungssprecher Hebestreit brachte die Verleihung in einen Kontext mit dem Krieg in der Ukraine.
    Für ihn und alle anderen, die für Waffenlieferungen an die Ukraine sind, ein Zitat von Erich Maria Remarque, dem Autor des Romans:
    „Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, daß es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“ (aus Wikipedia).

  2. Schon wenige Jahrzehnte nach dem Pfingstereignis wurde aus der
    Frohbotschaft eine Drohbotschaft. Dies vor allem “dank” spitzfindigen
    Theologen.
    In der Nachfolge des Nazareners hat jedoch Gewalt überhaupt keinen
    Platz. Wer mit dem Schwert tötet, wird durch das Schwert getötet –
    gilt ohne jede Ausnahme!

  3. Ach Gottchen.

    Eine Zeuge Jehovas bringt acht seiner Glaubensbrüder um – vergleichbare Fälle wären daher Attentate von Moslems auf Moslems, etwa die Bombenanschläge auf Märkte und Moscheen in Afghanistan und Irak. Und diese Taten sind auch im Islam nicht gerechtfertigt, im Gegenteil.

    Und natürlich bekommen solche Massenmorde in Afghanistan und Irak dort genau so viel Aufmerksamkeit, wie hier der Massenmord in Hamburg.

    Dass das „bitter und gefährlich“ sein soll, deutet allerdings auf die Unfähigkeit Stephan Anpalagans hin, das was er meint auch tatsächlich zu sagen. Der Artikel macht also nur Sinn, wenn man das, was Stephan Anpalagan falsch sagt, auch falsch versteht.

    Wie kann man dann bei soviel Nichtverstehen erwarten, dass der Unterschied von christlichen und islamischen Glaubensinhalten verstanden wird?

    „Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut Gutes denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen.“ – Mt 5,44 (Bergpredigt).

    „Oh Leute von Quraysh! Bei Allah, in dessen Hand mein Leben liegt, ich bin gekommen, um euch abzuschlachten.“ – Mohammed nach Musnad Ahmad 7036, Ibn Habban 6567

    „Tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf!“ (Sure 9:5)

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  4. Etwas Theologie muss doch sein, wenn man etwas richtig einordnen will!

    Der Autor hat zumindest erkannt, dass das AT und das NT überhaupt keine gemeinsame Basis haben! Kein AT kündigt einen Jesus an und schafft damit einen Polytheismus (plus Heiligem Geist und einer hochgestellten Maria gar)!

    Das NT wurde von den Römern (unter Federführung von Flavius Josephus nach 70 als jüdischem Überläufer in römischen Diensten) nur geschaffen, um dem kämpferischen Erlöser-Messias der Juden eine friedvolle, Steuer anerkennende, alles Jüdischen überwindende (z.B. Speisegesetze; Sabbat!) Figur entgegenzusetzen.

    Die Juden fielen auf dieses Schurkenstück jedoch nicht herein und blieben ihrem Glauben treu. Die Griechen dagegen als weichgekochte Untertanen Roms und Judengegner sahen darin jedoch eine brauchbare, “überwindende” Legitimation für einen neuen Glauben.

    Deshalb wurde ein Johannes der Täufer auch als literarisch missbrauchte Figur nicht ein Anhänger, dieses von ihm angeblich erkannten Gottessohnes, sondern musste sich als pseudo-historischer Einbau als letzter Prophet des alten Judentums verabschieden. Das kämpferische Judentum sollte überzeugend überwunden werden. Die Schreiber wollten gerade nicht, dass sich die gewonnen Gläubigen auf das Alte Testament berufen sollten, sondern im römischen Götterkult die wahren Herren des imperiums verkörperten. (Der verschleierte Inhalt: Römischer Gott-Vater Vespasian und römischer Gottes-Sohn Titus und Nachfolger)

    Durch Kaiser Domitian wurde dieser auf seinen ungeiebten Bruder zugeschnittene Kult (Jesus für die Juden; Christus für das Imperium!) erstickt, bis ihn ein Konstantin als Herrschaftslegitimation für sich erkannte und eine bis dahin untergeordnete Glaubensgemeinschaft zu seiner Staatskirche mit allen üblen Folgen machte.

    Für Aufgeweckte:
    Nur die drei Synoptiker verfolgen mit ihrer Schöpfung römische Interessen – nach 70. Der vierte Evangelist Johannes verhält sich dazu gerade kontraproduktiv und verschleiert nur die Spuren zu den ursprünglichen und wahren Schöpfern und ihrem Motiv.

    Ein Paulus ist mit seiner Theologie der beste Zeuge gegen einen historischen Jesus! Auch er wurde mit der Apostelgeschichte als Figur von den Römer erfunden, weil der Glaube schließlich römisch sein sollte und so anscheinend nach Rom getragen werden musste (Reise-Paulus – ohne große Theologie). Die ersten Briefe dieses angeblichen Apostels gegen wohl auf Marcion und die Gnosis zurück (als Briefe-Paulus; später von der Kirche “bearbeitet”). Genauso viele Briefe von weiteren Kirchenschreiber (diese dann als Kirchen-Paulus). Die Paulus-Trinität, mit der sich alle Widersprüche erklären lassen!)

    In einem besteht allerdings vollkommene Klarheit:
    Diese Religion war von den römischen Schreibern tatsächlich als absolute Friedensreligion gedacht – um nach dem jüdischen Krieg (66-70) allen Widerstand zu beenden. Und die Geschichte wurde als „Warnung“ dabei einfach um 40 Jahre zurückverlegt. Ein genialer Coup, den als erster Atwill mit „Das Messias-Rätsel“ durchschaute. Zur Christentumskritik auch Harald Specht oder Hermann Detering.

    Dem monotheistisch verbliebenen Islam (Spuren des christlichen Arianismus!) fehlt diese “friedensstiftende Funktion”, da er literarisch in der damaligen Konfliktsituation verharrte, die die Römer zuvor mit ihrem Versuch überwinden wollten.

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    1. Ja, Sie haben eine sehr interessante theologische Auslegung beschrieben.
      Im Großen und Ganzen dreht sich das doch immer wieder in den Religionen um Macht. Darin spiegelt sich doch die Gewaltfrage der Untertanen wieder! Wie kann das Volk ein unterdrückendes System überwinden?
      Ist das möglich mit friedfertigen Methoden nämlich die linke Wange hinzuhalten, dem Feind ständig zu vergeben und ihm Gutes zu tun? Das hat bei vielen Opfern zum rituellen Missbrauch geführt. Der Gewinner ist der Täter und er bleibt der Herrschende.
      Diese Gewaltfrage gab es sogar während der Reformation. Die Reformatoren Zwingli und Müntzer vertraten in den Umsturz die Gewalt während der Reformator Luther zur Friedfertigkeit aufrief und das man willfährig zur Schlachtbank geführt werden soll wie Jesus, der die Folter ertragen hat.
      Im 21. Jahrhundert wundern sich nun sehr viele Menschen, dass ständig Grundgesetze ausgehebelt werden und niemand sich dagegen wehrt.

      1. Dass die Synoptiker oft den jüdschen Messias verspotteten (z.B. durch Schilderung einfältiger Jünger! Einem feigen Verleugner Petrus als “Fels”!) sieht man auch hier:
        “Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. (Kla 3,30; Joh 18,22; Röm 12,14; 1Petr 2,20)”
        Nun, wem man auf die rechte Backe schlägt, bei dem muss man mit den Handrücken zuschlagen! Und neben der Ohrfeige an sich, ist dies eine zusätzliche Beleidigung, die nur wenigen überhaupt auffällt!
        Auch hier: Die Juden sollten sich diese Beleidigungen (durch die römische Besatzungsmacht versteht sich) gefallen lassen!

  5. Ein Vergleich gibt es nicht. Kein Christ läuft mit gewetztem Messer auf die Straße um mit Gott ist groß Geschreie Andersgläubige um zu bringen. Der Islam ist keine Religion, der Islam ist Terrorismus und Unterdrückung. Wir haben unzählige Fälle von Abschlachtungen durch Muslime, die auch ihre eigenen Frauen so umbringen. Den Islam sollte man verbieten, jedenfalls in Deutschland. Sollen die in ihren Ländern machen was sie wollen, bei uns muss das dringend unterbunden werden, sonst werden die immer dreister.

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    1. Allerdings ficht das die Mehrheit der deutschen Michel absolut nicht an. Denn sie wählen immer und immer wieder die Politiker, welche für diese Zustände verantwortlich sind!
      Und somit ist eines wirklich klar, es muss noch viel viel schlimmer kommen!

  6. Ich selbst – obwohl Atheistin – denke trotzdem nicht mehr so schlecht über das Christentum wie noch vor einigen Jahren.

    Das geht mir ähnlich.

    Guter Artikel und vieles richtig, aber

    Es ist daher kein Zufall, dass die Täter von Gewalttaten meist Muslime sind und nur in extremen Ausnahmefällen Christen. Denn solche Taten sind durch die christliche Lehre nicht zu rechtfertigen.

    Naja, so macht man sich die Sache etwas zu einfach. Auch die Gewalttaten von Christen, die vor allem historisch viel Blut vergossen haben im Namen ihrer Lehre, beruft sich auf die entsprechenden Bibelworte, auch und gerade im Neuen Testament.

    Inquisition, Ketzerjagden und bewaffnete Zwangs-Missionierung sind eben mit dem Alten Testament nicht zu rechtfertigen (weil das wenigstens keine ewigen Höllenstrafen kennt).

    Jesus sprach “… wer aber nichts hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.” (Lukas 22.36)

    Petrus über nicht-christliche Menschen (d.h. die Gottlosen):
    “Aber sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur dazu geboren sind, daß sie gefangen und geschlachtet werden, lästern, davon sie nichts wissen, und werden in ihrem verderblichen Wissen umkommen und den Lohn der Ungerechtigkeit davonbringen.” (2 Petrus 2:12f).

    Neben der Inquisition, die sich vielfach auf die Johannesoffenbarung berief, zeigen sich auch die Erziehungsmethoden neutestamentlich kaum anders denn die alttestamentlichen:

    “So ihr die Züchtigung erduldet, so erbietet sich euch Gott als Kindern; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?” (Hebräer 12:7)

    Gleichwohl finden sich auch Stellen, wie es sie im Koran nicht gibt, die zum Beispiel die Trennung von Religion und Staat rechtfertigen:
    „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“ (Matthäus 22:21).

    Vor allem meine Beschäftigung mit dem Islam hat meine Position zum Christentum gemildert.

  7. Ich kenne beide Glaubensrichtungen persönlich und hatte mit beiden meine Erfahrung. Die Zeugen Jehovas sind extrem frauenfeindlich. Mehrere Zeugen Jehovas haben in einem Ort in der Nähe von Hamburg, in Mietwohnungen, Frauen, die nicht Mitglied der Zeugen Jehovas sind, nachgestellt, dass sie sich dem Mann unterordnen sollen usw. Eine Frau ist sogar in der Psychiatrie gelandet. Der Vermieter hat einen Zeugen Jehova verklagt und eine andere Mieterin aus einem anderen Block ebenso eine Zeugin Jehova erfolgreich. Wenn Männer bei den Zeugen Jehovas außenstehende Frauen misshandeln, dann bekommen das die Frauen in dieser Gemeinde dort gar nicht mit, denn sie haben gar nichts zu sagen, denn das wird nur unter Männern geregelt. Was für ein Hohn in einer freiheitlichen Demokratie der Gleichberechtigung.
    Bei den Muslimen gibt es auch eine Frauenverachtung. Woher kommt die bloß? Liegt es daran, dass viele Männer so unbeholfen sind, ihrem Führer in den Bruderschaften (Sekten) Kadavergehorsam leisten und ihre Schwäche dann an Frauen auslassen? Viele Männer sind reine Sklaven der Patriarchalen in den Bruderschaften. Sie sind erledigt und vernichtet ohne ihren Führer! Diese Versklavung (Entrechtung) ist in dieser Hierarchie gesamtgesellschaftlich zu sehen und natürlich sind da Männer für verantwortlich!

  8. Alle drei Wüstenreligionen sind gewaltorientiert, selbstverständlich die Wachtturmschriften ebenso. Alle drei Wüstenreligionen sind Fremdkörper nördlich der Alpen und außerhalb der Nahen Ostens. Alle drei Wüstenreligionen beanspruchen Ausschließlichkeit und unterscheiden zwischen wahren und falschen Gläubigen. Alle drei Wüstenreligionen sind überflüssig wie ein Kropf. Die Menschheit lebt besser ohne solchen Unsinn.

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  9. Es sollte vor allem der Unterschied von Religion und Christentum (nicht irgendeine kirchliche Definition sondern die Lehre der Bibel) einmal klargestellt werden:
    Religion ist das Bestreben des Menschen zu Gott od. einer Erlösung zu kommen.
    In Jesus Christus, sprich im Christentum, kam Gott zu den Menschen und führt mit dem was er sagt u. getan hat alle menschlichen Anstrengungen ad Absurdum. Und dies macht alle Menschen gleich, weil die eigene Leistung nicht zählt!

  10. Dem Vernehmen nach soll der Täter von Hamburg von ausgesprochenem Hass auf Religion im Allgemeinen und die ZJ im Besonderen getrieben gewesen sein.
    Nicht christlicher Extremismus war das Motiv, sondern Christenhass!
    Das sollte man zur Kenntnis nehmen…