Mittwoch, 1. Mai 2024
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Das Märchen vom guten Schornsteinfeger

Das Märchen vom guten Schornsteinfeger

Nicht umsonst Glückssymbol: Der gute Schornsteinfeger (Foto:Pixabay)

In einem Land weit, weit weg, so weit weg, dass es sogar hinter den sieben Hügeln der Finanzmafia lag, regierte einst ein etwa bonsaigroßer König mit Billardkugelfrisur. Er war ein guter König. Er regierte mit dem 3-fach-Wumms: Im Namen der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit führte er Krieg mit einem Reich der Dunkelheit, mit der Finanzpolizei wegen ein paar lächerlichen Milliarden und zudem auch noch mit seinem Volk. Sein Hofstaat bestand aus hochkompetenten Schulabbrechern mit Fanatismus-Hintergrund, die ihre Aufgabe als Geißel der Menschheit gewissenhaft wahrnahmen. Es gab zwar keine Magyaren, keine Hunnen oder Mongolen mehr, die das Land verwüsteten; für diese Aufgabe hatte der König jedoch die Clowns der Zirkustruppe “Grüne Pest” an seinen Hof berufen.

So trafen sich also auf des Bonsai-Königs Schloss regelmäßig die Vertreter des harlekinesken grün-bunten Hofstaats, um über Maßnahmen zu beraten, wie man das Volk noch besser desavouieren und an den moralischen Pranger stellen könnte. Das “Normale” war dem Chef der Hofschranzen-Possenreißer-Truppe und seiner aussprachebehinderten Stellvertreterin nämlich ein Dorn im Auge. Heizen – Essen – Kinderkriegen war für dieses “duo infäkale” und seine nicht minder debilen diätengepamperten Paladin-Hanswursten doppel-minus-ungut-nachhaltig. Also ersannen sie allerlei feindselige Maßnahmen, um das “Normale” zu zerstören.

Heizen ist biturbo-doppelplus-ungut

Der badewannenstöpselgroße König genehmigte alle ihre boshaften Vorschläge mit Begeisterung, denn auch er konnte sein Volk und dessen Lebensweise nicht leiden. Daher war er durchaus mit dem Geistesblitz der Clowns einverstanden, der Bevölkerung ihre warme Behausung im Winter zu nehmen. So erließ er das Gebot des “refrigeriums praecox“: Boten mit Fahrrädern überbrachten jeder Stadt und jedem Dorf die dringliche Kunde, alle Öfen sofort stillzulegen.

So begab es sich in der Stadt Köterrasse, die am Dunkelpacksee gelegen ist, dass ein Familienvater mit einer verfrorenen Frau und drei fröstelnden Töchtern dem Wort des Königs keine Beachtung schenkte. Im Gegenteil: Die Familie heizte bereits Mitte Oktober die gute Stube mit einem Holzofen, und der Rauch aus dem Kamin war weithin sichtbar.

Des guten Schornsteinfegers Rat

Die Nachbarn der Familie, dem König und seinen Geboten treu ergeben und durchaus dem Denunziantentum zugeneigt, machten unverzüglich beim Bürgermeister Meldung über dieses ungeheuerliche Geschehen. Die grüne Freischar der Burleskenden am Königshof hatten nämlich im Vorfeld des Erlasses bestimmt, dass bei Missachtung des Heizverbots der örtliche Schornsteinfeger einen Hausbesuch machen und das anarchistische Treiben unverzüglich beenden solle. So ließ der Bürgermeister also nach dem Schornsteinfeger senden und erlegte diesem auf, das geächtete Werk zu unterbinden.

Als der gute Schornsteinfeger das Haus der Familie betrat und die fröstelnden Frauen sah, da wurde ihm weh ums Herz. Daher sprach er zum Hausherrn: “Lass mich Dir Güte erweisen. Habe keine Angst. Ich werde Dein illegales Treiben einfach dem königlichen Bauamt melden und Dir und den Deinen wird nichts geschehen.” Der Hausherr antwortete: “Guter Schornsteinfeger, tue so, wie Du beschlossen.” So ging der Schornsteinfeger also hin und meldete alles dem königlichen Bauamt.

Die Kettenreaktion der Nichtzuständigkeit

Als der königliche Bauamtsleiter aus der Kaffeepause an seinen Schreibtisch zurückkehrte, kurz bevor er zur Geburtstagsparty eines Kollegen im königlichen Katasteramt aufbrach, fand er des Schornsteinfegers Meldung vor. Nachdem er das amtliche Bulletin gelesen hatte, beschloss er, den Vorgang unverzüglich ans königliche Umweltamt weiterzuleiten, da das königliche Bauamt weder die Zuständigkeit noch die Autorität und schon gar nicht die personellen Möglichkeiten hatte, sich dieses Vorgangs anzunehmen.

So wurde also ein königlicher Rennradler gerufen und beauftragt, diese schornsteinfegerische Depesche zum königlichen Umweltamt zu befördern.

Beim königlichen Umweltamt

In rasender Eile strampelte also der königliche Radel-Hermes zum königlichen Umweltamt. Da es aber bereits Donnerstag gegen 13:30 Uhr war, konnte er dort außer dem Pförtner niemanden mehr erreichen. Alle zuständigen königlichen Beamten waren bereits ins Wochenende gegangen, und vor kommender Woche Dienstagmittag war mit einer Bearbeitung der Eilnachricht nicht zu rechnen. Der Pförtner versprach aber sein Möglichstes zu tun und legte das amtliche Dokument auf einen hohen Stapel mit Papieren. Daraufhin wandte sich der in royalen Diensten stehende Pforten-Kerberos wieder seinem Computerspiel zu.

Als der königliche Amtsleiter des königlichen Umweltamtes das Schreiben sechs Wochen später in seiner Dokumenten-Eingangs-Mappe vorfand, war sofort klar, dass weder er noch das Amt für diese Sache zuständig waren. Es gab dafür kein Personal, keine entsprechende Gesetzeslage und keine versicherbaren Zwangsmaßnahmen durch Behördenmitarbeiter. Zwölf Wochen später wurde die Angelegenheit bei einer Besprechung der Abteilungsleiter behandelt und beschlossen, den Vorgang an das königliche Ordnungsamt weiterzuleiten.

Das königliche Ordnungsamt und seine Hausordnung

Der Radel-Hermes trat wieder in Aktion, doch durfte er ohne einen Termin nicht ins königliche Ordnungsamt eintreten. Da viele Kunden, besonders mit Goldstück-Hintergrund, unzufrieden mit diesem Dienstleister waren, war das königliche Amtsgebäude mit einer königlichen Schranke, einer königlichen Personenschleuse, einer königlichen Videoüberwachungskamera und königlichem Wachpersonal gesichert. Man händigte dem königlichen Eddie-Merckx-Verschnitt also ein Antragsformular aus, dass er brav ausfüllte… und schon sieben Monate später erhielt er eine Zutrittserlaubnis und konnte das Schreiben übergeben.

Dem zuständigen königlichen Ordnungsamtsleiter war sofort klar, dass er den völlig überlasteten königlichen Ordnungsbeamten nicht noch ein weiteres Aufgabengebiet zumuten konnte. Denn diese seine Spezialmitarbeiter waren mit Knöllchenverteilen, Routineaufgaben im Rahmen des königlichen Landeshundegesetzes, der königlichen Müllentsorgung sowie mit der Lautstärkekontrolle goldstücklicher Familienfeiern quasi völlig überlastet und nicht in der Lage, weitere hoheitliche und wichtige Aufgaben zu übernehmen. Nach reiflicher Überlegung – ein Urlaub und ein mehrmonatiger Krankenstand kamen noch dazwischen – wurde daher beschlossen, das Schriftstück an die königliche Polizei weiterzuleiten. Hier verlor sich dann jede Spur des Schreibens.

Und die Moral von der Geschicht’…

Der gute Schornsteinfeger hatte Recht behalten: Dem Familienvater und seinen bibbernden Damen geschah kein Unheil. Der erste Winter kam und ging, auch der zweite Winter verstrich. Der wärmende Ofen blieb unversehrt an seinem Platz. Im darauffolgenden Frühjahr kniete die Familie dankbar nieder und dankte der königlichen Verwaltung, die alle boshaften Vorstöße der Gaukler-Truppe am Hof des Bonsai-Königs vereitelt.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann verwalten sie noch heute… und heizen immer noch mit Holz.

9 Antworten

  1. hahahah
    Politikwissenschaftler: „Medien für schlechte Umfragewerte der Grünen verantwortlich“
    Die Grünen haben in Umfragen gegenüber April 2021 die Hälfte ihres Wählerzuspruchs eingebüßt. Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann macht Medien dafür verantwortlich.
    sagen wir mal so:
    eine ratte die im hasenstall geboren wurde ist und bleibt immer eine ratte….

    22
    1. Würde es dieser Politikwissenschaftler einmal mit einer Funktion des Gehirns probieren, die man ‘Denken’ nennt, dann könnte er erkennen, daß ganz einfach die Grünen mit ihrer Migrations-, Restriktions- und Verbotspolitik an der Unzufriedenheit der Menschen selbst die Schuld tragen. Diejenigen, denen man (gemäß Schwabs Dictum für das Jahr 2030) alles wegnehmen will, an vorderster Stelle Haus, Hof und Auto, sind nicht noch so dumm, den Grünen deswegen zuzujubeln.

  2. leider sind die deutschen immer die schlimmsten treiber, in allem….aber durch die vielfalt der gängelungen des kleinen bürgers, bzw aller gesamten bürger wird das alles bald aufhören. der komplette wahnsinn mit der impfe, obwohl sie weitermachen wollen und die impfe vom marburgvirus schon in den lagern ist, die isolierungs und wärmepumpenzwang ansteht, die den bürger riesige vermögen kosten würde, der verbot von fleisch und anbauflächen, der verbot dann auch noch von milchprodukten, dens dann eh nicht mehr gibt, wenn die kühe fehlen, bei eier wird ihnen ähnliches einfallen, autos mit verbrennermotor, die technisch einwandfrei viele jahre entwickelt wurden , und vieles mehr—es wird dem bürger einfach zu viel. dazu wird die rente durch den zusammenbruch nicht mehr finanzierbar sein, ebenfalls das krankenversicherungssystem. die zulieferung von lebensmitteln wird nicht mehr lange funktionieren. der staat selbst ist völlig verschuldet, nur die herstellung von rüstung wird unterstützt, aber dann auch zusammenbrechen. die staaten der eu und amerika ebenfalls. alles wird zunächst im chaos stecken, aber die impfe kann nicht mehr weiterzwangsverfolgt werden, die menschen werden gesünder sein ohne den wahnsinn an ungesunden medikamenten und die nahrung wird wieder einfacher angebaut werden. da hat dann jeder wieder bewegung und jeder ist dankbar , wenn er was zum essen hat. viele geimpfte sind tot , die ungeimpfte sind die stütze der kranken….. viel des wahnsinnigen unsinnigen fällt weg. es geht ums überleben. die überlebenden werden wieder zusammenhalten und aufbauen um zu überleben. es wird einfacher werden das leben

  3. Inner Marktwirtschaft wär der Feger chancenlos. Er lebt fett durch Zwang, keiner würde seine idiot. “Leistungen” haben wollen.

  4. “Im Namen der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit führte er Krieg mit einem Reich der Dunkelheit, mit der Finanzpolizei wegen ein paar lächerlichen Milliarden und zudem auch noch mit seinem Volk.”

    Das ist falsch.

    Richtig müsste es wohl so geschrieben werden:

    Im Namen der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit führte er Krieg gegen ein Reich der Dunkelheit, gegen die Finanzpolizei wegen ein paar lächerlichen Milliarden und zudem auch noch gegen sein Volk.

    Wenn man “mit” jemanden kämpft, dann sind es Freunde o/u Verbündete.
    Mit Feinden kämpft man nicht, sondern gegen Feinde.

    Beispiel:
    Auch beim Fußball spielen zwei Mannschaften nicht miteinander, sondern gegeneinander. 😉